[quote="Michael Knop" post_id=2033301 time=1573511286 user_id=102]
Zitat von Werbelok im Beitrag Märklin 39378
Ich hatte die Probleme mit dem Hla auch schon bei einer BR216. Sie war neu und lief unrund und manchmal fuhr sie nicht los. Nach einigen Betriebsstunden wurde es dann immer weniger und tritt mittlerweile nur noch sporadisch auf. Ich kann nicht sagen woran es liegt?
Der Kollektor ist jedenfalls nicht verölt...
Früher zu Delta Zeiten hatte ich solche Probleme nicht. Mir scheint als wären die HLA's nur bedingt für Digitalisierung geeignet.
Hi,
wegen der Delta-Lok - da hast Du glück gehabt - ein erfahrener "Märklinist" kennt das Problem bei jedem Motor, egal ob kleiner oder großer Scheibenkollektor, oder normaler DCM oder HLA und auch Glockenanker
- es kann alle treffen, und die Art der Ansteuertung (analog, digital ungeregelt oder digital geregelt) hat damit nichts zu tun.
Für das Problem kann es mehrere Ursachen geben, z.B. eine Unterbrechung in erner der Ankerspulen, oder an in den Führungen klemmenden Kohlen/Bürsten.
Viele Grüße, Michael
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Hallo,
ich fang mal hinten an: klemmende Bürsten - egal ob aus Kohle oder Kupfergeflecht - kenne ich nur beim Trommelkollektor. Wenn die Bürsten beim Flachkollektor sich verkanten, sind sie so abgenutzt, daß man sie ersetzen sollte.
Eine gebrochene Spule wird sich nicht selbst heilen ("wurde es dann immer weniger...").
Aaaber: dieselben Loks haben bei mir im Digitalbetrieb einen merklich höheren Bürstenverschleiß als analog! Und das gilt sowohl für Delta-Loks als auch für solche mit HLA. Das Kohlepulver kann man dann regelrecht aus dem Motor schaufeln. (Immer noch besser als Ölkuchen damit zu backen.)
Meine Vermutung ist, daß die Pulswellenansteuerung den Verschleiß verursacht, weil die Spannung nicht wellenförmig steigt und fällt, sondern an- und ausgeschaltet wird, mit den Leistungsspitzen, die dadurch entstehen.
Daran leiden dann auch wieder mehr die Trommelkollektormotoren als die Flachkollektormotoren, weil die Übertragungsfläche der Bürsten beim Trommelkollektor deutlich kleiner ist und deshalb verhältnismäßig höher belastet wird.
Und genau an der Stelle würde mich mal interessieren, wie das bei den "wartungsfreien" Motoren gemacht wird. Die Kollektoren sind noch kleiner, sie sind gekapselt, an die Bürsten kommt man nicht heran und kann sie nicht wechseln. Klingt für mich ein wenig nach geplanter Obsoleszenz.