RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2626 von notbremse , 20.07.2019 19:47

Hallo Lars,

ich sehe, es war gut, das Schottern an einem Testgleis auszuprobieren und damit nicht gleich auf der Anlage zu beginnen. Ich habe für meine Tests ganz bewusst noch nicht Rolf Weinerts Gleis genommen, sondern Peco-Gleis mit entsprechend vereinfachten Kleineisen.

Ich habe auf meiner Anlage zwei Segmente, die später herausnehmbar sein sollen. Dort stellt sich durchaus das von dir angesprochene Problem der wesentlich höheren Beanspruchung.

Danke für's Zeigen des Pinsels. Ich habe meine Versuche zwar nicht mit einem Borstenpinsel, sondern ebenfalls mit einem weichen "da Vinci"-Flachpinsel aus dem Künstlerbedarf gestartet, aber der von mir verwendete Pinsel ist vergleichsweise winzig. Er ist gerade einmal rund einen Zentimeter breit (Größe 12). Ich sehe jetzt, dass dein Pinsel viel dicker ist als der Abstand zwischen zwei Schwellen und deutlich breiter als die Schwellen. Vermutlich kann er schon deshalb zwischen den Schwellen nichts "ausgraben".

Die Gestaltung der Schrägen hast du vermutlich der Schwerkraft überlassen?

Wenn ich dein Foto betrachte, so gewinne ich den Eindruck, dass der Fließverbesserer bei dir auch für eine bessere Verteilung der Steinchen sorgte, besonders im Bereich der Schrägen. Verwendet man den Kleber unverdünnt, dürften die Steinchen eventuell auch mehr zum Klumpen neigen. Ich bin schon sehr gespannt auf meine Versuche mit einem größeren Pinsel und mit Fließverbesserer.

Vielen Dank für deinen besonders hilfreichen Beitrag!

Liebe Grüße

Karl


Wer schnell fertig werden will, sollte nicht Modellbau betreiben, sondern sich mit losen Damen vergnügen...

Mein Projekt im Stummiforum: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn


 
notbremse
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.924
Registriert am: 26.01.2013
Gleise Rolf sein Gleis
Spurweite H0
Steuerung ESU ECoS
Stromart Digital


RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2627 von lcu , 20.07.2019 21:07

Hallo Karl,

eine kurze Ergänzung: Als Fließverbesserer nehme ich die im FREMO bewährte Mischung aus normalem Leitungswasser und ein paar Tropfen Odol. Diese Flüssigkeit wird in einem Zerstäuber mit möglichst feiner Düse – dafür kann man auch eine leere Deo-Flasche verwenden – über die Gleise gesprüht. Die Tropfen aus der Düse sollten dabei so fein sein, dass sie sich wie ein Nebel auf das Schotterbett setzen. Das Odol sorgt schon dafür, dass diese Flüssigkeit dann in alle Ritzen dringt.

In einem Beitrag in einem Parallel-Forum habe ich im Zusammenhang mit dem Betonschwellengleis von Weinert auch etwas übers Schottern geschrieben: https://www.h0-modellbahnforum.de/t32156...html#msg3784146

Schöne Grüße
Lars


lcu  
lcu
S-Bahn (S)
Beiträge: 21
Registriert am: 06.09.2010
Spurweite H0


RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2628 von Pico , 20.07.2019 21:59

Servus Lars

Ist der Fliesverbesserer von ASOA schlecht ?
OK, er kostet das Doppelte von Odol das ich nicht verwende. Aber wenn er verspricht, was er soll, soll er es mir Wert sein. Komm vermutlich mit dem Fläschchen für meine Anlage aus. Vielleicht noch ein Zweites.

Ich hatte ihn damals mit dem Kleber gekauft, aber beides noch nicht probiert.

Muß jetzt auch mal ein Testgleis machen.

Liebe Grüße
Helmut


Ich betreibe ein Point to Point-Anlage die digital durch eine IB II gesteuert und mit Fremo Fredis und Daisy II geregelt wird.
Das Thema Meine Anlage "Puchberg" spielt in den Epochen II & III. Also dürfen ÖBB Dampf- und Dieselloks die Nebenbahn (Localbahn) befahren.


 
Pico
InterRegio (IR)
Beiträge: 112
Registriert am: 18.11.2015
Ort: Grünbach am Schneeberg
Gleise Weinert " Mein Gleis" & RST Modellgleis & Peco; Railboys H0e-Gleis
Spurweite H0, H0e
Steuerung Uhlenbrock Intellibox II, Daisy II Funk Handregler & Fremo Fredis
Stromart Digital


RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2629 von lcu , 20.07.2019 23:20

Hallo Helmut,

nein, der Asoa-Fließverbesserer ist nicht schlecht. Mir gefällt allerdings der Applikator nicht so gut, da dort schon relativ große Tropfen herauskommen. Die prallen dann auf ein kunstvoll drapiertes Schotterbett und können dabei ihre Spuren hinterlassen. Daher bin ich auf Empfehlung anderer FREMO-Mitglieder auf das Odol-Wasser-Gemisch aus dem Zerstäuber umgestiegen. Ob sich der Fließverbesserer von Asoa auch mit einem Zerstäuber aufbringen lässt, kann ich mangels Versuch nicht sagen.

Schöne Grüße
Lars


lcu  
lcu
S-Bahn (S)
Beiträge: 21
Registriert am: 06.09.2010
Spurweite H0


RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2630 von hubedi , 21.07.2019 09:30

Hallo Karl,

Zitat
... Zum Thema „Schotter kleben“ habe ich schon eine Menge gelesen. Mit welchen „Saftln“ aus welchen ganz besonderen Sprühflaschen man den Schotter vorab anfeuchten muss, damit das Beträufeln des Schotters keine Krater reißt etc. etc.

Und das, mit Verlaub, probiere ich gar nicht erst aus. Warum zum Teufel muss man einen Schotter, der Flüssigkeiten ansaugt wie ein Schwamm, mit den bekannten negativen Begleiterscheinungen direkt beträufeln???!!!

Ich träufle den Schotterkleber also versuchsweise nicht auf den Schotter, sondern ausschließlich auf die Schwellen. ...



Tja, früher oder später wird man mit diversen modellwissenschaftlichen Erkenntnissen des Schotterns konfrontiert ... inklusive der interessantesten Spezialmethoden. Im Netz sind zu diesem Thema wahre Schlachten geführt worden ... "Wat den Eenen sin Uhl is den Annern sin Nachtigall", pflegen die Kölner dazu zu sagen.

Ich kann nur von meinen eigenen, bescheidenen Experimenten ausgehen und möchte mich nicht zu anderen Vorgehensweisen äußern. Die bestätigen mir, Deine Einschätzung zum vorherigen Einsprühen des vorbereiteten Schotterbettes kann ich nicht teilen. Die Schottersteinchen mögen in Östereich anders reagieren. Bei mir saugen sie den Kleber nur sehr ungern auf. Das liegt vlt. an den hiesigen Wassereigenschaften mit einer im Verhältnis zur Masse der Steinchen gewaltigen Oberflächenspannung. Zugegeben, in Spur N ist das Missverhältnis noch größer.

Das Einstäuben des Schotterbettes mit einem feinen Pumpenzerstäuber verkleinert die Tröpfchen im besten Fall zu einem Nebel. Damit sind die Steinchen im Vorteil, da sie jetzt schwerer sind als die Tröpfchen. Sie saugen das Wasser auf und das zuvor mühsam aufgeschichtete Kunstwerk gerät nicht durcheinander. Ein hinzugefügtes Tröpfchen Fließverbesserer oder Netzmittel sorgt nochmal für eine Verbesserung indem die Oberflächenspannung des Wassers weitgehend ausgeschaltet wird. Das Wasser hat nun gar keine Chance mehr den Schotterhaufen zu erodieren. Gegenüber dem Wasser ist das natürlich gemein, aber damit kann ich leben.

Ist das Schotterbett durchnässt, kannst Du Deine wasserlösliche Klebermischung ausbringen. Die Steinchen - oder besser die Hohlräume dazwischen - saugen so tatsächlich, wie der von Dir zitierte Schwamm. Ich lasse die Klebermischung gern von der Seite an das Schotterbett laufen und schon quillt die Mischung oben an den Schwellen hervor ... so wie es m.E. sein soll.

Auch bei den Fließverbesserern kann man die wunderlichsten Rezepte lesen. Wenn unsere Nachfahren in ferner Zukunft diese Berichte lesen, könnte man uns Modellbahner wohl für einen altvorderen Druidenzirkel halten. Ich pflege sogar mit einer Kanone auf die Steinchen zu schießen ... Tetenal Mirasol 2000 ... ein Netzmittel aus dem Chemielabor der Fotografen. Es ist noch antibakteriell, antistatisch und antiwasweissichnichtnochalles. Aber es wirkt und war gerade da. Odol, Spülmittel, div. Mittel des Zubehörhandels ... sie alle werden wohl ihren Zweck irgendwie erfüllen.

Probiere es aus ... Versuch macht kluch!

LG
Hubert


Hier geht's zu den Bauberichten der "Mark Michingen"
Und hier stelle ich mich kurz vor ...

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)


 
hubedi
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.878
Registriert am: 24.10.2015
Ort: Südhessen
Gleise Selbstbau-/Umbaugleise
Spurweite N
Steuerung YaMoRC YD7001, Lenz
Stromart Digital


RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2631 von Pico , 21.07.2019 09:59

Servus Lars, Servus Karl

Beim Fließverbesserer war eine Sprühflasche sogar dabei. Es ist ja ein Konzentrat zum selber abmischen. Deshalb nehme ich an das er sich gut sprühen läßt.


Im braunen Fläschchen ist das Fließverbesserer-Konzentrat.

Dafür war beim Kleber keine Tropfkanüle dabei.

Liebe Grüße
Helmut


Ich betreibe ein Point to Point-Anlage die digital durch eine IB II gesteuert und mit Fremo Fredis und Daisy II geregelt wird.
Das Thema Meine Anlage "Puchberg" spielt in den Epochen II & III. Also dürfen ÖBB Dampf- und Dieselloks die Nebenbahn (Localbahn) befahren.


 
Pico
InterRegio (IR)
Beiträge: 112
Registriert am: 18.11.2015
Ort: Grünbach am Schneeberg
Gleise Weinert " Mein Gleis" & RST Modellgleis & Peco; Railboys H0e-Gleis
Spurweite H0, H0e
Steuerung Uhlenbrock Intellibox II, Daisy II Funk Handregler & Fremo Fredis
Stromart Digital


RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2632 von notbremse , 24.07.2019 10:46

@ Lars: Der Fluch des Internets ist, der Mensch kann mit seinem vergleichsweise knapp bemessenen Gedächtnis die vielen hervorragenden Infos nicht vollständig bewältigen. Deinen hervorragenden Thread habe ich nämlich immer wieder gerne aufgesucht. Er war mir schon bei der Wahl des Gleissystems hilfreich. Dass du deine Schottermethode so detailliert beschrieben hattest, war mir allerdings entfallen. Vielen Dank dafür und auch für den ODOL-Tipp. Da gewinnt die Modellbahn ja quasi sogar "sympathischen Atem", wie es in einer alten ODOL-Werbung hieß...

@ Helmut: Die Tropfkanüle gibt's nur bei der 500 ml-Flasche, die zudem recht gut in der Hand liegt und deshalb bevorzugt wird. Aber du wirst sicherlich ein geeignetes Kunststofffläschchen finden. Ich wünsche dir Gutes Gelingen. Lass uns gelegentlich wissen, wie's dir mit deinem Testgleis geht.

@ Hubert: Das Thema "Schottern" kann letztlich wirklich nur jeder für sich mit der Trial & Error-Methode lösen. Es gehört zweifellos auch etwas Übung dazu. Gute Tipps sind dennoch hilfreich, weil man ja nicht unbedingt das Rad neu erfinden muss. In diesem Sinne vielen Dank für deine Infos!


Liebe Grüße


euer Karl


Wer schnell fertig werden will, sollte nicht Modellbau betreiben, sondern sich mit losen Damen vergnügen...

Mein Projekt im Stummiforum: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn


 
notbremse
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.924
Registriert am: 26.01.2013
Gleise Rolf sein Gleis
Spurweite H0
Steuerung ESU ECoS
Stromart Digital


RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2633 von notbremse , 27.07.2019 16:08

.

Der Fluch der Akribik, Teil 285

LIEBE JUNGE FREUNDE, AUCH DIE GRÖSSE DES PINSELS IST WICHTIG!


Ich meine damit allerdings ausschließlich diese beiden Pinsel hier – meinen (oben) und Lars seinen (unten):




Lars‘ Schotterpinsel ist alles andere als ein gewöhnlicher Pinsel, wie man ihn zum Anstreichen von Wänden verwendet. Bei diesem Pinsel handelt es sich vielmehr um erstklassige Qualität Made in Germany, um einen „da Vinci“ Serie 5073, Größe 30. Der Pinsel ist, anders als gewöhnliche Anstreicher-Pinsel, sorgfältig kantig zugeschnitten. Wenn „30“ die Breite in Millimeter ist, dann ist er, welch ein Zufall aber auch, lieber Lars, ungefähr so breit, wie eine H0-Schwelle lang ist. [url= https://www.youtube.com/watch?v=FAo2MZ50fHQ]Und wenn man diesem Videos auf YouTube trauen darf[/url], federt er kaum - anders als der zu kleine und zu stark federnde Pinsel desselben Herstellers, den ich zunächst verwendete.

Da es Lars' Pinsel in unserem Dörfchen, das „Großstadt“ zu nennen sie sich seit kurzem erdreisten, diesen Pinsel allem Anschein nach nirgends gibt, habe ich ihn bestellt. Er ist soeben eingelangt und ich habe erste Tests durchgeführt.

Das Einschottern gelingt mit diesem Pinsel minutenschnell – keine Spielerei mehr mit jeder einzelnen Schwelle, wie mit meinem ursprünglich verwendeten, offensichtlich viel zu kleinen und zudem schon recht abgenützten Werkzeug. Die Schwellen zwischen den Schienen sind bereits weitgehend gesäubert:




Die richtige Schräge entsteht dabei quasi wie von selbst - ganz ohne Schablone.

Das ist übrigens ausdrücklich keine Werbung für „da Vinci“. Es gibt bestimmt ähnlich hervorragend geeignete Pinsel auch anderer Hersteller. Der Pinsel muss offenbar lediglich flach sein, scharfkantig geschnitten und lange, mäßig federnde Haare soll er haben.

So klein wie meiner soll er jedenfalls nicht sein…

Es ist ein regnerischer Wochenbeginn angesagt. Prima, denn dann kann ich eure Ratschläge betreffend das Einsprühen des Schotterbetts mit Fließverbesserer ausprobieren, bevor ich den Kleber einträufle.
Obwohl: ist diese Fließverbesserer-Schotter-Lösung denn nicht genau genommen eine gesättigte Lösung, also eine Lösung, die, wie der Name schon andeutet, eigentlich gar nichts mehr aufnehmen sollte - auch keinen Kleber?


Schon sehr gespannt

Euer Karl


Wer schnell fertig werden will, sollte nicht Modellbau betreiben, sondern sich mit losen Damen vergnügen...

Mein Projekt im Stummiforum: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn


 
notbremse
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.924
Registriert am: 26.01.2013
Gleise Rolf sein Gleis
Spurweite H0
Steuerung ESU ECoS
Stromart Digital


RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2634 von hubedi , 27.07.2019 17:21

Hallo Karl,

Zitat
... Obwohl: ist diese Fließverbesserer-Schotter-Lösung denn nicht genau genommen eine gesättigte Lösung, also eine Lösung, die, wie der Name schon andeutet, eigentlich gar nichts mehr aufnehmen sollte - auch keinen Kleber? ...



Hm ... ich denke nicht, das es sich bei dem Fließverbesserer um eine "gesättigte Lösung" handelt. Ich weiß natürlich nicht, was ASOA oder andere Anbieter in ihre Tinkturen mischen. Ich arbeite mit einfachem Wasser, dass ich mit einem Tröpfchen Mirasol 2000 verfeinere. Du könntest es sicher auch mit einem Tröpfchen Spülmittel probieren ... oder Odol ... oder was auch immer die Oberflächenspannung des Wassers mindert. So ein Tröpfchen auf einen Liter Wasser kann die Soße wohl kaum sättigen.

Dann sprach ich von "einnebeln" und nicht von fluten des Schotterbetts. Sobald die Steinchen feucht oder benetzt aussehen, reicht die Vorbehandlung. Die aufgesprühte Menge ist so viel kleiner als der anschließend verteilte Kleber, dass die geringe Verdünnung nicht ins Gewicht fällt und gar die Klebekraft beeinträchtigt.

Die Form Deines "aufgepinselten" Schotterbetts sieht übrigens prima aus. Besser kann man es m.E. nicht mehr machen. Die Farbe des Schotters entspricht natürlich noch der einer Neubaustrecke mit einzeln abgebürsteten Steinchen unmittelbar vor der Jungfernfahrt.

LG
Hubert


Hier geht's zu den Bauberichten der "Mark Michingen"
Und hier stelle ich mich kurz vor ...

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)


 
hubedi
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.878
Registriert am: 24.10.2015
Ort: Südhessen
Gleise Selbstbau-/Umbaugleise
Spurweite N
Steuerung YaMoRC YD7001, Lenz
Stromart Digital


RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2635 von Badenbahner , 27.07.2019 17:37

Hallo,

ich bin in Spur N unterwegs. Zum Schotter verteilen hatte ich Anfangs einen Fächerpinsel mit Rotmarderhaar verwendet. Aber keinen Da Vinci, die waren mir dann doch zu teuer. Ging relativ gut, aber nicht so richtig. Was erstaunlich gut funktioniert ist so ein billiger Serviettenpinsel:

https://www.vbs-hobby.com/vbs-servietten-pinsel-a2662/

Irgendwo bei Youtube gibt es ein Video wo jemand eine alte elektrische Zahnbürste verwendet. Der hat den Schotter grob verteilt, dann kurz die Zahnbürste ans Gleis gehoben und durch die Vibrationen hat sich der Schotter sauber verteilt. Ich finde das Video aber leider nicht mehr.

Gruß
Marco


Meine Sammelseite


 
Badenbahner
InterCity (IC)
Beiträge: 828
Registriert am: 23.07.2019
Ort: Oberrheingraben
Gleise Trix C-Gleis
Spurweite H0
Stromart DC, Analog


RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2636 von AlpDesign , 27.07.2019 19:27

Ich fahre ganz gut damit, mit einem Borstenpinsel nicht zu streichen sondern zu klopfen. Unter Klopfbewegung schiebe ich den Schotter zwischen den Schwellen weiter und er verschwindet von selber von den Schwellen.

Grüße Florian


Scheibling - Österreichische Alpenbahn 1980er


AlpDesign  
AlpDesign
InterRegio (IR)
Beiträge: 103
Registriert am: 08.10.2018


RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2637 von notbremse , 29.07.2019 12:53

@ Hubert: Mein Schotter säuft den ASOA-Kleber derartig gierig auf, da sehe ich kein Potential, irgendein Fließen zu verbessern. Das Wasser-Mirasol-Gemisch dürfte nicht den Fluss des Klebers zu verbessern, sondern vielmehr ausschließlich dafür sorgen, dass die Oberflächenspannung des Klebes reduziert wird, sodass der Kleber nicht die Steinchen hochkrabbelt und optisch ungünstige Ausrundungen erzeugt bzw. Steinchen zu Klumpen zusammenzieht.

Unklar ist mir dabei, warum man die Steinchen vorab damit einsprüht, statt den Kleber zu verdünnen und dem verdünnten Kleber ein Netzmittel wie Mirasol, Spülmittel, Odol o.Ä. beizumengen.

Da Feuchtigkeit schwer dorthin kann, wo schon Feuchtigkeit ist (genau so, wie man schwerlich in eine Toilette gelangt, die schon besetzt ist), kommt der Kleber ja nicht gut an die obersten, vom Wasser benetzten Steinchen heran. Wer also auch nur eine Idee zu viel "Fließverbesserer" aufsprüht, muss den Klebevorgang wiederholen, weil dann die obersten Steinchen nicht ordentlich kleben. Dies kommt auch in diversen einschlägigen Forenbeiträgen immer wieder klar hervor ("Wenn der Kleber beim ersten Mal nicht richtig klebt, den Vorgang wiederholen..."). Bei diesem zweiten Durchgang macht der Fließverbesserer keinen Sinn mehr, da scheint man in der Regel den Kleber pur aufzutragen, daher bleibt dann jedenfalls auch Kleber oben auf den Steinchen. Ob man den Kleber nach dem Trocknen sieht oder nicht, hängt dann nur von der Beschaffenheit des Klebers ab. Da könnte man doch gleich zwei Arbeitsgänge zu einem zusammenfassen = Kleber + Wasser + entspannendes Mittel? Oder klebt ein ausreichend verdünnter Flexkleber dann ganz einfach nicht mehr stark genug?

@ Marco: Vielen Dank für den Tipp mit dem Serviettenpinsel. Der scheint genau die richtige Form zu haben. Auch für H0 ist er bestimmt eine gute Alternative, wenn man ihn in einer Breite bekommt, die mindestens jener der Schwellenlänge entspricht.

@ Florian: Vielen Dank für deinen Hinweis. Unklar ist mir nur, wie du mit einem Borstenpinsel die Schrägen am Rand gestaltest?

Liebe Grüße

Euer Karl


Wer schnell fertig werden will, sollte nicht Modellbau betreiben, sondern sich mit losen Damen vergnügen...

Mein Projekt im Stummiforum: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn


 
notbremse
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.924
Registriert am: 26.01.2013
Gleise Rolf sein Gleis
Spurweite H0
Steuerung ESU ECoS
Stromart Digital


RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2638 von hubedi , 29.07.2019 15:49

Hallo Karl,

Zitat

@ Hubert: Mein Schotter säuft den ASOA-Kleber derartig gierig auf, da sehe ich kein Potential, irgendein Fließen zu verbessern. Das Wasser-Mirasol-Gemisch dürfte nicht den Fluss des Klebers zu verbessern, sondern vielmehr ausschließlich dafür sorgen, dass die Oberflächenspannung des Klebes reduziert wird, sodass der Kleber nicht die Steinchen hochkrabbelt und optisch ungünstige Ausrundungen erzeugt bzw. Steinchen zu Klumpen zusammenzieht.

Unklar ist mir dabei, warum man die Steinchen vorab damit einsprüht, statt den Kleber zu verdünnen und dem verdünnten Kleber ein Netzmittel wie Mirasol, Spülmittel, Odol o.Ä. beizumengen. ... Da könnte man doch gleich zwei Arbeitsgänge zu einem zusammenfassen = Kleber + Wasser + entspannendes Mittel? Oder klebt ein ausreichend verdünnter Flexkleber dann ganz einfach nicht mehr stark genug? ...



Wenn sich der ASOA-Kleber bei Dir so verhält, ist ja alles gut. Ich kann nur von meinen Erfahrungen ausgehen und da klappte es nicht. Das Beimengen des Fließverbesserers zum Kleber ging auch nicht so, wie ich es mir bei meinen Tests vorgestellt hatte. Die Steinchen schwammen nach wie vor auf. Es mag an den Steinchen gelegen haben oder die von mir getesteten Kleber waren zu dickflüssig. Die Klebekraft ließ bei einer weiteren Verdünnung irgendwann nach. Das abgestufte Benetzen mit vorherigem Einnebeln erbracht bei mir mit Abstand die besten Ergebnisse.

Wie auch immer, es freut mich zu hören, dass Deine Methode funktioniert und das ist letztlich die Hauptsache. Wo das Schotterbett klebt, hat der Erbauer recht.

LG
Hubert


Hier geht's zu den Bauberichten der "Mark Michingen"
Und hier stelle ich mich kurz vor ...

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)


 
hubedi
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.878
Registriert am: 24.10.2015
Ort: Südhessen
Gleise Selbstbau-/Umbaugleise
Spurweite N
Steuerung YaMoRC YD7001, Lenz
Stromart Digital


RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2639 von AlpDesign , 29.07.2019 20:51

Zitat


@ Florian: Vielen Dank für deinen Hinweis. Unklar ist mir nur, wie du mit einem Borstenpinsel die Schrägen am Rand gestaltest?

Liebe Grüße

Euer Karl



Hallo Karl,

gar nicht, die entstehen eigentlich von selber. Zu weit verstreuten Schotter kehre ich "gegen" das Bett, und es entsteht eigentlich ein ganz nettes Gleisbett. Allerdings weiß ich nicht ob genau der 47° Winkel dabei entsteht

Grüße
Florian


Scheibling - Österreichische Alpenbahn 1980er


AlpDesign  
AlpDesign
InterRegio (IR)
Beiträge: 103
Registriert am: 08.10.2018


RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2640 von 2043er , 30.07.2019 16:16

Hallo Karl,

wie sieht es denn aktuell bei dir hinsichtlich der Gleislage aus? Konntest du irgendwelche Veränderungen bei den Weinert Schallschluckmatten feststellen? Hält der verwendete Kleber noch immer?

Ich bin noch unentschlossen ob ich auch zu den Matten greifen soll oder auf herkömmliche Korkplatten zurückgreifen soll. Da wären Deine Erfahrungswerte nach gut 4 Jahren sehr spannend!

LG Markus




Hier gehts zur Homepage


 
2043er
InterCity (IC)
Beiträge: 569
Registriert am: 26.02.2012
Homepage: Link
Gleise Swedtram
Spurweite H0
Stromart DC, Digital, Analog


RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2641 von notbremse , 02.08.2019 16:41

.

Der Fluch der Akribik, Teil 286

LÄRMSCHUTZWÄNDE, HORIZONTAL


Vier Jahre ist das schon her? Kinder, wie die Zeit vergeht... Dann beschreibe ich ich meine Vorgehensweise besser noch einmal kurz, bevor ihr euch irgendwo weit vorne in diesem Thread "einen Wolf sucht":

Manche mögen's leise, so auch ich. Ich wollte leise Geleise, damit meine Sound-Loks gut zur Geltung kommen. Ich habe Weinert Dämmmatten unter die Gleise geklebt, und zwar mit einem flexiblen Kontaktkleber – teils mit Pattex Classic, teils mit Uhu Kontaktkleber. Die Gleise befestigte ich außen an den Schwellen mit Tesa-Alleskleber-Punkten. Auch der Tesa-Kleber wird nicht sehr hart und überträgt den Schall kaum. Nach nunmehr offenbar rund vier Jahren halten diese Verbindungen wie am ersten Tag und es gibt keinerlei Probleme.

Für meine aktuellen Testgleise habe ich Korkstreifen genommen, denn auch Kork wirkt schalldämmend. Manche Autoren unterstellen dem Kork, dass er schwindet. Andererseits verwendet beispielsweise Josef Brandl seit vielen Jahren Kork, ohne dass ihn massive Kundenreklamationen gezwungen hätten, zu anderen Produkten zu wechseln.

Damit nun nicht über den Schotter erst recht wieder eine Schallbrücke entsteht, welche den hölzernen Unterbau zu einem Resonanzkörper werden lässt, welcher ständig versucht, mit HiFi-Lautsprechern zu wetteifern, war auch für die Befestigung des Schotters ein Flexkleber zu nehmen. Dafür wählte ich den ASOA-Schotterkleber. Viele andere wasserlösliche, matt auftrocknende Flexkleber sind bestimmt auch sehr gut geeignet.

Ich gebe zu, meine Züge schleichen nun geradezu vorbildwidrig leise über meine Geleise. Auch über die beiden bereits geschotterten Testgleise.

Wenn du Stille hasst, wenn du lieber ordentlich Party machen willst, wenn du es lieber rumoren lässt, wenn du laute Rollgeräusche liebst, dann kannst du dir das alles sparen. Dann kannst du billige Sperrholzstreifen statt Kork oder Gummi unter die Gleise legen, und die Gleise kannst du befestigen, wie du willst – mit einem beliebigen Kleber, mit wunderbar Schall-leitenden Schrauben oder mit hervorragend Lärm-leitenden Nägeln. Und für den Schotter kannst du krachharten Leim nehmen – das durchaus beliebte Ponal-Wasser-Spülmittel-Gemisch zum Beispiel.

Alles eine Frage deines Geschmacks und deines Temperaments. Probier' mit billigen Testbrettchen aus, was dir besser gefällt.


Diese Woche habe eine interessante Schotterprobe erhalten und ich habe mich ein wenig mit der Größe von Schottersteinchen beschäftigt.

Über scharfkantige oder nicht scharfkantige Steinchen ist schon eine Menge geschrieben worden. Aber das alleine macht noch nicht den Gesamteindruck aus. Hand aufs Herz, hättet ihr gedacht, dass diese beiden Schotterproben hier...



… exakt die gleiche maximale Korngröße haben? Links: Granitschotter von ASOA, rechts: Diabasschotter des MEC Kitzbühel.

Beide Produkte haben maximale Korngrößen von 0,8 Millimeter. Dennoch sieht für mich der ASOA-Schotter (links) wesentlich feiner aus.

Das Sieben bringt es an den Tag: die kleinsten Steinchen des Schotters aus Kitzbühel haben rund 0,6mm, die größten rund 0,8mm - exakt wie vom MEC angeboten. Die größten Steinchen von ASOA haben ebenfalls 0,8mm, die kleinsten beginnen jedoch schon bei rund 0,2mm. Dadurch wirkt der ASOA-Schotter insgesamt merklich feinkörniger, teilweise fast ein wenig sandig.

Der sehr schöne Kitzbüheler Schotter dürfte durchaus vorbildgerecht sein und wäre mein Favorit, wenn ich eine andere Gegend oder eine andere Zeit darstellen wollte. Es gibt leider wenige brauchbare Hinweise, wann wo welches Gestein verwendet wurde. Man kann sich nur Fotos ansehen, wobei es speziell bei frühen Farbfotos aus der Dampflokzeit manchmal nicht ganz einfach ist, Verschmutzung und Schotterfarbe zu unterscheiden. Soweit ausreichend scharfe Farbfotos aus den 50er-Jahren vorliegen, scheint der ASOA-Schotter eher den damaligen Gepflogenheiten entlang der Rudolfsbahn (und übrigens auch am Semmering) zu entsprechen. Ich entscheide mich schließlich für die ASOA-Steinchen.


Bei meinem ersten Testgleis hatte ich den Schotterkleber pur aufgeträufelt und er fraß sich in den Schotter wie wild. Bei meinem nächsten Test kam Fließverbesserer zum Einsatz – ich hatte noch einen Rest des heute nicht mehr erhältlichen ASOA 4003 hier. Ich sprühte ihn mit dem Zerstäuber auf, in welchem er geliefert wurde, und träufelte anschließend den Kleber auf die Schwellen, von wo er - ohne größere Krater zu erzeugen - in den Schotter sickerte.

Der Kleber verteilte sich nicht, wie bei meinem ersten Versuch ohne Fließverbesserer, stark seitlich, sondern er sank eher lotrecht ab. Er gelangte offenbar tiefer ins Schotterbett. Wenn ich also das Gleis jemals ausbaue, erwarte ich, dass eine wesentlich dickere Schotterschicht verklebt ist als bei meinem ersten Versuch ohne Fließverbesserer.


Nach dem Trocknen: erste Experimente mit Farbe, und zwar nun wieder mit dem ersten Testgleis – mit dem ohne Fließverbesserer.

Ich versuchte, dieses erste Test-Schotterbett mit einer schwarz-braunen, nass-in-Nass aufgetragenen Brühe zu „altern“, und dieser Versuch verlief recht enttäuschend. Ich betrachte dieses Ergebnis als völlig misslungen:




Statt dort zu bleiben, wo Dampfloks ihren Schmutz abzulagern pflegten, nämlich im Modell etwa einen halben Zentimeter rechts und links des Gleises, verlief die Farbe fast überall bis ganz nach unten zum Brett. Statt sauberer, leicht verlaufender schmaler Schmutzstreifen ein fast durchgängig eingefärbtes Schotterbett. Aus der Nähe betrachtet wirkt das Schotterbett zudem recht speckig:




Macht sich hier bemerkbar, dass ich keinen Fließverbesserer verwendete? Oder habe ich bloß zu wenig Kleber eingeträufelt? Oder, ganz im Gegenteil, viel zu viel? Oder sollte man das Schotterbett vor dem Bemalen farblos matt grundieren? Oder sollte man statt wasserlöslicher Farben lieber Pulverfarben verwenden?

Ich komme endgültig zu dem Schluss, dass ein ordentliches Schotterbett kaum weniger aufwändig ist als das Zurüsten von Lokomotiven. Wenn’s nicht sogar ein wenig schwieriger ist. Denn einen sicheren Weg zu guten Ergebnissen kann man schwer mitteilen, weil schon Kleinigkeiten wie unterschiedliche Sprühflaschen das Ergebnis stark beeinflussen.

Also probiere ich hartnäckig weiter. Es wäre meinen aufwändig zugerüsteten und bemalten Fahrzeugen gegenüber geradezu ungerecht, sie auf ein schnell hingepapptes Schotterbett zu stellen, das dann genauso aussieht, wie es hergestellt wurde: lieblos und kaum wirklich vorbildgerecht.

Nächste Woche kommt das zweite Test-Brett an die Reihe - das mit dem Fließverbesserer, dann werden wir sehen, ob mir die von mir angestrebte Farbgebung damit besser gelingt.


-------

@ Hubert: du hattest völlig recht, und mit dem bloßen Kleben gebe ich mich natürlich nicht zufrieden.

@ Florian: vielen Dank für deine Ergänzung!

@ Markus: Deine Frage ist mit dem heutigen Beitrag hoffentlich erschöpfend beantwortet?

Vielen Dank für eure netten Kommentare!


Liebe Grüße

Euer Karl


.


Wer schnell fertig werden will, sollte nicht Modellbau betreiben, sondern sich mit losen Damen vergnügen...

Mein Projekt im Stummiforum: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn


 
notbremse
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.924
Registriert am: 26.01.2013
Gleise Rolf sein Gleis
Spurweite H0
Steuerung ESU ECoS
Stromart Digital


RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2642 von 2043er , 03.08.2019 14:35

Zitat

@ Markus: Deine Frage ist mit dem heutigen Beitrag hoffentlich erschöpfend beantwortet?



Lieber Karl,

absolut! Selbst meine noch nicht gestellten Fragen sind damit beantwortet worden.

Vielen Dank für die Zeit die Du Dir dazu genommen hast.

LG Markus




Hier gehts zur Homepage


 
2043er
InterCity (IC)
Beiträge: 569
Registriert am: 26.02.2012
Homepage: Link
Gleise Swedtram
Spurweite H0
Stromart DC, Digital, Analog


RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2643 von Badenbahner , 03.08.2019 14:47

Hallo,

ich hab jetzt nicht alles durch gelesen, aber vielleicht hilft das Video hier weiter: https://www.youtube.com/watch?v=q3fGZRR9ddg

Diese Shops hier wurden mir empfohlen als ich mich am Schottern versucht hatte:

https://schaltlitze.de/main_bigware_29.php?bigPfad=5_18
https://www.koemo.de/gleisschotter/spur-h0.html
http://www.sceneryproducts.de/shop/gleis...isschotter.html

Falls ich am aktuellen Thema vorbei gepostet habe bitte ich vielmals um Entschuldigung.

Gruß
Marco


Meine Sammelseite


 
Badenbahner
InterCity (IC)
Beiträge: 828
Registriert am: 23.07.2019
Ort: Oberrheingraben
Gleise Trix C-Gleis
Spurweite H0
Stromart DC, Analog


RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2644 von notbremse , 04.08.2019 16:20

@ Markus: Fein, wenn's dir geholfen hat. Klingt so, als wäre der Holz-Unterbau für den neues Projekt am Fertigwerden?

@ Marco: Interessantes Video, vielen Dank für den Link. Besonders fasziniert hat mich die Idee, die Schwellen zwischen den Schienen und außerhalb mit einem harten Holzklötzchen zu reinigen. Damit wird das Schotterbett zuverlässig maximal gleich hoch wie die Oberkante der Schwellen. Ideal für ein Bahnhofsgelände, wie es der Autor im Film anlegt. - Für den Schotter habe ich mich persönlich ja schon entschieden, aber deine Bezugsquellen helfen bestimmt anderen Lesern dieses Threads weiter.

Liebe Grüße

Euer Karl


Wer schnell fertig werden will, sollte nicht Modellbau betreiben, sondern sich mit losen Damen vergnügen...

Mein Projekt im Stummiforum: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn


 
notbremse
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.924
Registriert am: 26.01.2013
Gleise Rolf sein Gleis
Spurweite H0
Steuerung ESU ECoS
Stromart Digital


RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2645 von jwk ( gelöscht ) , 05.08.2019 09:40

Hallo Karl,

Schön zu sehen das du wieder mit die Anlage weitermachst. Ich werde es folgend und teilweise speichern für später.
Die letzen Wochen in Ossiach habe ich viele Züge vorbei fahren sehen. Ich habe mir daher vorgnommen einen Trainsafe zu kaufen und einige komplette OBB züge zusammen zu stellen, zu ältern und in die Vitrine zu stellen.
Ich werde mir daher alle deine Tips zum altern speichern. Hast du noch tips für Bücher oder YouTube filme.

Grüsse aus Holland,

Jan Willem


jwk

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2646 von 2043er , 05.08.2019 19:25

Zitat

@ Markus: Fein, wenn's dir geholfen hat. Klingt so, als wäre der Holz-Unterbau für den neues Projekt am Fertigwerden?



Hallo Karl,

aktuell beschäftige ich mich der Gleisauswahl. In den nächsten Tagen hoffe ich hier positive Ergebnisse zu haben. Gerade der Einsatz von Swedtram-Rillenschienen und einem detailreichen Schwellengleis ist nicht so einfach, zumal meine Modelle aktuell neben RP25 auch noch andere Patschen drauf haben.

Aber dazu in meinem Thread demnächst mehr, da möchte ich Deinen nicht zu sehr verwassern!

LG Markus




Hier gehts zur Homepage


 
2043er
InterCity (IC)
Beiträge: 569
Registriert am: 26.02.2012
Homepage: Link
Gleise Swedtram
Spurweite H0
Stromart DC, Digital, Analog


RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2647 von lcu , 07.08.2019 23:22

Hallo Karl,

Dein Ergebnis mit dem fleckigen Schotterbett überrascht mich nicht. Mir ist es bislang auch noch nicht gelungen, Schotter mit dem Pinsel zufriedenstellend einzufärben. Letztens habe ich das mit gelösten Pigmenten versucht, aber das ist auch völlig in die Hose gegangen. Durch die Kapillarwirkung in Verbidnung mit der unregekmäßigen Oberfläche der Schottersteine ist es meines Erachtens nicht steuerbar, wo sich wieviel dünnflüssige Farbe absetzt. Lediglich beim Trockenmalen (Granieren), das ich zum Aufhellen des Schotterbetts durchaus mal mache, bleibt die dicke Farbe dort, wo sie mit dem Borstenpinsel aufgebracht wird.

Überzeugende Ergebnisse habe ich immer nur mit der Airbrush hinbekommen. Mit möglichst viel Druck aufgespritzt, sind die Pigmente fast schon trocken, wenn sie auf Gleis und Schotter auftreffen, so dass sie nicht verlaufen. Da die Verschmutzung des Gleises beim Vorbild eben auch durch »fliegende« Rost-, Ruß- und Bremspigmente geprägt ist, wirkt eine aufgespritze Alterung authentischer als eine aufgepinselte.

Anbei zwei Fotos unseres Bahnhofs Walburg. Das erste Bild zeigt die Einfahrt mit dem Streckengleis, das eher vom bräunlichen Bremsstaub geprägt ist, der sich auch im Schotterbett festsetzt.



Im zweiten Bild ist der Rangierbereich des Bahnhofs zu sehen. Da dort kaum gebremste Zuggarnituren unterwegs sind, dominiert hier eher der Rost auf allem, was aus Metall ist. Das Schotterbett und die Schwellen sind nur mit einem sehr dünnen schwarzbraunen Washing überspritzt worden.



Viel Erfolg beim weiteren Ausprobieren!
Lars


lcu  
lcu
S-Bahn (S)
Beiträge: 21
Registriert am: 06.09.2010
Spurweite H0


RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2648 von Pico , 08.08.2019 18:08

Danke Lars für deine hervorragenden Bilder ... Genauso finde ich sollen Gleise aussehen. Sieht sehr gut aus.

Am 2.Bild, dem Bahnhof, daß sind aber keine Gleise von Weinert. Aber es geht ja auch um die Patinierung.

Liebe Grüße
Helmut


Ich betreibe ein Point to Point-Anlage die digital durch eine IB II gesteuert und mit Fremo Fredis und Daisy II geregelt wird.
Das Thema Meine Anlage "Puchberg" spielt in den Epochen II & III. Also dürfen ÖBB Dampf- und Dieselloks die Nebenbahn (Localbahn) befahren.


 
Pico
InterRegio (IR)
Beiträge: 112
Registriert am: 18.11.2015
Ort: Grünbach am Schneeberg
Gleise Weinert " Mein Gleis" & RST Modellgleis & Peco; Railboys H0e-Gleis
Spurweite H0, H0e
Steuerung Uhlenbrock Intellibox II, Daisy II Funk Handregler & Fremo Fredis
Stromart Digital


RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2649 von lcu , 08.08.2019 23:34

Hallo Helmut,

es handelt sich um Gleise von Tillig in Kombination mit maßstäblichen Weichenbausätzen, die es mal von einer Firma namens Modellwerk gab. Wir haben mit dem Bau bereits 2004 begonnen, da war von Rolf Weinerts Gleis noch nichts zu ahnen. Zudem haben wir in unserem konkreten Vorbild auch noch eine ganze anderer Weichenformen als die 190-1:9 oder 190-1:6,6.

Schöne Grüße
Lars


lcu  
lcu
S-Bahn (S)
Beiträge: 21
Registriert am: 06.09.2010
Spurweite H0


RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2650 von Pico , 09.08.2019 18:28

Danke für die Info Lars ...

Liebe Grüße
Helmut


Ich betreibe ein Point to Point-Anlage die digital durch eine IB II gesteuert und mit Fremo Fredis und Daisy II geregelt wird.
Das Thema Meine Anlage "Puchberg" spielt in den Epochen II & III. Also dürfen ÖBB Dampf- und Dieselloks die Nebenbahn (Localbahn) befahren.


 
Pico
InterRegio (IR)
Beiträge: 112
Registriert am: 18.11.2015
Ort: Grünbach am Schneeberg
Gleise Weinert " Mein Gleis" & RST Modellgleis & Peco; Railboys H0e-Gleis
Spurweite H0, H0e
Steuerung Uhlenbrock Intellibox II, Daisy II Funk Handregler & Fremo Fredis
Stromart Digital


   

Betriebsdiorama Bhf Säckingen
Wandelbares Rangierspiel nach meckl. Motiven DR Ep.4: „Malchow am See“ -> ... zum 1. Mai !

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz