Hallo,
dann will ich hier auch mal etwas zu schreiben zum Thema:Führerstandsmitfahrten. Da ja hier einige wissen das ich auch 1:1 Streckenlokomotivführer bin, denke ich darf ich hier mal etwas zu schreiben.
Als erstes einmal an @ schotti: Du hattest geschrieben das noch nicht eigentlich Zeit ist um auf die Uhr zu schauen. Entschuldige bitte, ich hoffe nicht das du Tf bist. Weil ansonsten wärst du fehl am Platze. Ich habe sehr wohl Zeit auf die Uhr zu schauen ob mit 10,100 oder 300. Ein Lokführer hat multitaskingfähig zu sein. Das wird schon beim Einstellungstest abgefragt. Heute mehr wie damals. Mal ein normales Beispiel was immer wieder passiert. Geschwindigkeit 160. Ich komme um die Ecke geschossen. Das Vorsignal zeigt halt.Nun kommt es. Gleichzeit quittire ich,leite die Bremsung ein,der Fdl ruft an, ich telefoniere mit ihm,gleichzeitig will die Dispostelle etwas von mir,also handy am anderen Ohr und der Zf ist auch noch am Rohr mit Funk.Und alle haben mir etwas mitzuteilen. Nun bist du dran. Ich bekomme aber trotzdem den Zug sicher zum stehen, weil ich die Technik im griff habe und nicht die Technik mich.Nun bin ich aber nicht seit gestern oder vorgestern Tf, habe daher meine Erfahrung, bilde Leute aus usw.
Daher, wenn der Papa an der Galscheibe mit seinem Sohnemann steht oder der Opa und sich Sohnemann die Nase platt drückt, dann geht die Tür auf. Zugansagen usw habe ich auch schon von Kiddies machen lassen.Warum nicht.Wenn ich irgendwo rumstand ,konnte man sich gerne auch die Lok anschauen.
Heutzutage fahre ich hauptsächlich Güter und habe wenig bis gar keinen Kundenkontakt mehr.Aber mein Gott, auch da habe ich schon Leute mitgenommen. Ich sehe da für mich keine Probleme und da habe ich längere Bremswege wie Personenzüge.Da stehen z.B. für 100 Km/h knappe 700 m zu buche.Und Gz fahren ja bis 140, dann allerdings LZB geführt und da kannste im Normalfall wenn alles funktioniert, auch jeden 6 jährigen dranlassen.
Gruß
Ingo