Hallo Fritze,
stelle Dir das doch mal so vor:
Du montierst unter der Anlage ein Kabel mit mindestens drei mal 2,5 Quadrat Querschnitt, ganz ordinäres Installationskabel, keine Litze. Drei Adern z.B. für Bahnstrom, Masse und Licht. Für digitalen Bahnstrom, Masse, Licht, Versorgungsspannung Dekoder und sonstiges eben 5 Adern. Auf getrennte Stromkreise für Booster ist selbstverständlich entsprechend zu achten, dieses System darf durch eine Ringleitung nicht unterbrochen werden (Masse ausgenommen)!
Alle Nase lang entfernst Du ein Stück Außenmantel und legst die isolierten Adern auseinander. Auf einem noch kleineren Stück isolierst Du diese Adern ab und lötest ein Kabel (am besten auch 1,5 qmm bis 2,5 qmm) an, mit welchem Du einen Verteilerblock ("Verteilerplatte") verbindest. Von diesem Verteilerblock gehst Du mit 0,50 qmm oder besser noch 0,75 qmm Litze an Deine Gleise (alle handvoll Gleisstücke eine Einspeisung, um den Widerstand / "Verlust" durch Schienenstöße nicht allzu groß werden zu lassen). Jeweils für Masse und Bahnstrom, bei Märklin braun und rot, nach NEM entsprechend andere Farben. Bei Verwendung von Litze in 0,5 qmm oder 0,75 qmm und Bananensteckern empfiehlt sich die Verwendung von Aderendhülsen.
Wichtig ist hierbei, daß bei Verwendung eines Rückmeldebusses (S8 über Masse, dort dann kleinere Querschnitte für die Masseleitungen z.B. von Kontaktgleisen zum Rückmeldedekoder verwendet werden, damit Du die die Masse aus dem Gleis nicht über den Rückmeldebus, sondern über die dafür vorgesehene Bahnstromverkabelung "abfließen" läßt (am Ende wieder die Ringleitung).
Im Übrigen würde _ich_ den Ring nicht schließen, weil Du bei einem Kurzschluß möglicherweise sonst "am Rad drehst", um den Kurzschluß zu finden, der bei einem geschlossenen Ring wunderbar von der "anderen" Seite versorgt wird. Die Kurzschlußströme sind nicht zu vernachlässigen!
Gruß
Sven