RE: Märklin 6080 - mit Salamitaktik in den digitalen Ruhestand?

#1 von Jerry , 27.09.2019 00:23

Hallo Digitalfahrer alter Schule,

meine Märklin 50, Art.nr. 3615, hat folgendes Problem: analog rennt sie, digital macht sie keinen Mucks (Adresse 50, also 4 und 8 "on" bzw. "- - - 4 - - - 8" auf der achttastigen Klaviatur).

Der gängige Tipp mit dem richtigen (also dem roten) Kabel am Bahnstrom hat leider nichts gebracht, ebensowenig das mehrmalige hin und her schieben der Dip-Schalter am Mäuseklavier.

Vor ein oder zwei Jahren ließ sich an besagter Lok digital immerhin noch das Licht schalten, gefahren ist sie aber bereits damals nur mehr analog. Jetzt aber geht nicht mal mehr das Licht (digital meine ich, analog beim 6080 freilich sowie nicht).

Ist es möglich, dass so ein 6080 sich etappenweise verabschiedet? Salamihäppchen für -häppchen? Hat das schon mal jemand beobacht?

Wenigstens fährt sie analog noch, mit einem sanften Händchen sogar einigermaßen passabel.


Grüße

Jerry

EDIT: Threadtitel korrigiert.


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RE: Märklin 6080 - mit Salamitaktik in den digitalen Ruhestand?

#2 von JoWild , 27.09.2019 10:06

Hallo Jerry,
wie stehen denn die Codierschalter auf der Anschlussseite deiner 6021?
Ich schlage mal zum Probieren vor: 1, 3 und 4 aus und 2 an - also die Universalstellung.
Siehe auch da: https://static.maerklin.de/damcontent/ec...71434542461.pdf


Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim


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#3 von Schwanck , 27.09.2019 12:11

Moin Jerry,

auch Decoder vom Typ 6080 sind jetzt teilweise über 30 Jahre alt; sie verabschieden sich nicht in den Ruhestand sondern in den Sarg bzw. die Tonne. Gift für die digitale Funktion ist die gleichzeitige 'on'-Stellung der Schalterpaare 1+2, 3+4, 5+6, 7+8. Durch Unachtsamkeit beim Klavierspielen kann das schon 'mal vorkommen.


Tschüss

K.F.


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#4 von Michael Knop , 27.09.2019 12:34

Hi Jerry,

wenn Adressfehler von fehlerhaften Dip-Schaltern als Ursache ausgeschlossen werden können, und wie in deinem Fall die Lok analog noch arbeitet, dann würde ich den Kondensator in der Empfängerschaltung beschuldigen, nicht mehr die korrekte Kapazität zu haben - dadurch verschiebt sich die Empfangsfrequenz, und "der Dekoder bekommt nicht mehr mit, dass Befehle für ihn da sind"


Suche mal einen Schaltplan für C80 Dekoder, und versuche den Filter in der Empfängerschaltung zu identifizieren - den darin enthalten Kondensator erneuern, und das Modell sollte wieder laufen.


Das Kondensatoren altern, und dadurch ihre Kapazität verändern (verringern) setzte ich für meine Beschreibung oben mal als bekannt voraus.




Viele Grüße, Michael


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RE: Märklin 6080 - mit Salamitaktik in den digitalen Ruhestand?

#5 von Regiobw , 27.09.2019 17:26

Hi Jerry,

ich kann nur das was Michael sagt bestätigen. Von der Elektronik ist nur eine Lebensdauer von durchschnittlich 25 Jahre zu erwarten.


Grüße
Regiobw

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RE: Märklin 6080 - mit Salamitaktik in den digitalen Ruhestand?

#6 von Tini , 27.09.2019 18:02

Hallo Jerry,

die 3615 hat digital nach heutigem Stand generell schlechte Fahreigenschschaften. Ein einfacher Umbau mit Hamo-Magnet u. einem neuen Decoder oder dem kompl. HLA wirkt Wunder. Der finanzielle Aufwand lohnt sich bei diesem Modell noch.


mfG Martin

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RE: Märklin 6080 - mit Salamitaktik in den digitalen Ruhestand?

#7 von Ulli , 28.09.2019 08:49

Hallo Jerry!

Ersetze einfach den eingebauten 6080 Dekoder durch den neuen 60906 Dekoder. Dabei ist kein Motorumbau notwendig.

Gruß Ulli


Mit internetten Grüssen
Ulli
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RE: Märklin 6080 - mit Salamitaktik in den digitalen Ruhestand?

#8 von Jerry , 29.09.2019 02:18

Hallo Leute,

erst mal danke für alle Hinweise! Ich bleibe dran und berichte.


Grüße

Jerry


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RE: Märklin 6080 - mit Salamitaktik in den digitalen Ruhestand?

#9 von tron24 , 30.09.2019 00:24

Hi Jerry,

die alten 6080 Dekoder müssen Digital "richtig" gepolt angeschlossen werden.
Braun an Braun - Rot an Rot.

Als letzter Versuch, dreh mal die Gleispolung Deiner Zentrale.

tron24


 
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RE: Märklin 6080 - mit Salamitaktik in den digitalen Ruhestand?

#10 von Schwanck , 04.10.2019 08:54

Moin zusammen,

es gibt noch einen anderen Gesichtspunkt (Sommersprossen sind auch Gesichtspunkte) der gegen eine weitere Verwendung der Decoder vom Typ 6080 spricht:

Bremsstrecken vor Signalen o.ä. funktionieren damit nicht

Als Ausweg von Märklin gibt es da nur die diesjährige Neuheit Art.Nr.: 60906.


Tschüss

K.F.


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RE: Märklin 6080 - mit Salamitaktik in den digitalen Ruhestand?

#11 von Hombre , 04.10.2019 19:52

Für das Geld bekommt man aber Magnet und nahezu jeden x-beliebigen Decoder auch...


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RE: Märklin 6080 - mit Salamitaktik in den digitalen Ruhestand?

#12 von Schwanck , 05.10.2019 21:17

Zitat

Für das Geld bekommt man aber Magnet und nahezu jeden x-beliebigen Decoder auch...



Moin,

ja, das stimmt. Ich habe jedoch ganz bewußt - "Als Ausweg von Märklin gibt es da nur die diesjährige Neuheit Art.Nr.: 60906." Ich weiß genau, dass andere Mütter auch schöne Töchter haben, was die 150 %igen gar nicht wahrhaben wollen. Ob diese Töchter aber wirklich der Märklin-Bremsstrecke 72442 gehorchen und sich brav verhalten : : Versuch macht kluch!


Tschüss

K.F.


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RE: Märklin 6080 - mit Salamitaktik in den digitalen Ruhestand?

#13 von Hombre , 05.10.2019 21:49

@Märklin Bremsstrecke: der ESU Lopi V4 kanns, die besseren Zimos auch - mit Anderen hab ich es aber noch nicht probiert. Die TAMS Plusmodelle sollten es auch können - eigentlich heutzutage kein Highend Feature mehr.
Die Märklin Bremsstrecke gibt es schon seit so vielen Jahren - da haben die Decoderhersteller locker gebug Zeit gehabt, dies auch unzusetzen.

Habe den Märklin 60906 noch nicht im der Hand gehabt. Für mich ein Digitalumbau mit Allstrommotor immer ein Kompromiss mit mittelprächtigem Fahrverhalten - dann einen knapp 40 Euro teuren Decoder zu nehmen, ist für mich etwas hmmmm eigenartig. Vor allem, wenn das Schätzchen dann schon viele Laufstunden und damit einen abgenutzten Kollektor und verschlissene Kohlen hat...

Wenns reinrassig sein soll: Hamo Magnet und MLD3 kosten auch nicht mehr. Trotzdem präferiere ich den HLA Umbau.

LG
Bernhard


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RE: Märklin 6080 - mit Salamitaktik in den digitalen Ruhestand?

#14 von vikr , 05.10.2019 23:47

Hallo Bernhard,

Zitat

Trotzdem präferiere ich den HLA Umbau


Ja! Bis auf die Loks wo keine der Varianten des HLA rein passt, ist das die gutmütigste Art und Weise eine Lok von Märklin umzubauen. Loks mit HLA kann man i.d.R. mit den verbreiteten der dafür geeigneten Decodern bereits im Auslieferungszustand schon einigermaßen fahren und mit recht wenig Konfigurationsaufwand befriedigende Fahrergebnisse erzielen.
Voraussetzung: Getriebe und - falls vorhanden - Gestänge sind sauber und in Ordnung und die Stromabnahme ist gut.

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: Märklin 6080 - mit Salamitaktik in den digitalen Ruhestand?

#15 von Jerry , 10.10.2019 13:42

Hallo Leute,

ich nochmal denn diesmal hat erneut eine meiner Digitalloks die Kraft verlassen: Meine HAG 210 (Re 4/4 II "Swiss Express" mit Märklin-Digitaldekoder "ALCO ADF08S") ist scheintot, tut's weder digital noch analog, wohl "Dekoderinfarkt". Vor zwei, drei Jahren beim Erwerb (Gebrauchtware) war noch alles gut.

Da ich das ähnliche Problem ja erst mit meiner 3615 hatte (s.o.) frage ich mich jetzt ob Kälte diesen alten Märklin-Dekodern womöglich "finalisierend" zusetzt (mein Arbeits- bzw. Hobbyraum ist eine nicht ständig beheizte Dachkammer wo's im Winter schon mal etwas kälter ist).

Was sagen die Experten?


Grüße von

Jerry


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#16 von vikr , 10.10.2019 15:35

Zitat

frage ich mich jetzt ob Kälte diesen alten Märklin-Dekodern womöglich "finalisierend" zusetzt (mein Arbeits- bzw. Hobbyraum ist eine nicht ständig beheizte Dachkammer wo's im Winter schon mal etwas kälter ist).


Für die DiP-Schalter sind korrosionsanfällig, oft bekommt man dass durch ausdauerndes wiederholtes Betätigen von allen denen, die auf ON stehen sollen, für eine gewisse Zeit wieder hin.

Wenn das nicht hilft, kann man noch versuchen, den DIP-Schalter vorsichtig mit einer feinen Kneifzange zu zerstören, anschließend die Reste davon auszulöten und da wo der Schalter auf ON hätte stehen sollte, eine Drahtbrücke zu setzen.

MfG

vik


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RE: Märklin 6080 - mit Salamitaktik in den digitalen Ruhestand?

#17 von SAH , 10.10.2019 16:59

Guten Tag Jerry,

Zitat

ich nochmal denn diesmal hat erneut eine meiner Digitalloks die Kraft verlassen: Meine HAG 210 (Re 4/4 II "Swiss Express" mit Märklin-Digitaldekoder "ALCO ADF08S") ist scheintot, tut's weder digital noch analog, wohl "Dekoderinfarkt". Vor zwei, drei Jahren beim Erwerb (Gebrauchtware) war noch alles gut.
Da ich das ähnliche Problem ja erst mit meiner 3615 hatte (s.o.) frage ich mich jetzt ob Kälte diesen alten Märklin-Dekodern womöglich "finalisierend" zusetzt (mein Arbeits- bzw. Hobbyraum ist eine nicht ständig beheizte Dachkammer wo's im Winter schon mal etwas kälter ist).
Was sagen die Experten?



Ganz so einfach ist es nicht.
Vor vielen Jahren hatte ich schon mal eine ganze Palette von Digitalfahrzeugen und wollte diese in Betrieb nehmen. Das fatale Ende: 22 von 30 Dekodermodellen hatten zerstörte Dekoder. In Folge veräußerte ich alles Digitale.
Nach vielen Jahren habe ich mich wieder dran getraut, allerdings mit etwas anderen Rahmenbedingungen. Vielleicht liegt es an diesen Rahmenbedingungen, dass ich bislang durch reinen Betrieb keinen Ausfall mehr hatte.

Jedes Modell, das ich erwerbe, egal ob im Laden oder gebraucht, nehme ich auseinander (Getriebeanalyse et al). Das muss man nicht machen, doch eine Getriebeinspektion hat schon Vorteile. Bei dieser Gelegenheit wird ggf gereinigt und das Getriebe einschließlich Motor (sofern Zuänglich) wird mit wenig Knochenöl abgeschmiert. Dann kommt die erste Einfahrprozedur. Sollte das Modell nicht auf Anhieb fahren, wird die Stromzufuhr sofort unterbrochen und nachgeschaut. Danach wird der Fehler behoben und das Modell unter ausreichendem Abschmieren mit Öl eingefahren.
Speziell bei den Modellen mit herkömmlichen Antrieben kann man durch vorsichtiges drehen der Treibräder per Hand (keine Werkzeuge!) feststellen, ob da irgendwas klemmt. Sofern man an den Läufer von Außen kommt, versucht man diesen zu bewegen. Für jegliche Ansteuerungselektronik ist es fatal, wenn sich der Motor nicht dreht. Die Stromaufnahme zerstört zuverlässig die Elektronik!
Beispiel: vor kurzem habe ich kostengünstig eine E70 (344 erworben mit der Beschreibung "verharzt". Das Modell bewegte sich keinen Millimeter, also Strom weg und Gehäuse entfernt. Den Motor muss man dort ausbauen, kann also nicht direkt am Motor den Läufer bewegen. Das war auch nicht notwendig, denn der Fehler war auf der Platine: der Umschalter Ober-/Unterleitung war komplett verdreht und die Kontakte zum Motor waren dadurch verbogen.
Beides wieder richtig gestellt und voila, das Modell fährt so schön, wie es soll.
So, nun zu Deiner 3615 mit 6080-Dekoder:
versuche, den Motor per Hand zu drehen, wenn das nicht geht: Ausbauen, Reinigen, Abschmieren, Montieren und Ausprobieren (analog).
Zum Analogbetrieb: ein normales DMM im Strommessbetrieb dazwischen schalten. Der Dekoder müßte zumindest zwischen 10 und 20mA ohne Fahren aufeahmen. Im Digitalbetrieb kann man das auch machen, den DMM zwischen Trafo und Zentraleinheit einfügen. Stromaufnahme des Dekoder auch zwischen 10 und 20mA.
Ändert sich die Stromaufnahme gar nicht, die Kontakte Rad/Schiene bzw. Schleifer überprüfen und ggf. korrigieren.
Fährt das Modell dann analog (6080 mit automatischer Systemerkennung), dann kann es zum Digitalbetrieb gehen. Bei diesen Modellen kann man qualitativ mit einem DMM im DC-V Messbereich feststellen, ob am Motor Spannung ankommt.
Ist das nicht der Fall, nochmals die Kontakte (und Kabelverbindungen!) überprüfen. Wenn alles in Ordnung zu sein scheint, und es rührt sich immer noch Nichts, dann bleibt entweder neuer Dekoder oder genaue Überprüfung der Elektronik/des Dekoders.

mit freundlichen Gtrüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


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RE: Märklin 6080 - mit Salamitaktik in den digitalen Ruhestand?

#18 von Jerry , 10.10.2019 21:26

Zitat

Zitat

frage ich mich jetzt ob Kälte diesen alten Märklin-Dekodern womöglich "finalisierend" zusetzt (mein Arbeits- bzw. Hobbyraum ist eine nicht ständig beheizte Dachkammer wo's im Winter schon mal etwas kälter ist).


Für die DiP-Schalter sind korrosionsanfällig, oft bekommt man dass durch ausdauerndes wiederholtes Betätigen von allen denen, die auf ON stehen sollen, für eine gewisse Zeit wieder hin.



Danke Vik. Aber müsste die Lok dann nicht wenigstens analog laufen? : Ich probiere jetzt mal ob der Motor dreht wenn ich ihn am Dekoder vorbei direkt mit dem Bahnstrom verbinde.


Obwohl ich Digitalloks als Teppichbahner sehr schätze weil bei dieser "Anlagenform" ein aufwändiges Verkabeln der Gleise wie bei Analogbahnen nötig (aber auf dem Teppich praktisch nicht möglich) entfällt bin ich mittlerweile soweit alle altersbedingten "Digitalversager" auf analog 'rückzurüsten, und zwar auch solche die bereits digital auf die Welt kamen.


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