RE: Vorurteil "Digital = Computer!"

#76 von vikr , 17.10.2023 13:32

Hallo Stahlblauberlin,

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #75
Auch wenn mit Rückmeldern gearbeitet wird reduziert sich das auf übersichtliche Leitungen der jeweiligen Busse, Rückmelder gehören in die Nähe des zum meldenden Ereignisses
aber zumindest dort vor Ort fällt pro Melder i.d.R. ein zusätzliches Kabel an, entweder als Massemelder oder als zusätzliche Einspeisung über einen Stromfühler.

MfG

vik


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RE: Vorurteil "Digital = Computer!"

#77 von iwii , 17.10.2023 13:58

Zitat von vikr im Beitrag #76
ja, aber zumindest dort vor Ort fällt pro Melder i.d.R. ein zusätzliches Kabel an


Auf einer analogen Anlage funktionieren die Kontaktgleise und Co. aber auch nicht per WLAN.

Gruss, iwii



 
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RE: Vorurteil "Digital = Computer!"

#78 von vikr , 17.10.2023 15:31

Hallo iwii,

Zitat von iwii im Beitrag #77
Auf einer analogen Anlage funktionieren die Kontaktgleise und Co. aber auch nicht per WLAN.
natürlich kannst Du auch eine analog betriebene Anlage mit Rückmeldern ausrüsten, z.B. um Besetztmeldungen in einem Gleisbildstellwerk anzuzeigen.
Falls man sich für eine Rückmeldung über WLAN als Bus entscheidet, würde man auch da lediglich die Bus-Kabel sparen, vor Ort wird genauso verdrahtet. Eine solche Lösung - analog gesteuerte Fahrzeuge und analog gesteuerte Weichen und Signale - mit Rückmeldung über WLAN, wäre natürlich ein ziemlicher Stilbruch und schwerlich als rein analog zu bezeichnen... , obwohl ja tatsächlich analog gesteuert und wohl kaum per Computer.

MfG

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RE: Vorurteil "Digital = Computer!"

#79 von iwii , 17.10.2023 15:38

Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Damit ein Zug eine Aktion auslöst, nutzt man digital oft Besetzmelder, im analogen Bereich Kontaktgleise u.ä. - beide Dinge müssen verkabelt werden.

Gruss, iwii



 
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RE: Vorurteil "Digital = Computer!"

#80 von Stahlblauberlin , 17.10.2023 16:22

Mein Vater hatte eine zum Schluss fast 20m² große "vollanaloge" Anlage mit teilautomatischem Betrieb. Da waren ca. 2000m Kabel verbaut, der Kabelstrang zum Fahrpult endete in vier 96-Poligen Steckern... Sinnig digital gebaut wären da vielleicht 10-15% der Kabel übrig geblieben, und nur ein paar wenige Leitungen zum Fahrpult, z.B. Loconet für die Railcom-Rückmelder, 2-3 DCC-Kreise zum Fahren und einer zum Schalten und die Beleuchtung..


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RE: Vorurteil "Digital = Computer!"

#81 von vikr , 17.10.2023 16:27

Hallo iwii,

Zitat von iwii im Beitrag #79
Damit ein Zug eine Aktion auslöst, nutzt man digital oft Besetzmelder, im analogen Bereich Kontaktgleise u.ä. - beide Dinge müssen verkabelt werden.
Damit ein Zug im Schattenbahnhof einer analogen Anlage korrekt zum Stehen kommt, beobachtet der Modelllokführer das Gleisbildstellwerk. Sobald der erste Abschnitt des Zielgleises im Schattenbahnhof ausgeleuchtet wird, reduziert er die Geschwindigkeit am Fahrregler und sobald der Gleisabschnitt am Signal/Bahnsteigende erreicht har, stoppt der Zug, weil das Signal auf Halt steht und der Abschnitt stromlos ist.
Soll der Zug den Schattenbahnhof wieder verlassen, wird das Signal auf "Fahrt frei" gestellt, der Abschnitt auf dem die Lok steht, liegt wieder am Fahrregler an und der Modellokführer kann mit dem Spannungsregler wieder beschleunigen. An Hand der Gleisbelegtanzeige im Gleisbildstellwerk kann er die Fahrt verfolgen, auch ohne, dass er den Zug selbst sehen können muss.

Natürlich könnte man nicht nur die Ausleuchtung des Gleisbildes über solche (Rück)Meldungen aktivieren, sondern auch Relais (oder Weichen, Signale etc.) schalten. Das hat aber nichts damit zu tun, wie (z. B. über welchen Bus) diese Information konkret übermittelt wird (oder ggf. auch über ein jeweils eigenes Kabel oder sogar drahtlose Strecken) .

MfG

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RE: Vorurteil "Digital = Computer!"

#82 von Beardiepoldi , 17.10.2023 16:49

Hallo STUMMI,
mach mal bitte eine Umfrage, wieviele Forumsmitglieder einen PC nutzen, um ihre Anlage zu betreiben.
Und wieviele die Anlage OHNE PC aber digital betreiben.
Die dritte Gruppe wären die Puristen, die komplett analog fahren, mit und ohne Automatik.
Wär das nicht interessant ?
Grüße an STUMMI
Klaus


 
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RE: Vorurteil "Digital = Computer!"

#83 von BR180 , 17.10.2023 17:45

Zitat von Beardiepoldi im Beitrag #82
Hallo STUMMI,
mach mal bitte eine Umfrage, wieviele Forumsmitglieder einen PC nutzen, um ihre Anlage zu betreiben.
Und wieviele die Anlage OHNE PC aber digital betreiben.
Die dritte Gruppe wären die Puristen, die komplett analog fahren, mit und ohne Automatik.
Wär das nicht interessant ?
Grüße an STUMMI
Klaus

Mich würde das auch interessieren.
Man sollte bei den Antwortmöglichkeiten aber berücksichtigen, das es bestimmt einige gibt, die sowohl als auch betreiben, einige haben doch auch mehrere Anlagen oder Konzepte.


Gruß BR180
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RE: Vorurteil "Digital = Computer!"

#84 von Beardiepoldi , 17.10.2023 17:50

Stimmt, meine ist digital / analog umschaltbar, aber ohne PC.
Klaus
PS: Weichen und Signal digital über CS2, Fahrstrom analog / digital umschaltbar.


BR180 hat sich bedankt!
 
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RE: Vorurteil "Digital = Computer!"

#85 von BR180 , 17.10.2023 17:57

Zitat von Beardiepoldi im Beitrag #84
Stimmt, meine ist digital / analog umschaltbar, aber ohne PC.
Klaus

Ich z.B. plane eine Gartenbahn, die eigentlich schon dieses Jahr gebaut werden sollte, es gab aber diverse private Probleme mit höherer Priorität, daher erst nächstes Jahr als reine Analoganlage, so mit Gehirn zurücksetzen auf Analog, da HO seit ca. 20 Jahren digital gefahren wird, aber es wird analog vor Ort geschaltet.
Daher sollte so eine Umfrage auch viele Antwortmöglichkeiten enthalten, Mehrfachnennungen sollten auch möglich sein.


Gruß BR180
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RE: Vorurteil "Digital = Computer!"

#86 von Quox , 18.10.2023 20:59

Zitat von Beardiepoldi im Beitrag #82
Hallo STUMMI,
mach mal bitte eine Umfrage, wieviele Forumsmitglieder einen PC nutzen, um ihre Anlage zu betreiben.
Und wieviele die Anlage OHNE PC aber digital betreiben.
Die dritte Gruppe wären die Puristen, die komplett analog fahren, mit und ohne Automatik.
Wär das nicht interessant ?
Grüße an STUMMI
Klaus



und was soll uns die Umfrage dann sagen? Soll das eine repräsentative Umfrage für den Moba Markt sein ?

Wer eine Startpackung heute kauft bekommt immer digital mit einer Konsole. Die sind schon mal alle Digital. Vielleicht schalten sie noch die wenigen Weichen mit der Hand oder analog oder mit dem Dekoder drin digital.
Was sind die dann ? Digitaler ? Teildigitaler ?
Was ist wenn einer mit der CS3 Zugfahrten und Abläufe programmiert und Rückmeldungen nutzt ? Eigentlich ist das auch schon eine Softwaresteuerung. Die Konsole arbeitet wie ein Computer mit einem Logikprogramm.

Wer Spaß an Nostalgie hat baut analog und wer wenig Geld hat bekommt im Analogbereich auch für wenig Geld im Gebrauchtmarkt eine Anlage hin.
Das sind dann also Analoger.

Und wer sind die Software Nutzer ? Die haben eben den Compter und Spaß mit ihrer Software. Die haben meistens, verschiedene Fahrwege und Zugfahrten. Komplexität und Variabilität muß da überhaupt vorhanden damit man eine Software auch nutzen kann.
Es gibt auch welche, wie mich, die haben in 2 Anlagen sogar alles, teilweise sogar gleichzeitig.
Wieviel Kreuze darf ich machen?
Allein die Unterschiedlichkeit der Anlagen und die Vielfalt wie alle ihr Hobby betreiben gibt unterschiedlich viele Lösungen.
Und jeder hier ist von seiner Lösung überzeugt.

Die Antwort auf die Umfage ist: 42 Es gibt alles und alles hat auch seine Berechtigung.
Nichts ist dem anderen überlegen. Für jeden hat das Hobby eine passende Lösung.
Jeder betreibt sein Hobby wie er es mag.
Was also nützt mir eine Umfrage?

Fahrt einen Tesla, einen SUV, Käfer oder eine alte Ente. Irgendwie fahren sie alle.


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RE: Vorurteil "Digital = Computer!"

#87 von iwii , 18.10.2023 21:09

Zitat von Quox im Beitrag #86
und was soll uns die Umfrage dann sagen?


Es ist einfach nur interessant, wie bei allen anderen Umfragen im Forum auch. Wer nicht will, muss weder mitmachen noch es zur Kenntniss nehmen. Nicht alles auf der Welt muss einen Nutzen für jeden haben.

Gruss, iwii



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RE: Vorurteil "Digital = Computer!"

#88 von Beardiepoldi , 18.10.2023 22:47

Man kann natürlich alles zerrupfen und zerpflücken, aber dennoch fände ich, andere eben nicht, es interessant, wer seine Anlage wie betreibt und wie die Verteilung so aussieht. Freilich gibt das kein komplettes Bild, da es in diesem Forum vermutlich mehr sog. "Spezialisten" gibt. Es gibt parallel dazu sicher zahlreiche "Eisenbahnspieler", die von diesem Forum noch nie etwas gehört haben.
Grüße
Klaus


 
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RE: Vorurteil "Digital = Computer!"

#89 von Stahlblauberlin , 19.10.2023 08:53

Zitat von BR180 im Beitrag #85
Ich z.B. plane eine Gartenbahn, die eigentlich schon dieses Jahr gebaut werden sollte, es gab aber diverse private Probleme mit höherer Priorität, daher erst nächstes Jahr als reine Analoganlage, so mit Gehirn zurücksetzen auf Analog, da HO seit ca. 20 Jahren digital gefahren wird, aber es wird analog vor Ort geschaltet.

Gerade da macht Digital eigentlich Sinn, outdoor ist das Verdrahten auch nur einer Weiche schon reichlich Aufwand. Ich habe meinem Schwiegervater gut 30 Servo-Weichenantriebe mit integriertem Dekoder gebaut (~10,-/Stück) die sich im aus PETG gedruckten Gehäuse seit inzwischen zweieinhalb Jahren ohne Störung bewähren. Dank Servo und 5V-Schaltregler bleibt die Stromaufnahme minimal, mehr als 30 mA kommen nicht vor. Die Antriebe hängen mit kurzen in den Schwellen geführten Kabeln direkt an den Schienenprofilen der Weichen bzw. Signalen. Die in den Antrieben enthaltenen Relais 2xUM, bistabil, steuern mit ganz kurzen Leitungen die Halteabschnitte und die einzige Kehrschleife. Von der Zentrale (Z21PG + 8A-Netzteil ~ 60,-) aus gehen nur zwei Adern mit 4mm² zur Ringleitung mit 2x2,5 mm², das ist die gesamte Verkabelung. Ein 10"-Tablet für unter 100,- ist das "Gleisbildstellpult", zwei Multimäuse und inzwischen vermehrt das Handy den Rest. Ist halt doch komfortabler die Tfz anhand eines Bildchens auszuwählen, durch Hin- und Herwischen zu wechseln und sich die Funktionen auf Buttons mit Symbolen legen zu können wie man will.


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RE: Vorurteil "Digital = Computer!"

#90 von Ulf325 , 19.10.2023 10:17

Zitat von Quox im Beitrag #86


und was soll uns die Umfrage dann sagen? Soll das eine repräsentative Umfrage für den Moba Markt sein ?
Wer eine Startpackung heute kauft bekommt immer digital mit einer Konsole. Die sind schon mal alle Digital.


Das Argument ist absolut treffend.
Wer digital fährt, fährt immer mit einem Computer. Sogar mit mehreren, jeder Lokdecoder hat heute einen kleinen Prozessor der vor Jahren durchaus als Computer durchgegangen wäre.
Im Grunde reduziert sich die Frage auf die Benutzeroberfläche. Und die kann durchaus reichen von zwei Tastern die man abwechselnd betätigt bis eben zu einem grafischen Computerbildschirm.


Mit freundlichen Grüßen: Ulf

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RE: Vorurteil "Digital = Computer!"

#91 von Manuel K , 19.10.2023 12:26

Hallo zusammen,

Zitat
Damit ein Zug im Schattenbahnhof einer analogen Anlage korrekt zum Stehen kommt, beobachtet der Modelllokführer das Gleisbildstellwerk. Sobald der erste Abschnitt des Zielgleises im Schattenbahnhof ausgeleuchtet wird, reduziert er die Geschwindigkeit am Fahrregler und sobald der Gleisabschnitt am Signal/Bahnsteigende erreicht har, stoppt der Zug, weil das Signal auf Halt steht und der Abschnitt stromlos ist.
Soll der Zug den Schattenbahnhof wieder verlassen, wird das Signal auf "Fahrt frei" gestellt, der Abschnitt auf dem die Lok steht, liegt wieder am Fahrregler an und der Modellokführer kann mit dem Spannungsregler wieder beschleunigen. An Hand der Gleisbelegtanzeige im Gleisbildstellwerk kann er die Fahrt verfolgen, auch ohne, dass er den Zug selbst sehen können muss.

Natürlich könnte man nicht nur die Ausleuchtung des Gleisbildes über solche (Rück)Meldungen aktivieren, sondern auch Relais (oder Weichen, Signale etc.) schalten. Das hat aber nichts damit zu tun, wie (z. B. über welchen Bus) diese Information konkret übermittelt wird (oder ggf. auch über ein jeweils eigenes Kabel oder sogar drahtlose Strecken) .



...stoppt der Zug, weil das Signal auf Halt steht und der Abschnitt stromlos ist.

Genau das ist ein Problem! Während man bei analog das meistens mittels Signal und Schalter macht, ist das bei Digital eben nicht immer so. Hier kommt es drauf an, wie das ganze System funktioniert. Es gibt Systeme da werden Bremsmodule, Bremsgenerator, Diodenbremse, oder ähnliches eingebaut. Es gibt aber auch Systeme die das gar nicht benötigen und rein über die Software lösen. Bei letzteren spart man sich etwas Geld und Verkabelungsaufwand. Der Nachteil, bei reinem Handbetrieb, die Gleise liegen aber auf Dauerstrom und schalten nicht ab. D.h. während das Signal auf dem Bildschirm auf Halt steht, bleibt der Strom bei dem System immer noch voll auf de Gleisen und die Lok würde, wenn Du nicht reagierst einfach weiter fahren. Im Automatik / oder Teilautomatik Betrieb, werden die Rückmelder bei erreichen erkannt, zum einen erkennbar auf dem Bildschirm, zum anderen werden dann die Aktionen geschaltet, in dem Fall Lok Geschwindigkeit auf Stop. Mittels mehrerer Rückmelder wird der Bremsweg ermittelt. Das Funktioniert aber nur im Voll-, Teilautomatik Betrieb.

Natürlich kann man Bremsmodule einbauen, dazu müsste man aber wieder einen Schaltdekoder haben, der dann zwischen Gleisspannung ( grün ) und Bremsmodul ( rot ) hin und her schaltet, je nach Signalstellung eben.

Hier mal mein Gleisplan. nur der obere Bereich von ESig zu Esig ist bei mir im sichtbaren Bereich, die Strecken mit den 4 SBK sind meine Wendel alles andere ist Schattenbahnhof.
Im Bahnhof, sichtbarer Bereich kannst Du von Hand fahren und den Zug beobachten. Selbst wenn man nur mit einem Zug fahren würde, im nicht sichtbaren Bereich, könnte man zwar nach Rückmelder Fahren, aber es ist wirklich sehr schwierig, eine gewisse Geschwindigkeit zu halten und rechtzeitig zum Stehen zu kommen. Du siehst den Zug nicht und kannst die Strecken nicht abschätzen. Es ist einfach nicht praktikabel, solange die Signale keine wirkliche Zugbeinflussung haben.


Mfg Manu

www.make-moba.de


 
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RE: Vorurteil "Digital = Computer!"

#92 von Thinkle , 19.10.2023 14:08

Zitat von Ulf325 im Beitrag #90
Zitat von Quox im Beitrag #86


und was soll uns die Umfrage dann sagen? Soll das eine repräsentative Umfrage für den Moba Markt sein ?
Wer eine Startpackung heute kauft bekommt immer digital mit einer Konsole. Die sind schon mal alle Digital.


Das Argument ist absolut treffend.
Wer digital fährt, fährt immer mit einem Computer. Sogar mit mehreren, jeder Lokdecoder hat heute einen kleinen Prozessor der vor Jahren durchaus als Computer durchgegangen wäre.
Im Grunde reduziert sich die Frage auf die Benutzeroberfläche. Und die kann durchaus reichen von zwei Tastern die man abwechselnd betätigt bis eben zu einem grafischen Computerbildschirm.



Es geht eigentlich nur um die Frage, ob es bei digitalem Betrieb wirklich den zusätzlichen Aufwand braucht, dass ein echter Personal Computer neben der Anlage stehen muss und man den Aufwand betreiben muss, die Anlage in einer Software nachzubilden und Steuerungsaufgaben mit ihr durchführen muss. Das war die ursprüngliche Vermutung bis Unterstellung des Herrn, mit dem ich mich unterhalten habe. Darüber haben wir die letzten 4 Seiten geredet.

Das eine Zentrale computerisiert ist, ist hoffentlichen jedem klar, aber hat aber doch gar keinen Einfluss? Man benutzt sie im einfachsten Fall einfach und ob da ein einfacher Computer mit einem kleinen Betriebssystem oder tausend wütende Wichtel drin sin, ist aus Nutzersicht doch komplett nebensächlich!
Genauso ist es einem im Analogbetrieb ja auch ziemlich egal, ob in dem Fahrgerät ein elektronisches Schaltnetzteil oder ein Trafokern drin ist, solange es sich so fein und gut regeln lässt, wie man das gerne hätte.

@iwii jetzt weiß ich so ungefähr, was du meintest!

Und zu der einfachen Analogtechnik, die man so gut verstehen kann:


Ist eine analoge Fahrstraßenschaltung. Der Fahrstraßenspeicher der Zentrale war voll, da mussten wir leider analog arbeiten und dieses Teil entwickeln und löten. Der Kabelwust ist auf eine Platine gebannt, deswegen geht es noch halbwegs, aber digital wäre 100 mal einfacher und schneller gewesen.


Niemals sinnfreie Dogmen oder eine komplett unnötige Markenbindung auf meiner Anlage!


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RE: Vorurteil "Digital = Computer!"

#93 von BR180 , 19.10.2023 15:52

Fehler


Gruß BR180
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RE: Vorurteil "Digital = Computer!"

#94 von BR180 , 19.10.2023 15:54

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #89
Zitat von BR180 im Beitrag #85
Ich z.B. plane eine Gartenbahn, die eigentlich schon dieses Jahr gebaut werden sollte, es gab aber diverse private Probleme mit höherer Priorität, daher erst nächstes Jahr als reine Analoganlage, so mit Gehirn zurücksetzen auf Analog, da HO seit ca. 20 Jahren digital gefahren wird, aber es wird analog vor Ort geschaltet.

Gerade da macht Digital eigentlich Sinn, outdoor ist das Verdrahten auch nur einer Weiche schon reichlich Aufwand.

Nö, ist der gleiche Aufwand wie Indoor, nur ein anderes Kabel.
Im Ernst, das Stell- und Bedinnpult ist längst fertig, ok, der Gleisplan hat sich durch "leider noch nicht bauen" etwas verändert, macht aber nichts. Passt trotzdem. Weichen digitalisieren wird in meinem Leben höchstwahrscheinlig nicht mehr stattfinden, wozu auch, es bleibt ein Zwei- oder Dreipoliges Kabel zur Weiche. Ob von Ringleitung oder vom Pult macht für mich keinen Unterschied, ein bischen mehr Kabelmaterial, selbst gekauft immer noch güntiger als Decoder, außerdem greife ich auch auf alte Kabelbestände zurück.
Dann müßte ich noch die Loks digitalisieren, darauf habe ich genau Null Bock.


Gruß BR180
Ich bin hier mal fast weg, bzw selten hier.
Alles was ich je hier geschreiben habe, entsprach ausschließlich meiner persönlichen Meinung und Auffassung zum Zeitpunkt des Beitrages.


 
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RE: Vorurteil "Digital = Computer!"

#95 von vikr , 19.10.2023 15:59

Hallo Thinkle,

Zitat von Thinkle im Beitrag #92
Es geht eigentlich nur um die Frage, ob es bei digitalem Betrieb wirklich den zusätzlichen Aufwand braucht, dass ein echter Personal Computer neben der Anlage stehen muss und man den Aufwand betreiben muss, die Anlage in einer Software nachzubilden und Steuerungsaufgaben mit ihr durchführen muss.
was man auf seiner Anlage erreichen will ist eben Geschmackssache. Automatisierter Betrieb ist auch rein analog möglich, aber entweder extrem aufwendig oder nur vergleichsweise eingeschränkt. Welchen Aufwand man dazu bereit ist zu betreiben, ist ebenfalls Geschmackssache. Ohne ein paar Elektrik- und Elektonikkenntnisse wird man meist Schiffbruch erleiden. Aber natürlich geht auch das immernoch ganz ohne digitale Bausteine.
Abwechslungsreichen digitalen Betrieb mit bis zu 12 Zügen ohne PC bekommt man mit einem Viessmann Commander (1) hin. Die Bedienphilosophie ist aber sehr eigen. Tatsächlich sind alle Digital zentralen mehr oder weniger große Rechner. Rechner mit eigenem Display, wie Commander, alle Central Stationen, die ECoS etc. unterscheiden sich im Kern nur wenig von abgespeckten (Linux) PCs.
Die meisten Möglichkeiten flexiblen, differenzierten automatisierten Betrieb zu implementieren, bietet bei Gegenüberstellung von Kosten und Aufwand nach meiner Erfahrung eine Kombination aus einem PC mit Modellbahn-Steuerprogramm seiner Wahl mit den unterstützten Zentralen. Aber vielleicht ändert sich das schon mit der nächsten Firmwareversion der CS3 und es geht damit auch alles ohne (zusätzlichen) PC.

MfG

vik


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RE: Vorurteil "Digital = Computer!"

#96 von Petz1 , 19.10.2023 16:54

Wenn das alte Trixs EMS - System unter Verwendung der neuen Nachbaudecoder als digital gilt dann fahr ich sogar auch digital...


Grüße von Markus

Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)


 
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RE: Vorurteil "Digital = Computer!"

#97 von Qualmy , 19.10.2023 19:21

Hallo zusammen,

Also den Computer der Überschrift würde ich in Personal Computer bzw. PC ändern, was auch eher so gemeint war!
Selbst die erste Digital Steuerung war ja schon ein Computer, nur halt für die spezielle Aufgabe einer Modellbahn Steuerung konzipiert!

Also meiner Meinung nach, sind mehr als zwei Loks von einem Menschen allein nicht mehr sinnvoll zu händeln. Eine Lok schickt man auf die Strecke, mit der anderen Lok rangiert man. Fährt der von der Strecke wieder in einen Bahnhof/Schattenbahnhof ein, und man muß eingreifen um die Lok zu wechselnoder sonstiges, bleibt aber der Rangierer stehen.
Mehr Loks oder Züge erfordern dann trotzdem wieder Kreisbahnen (manchmal auch gleichgesetzt mit Stromkreis), auf denen diese unterwegs sein können, ohne sich gegenseitig zu Stören.

Das funktioniert so, ob ANALOG oder DIGITAL!

Auf einer Ckub Anlage sind dann am Fahrbetrieb mehrere Menschen beteiligt. Somit steigt dann pro beteiligtem Menschen die Zahl der Züge um eins, welche unabhängig unterwegs sein können an, ohne dass ein PC oder Automatik im gebrauch sein muß!

Und das ganze immer noch egal ob die Steuerung ANALOG oder DIGITAL ist!

Wenn aber ein einzelner, mehrere Loks und Züge fahren lassen will, kommt man um eine Unterstützung durch eine Automatik eigentlich nicht mehr herum. Ob siese jetzt mit Relais, einer SPS (Speicher Programmierbare Steuerung, auch schon gesehen);ESU EcoS, Märklin 6021 mit Memory/CS X oder aber auch mit dem PC erfolgt ist dann wieder einfach nur geschmacks Sache!

Ein PC läßt sich halt auch einfacher an eine digitale Steuerung anschließen bzw. integrieren, als an eine analoge Steuerung.

Ich denk mal, daß die Gleichsetzung von Digital und PC Steuerung daher rührt, daß viele, auch auf Youtube, die Ihre Anlagen presentieren oftmals digital mit PC ihre Anlagen präsentieren. Und wenn man sich das als ausenstehender anschaut, kann man schon mal auf den Gedanken kommen, daß das einfach zusammen gehört.

Soviel von mir dazu...

Was die verschiedenen Auflistungen der Kombinationsmöglichkeiten von Steuerungssystemen samt Vor- und Nachteilen derjenigen mit dem eigentlichen Thema zu tun haben, ist mir leider nicht verständlich geworden!

MfG.: Frank


Janus, Fixundfertig und Beardiepoldi haben sich bedankt!
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RE: Vorurteil "Digital = Computer!"

#98 von Beardiepoldi , 19.10.2023 23:10

Und somit bleibt die simple Frage unbeantwortet :
Wie hoch ist der Prozentsatz derer, die zum Betreiben ihrer Anlage einen PC einsetzen ?
Klaus


 
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RE: Vorurteil "Digital = Computer!"

#99 von rainynight65 , 20.10.2023 03:54

Das könnte man ja mittels einer Umfrage ermitteln...


Grüsse aus Australien

Alex

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RE: Vorurteil "Digital = Computer!"

#100 von vikr , 20.10.2023 09:14

Hallo Frank,

Zitat von Qualmy im Beitrag #97
den Computer der Überschrift würde ich in Personal Computer bzw. PC ändern, was auch eher so gemeint war
wenn gemeint sein sollte:

Digital = Modellbahn-Steuerprogramm auf PC?

Diese Frage lässt sich aber sofort mit Nein beantworten.
Was übrig bleibt ist wieviel Betriebsmodellbahner eines der PC gestützten Modellbahn-Steuerprogramme zum Betrieb Ihrer eigenen oder der Vereinsanlage einsetzen und ggf. welches Programm.

Eine solche Umfrage gab es vor einigen Jahren hier im Forum schon mal. Falls also den TE interessiert, ob sich das Verhältnis geändert hat, würde ich eine solche Umfrage auch begrüßen.

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


vikr  
vikr
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Gleise M, C u. K.
Spurweite H0, N
Stromart Digital, Analog

zuletzt bearbeitet 20.10.2023 | Top

   

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