Hallo zusammen,
mein Name ist Uwe; ich bin schon länger gelegentlicher, aber nicht regelmäßiger Mitleser hier im Forum. Nun habe ich mich endlich hier auch angemeldet; zumal ich gleich ein Thema oder Frage habe, was bei mir in letzter Zeit aufkam.
Meine Lokmodelle sind alle analog, aufgrund der Zahl und aller Randbedingungen kommt digital für mich nicht in Frage.
Es geht um das Fahrpult Roco ASC 1000. Vor wenigen Jahren hatte ich eines gebraucht erstanden. Dieses Gerät hat wie bekannt eine Impulsbreitenansteuerung; vielleicht nicht so bekannt ist, dass es auch eine Lastregelung hat. Mir gefällt die Lastregelung an diesem Gerät sehr gut. Wenn man schon das heftige „Nageln“ der Antriebe durch eine Impulsbreitensteuerung in Kauf nimmt (jedenfalls im Vergleich zu den leiseren und motorschonenden Ansteuerungen eines Halbwellen-Trafos), dann m. E. doch besser gleich mit Lastregelung. Ich weiß von verschiedenen Forumsbeiträgen, dass eine Lastregelung „außerhalb“ der Lok (also nicht mittels digitalem Lokdecoder) umstritten ist. Ich muss aber sagen, dass diese Lastregelung im Fahrpult überraschend gut funktioniert, was ich in verschiedenen selbst durchgeführten Vergleichen feststellen konnte.
Daher wollte ich für eine 2. Anlage (eher klein, an der Wand lang) unbedingt mindestens ein weiteres Gerät kaufen.
Und genau das ist bisher mein Problem. Ich habe in den letzten Monaten in der Summe 5 weitere Gebraucht-Geräte ersteigert/gekauft, und nicht ein einziges davon war in Ordnung. Bei den beiden letzten Käufen kam gar keine Fahrspannung aus dem Gerät (Überspannungsimpulse bei Umschaltung auf Wechselstromloks und Betätigung der Fahrtrichtungswechsel-Tasten gab es aber, es liegen also keine trivialen Anschlussfehler meinerseits vor); das Hauptproblem scheint mir aber ein anderes zu sein. Denn bei 3 Geräten war es immer genau das Gleiche: Bei Zurückdrehen des Dreh-Reglers auf < 0 geht die Fahrspannung entsprechend der eingestellten Massenverzögerung zunächst wie erwartet immer weiter herunter, es gibt aber keine völlige Abschaltung. Auch nach Minuten oder Stunden läuft die Lok gaaanz langsam immer weiter und bleibt nie stehen. Die Verzögerungseinstellungen oder vmax-Einstellung können dabei stehen, wie sie wollen, der Fehler bleibt, daran liegt es also nicht. An meinem zuerst erstandenem und intaktem Gerät sehe ich aber, wie es sein muss. Nach Stillstand der Lok bei exakt Null des Reglers brummt es noch kurz nach mit kürzest möglichen Impulsen, dann werden auch diese „Restimpulse“ abgeschaltet und es herrscht Stille. Bei den defekten Geräten dagegen hilft auch das Zurückdrehen bis auf den unteren Anschlag nicht. Auch eine Umschaltung auf die alternative Tastensteuerung (statt Drehregler) hilft nicht.
Vielleicht gibt es hier im Forum Erfahrungen, die diese miesen Erfahrungen bestätigen. Mich würde einfach interessieren, ob das ASC 1000 nach so vielen Jahren auch bei anderen Nutzern diese extreme Defektanfälligkeit zeigt oder habe ich einfach nur extremes Pech? Bei Pech würde ich weitere Kaufversuche tätigen, aber ich bin jetzt eher pessimistisch und lasse das zunächst erst einmal bleiben.
Nach mehreren Rücksendungen an die Verkäufer (typisch, dass eigentlich nie die Defekte vorher angegeben wurden) oder Teilrückerstattungen möchte ich mir und den Verkäufern eigentlich weiteren Stress ersparen. Eine Lösung wäre natürlich auch, wenn jemand einen Reparaturservice kennt, der diese Geräte noch reparieren kann (falls es diesen Service überhaupt je gab).
Ich wäre also für jeden Hinweis von „alles zwecklos“ bis „mir mir geht alles“ sehr dankbar.
Viele Grüße
Uwe