Ich habe meine Märklin Eisenbahn wieder vom Dachboden gebracht nach 50 Jahren. habe die Getriebe sehr vosichtig mit etwas WD40 angesprüht und alles läuft, aber nach einigen Runden, auch eine v200 die mir jemand schenkte (er hatte sie aus Versehen auf Urlaub in Deutschland für einen Neffen gekauft - hätte 2 Leiter sein sollen), niessen die Motoren immer wieder und bei so einem Niessen, stockt dann auch die Lok. Vielleicht weiss da jemand was man dagegen tut.

Ich habe kürzlich ein Youtube Video gesehen wo jemand den Motor in einem Schienenwagen durch eine Hochlesitungsmotor austauscht und da wird erwähnt, dass der neue Motor mit zwei Kohlen, anstatt einer Kohle und einer gerollten Kupfermatte läuft. Ist es möglich bei den alten Motoren 60er-70er, dass man nur zweimal Kohle reinmacht und so weniger Verschleis und Verschmutzung der Bürsten bekommt

Das 'Schmieren' von Loks: Ich habe gehört, dass scheins das Märklin Oel nicht so gut ist wie das einer anderen Firma wegen dem Verharzen. Jetzt habe ich gesehen und, nicht im Modellbau verwendet, silicone Spray mit kleinem Halm. z.B. ein Bisschen auf einer Oberfläche oder auf dem Boden und das gleitet unheimlich. Wie verträglich ist es bei zu schmierenden Teilen eines Lok Motors.

Vielen Dank schon für Eure Antworten

Hi
Wenn der Lok Motor kreischt und die Lok ins Stöcken kommt, dann einfach an beide Motorwellenlager je ein Tröpfchen Öl geben. Dann rennt die wieder wie neu.

Gruß Thomas

Guten Abend @Englishman ,

das von Dir beschriebene "Nießen" beruht auf eine Überdosis Schmiermittel. Dagegen hilft nur, den Motor zu demontieren, vom Öl befreien und zugleich auch Reinigen. Beim erneuten Zusammenbau sparsam (!) öl: alle Teile, die sich im Betrieb drehen.
Die alten Motoren haben zwei Bürsten (einmal Kohlestaubpressling, einmal Kupferdrahtgeflecht). Bei ordnungsgemäßem Betrieb halten die recht lange (geschätzt 400 bis 800 Betriebsstunden). Viele tauschen diesen Motor im Zuge einer Digitalisierung gegen einen anderen Motor aus.
Das von Dir beschriebene Ruckeln wird eher von Kontaktproblemen mit Räder und/oder Schöleifer verursacht. Bitte da nachschauen.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

Moin,

zunächst mal ist WD-40 als Schmieröl nicht besonders geeignet, sondern eher zum Reinigen. Es ist viel zu dünnflüssig. Mit einem vernünftigen Öl kann sich das Problem schon ganz anders darstellen.

Die Erklärung von Stephan-Alexander, dass es an zu viel Öl liegt, ist mir neu. Widersprechen möchte ich ihm und seiner Expertise da aber nicht!
In meiner Erfahrung war es bisher immer so, dass die von dir beschriebenen Symptome (kreischendes Geräusch mit gleichzeitigem Geschwindigkeitseinbruch) durch zu wenig Öl am Motorlager verursacht werden. Begünstigt wird das durch Verschleiß des Motorlagers und zu dünnflüssiges Öl.

WD 40 reinigt gut, schmiert aber nicht.

Faller-Öl für das Getriebe und auf die Gleitlager mit einem Zahnstocher eine winzige (!) Menge Getriebfett (z.B. Tillig).

Dann kreischt lange nichts mehr.

Hi,

Zum Märklin Öl:

Das aktuelle, in der weißen, eckigen Packung ist ok, dass verharzt nicht.

Nur das alte, gelbliche Öl in der runden Flasche ist verharzend.


Zur Untauglichkeit des WD40 als Schmiermittel ist alles geschrieben.



Viele Grüße, Michael

Guten Abend @DeMorpheus (Moritz),

ich habe das "Nießen" mit dem feinen Sprühen von Tröpfchen assoziiert. Dies geschieht nur dann, wenn zu viel Öl an der falschen Stelle ist (z.B. auf den Ankerkeulen).
Mit dem beidseitigen, vorsichtigen Ölen des Wellenlagers liegst Du mMn auch richtig.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

Während meiner Zeit in den USA hatte ich viel mit mechanischen Werkstätten zu tun. Wenn dort jemand WD40 zum Schmieren verwenden wollte, war das fast ein Entlassungsgrund. WD heisst "Water Displacement" oder Wasserverdrängung und wird allenfalls als Korrosionsschutz verwendet.
Gruss