Hallo liebe Stummigemeinde, Ich wollte schon lange ein neues Diorama machen, um meine Auto- und Eisenbahnmodelle zu fotografieren. In meinem Plan, ein solches Diorama die folgenden Merkmale aufweisen: eine massive Hintergrundkulisse, zwei Etagen - ein für die Bahn und ein für die Straße, und eine beträchtliche Tiefe, die zum Erstellen einer Perspektive erforderlich ist.
Als Hintergrundkulisse sollte eine 40 cm hohe Felswand entstehen, die Tiefe des Dioramas beträgt 50 cm und die Länge 80 cm.
Echte Felsen wurden als Prototyp verwendet:
Das Relief der Felsen wurde vom Polystyrolschaum nachgebildet; tragende Rückwand und horizontale Ebene - aus dem gleichen Material:
Im nächsten Schritt wurden die Felsen mit Gips und oben mit Strukturlack Krylon verputzt:
In der Endphase wurden die Felsen mit Vegetation von Welberg bepflanzt:
Das zentrale Objekt des Dioramas ist ein Holzlager.
Holzstämme sind aus ein natürliches Material, nämlich Unkrauthalme, die sich überall treffen. Sie trocknen im Winter aus und werden in der Farbe Holz ähnlich. Meiner Meinung nach, sehen sie viel besser als irgendwelche Zweige.
Der Kran ist ein Bausatz von Faller. Ich legte das Schwellenband auf die "Betonplatten" (Model Scene) und pflanzte es dann mit Grasbündeln von und Büschen (Welberg). Zur Herstellung der Zufahrtsstraße wurden kleinere Platten verwendet.
Schuppen und Aussichtsturm von Noch, Hühner von Preiser, Audi Alpensieger von Ricko, Maschendrahtzaun von Busch. Um das Gitter an die Zaunpfosten zu binden, jeder von ihnen bohrte sich durch (0,3 mm) und stieß dann 0,2 mm Draht durch die Löcher. Um den Glanz zu entfernen, wurde das Draht mit met. grau Farbe getont.
Um die Atmosphäre der Epoche I-II wieder herzustellen, das Lagerhaus wurde von den bereits bekannten Pferden, Wagen und Bauern besiedelt.
Ein Saurer (stark überarbeitetes Modell von Roskopf) geladen mit Protokollen bereitet das Holzlager zu verlassen. Die Tore sind bereits offen und einer Arbeiter ist auf die Straße getreten, um den Verkehr zu regulieren.
Vor allem, weil auf der Autobahn schien Fahrzeuge, d.h. BMW (Herpa), Ford Granada (Wiking), Opel Astra und MB LP 333 (beide Brekina).
Der Lkw-Fahrer wurde langsamer und gab dem Saurer die Chance zu gehen.
Inzwischen setzten sich die Arbeiter, um zu essen und trinken, da der Bierwagen (überarbeitetes Modell von Brekina) gerade angekommen war (“unser Bier kommt!”).
Wie die Arbeiter nach einer solchen Pause gearbeitet haben, ist unbekannt.
wunderschöne Bilder zeigst du uns und erzählst dabei auch noch eine Geschichte. Mehr davon!
Nur ein Detail in der Legende stimmt nicht: der Opel ist kein Astra, sondern ein Ascona A.
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
Zitat Hallo Alexander, man sieht, wie die Zeit stehen geblieben ist, nicht mal der Zaun hat sich verändert
Nee, im Ernst - es ist Dir etwas sehr Schönes gelungen und die Szenen wirken durchaus realistisch.
Da das Ganze dann auch noch so schön hinter Acryl eingebettet ist, macht es auch zu einem Blickfang und ist staubgeschützt.
Moin Jandrosch,
Vielen Dank für Ihre Bewertungen. Ja, die Acrylkappe macht ihren Job, ohne sie meine Felsen und vor allem die Vegetation würde schnell Grauton erwerben.
Eine andere Szene, deren Zentrum eine Busches Holzscheune ist. Traktoren sind von Busch und Artitec, VW Käfer von Wiking, Fahrrad von Auhagen (gesupert), Motorräder (lackierte) und Figuren von Preiser und Wiking.
Das weiteres Objekt des Dioramas ist ein Hofladen (Busch). Angewendet auf die Epoche II sieht es so aus:
Neben Autos werden häufig Pferdekarren gefunden, daher sind Pferde das Markenzeichen der Zeit. Autos: VW Käfer (Busch), BMW Dixi (Ricko) und gestaltete Modelle der Ford Eifel (Praline), MB 170 (Praline) und MB L2 (Roskopf). Pferede und Figuren sind von Preiser.
Hier sind ein paar Fotos vom selben Hofladen, jedoch in Epoche IV.
Was hat sich geändert? - Weniger Säcke, mehr Kisten und natürlich zeitgemäße Autos: MB 300T, Opel Kadett und Commodore von Busch, Ford 20M, MB LP 608 und MB O 6600 von Brekina, MB 280 SE und 450 SL von Starmada.
Das weiteres Objekt des Dioramas ist ein Hofladen (Busch). Angewendet auf die Epoche II sieht es so aus:
Neben Autos werden häufig Pferdekarren gefunden, daher sind Pferde das Markenzeichen der Zeit. Autos: VW Käfer (Busch), BMW Dixi (Ricko) und gestaltete Modelle der Ford Eifel (Praline), MB 170 (Praline) und MB L2 (Roskopf). Pferede und Figuren sind von Preiser.
Gruss Alexander
Hallo Alexander,
das sieht aber toll aus. Die Epoche 2 gefällt mir am besten :wink Bis auf dem VW Hebmüller der sich in der Zeit verfahren hat , der gehört ehr in die 50er Jahre, gefallen mir die Modellautos sehr gut. Wie hast Du den die Kühlerfigur vom Ford Eifel gemacht?
Gruß Stefan
P.S. Am Wochenende setze ich mich an die Kennzeichen.
Epoche II Automobile von 1900 bis 1940, Schwerpunkt 20er und 30er Jahre
das sieht aber toll aus. Die Epoche 2 gefällt mir am besten :wink Bis auf dem VW Hebmüller der sich in der Zeit verfahren hat , der gehört ehr in die 50er Jahre, gefallen mir die Modellautos sehr gut. Wie hast Du den die Kühlerfigur vom Ford Eifel gemacht?
Gruß Stefan
P.S. Am Wochenende setze ich mich an die Kennzeichen. [/quote]
Hallo Stefan,
die Kühlerfigur wurde aus 0.2 mm Draht gemacht. Vielleicht kam sie auf einem grünen Ford besser heraus.
Außerdem, die ursprüngliche Scheinwerfern wurde entfernt, ausgebohrt und unter Verwendung von Elfos Reflektoren und Linsen verglast (rot Ford) oder mit Rocos Scheinwerfernsatz ersetzt (grün Ford). Die Scheibenwischer wurde aus 0.2 mm Draht befestigt und Rückleuchten wurde aus Reststoffen (Bastelkasten) hergestellt. Darüber hinaus Brekinas Rückspiegeln wurde befestigt.
Die Oberleitung wurde aus 0.3-mm Messingdraht hergestellt (Streckenmast mit Ausleger von Viessmann). Der Draht konnte ohne Probleme gelötet werden, aber ich konnte ihn nicht richtig ziehen. Dennoch scheint es mir, dass “meine” Oberleitung sieht massstabgetreuer als Viessmann’s 0.6-mm Produkt aus. Hier sind ein paar Fotos mit Rocos E 44.
Find ich spannend. Also vorweg, sehr hübsch geworden, dein Diorama. Respekt!!
Aber ich hätte die Styrodurplatten horizontal geschichtet, und dann die vertikalen Rillen reingeschnitzt... So wie auch in der Natur die Schichtung dort horizontal liegt, und die vertikalen Klüfte von der Verwitterung nachträglich entstanden sind...
Zitat ... Aber ich hätte die Styrodurplatten horizontal geschichtet, und dann die vertikalen Rillen reingeschnitzt... So wie auch in der Natur die Schichtung dort horizontal liegt, und die vertikalen Klüfte von der Verwitterung nachträglich entstanden sind...
lg jakob
Hi Jakob,
Vielleicht wäre es einen Versuch wert, es ist mir nicht eingefallen. Um ehrlich zu sein, ich war so begeistert von Styrodur, dass ich mich beeilte, es zu verwenden und nur einige der Möglichkeiten dieses Materials zu nutzen.
Ich muss auch gestehen... ich habe mit dem Geländebau mit Styrodurplatten noch keine Erfahrung (bin nach 20 Jahren wieder ins Hobby eingestiegen und damals baute ich klassisch mit Fliegengitter und Gips Module..., momentan bin ich noch in der Planungsphase)... Und ich überlege derzeit, wie ich Konglomeratwände bauen könnte...
Im Steyrtal sind diese typisch
Und da kam mir die Idee, dünne Styrodurplatten an der seite mit einem Lösungsmittel oder mit Schleifpapier unregelmäßig abzurunden, dann die Platten übereinander zu kleben und mit Weißleim bestreichen und verschiedengrobkörnigen Schotter aufzustreuen...
Oder schichtenweise Sand zu verkleben, und am Ende dann die Vertikale Wand befeuchten und mit einer Bürste zu erodieren...
Also im Endeffekt, wenn ich geschichtetes Gestein habe, dann verwende ich ebenso eine natürliche Schichtung und arbeite mich wie die Natur da durch...
Werde demnächst einmal ein Probediorama bauen und die verschiedenen Techniken ausprobieren...
Es ist SEHR wichtig, die Naturfelsen zu folgen. Ich habe bereits gesehen, dass keine Fantasie die Realität ersetzen kann. Für die Beschichtung empfehle ich dringend die Verwendung von Krylon stone Sprays. Viel Glück!
Hallo erst einmal Gratulation zu der Idee und deren Umsetzung. Ein solches Diorama gestattet es in der Tat seine „Schätze“ vorzüglich zu präsentieren. Die einzelnen Szenen finde ich wunderschön und glaubwürdig inszeniert.
Was mich an dem Diorama ein wenig stört ist die Felswand. Ich weiß aus eigener Erfahrung wie schwer es ist so etwas „realistisch“ z.B. mit Styrodur, hinzubekommen. Deshalb verwende ich mittlerweile, wenn eben möglich, echte Steine. Die erhöhen zwar das Gewicht, sind aber, was die Optik angeht unschlagbar. Die Natur ist nun mal der beste Lehrmeister…. Ich habe mal ein paar Beispiele angefügt:
Zitat ... Was mich an dem Diorama ein wenig stört ist die Felswand. Ich weiß aus eigener Erfahrung wie schwer es ist so etwas „realistisch“ z.B. mit Styrodur, hinzubekommen. Deshalb verwende ich mittlerweile, wenn eben möglich, echte Steine. Die erhöhen zwar das Gewicht, sind aber, was die Optik angeht unschlagbar. Die Natur ist nun mal der beste Lehrmeister…. Ich habe mal ein paar Beispiele angefügt:
Ja, die Natur ist nun mal der beste Lehrmeister. Als ich das vorherige Diorama gebaut habe, habe ich zuerst die Felsen aus dem Gedächtnis gemacht (linker Teil des Dioramas) und dann versucht, dem Prototyp zu folgen (rechter Teil). Infolgedessen sieht die rechte Felswand viel realistischer aus als die linke:
In Bezug auf Naturstein. Natürlich ist er besser als jeder Kunststoff, aber die Gewichtszunahme eines Dioramas ist ein wesentlicher Nachteil. Deshalb habe ich Styrodur-Splitter anstelle von Steinen verwendet. Außerdem muss die Felswand relativ flach sein, sonst "frisst" sie einen wesentlichen Teil der Fläche des Dioramas.