Ich bin gerade dabei unsere alte Fertiggelände-Bahn aus der Kindheit (m-Gleise) möglichst ordentlich neu zu verkabeln und anzuschließen. Ich habe bisher noch keine großen Erfahrungen in diesem Bereich.
Die Anlage ist etwa 1×2m groß. Ich habe für den Fahrstrom 2 Trafos. Für Licht und Weichen habe ich neulich einen gebrauchten Lichtstromtrafo gekauft und auch alles entsprechend angeschlossen.
Für den Bahnstrom Hinleitung und die Hinleitung für Weichen und Licht habe ich ein Kabel mit 0,5 mm2 gekauft, da ich ich hier gelesen habe dass von zu dünnen Kabeln abgeraten wird. Irgendwie habe ich die Rückleitung nicht für "wichtig" erachtet. Jetzt habe ich doch etwas bedenken mit den dünnen Märklin-Kabeln (glaube 0,14mm2)
Meine Frage ist es, ob es nun Sinn macht für + + 0,5mm2 Kabel zu nehmen und für - 0,25 bzw. 0,14mm2 ?
schon mal im Baumarkt eine Leitung für 230V gekauft? Beim 3-adrige Kabel haben alle Leiter den gleichen Querschnitt. Das ist auch gut so. Also warum bei der MoBa anders verfahren? Grundsätzlich sind dickere Kabel natürlich immer besser, da der Widerstand über die Gesamtlänge geringer ist und zusätzlich natürlich auch die Kurzschlüsse sauber gemeldet werden. Also bitte Hin- und Rückleiter mit gleichem Querschnitt. Dieser kann ruhig auch mal 2,5 mm² betragen.
mfg Ralf
Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern und nicht umgekehrt! Neue Kupplungen für Faller OHU Selbstentladewagen: viewtopic.php?f=27&t=82863 Kein Support per PN !
Zitat Also bitte Hin- und Rückleiter mit gleichem Querschnitt. Dieser kann ruhig auch mal 2,5 mm² betragen.
Hallo Ralf,
aber nicht bei einer 2x1m Anlage. Da reichen auch die 0.14mm2 Kabel absolut aus. 2.5mm2 ist sowieso totaler Unfug, es sei denn man hat beim Modultreffen eine 30m lange Anlage.
Zitat Also bitte Hin- und Rückleiter mit gleichem Querschnitt. Dieser kann ruhig auch mal 2,5 mm² betragen.
Hallo Ralf,
aber nicht bei einer 2x1m Anlage. Da reichen auch die 0.14mm2 Kabel absolut aus. 2.5mm2 ist sowieso totaler Unfug, es sei denn man hat beim Modultreffen eine 30m lange Anlage.
Gruss
Stephan
Es geht doch grundsätzlich darum das immer der gleiche Querschnitt genutzt wird. Natürlich sind 2,5mm² bei einer solch kleinen Anlage etwas oversized. Es gibt ja auch einen Unterschied zwischen technischer und physikalischer Stromrichtung, daher macht es überhaupt keinen Sinn unterschiedliche Querschnitte zu nutzen. Es gibt keinen zu großen Querschnitt, man macht es nur aus wirtschaftlichen Gründen, den so klein wie möglich zu halten. Beim alten M-Gleis weis ich aus eigener Erfahrung das man möglichst viele Einspeisungen vornehmen sollte.
mfg Ralf
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Den gleichen Querschnitt habe ich nicht angezweifelt.
Wenn es keinen zu grossen Querschnitt gibt, wieso empfiehlst du dann nicht gleich Vollkupferstangen? Natürlich ist das ein wirtschaftlicher Aspekt. Wieso muss man denn die Kupferhändler unnötig reich machen, wenn es auch mit weniger geht? Das ist auch eine enorme Ressourcenverschwendung, die technisch überhaupt nichts bringt.
der Strom muss ja vom Trafo zum Gleis, durch die Lok, wieder ans Gleis und zurück zum Trafo - also macht es viel Sinn, überall einen gleichen Querschnitt zu verweden. Wenn die Stücke nur kurz sind (= in der Lok), kann man kleiner werden, aber für die vergleichsweisen langen Leitungen vom Trafo und zurück sollten gleiche Querschnitte verwendet werden, die idealerwesie etwas größer sind. Da sind deine 0,5mm² schon ganz geeignet bei der Größe deiner Anlage, aber eben bitte bei Hin- UND Rückleiter.
da hast Du die typische Glaubensfrage gestellt. Die Diskussion darum habe ich schon recht oft gelesen und selbst diesselben Texte kommen wieder vor.
Eine Frage ist ob Du analog mit Wechselstrom oder digital mit Gleichstrom betreibst. Bei Digital ist die "Stromqualität" deutlich wichtiger und daher sind auch die Leitungen dann dicker.
Für eine höhere Sicherheit bei Kurzschlüssen sind dickere Drähte auch empfehlenswert, allerdings ist Kurzschluß ja sowieso eine heikle Sache.
Sofern die bestehende Verkabelung funktioniert würde ich persönlich bei Deiner Anlagengröße nichts austauschen. Das ist aber mehr der Arbeitszeit geschuldet. Sobald Du etwas umbaust würde ich dann gleich dicke Kabel verwenden. Ist natürlich aber auch die Frage wie viele Kabel es betrifft.
Zitat Vielen Dank für die Infos. Dann werde ich noch ein entsprechendes braunes Kabel kaufen und die dünnen Kabel ersetzen.
Genau - jenseits der hier wieder aufkommenden Grundsatzdiskussion war das eine einfache Frage und auch die Antwort ist einfach: "Hin"- und "Rück"leiter bilden einen Stromkreislauf und sollten die gleiche Kabelstärke haben. Mit den Ersetzen des Rückleiters in gleicher Stärke wie dem Hinleiter machst du nichts verkehrt.
Zitat Für den Bahnstrom Hinleitung und die Hinleitung für Weichen und Licht habe ich ein Kabel mit 0,5 mm2 gekauft, da ich ich hier gelesen habe dass von zu dünnen Kabeln abgeraten wird. Irgendwie habe ich die Rückleitung nicht für "wichtig" erachtet. Jetzt habe ich doch etwas bedenken mit den dünnen Märklin-Kabeln (glaube 0,14mm2)
Meine Frage ist es, ob es nun Sinn macht für + + 0,5mm2 Kabel zu nehmen und für - 0,25 bzw. 0,14mm2 ?
Im Voraus schon vielen Dank für Eure Hilfe!
Schöne Grüße Christian
Unabhängig wie gross der Strom oder wie gross die Anlage ist:
In einem Stromkreis fliesst der gleiche Strom durch die Hinleitung UND durch die Rückleitung. Deshalb sollte Hin- und Rückleiter den gleichen Querschnitt haben!
Hat man mehrere Stromkreise, die den GLEICHEN Rückleiter verwenden, fliesst im gemeinsamen Rückleiter dann DIE SUMME aller Hinleiterströme der einzelnen Stromkreisen. In diesem Fall sollte man sogar für den Rückleiter einen GRÖSSEREN Querschnitt wählen!
Zitat
Zitat Also bitte Hin- und Rückleiter mit gleichem Querschnitt. Dieser kann ruhig auch mal 2,5 mm² betragen.
.... aber nicht bei einer 2x1m Anlage. Da reichen auch die 0.14mm2 Kabel absolut aus. 2.5mm2 ist sowieso totaler Unfug, es sei denn man hat beim Modultreffen eine 30m lange Anlage. ...
Und an alle "Besserwisser": welcher Querschnitt ist hier NICHT gefragt. Also eine x-1000nste Diskussion rund um Un- und Halbwahrheiten sind hier nicht nötig!
Hallo, ich sehe es wie mein Vorredner. Im Hausstromnetz sind Verjüngungen abhängig von der Belastung, der Absicherung und der maximalen Leitungslänge im Verhältnis zum Querschnitt erlaubt. Aber besser ist beim gleichen ausreichend dimensionierten Querschnitt zu bleiben. Gerade auch bei der Modellbahn fließen nicht gerade unbedeutende Stromstärken, vor allem beim umfangreichen Mehrzugbetrieb mit Boosterversorgung, bei der Grossbahn ohnehin. Ich hatte einmal fast einen Wohnungsbrand weil durch den Fehler eines Vormieters der Nullleiter über Gebühr belastet wurde und dadurch in Flammen aufging. Dank der Hauptsicherung mit Schmelzsicherung und der selbstlöschenden Aderummantelung hielt sich der Schaden in Grenzen. Der nachgeschaltete Sicherungsautomat hat übrigens nicht ausgelöst. Gruss Jan
Zitat Hallo, ich sehe es wie mein Vorredner. Im Hausstromnetz sind Verjüngungen abhängig von der Belastung, der Absicherung und der maximalen Leitungslänge im Verhältnis zum Querschnitt erlaubt.
Aber auch da: Die HINLEITUNG ist IMMER (!) gleich dimensioniert wie der RÜCKLEITER! Eine Verjüngung findet nach der Absicherung statt UND IMMER Hin- und Rückleiter! Diese Antwort hat also NICHTS mit der Frage zu tun!
ZitatAber besser ist beim gleichen ausreichend dimensionierten Querschnitt zu bleiben. Gerade auch bei der Modellbahn fließen nicht gerade unbedeutende Stromstärken, vor allem beim umfangreichen Mehrzugbetrieb mit Boosterversorgung, bei der Grossbahn ohnehin. Ich hatte einmal fast einen Wohnungsbrand weil durch den Fehler eines Vormieters der Nullleiter über Gebühr belastet wurde und dadurch in Flammen aufging. Dank der Hauptsicherung mit Schmelzsicherung und der selbstlöschenden Aderummantelung hielt sich der Schaden in Grenzen. Der nachgeschaltete Sicherungsautomat hat übrigens nicht ausgelöst. Gruss Jan
Dann hat der Erbauer dieser Anlage, bei verschiedenen, mehreren Sicherungsgruppen, den gleichen Neutralleiter verwendet. Das ist schon sträflich, sowas zu machen: Man stelle sich vor: 3 Sicherungsgruppen zu je 10A auf gleichem Polleiter. Jede Gruppe ist dann mit, sagen wir mal 8A belastet und dann geht der ganze Strom durch den gleichen Neutralleiter. In diesem fliesst 24A (8A + 8A + 8A = 24A). Klar, Keine Sicherung fliegt weil die Polleiter ja nur mit je 8A belastet sind. Der gemeinsame Neutralleiter wird aber mehr als nur überlastet
Ich frage mich wie sich manche hier das vorstellen....es ist eine bestehende Anlage. Also ist doch die Frage: - Wie sind überhaupt die Massen der Trafos verbunden? - Wieviele Masseanschlüsse gehen an die Gleise?
Theoretisch müsste die Masse entsprechend mehr Querschnitt haben da drei Trafos drüber laufen....aber ohne zu wissen wie die Massen verbunden sind kann man dazu doch gar nichts sagen. Wenn jeder Trafo eigens irgendwo mit 10cm Kabel auf die Masse geht, dann macht die Diskussion keinen Sinn...wenn dann muss man schauen, ob die Massen korrekt verbunden sind.
Zitat Ich frage mich wie sich manche hier das vorstellen....es ist eine bestehende Anlage. Also ist doch die Frage: - Wie sind überhaupt die Massen der Trafos verbunden? - Wieviele Masseanschlüsse gehen an die Gleise?
Theoretisch müsste die Masse entsprechend mehr Querschnitt haben da drei Trafos drüber laufen....aber ohne zu wissen wie die Massen verbunden sind kann man dazu doch gar nichts sagen. Wenn jeder Trafo eigens irgendwo mit 10cm Kabel auf die Masse geht, dann macht die Diskussion keinen Sinn...wenn dann muss man schauen, ob die Massen korrekt verbunden sind.
Wenn man nach dem Prinzip "Jede Hinleitung kriegt eine Rückleitung" arbeitet ist es klar: Rückleitung gleich wie Hinleitung. Verwendet man aber für mehrere Hinleiter einen Rückleiter, dann summiert sich der rückleitende Strom und man muss die Rückleitung entsprechend dicker bemessen! Was ist da nicht klar?
Ansonsten schlage ich vor: das folgende Kapitel der Elektrotechnik nocheinmal zu studieren: Sätze von Kirchhoff.
Knotensatz: Summe aller Ströme gleich Null Maschensatz: Summe aller Spannungen gleich Null.