RE: Neues Gedankenspiel zum Thema Spur Z auf 60x142cm

#1 von milch-jieper , 06.10.2013 10:15

Hallo zusammen,

da ich immer noch nicht mit dem Bau der Anlage aus meinem alten Planungsthread ( für die Interessierten geht es hier lang) begonnen habe, beschäftige ich mich weiterhin mit einigen Gedankenspielen, wie ich die mir zur Verfügung stehende Fläche von 60 x 142cm am besten und am glaubwürdigsten mit Leben füllen kann.

Jürgen hatte mir auch schonmal einen schönen Plan für ein überschaubares Einstiegsprojekt mit nur 1 Ebene gezeichnet, der auch sehr reizvoll ist, angelehnt an einen Gleisplan, den ich auf lokalbahn-reminiszenzen gefunden habe:



Die nächsten Impressionen habe ich auf moba-trickkiste auf mich wirken lassen.

Herausgekommen ist nun folgendes, allerdings auf 2 Ebenen:









Unten gibt es eine Kehrschleife, die aufgrund der doppelten Ausfahrt allerdings auf eine entsprechende Schaltung verzichten kann. Zusätzlich ist noch Platz, um 2 Züge abzustellen. Durch die doppelte Weichenverbindung auf der vorderen Rampe (2,5% Steigung, um von 0 auf 45mm zu kommen), können die Züge in der Fahrtrichtung nach belieben gedreht werden.

Als Epoche ist die III vorgesehen, d.h. relativ kurze Züge (VT 98 mit Beiwagen, V 100 mit 3 Stück 4-Achs Umbauwagen, BR 86 mit 4 Stück 3-Achs Umbauwagen), die in dem Bahnhof Platz finden würden. Auch gibt es Umfahrmöglichkeiten im Bahnhof.

Was haltet Ihr von dieser Geschichte?

Gruß
Thomas


 
milch-jieper
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RE: Neues Gedankenspiel zum Thema Spur Z auf 60x142cm

#2 von Y-Weiche , 06.10.2013 14:04

Hallo Thomas,

Zitat von milch-jieper

Unten gibt es eine Kehrschleife, die aufgrund der doppelten Ausfahrt allerdings auf eine entsprechende Schaltung verzichten kann.


im Prinzip ja, sagt Radio Eriwan.

Aber du hast ja in der doppelgleisigen Strecke am südlichen Plattenrand zwei Gleisverbindungen mit Weichen drinnen. Hier entsteht elektrisch gesehen wieder eine Kehrschleife. Wenn du diese Gleisverbindungen nur der Optik wegen da drin hast (und die Verbindungen zwischen beiden Gleisen mit vier Isolierverbindern trennst), ist das kein Problem. Willst du diese beiden Übergänge befahrbar machen (was natürlich für den Betriebsablauf bereichernd wäre), wirst du dir dann aber doch wieder Gedanken über die Schaltung in der Kehre machen müssen.

Grundsätzlich kann ich mich dem Vorredner nur anschließen: schöne, ausgewogene Anlage für jemanden, der gerne seine Züge fahren sieht!

Schönen Sonntag
Andreas


 
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RE: Neues Gedankenspiel zum Thema Spur Z auf 60x142cm

#3 von hks77 , 06.10.2013 16:30

Hallo Thomas,
an sich ein schöner Plan.
Wegen der 2 Kehrschleifen aber schaltungstechnisch aufwendig.
Höhenunterschied zu gering für einen händischen Eingriff.


Gruss Jürgen

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RE: Neues Gedankenspiel zum Thema Spur Z auf 60x142cm

#4 von milch-jieper , 06.10.2013 17:18

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Rückmeldungen.

Hmm... das ist ja blöd, dass ich da wieder eine Kehrschleife produziert habe...

Gut, dann lasse ich die Weichenverbindungen notfalls eben weg. Es soll ja in erster Linie eine Fahranlage werden, um meine Züge auch mal in Aktion zu sehen und um meine Kenntnisse im Anlagenbau aufzufrischen/zu vertiefen.

Ich habe hier zwar ein elektronisches Doppelkehrschleifenmodel aus der Bucht, aber der Anschlussplan geht natürlich von einem anderen Gleisplan aus. Vielleicht muss ich den Entwickler des Moduls da mal kontaktieren, ob es bei dieser Kombination funktionieren würde. Von aufwendiger Elektronik wollte ich mich bei dieser kleinen Anlage aber noch fernhalten. D.h. die Gleisbesetzt- und Weichenrückmeldung im SBH würde auch unter dem Motto "mal druntergucken" funktionieren, obwohl diese Module für die vorherige Planung schon vorhanden sind.

@ Jürgen
Du hast sicher gesehen, dass ich den schön geschwungen Bahnhof aus deinem Plan genommen habe und nur um jeweils ein 110mm Gleis gekürzt habe. Als Grundplatte möchte ich nach wie vor meine 20mm Styrodurplatte verwenden. Als Zugriffsmöglichkeit dachte ich, in die Schleifen des SBH 4-eckige Ausschnitte zu machen. Daher könnte man von der Seite reingucken und von unten mit der Hand eingreifen.

Mehr Höhenunterschied als 45mm kann man auf der kleinen Grundfläche leider nicht überwinden, da die Steigungen sonst wieder in Richtung kritische 3% laufen. Als Basis für die 1. Ebene möchte ich eine 10mm Kapaline-Platte nehmen. Diese sind ausreichend stabil aus meiner Wahrnehmung. Für die Durchfahrtshöhe im SBH ergibt sich damit folgende Rechnung:

45mm Höhe (Oberkante Schienenprofil) auf 1. Ebene
./. 3mm für das Schienenprofil
./. 3mm für die Bettung
./. 10mm für die Kapaline-Platte
./. 3mm für das Schienenbprofil im SBH
= 26mm Durchfahrtshöhe im SBH

Im Schattenbahnhof klebe ich die Gleise direkt auf das Styrodur. Da immer nur 1 Zug fahren kann, wird die Geräuschkulisse entsprechend erträglich bleiben.

Gruß
Thomas


 
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RE: Neues Gedankenspiel zum Thema Spur Z auf 60x142cm

#5 von Y-Weiche , 06.10.2013 18:00

Zitat von milch-jieper
Vielleicht muss ich den Entwickler des Moduls da mal kontaktieren, ob es bei dieser Kombination funktionieren würde.



Ja, ich denke, das ist keine Hexerei, das wird er dir anhand einer Prinzipskizze deines Plans sehr schnell beantworten können.

Schöne Grüße
Andreas


 
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RE: Neues Gedankenspiel zum Thema Spur Z auf 60x142cm

#6 von hks77 , 07.10.2013 17:34

Hallo Thomas,
abgesehen vom Kehrschleifenproblem, solltest Du den Plan horizontal spiegeln.
Steigung geht dann aussen nach oben.
Den Schattenbahnhof dann weiter zur rechten Anlagenkante ziehen,
um mehr Höhenunterschied zu erreichen.
Die Kreuzung im Bahnhof kann man weglassen, für mehr Gleislänge.
Kann aber genauso gut da bleiben, wenn die Züge kurz genug sind.
Geschmackssache.

Plan geändert:



Hast Du schonmal über Rokuhan Gleise nachgedacht, anstatt dem Märklin Gleis?


Gruss Jürgen

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RE: Neues Gedankenspiel zum Thema Spur Z auf 60x142cm

#7 von milch-jieper , 08.10.2013 07:28

@ Jürgen
Ist ja super, dass du deine Vorschläge direkt in einen neuen Plan umgesetzt hast, sonst hätte ich es nämlich nicht verstanden! Sieht auch recht gefällig und flüssig aus. Welche maximale Höhe ergibt sich denn über dem SBH bei einer Steigung von 2,5%?

Bei meinem Plan hatte ich den SBH extra in die Mitte des Planes gesetzt, damit ich auf der linken Seite unter der Rampe zum Bahnhof keine Gleise habe, die ich überqueren muss. Allerdings hätte ich nach der Tunneleinfahrt Richtung Bahnhof ja schon fast auf Endhöhe sein müssen. Von daher macht es bei den Steigungen wohl keinen grossen Unterschied, dass ich bei dem neuen Plan quasi auf der ganzen Fläche Gleise habe, die ich überqueren muss.

Ich habe ein kleines Oval von Rokuhan zum gelegentlichen bewegen meiner Loks hier. An sich eine gute Sache, aber ich möchte jetzt keine "Unsummen" in neues Gleismaterial investieren, da ich von Märklin recht umfangreiches Material habe.

@ Andreas
An an für sich eine gute Idee, mit der ich auch schon gespielt habe. Allerdings wird es dann wieder etwas kompliziert, die Gleisübergänge an beiden Platten genau zu fixieren. Im Rahmen einer "echten" Modulanlage würde ich dafür einfach an die Seiten der Platten 10mm dicke Holzleisten kleben, in die ich dann Messingschrauben drehe, an die die Gleise angelötet werden. Aber bei einer in sich geschlossenen Anlage auf 2 Platten übereinander funktioniert das nicht so wirklich. Zudem wird die Verkabelung (Weichen, abschaltbare Gleise) dann wieder aufwendiger, weil diese trennbar bleiben muss. Dies ist u.a. der Hauptgrund, weshalb ich mit der anderen Anlage noch nicht angefangen habe...


 
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RE: Neues Gedankenspiel zum Thema Spur Z auf 60x142cm

#8 von Binser ( gelöscht ) , 08.10.2013 10:39

Hallo Thomas,

sehr schöner Entwurf, aber: Du wirst bei Spur Z einen erheblichen Teil deiner Hobbyzeit mit Schienen- und Räderputzen verbringen, daher solltest Du dafür sorgen, daß alle Teile der Gleisanlage so bequem wie möglich zugänglich sind, insbesondere der SBH. Vielleicht gestaltest Du die Geländeteile über den verdeckten Gleisanlagen herausnehmbar. So einen seitlichen Eingriff wie von Dir geplant hatte ich auch mal, das reicht nicht, obwohl bei mir komfortable 10cm Platz über den Zügen war. Weichen müssen auch im Detail geputzt werden, willst Du Dich nicht ständig über hängengebliebene Züge durch Kontaktmangel ärgern. Die winzigen Federbleche unter den Weichenzungen glänzen durch hohe Oxidationsfreudigkeit gepaart mit minimalem Anpressdruck, hat die Zunge keinen Strom, bleibt fast jede Z-Lok stehen. Ich habe letztlich bei einigen Weichen Decoderlitze direkt an die Zungen nahe dem Drehpunkt gelötet, ist fummelig, geht aber. Eine längere, frei bewegliche Schlaufe unter der Anlage lassen. Leider ist auch dünnste Litze so starr, daß es der Weichenantrieb möglicherweise nicht schafft (zumindest der originale Antrieb). Noch was: Bei mir betrug die max. Steigung 1,5%,eine 2C1 Dampflok mit Tenderstromabnahme schaffte hier 4 leichtlaufende Drehgestellwagen ohne Schleudern...

Z kann wunderbar sein, wenn man bestimmte Dinge beachtet und kein Betriebssicherheitsfetischist wie ich ist...

Gruß Klaus


Binser

RE: Neues Gedankenspiel zum Thema Spur Z auf 60x142cm

#9 von tom tofte ( gelöscht ) , 08.10.2013 14:31

Hallo Thomas und alle anderen ...

Wäre denn so was wie unten zu sehen evtl. ein Alternative?!
Ohne Kehrschleife, dafür mit einem Gleis welches zu einem temporär anzuschließendem Aufstellgleis oder kleinem weiteren Abstellbahnhof führt von dem aus man weitere Züge ins Spiel bringen kann.


Eine sehr alte Skizze von mir, die früher mal im alten EK Forum zu sehen war. So ähnlich könnte das aussehen.


Hier noch das Prinzip als Skizze. Mit etwas mehr sichtbarer Strecke.

Allerdings sind die von Klaus beschriebenen, sicher nicht verkehrten, Bedingungen der Erreichbarkeit des Schattenbahnhofes nicht so leicht zu erfüllen. Naja - vielleicht wäre das trotz allem eine Idee? Weil ich die doppelgleisige Strecke nicht so besonders toll finde. Und so könnte man, selbst wenn man eine der beiden Kehren übertunnelt (was man ja auch in der Länge variieren kann) doch noch recht viel vom Zug sehen und zusätzlich kann man noch etwas Kleinstadtkulisse einbauen. Im ALBA Verlag gab es mal einen recht ähnlichen Gleisplan in einem der Bände aus der "Kleinen Modellbahn Reihe" zu finden.


tom tofte

RE: Neues Gedankenspiel zum Thema Spur Z auf 60x142cm

#10 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 08.10.2013 16:05

Zitat von milch-jieper
... das ist ja blöd, dass ich da wieder eine Kehrschleife produziert habe ... Gut, dann lasse ich die Weichenverbindungen notfalls eben weg.



Hi,
warum so eine Angst vor Wendeschleifen? So ein Modul kostet 25 Euro, das ist doch wirklich Rauschen im Mopdellbahnbaubudget. Und wenn Du zwei davon brauchst, nimmst Du welche, die sich vertragen also zum Beispiel FrogJuicer. Da gibts auch Platinen mit mehreren Modulen auf einmal. FrogJuicer gibts bei WeichenWalter. Bezüglich der Trennstellen gibts Beratung hier im Forum, falls Du nicht selbst drauf kommst.
Also, doch nicht auf die betrieblich sehr hilfreichen Gleiswechsel verzichten!
Gruß
Martin


Nichteisenbahner

RE: Neues Gedankenspiel zum Thema Spur Z auf 60x142cm

#11 von milch-jieper , 08.10.2013 19:17

@ Klaus
Ja, das mit dem abnehmbaren Geländeteil über dem SBH ist wirklich Pflicht, ansonsten wird der Spassfaktor darunter deutlich leiden. Evtl. müsste ich es auch so konstruieren, wie Andreas es schon vorgeschlagen hatte, die komplette 1. Ebene für Wartungszwecke abnehmen zu können.

Anbei eine kleine Fotostrecke zu meinem bisherigen Steigungsversuchen. Da hatte ich in der Länge nur 125cm Platz, jetzt sind es aber 142cm, also noch ein wenig mehr Luft. Da sind alle meine Loks hochgekommen, sogar meine V 60 mit 4 ausgewachsenen 26,4m Wagen. Auch die Tenderloks BR 003, BR 041 hatten da keine Probleme.





Viel Luft ist da allerdings nicht mehr.



@ Martin
Ein Modul habe ich ja schon und Produktunterstützung bei dem Entwickler angefordert.

@ all
Hier für die Interessierten mal mein Plattenaufbau:

20mm gewaffelte Styrodurplatte
25x25mm Buche-Leisten als Unterkonstruktion
6,5mm Birke-Multiplex als Rahmen und zusätzliche Versteifung

Ist alles mit Ponal verleimt.

Unterseite:



Oberseite:





Bei dem Maß von 142 x 60cm wiegt das Ganze Konstrukt nur 2 kg und ist absolut verwindungssteif. Und steht sogar von selbst!

@ tom tofte
Danke für deinen Vorschlag. Ist auch ein schön geschwungener und verträumter Nebenbahnhof. Mal schauen, welche Einflüsse dieser haben wird.


 
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RE: Neues Gedankenspiel zum Thema Spur Z auf 60x142cm

#12 von tom tofte ( gelöscht ) , 08.10.2013 21:48

Hallo Thomas ...

Eigentlich geht es mir gar nicht mal so sehr um den Bahnhof. Der ist ja fast identisch mit dem von Jürgen. Und er ist auch okay so. Sondern mir ging es eher um die Strecke. Vermeidung der doppelgleisigen Strecke, keine Kehrschleife, ausreichend Platz für eine schöne Landschaftsgestaltung. Und auch das temporäre Abstellgleis außerhalb der eigentlichen Anlage finde ich bedenkenswert. Es ist ja nicht leicht in Spur Z eine Anlage zu bauen die auch was hermacht. Viele Anlagen in der Baugröße sehen leider ziemlich bescheiden aus. Das es auch anders geht zeigen immer wieder die schönen aber auch seltenen Ausnahmen. Selbst wenn man nicht viel (oder gut) rangieren kann, so kann man doch eine schöne Anlage bauen ...

Als sehr gelungenes Beispiel hier die Anlage Helenensiel von Dirk Kuhlmann. Ein fiktiver kleiner Endbahnhof an der ostfriesischen Küste. Ist das nicht schön geworden?! Und eine Anlage der man bei der Gestaltung der Landschaft nacheifern kann?!

In der online Ausgabe von "Trainini" (Juli 2013) findet sich ein Bildbericht der Anlage.
http://www.1zu220-shop.de/media/content/...ini_2013-07.pdf
Das Archiv dieser Zeitschrift kann man hier finden, wenn du sie noch nicht kennen solltest.


tom tofte

RE: Neues Gedankenspiel zum Thema Spur Z auf 60x142cm

#13 von milch-jieper , 13.10.2013 11:50

Zitat von Nichteisenbahner

Hi,
warum so eine Angst vor Wendeschleifen? So ein Modul kostet 25 Euro, das ist doch wirklich Rauschen im Mopdellbahnbaubudget. Und wenn Du zwei davon brauchst, nimmst Du welche, die sich vertragen also zum Beispiel FrogJuicer. Da gibts auch Platinen mit mehreren Modulen auf einmal. FrogJuicer gibts bei WeichenWalter. Bezüglich der Trennstellen gibts Beratung hier im Forum, falls Du nicht selbst drauf kommst.
Also, doch nicht auf die betrieblich sehr hilfreichen Gleiswechsel verzichten!
Gruß
Martin


Hallo Martin,

ich habe mir mal die Frogjuicer-Module angesehen. Das Problem ist, dass diese Module für den digitalen Betrieb vorgesehen sind. Ich fahre jedoch analog, daher kann ich diese Module nicht einsetzen. Dazu muss die Schaltung zusätzlich dafür sorgen, dass die Kehrschleife aus beiden Richtungen befahren werden kann.

Das ist schaltungstechnisch etwas kniffelig, grundsätzlich gibt es jedoch ein solches Modul. Es ist nur die Frage, ob das mit den Weichen so hinhaut, weil normalerweise müssen die isolierten Abschnitte ja lang genug sein, dass innerhalb dieser der komplette Zug Platz findet.

Ich weiss auch nicht, ob nur die rot markierte Weichenverbindung die Kehrschleifenproblematik auslöst oder ggf. auch die gelb markierte? Ich vermute wie gesagt, dass die Länge der zu isolierenden Strecken nicht lang genug sind, damit die Elektronik korrekt arbeitet.



Ich warte daher ab, ob der Entwickler mir hierzu eine Lösung anbieten kann.

Es geht konkret um dieses Modul:

Kehrschleife analog 2-Leiter-Gleichspannungssystem beide Richtungen befahrbar

Gruß
Thomas


 
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RE: Neues Gedankenspiel zum Thema Spur Z auf 60x142cm

#14 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 13.10.2013 20:52

Zitat von milch-jieper

Zitat von Nichteisenbahner
FrogJuicer

... dass diese Module für den digitalen Betrieb vorgesehen sind. Ich fahre jedoch analog ...



Hi,
ja, ich hatte nach Erstellen meines Beitrags auch gemerkt, das Du ja analog fährst. Ich wollte es auch noch ändern, also zumindest die Empfehlung, aber irgendwie laufen zur Zeit wieder mehrere Kehrschleifenthreads gleichzeitig, da hab ich es wohl nur anderswo thematisiert. Ja, FrogJuicer gehen nur digital. Aber klar, es gibt auch Module, die analog funktionieren, nur kenne ich mich da nicht aus (bin seinerzeit von Analog-3-Leiter auf Digital-2-Leiter gewechselt)

Zitat von milch-jieper
Ich weiss auch nicht, ob nur die rot markierte Weichenverbindung die Kehrschleifenproblematik auslöst oder ggf. auch die gelb markierte?



Da meine eigene derzeite Anlage auch, wie Deine, ein gefalteter Hundeknochen mit mehreren Gleiswechseln ist, denke ich, ich bin prädestiniert dazu, Dir zu antworten

Warum sollte die Rote lassen, was die Gelbe tut (oder andersrum)?

Bei einem solchen Gleisplan ist gibt es (nur) eine praktizierbare Lösung. Und die ist nicht, die Polaritätswechsel im Bahnhof zu haben. Wie Du schon bemerkst, hat man da keinen Platz für den notwendigen Länger-als-der-längste-Zug-Block.

Nein, der ganze Bahnhof muss dieselbe Polaritätslogik haben. (ich meine natürlich den Bahnhof mit dem Gleiswechsel, also mit den farbig markierten Weichen) Und Du betrachtest das, was rechts und link daran anschließt, als 2 Wendeschleifen. Dann hast Du genug Platz für Polaritätswechselblöcke. In dem einen Fall könnte das z.B. genau der hinten aus dem Berg wieder herausguckende Abschnitt sein. Auch die andere Wendeschleife hat hinten einen Block, der lang genug ist.

Das von Dir verlinkte Modul arbeitet übrigens mit der "Der Schwanz wedelt mit dem Hund"-Methode. Da muss man nicht im Umschaltblock anhalten, sondern kann einfach weiterfahren, da statt des Blocks der ganze Rest der Anlage umgeschaltet wird. Das funktioniert (erstmal) natürlich nicht mit zwei Wendeschleifen - vielleicht kann Dir der Entwickler da aber auch was zaubern? Sonst hast Du noch zusätzlich die Beschränkung, dass man nicht durch beide Wendeschleifen gleichzeitig fahren kann ...

Gibts eigentlich auch Z in digital? Da wäre manches einfacher ...

Gruß
Martin


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RE: Neues Gedankenspiel zum Thema Spur Z auf 60x142cm

#15 von milch-jieper , 13.10.2013 22:15

Hallo Martin,

danke für deinen ausführlichen Erklärungsversuch.

Das im Vordergrund soll eigentlich kein Bahnhof klarstellen, sondern vielmehr eine 2-gleisige Paradestrecke! Aber für das technische Dilemma ist das egal.

Es gibt da noch ein anderes Modul im Angebot:

Doppel-Kehrschleifenmodul analog

Jetzt könnte man im Sinne dieses Moduls den vorderen Bereich wirklich als Bahnhof bezeichnen. Der Schattenbahnhof wäre dann die Kehrschleife Nr. 1 und die komplette obere Ebene wäre die Kehrschleife Nr. 2. Es liegt alles auch nur in einem gemeinsamen Stromkreis. Soweit zu gut...

ABER... die Fahrtrichtung für beide Kehrschleifen ist in meinem Falle ja nicht fest vorgegeben, wie es das Modul vorschreibt. Das ist der Grund, weshalb es die doppelte Weichenverbindung im Vordergrund ja nur gibt.

Im Prinzip benötige ich ein doppeltes Kehrschleifenmodul, das zusätzlich die Befahrung aus verschiedenen Richtungen ermöglicht. Denn soweit ich den Entwickler verstanden habe, ist es nicht möglich, in einem Stromkreis 2 unabhängige Module zu betreiben. Werden 2 einzelne Module eingesetzt, müssen auch 2 Stromkreise existieren, sonst spielen die Module untereinander Ping-Pong mit den Stromwechseln.

Ich werd schon ganz wirr im Kopf...

Z kann man theoretisch auch digitalisieren. Aber das ist relativ arbeits- und damit kostenintensiv. Und auf Grund der generellen Kontaktproblematik bei Z ist das wohl auch relativ umstritten. Oder ich baue einfach alles auf Dreileiter um... flaster:

Also fasse ich nachfolgend nochmal die grundlegenden Anforderungen zusammen:

1) Das Kehrschleifenmodul muss 2 Kehrschleifen steuern können.
2) Das Kehrschleifenmodul muss es ermöglichen, durch beide Kehrschleifen aus verschiedenen Richtungen einzufahren.
3) Es fährt immer nur 1 Zug (gleichzeitig) durch beide Kehrschleifen, d.h. auf der ganzen Anlage.
4) Es gibt nur 1 analogen Stromkreis.
5) Die Trennung der Kehrschleifen erfolgt im vorderen "Bahnhof".

Ob man sowas mit einer analogen Schaltung bei einem "gesunden" Aufwand umsetzen kann, entzieht sich meiner Kenntnis. Die Anlage soll ja kein analoges Elektronikmonster werden. Ich will meinen Zügen ja einfach nur ein bischen Auslauf in einer schönen Umgebung gönnen.

Ich denke, unter diesen Gesichtspunkten lasse ich die Weichen einfach weg. Dann wird überwiegend mit Wendezügen gefahren oder im Bahnhof muss öfters umgesetzt werden.

Oder hat hier jemand noch einen Geistesblitz?

Gruß
Thomas


 
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RE: Neues Gedankenspiel zum Thema Spur Z auf 60x142cm

#16 von Boa-Fan , 14.10.2013 15:18

Die Preise für Rokuhan-Gleise sind ja echt schockierend


Liebe Grüße aus Potsdam, der Jörch :-)


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RE: Neues Gedankenspiel zum Thema Spur Z auf 60x142cm

#17 von milch-jieper , 14.10.2013 23:26

Hallo zusammen,

ich habe zu 90% beschlossen, auf Grund der Kehrschleifenproblematik und des damit verbundenen elektronischen Aufwands die doppelte Weichenverbindung nicht zu bauen. Um jedoch etwas Ausgleich dafür zu schaffen, ist mir der Gedanke gekommen, verschiedene Blöcke einzurichten, um etwas realistischeren Fahrbetrieb zu ermöglichen.

1. Block
Der Bahnhof auf Ebene 1 inkl. den Kurven vor den beiden Tunneleinfahrten, um im Bahnhofsblock umsetzen zu können.

2. Block
Die Strecke links aus dem Bahnhof heraus, hinter dem Bahnhof vorbei bis zu der Tunneleinfahrt auf der linken Seite auf dem hinteren Gleis der vorderen, doppelgleisigen Paradestrecke.

3. Block
Der Schattenbahnhof an sich inkl. dem vorderen Gleis auf der Paradestrecke bis zu der Tunneleinfahrt auf der rechten Seite.

Damit könnte im Bahnhof etwas rangiert werden, während im Vordergrund ein Zug auf das Signal zur Weiterfahrt wartet. Entweder bergauf oder bergab oder auf beiden Abschnitten, wenn ganz viel Betrieb herrscht, zum Beispiel wenn ein Güterzug mal wieder spät dran ist und jetzt dem Schülerzug Vorrang gewähren muss. Dazu noch ein kleines Blockwärterhäuschen und die Szenerie im Vordergrund sollte doch hübsch aussehen, oder?

Lediglich 3 zusätzliche Kippschalter und einfache Trennstellen wären hierzu notwendig, nichts aufwendiges.

Wie sind Eure Meinungen hierzu?

Gruß
Thomas


 
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