Zitat von oberlandbahnMein Antrieb geht zurück und ich werde weiter per Hand schalten müssen ops: ...
Ich habe gerade in der Bedienungsanleitung gelesen, dass man die Weichen bei eingebautem Antrieb nicht mehr per Hand schalten kann. Klar, es ist ja ein motorischer Antrieb. Aber das macht ihn für mich unbrauchbar. Also kein neuer Stern am C-Gleis-Weichenantriebshimmel.
Das ist ja die Krönung. Ist das kein Spulenantrieb oder woran liegt das?
Zitat von oberlandbahnMein Antrieb geht zurück und ich werde weiter per Hand schalten müssen ops: ...
Ich habe gerade in der Bedienungsanleitung gelesen, dass man die Weichen bei eingebautem Antrieb nicht mehr per Hand schalten kann. Klar, es ist ja ein motorischer Antrieb. Aber das macht ihn für mich unbrauchbar. Also kein neuer Stern am C-Gleis-Weichenantriebshimmel.
Das ist ja die Krönung. Ist das kein Spulenantrieb oder woran liegt das?
Dass es kein Spulenantrieb ist ist ja gerade das Besondere an diesem Antrieb, der Motor ermöglicht eine vorbildgerecht langsame Bewegung der Weichenzungen. Als Nebeneffekt lässt sich die Antriebsmechanik halt nicht vom anderen Ende her bedienen (wegen Schneckengetriebe o.ä.) - was je nach Betriebsphilosophie ein handfester Nachteil sein kann, aber nicht muss.
#29 von
oberlandbahn
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gelöscht
)
, 14.11.2014 16:48
Guten Abend,
einen Antrieb hatte ich seinerzeit für "weitere Testzwecke" behalten. Eine Idee war, unter alle C-Gleise eine 5 mm Korkunterlage passend zum Gleiskörper zuzuschneiden und zu verkleben - für den Decoder hätte ich dann eine längliche Aussparung vorgesehen. Umständlich, aber nicht unmöglich.
Doch das hat sich seit heute erledigt. Der Decoder hat einfach seinen Betrieb eingestellt. Genau drei Schaltvorgänge liefen noch, dann war Ende. Nun geht auch der letzte Antrieb zurück zum Händler. Schade .
Auf der Suche nach einer Alternative bin ich aber noch nicht fündig geworden und werde weiter par Hand schalten müssen. Bei aktuell 31 Weichen erscheint das etwas mühselig, ein abwechlungsreicher Zugbetrieb ist dennnoch möglich ...
Um mal eine Alternative zum Märklin Antrieb und Dekoder zu testen habe ich 2 Stück 4558 gekauft.
Da der Dekoder unb mit Unters Gleis muss (bekennender Tischbahner bzw. Teppichbahner) hab ich die überstehenden Kondensatoren vom Dekoder angelötet und einzeln verbaut.
So passt das alles ins Gleisbett- wobei, wenn Viessmann nachgedacht hätte, hätten sie das auch selbst hinbekommen, und gleichzeitig hätte man den Dekoder auf den vorgesehenen haltestiften in der Weiche fixieren können.
Jetzt folgt der dauertest, mal sehen wie lange das gut geht.
#31 von
oberlandbahn
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gelöscht
)
, 14.11.2014 19:52
ZitatDa der Dekoder unb mit Unters Gleis muss (bekennender Tischbahner bzw. Teppichbahner) hab ich die überstehenden Kondensatoren vom Dekoder angelötet und einzeln verbaut.
Hallo Michael,
ja, das klingt mal richtig gut und zeigt einen Lichtstreif am Horizont von dem Viessmann allerdings noch weit entfernt scheint. Als ich den Decoder in der Hand hielt, kam mir auch der Gedanke, diese dicken Elkos auszulöten, was aber a) an einer noch in Umzugskartons lagernder Löteinheit und b) an ein wenig Mutlosigkeit scheiterte.
Kannst Du mal das eine oder andere Bild einstellen, wie Du das gemacht hast? Bitte !
#32 von
oberlandbahn
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gelöscht
)
, 21.11.2014 19:55
Guten Abend,
schön und gut, wenn sich jemand die Mühe macht, die dicken Elkos auszulöten und seitlich zu verbauen - ich will mir das bei diesem Gleisplan nicht antun .
Jetzt stehte ich vor der Wahl/Entscheidung...
a) den Viessmann-Antrieb 4554 zu verwenden und beim Einbau besonders ans Festdrehen der Schrauben zu denken b) einen magnetischen Antrieb (Märklin, ...) und den Viessmann-Weichendecoder einzusetzen
Diejenigen unter euch, die a) und/oder b) einsetzen: Wie sind eure Erfahrungen?
Hallo Speedy, habe jetzt 10 dieser Decoder im Einsatz. Bisher ohne Probleme. Da ich 'Teppichbahner' bin, musste ich die Decoder ja in der Bettung unterbringen. Das macht die Sache etwas komplizierter, weil man zum Einen die Weichen etwas einfräsen muss, wo der Decoder hin soll und dann muss auch noch wenigstens der größere von den 3 Elkos neben die Platine verlegt werden. Bei den 'normalen' C-Gleis-Weichen ist das aber kein Problem und mit etwas Erfahrung in ca. 45 Minuten erledigt. Bei Bedarf kann ich gern mal eine bebilderte Anleitung posten, so wie ich das gelöst habe. Es gibt aber sicher noch mehr Möglichkeiten mit dem einen oder andere Vor- und Nachteil. Garantie ist allerdings auf jeden Fall futsch. Aber bei dem aktuellen Handelspreis war es mir das Risiko Wert. Auf die Weise habe ich bei 2 Decodern auch 2 nicht ordentlich verlötete 'Rucksack-Elkos' gefunden, was sicher früher oder später zu Betriebsproblemen hätte führen können. Auch die Kurvenweichen bieten genügend Platz. Bei Doppelkreuzungsweichen habe ich keinen vernünftigen Einbauort gefunden und bin deshalb bei diesen Weichen auf den 4554 von Viessmann ausgewichen. Bei denen stört mich allerdings die Geräuschkulisse, auch wenn man bei dem die Weichen nach wie vor mit der Hand im Notfall schalten kann - brauche ich aber eigentlich nicht.
Grundsätzlich finde ich die Antriebe besser, allein wegen der langsameren Bewegung und weil sie schön leise sind. Das Geräusch ist fast, wie beim Original. Beim Schalten einer Weiche flackert nun auch nicht mehr das Licht auf der ganzen Anlage. Railcom und CV-Programmierung funktionieren bei mir (im Gegensatz zum 4554) - Railcom allerdings nur dann zuverlässig, wenn die Weiche nicht zu weit von der Einspeisung des Fahrstroms weg ist. ggf. muss man mehrfach einspeisen, wie es ja auch in den Anleitungen der Digitalzentralen empfohlen wird. Also bis jetzt: Daumen hoch. Und wer eine feste Anlage hat, dann würde ich den Decoder einfach so, wie Viessmann es vorgesehen hat, durch ein kleines Loch unter der Weiche in den 'Untergrund' der Platte versenken.
Frank könntest du bitte die Bilder einstellen vom umlöten der Kondensatoren? Für mich als Teppichbahner sind die Antriebe relativ interessant, bloß wäre es halt schön wenn der Decoder auch unterm Gleis verschwindet. Hat vielleicht noch jemadn Bilder wie das ganze ans Gleis angeschlossen wird, vorallem die Kabel?
Zitat von Re 465Frank könntest du bitte die Bilder einstellen vom umlöten der Kondensatoren? Für mich als Teppichbahner sind die Antriebe relativ interessant, bloß wäre es halt schön wenn der Decoder auch unterm Gleis verschwindet. Hat vielleicht noch jemadn Bilder wie das ganze ans Gleis angeschlossen wird, vorallem die Kabel?
Hi Andreas,
Eigentlich ist das ganz einfach: Schrumpfschlau vorsichtig aufschneiden, Kondensatoren ablöten (dabei die Polung merken), und Kondensatoren mittels Litze wieder anschließen.
ich hoffe, ich komme die Tage dazu, die Bilder einzustellen. Eigentlich ist nur ein Kondensator umzulöten, die anderen beiden muss man halt nur so weit auf die Platine drücken, dass der Luftspalt verschwindet. Ich gebe aber zu, dass ich die Weichen unten etwas einfräse, dann liegen sie mit eingebautem Decoder absolut plan auf. Das ist aber überhaupt nicht schwierig und erfordert nur für einen Hobbybahner übliches Werkzeug. Wie gesagt, wenn ich tue die Tage mein Bestes und dann schau es Dir mal an, ob die Lösung für Dich auch taugt. Ich bin zumindest zufrieden.
Meine beiden Antriebe sind angekommen. Um das verbinden zu vereinfachen habe ich 2 kurze Litzen an die Weichen gelötet und diese mit einer Muffe versehen. Die Litzen des Weichenantriebes habe ich mit Steckern versehen und so lässt sich der Antrieb ohne große Schwierigkeiten elektrisch verbinden und auch programmieren mit der MS 2.
Hallo Andreas, entschuldige bitte die Verzögerung, aber jetzt nun endlich die Bilder. Also, ich habe das so gelöst: Als erstes muss der Decoder aus dem Schrumpfschlauch und dann lötet man den großen Elko erst mal ab. Bitte unbedingt die Polarität merken ... Von der Seite betrachtet, ist dann leicht das platzmäßige Einsparpotential bei den beiden kleineren Elkos zu erkennen:
Man drückt nun vorsichtig die beiden Kondensatoren in Richtung Platine, bis sie anliegen. Falls die Anschlüsse zu kurz oder in einem ungünstigen Winkel verlötet sind, hilft hier nur ablöten und in einer besseren Position wieder anlöten. Dann sucht man sich die für den Weichentyp günstigsten Einbauort und markiert diesen. Dabei bitte daran denken, dass der große Elko am Ende noch neben der Platine Platz finden muss (siehe Bilder weiter unten).
Jetzt kommt der kniffeligste Teil. Ich verwende dazu eine Tischbohrmaschine mit einem einfachen Fräser aus dem Dremel-Sortiment:
Die Weiche liegt verkehr herum auf einem Brettchen. Dann stelle ich den Bohrtisch so hoch, dass der Fräser im Stillstand etwas auf das Weichenbett aufdrückt. Dann Weiche fest halten und die Bohrmaschine einschalten. Durch hin- und herfahren innerhalb des markierten Bereiches wird die Oberfläche abgetragen. Fast 1mm muss weg. Dazu das Prozedere mit dem Runterstellen des Fräsers bei Stillstand der Maschine öfter wiederholen. Nach jedem Abtrag wird der Decoder in die ihm angedachte Position gebracht und mittels Überstreichen mit einem Stahllineal oder ähnlich geprüft, ob der Decoder nicht mehr übersteht. Wenn Du beim Fräsen die Schwellen erkennen kannst, hast Du zu tief gefräst . Daher immer in schönen kleinen Schritten vorgehen, dann passiert da nichts. Wenn man tief genug ist, wird der Decoder z.B. mittels Teppichklebeband oder - mein neuer Favorit- mit 2 Tropfen schnell aushärtendem 2K-Kleber im Weichenkörper fixiert.
Dann wird der Antrieb eingebaut und alle Kabel angeschlossen:
Zu guter Letzt werden nun die Anschlüsse des großen Elkos mit 2 Drähten verlängert und mit dünnem Isolierschlauch (ich nehme dazu dünnen Schrumpfschlauch) isoliert. Den Elko dann richtig gepolt (!!!) an der angedachten Stelle neben dem Kopf der Decoderplatine anlöten
Sollte dort ein Haltestift des original Märklin-Decoders stören, kann man den natürlich auch einfach abschneiden. Den braucht man ja nun nicht mehr. Das wäre schon alles. Viel Spaß beim Nachmachen Viele Grüße - Frank
Hätte ich diesen Strang doch bloss früher gefunden Auf der Suche nach Alternativen zum Märklin-Antrieb habe ich 4 Stück vom Viessmann 4558 geordert. Ehja, das sah doch gut aus. So, als ob der Decoder ins Gleisbett passt. Dass er das nicht tut, ärgerte mich dann schon ein bisschen. Nagut, habe ich mir gedacht, da die Dinger eh nur zum Versuchen sind, kann ich ja ruhig etwas daran basteln. Der erste Umbau hat mich gefühlte 2h gekostet; der Zweite war in rund einer Stunde fertig. Da ich nicht so gut ausgerüstet bin, kam ausfräsen bei mir nicht in Frage, weshalb ich gleich alle 3 Elkos extern plazieren musste. Ausserdem schien es mir sinnvoller, den Vorwiderstand der braunen Zuleitung direkt am Decoder zu haben, statt am Gleisstecker.
Hm, hatte da nicht jemand noch nach Fotos gefragt? Also bei mir sieht das in 24611/12 dann mal so aus:
Nun habe ich noch zwei unbestückte Bogenweichen und zwei 4558 übrig. Aber ich überleg mir gerade, ob ich mir diese Fummelei tatsächlich nochmal antun will
Gruss Adrian
Zuerst reparieren - wegschmeissen geht dann immer noch.
2 von 4 Antrieben wollen bei mir nicht mehr. Als ich das Gleis vorhin berührt habe gab es einen kleinen elektrischen Schlag, der Netzstecker war nicht gesteckt alles war stromlos. Kann ich damit 2 Antriebe zerstört haben, aber die anderen 2 die angeschlossen sind nicht?
Elektrostatische Entladungen können locker ein paar kV erreichen. Das reicht durchaus, um einen Decoder (oder auch mehr) zu killen. Das Ausmass der Beschädigung hängt dann von der Ladungsmenge ab und wo sich der Strom den Weg sucht.
Gruss Adrian
Zuerst reparieren - wegschmeissen geht dann immer noch.