RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2776 von UPBB4012 , 06.03.2020 15:08

Lieber Karl,

warum nur war mir schon bei der Fertigstellung des ersten Pwi- Exemplars völlig klar,
daß Du dich damit garnienichtundüberhauptkeinstenfallesjemals zufrieden geben würdest :



Bin dann jetzt mal schon auf die Fortsetzung der Story nachher gespannt:

(Ich liebe so etwas ja: da meint man, alle existierenden Infos beisammen zu haben,
begibt sich an die Umsetzung und kurz nach Fertigstellung taucht dann genau DAS Photo/ DIE Info/ DER Zeitzeuge auf,
das/ die/ den man vorher monatelang "händeringend" gesucht hat . . . )

Viele liebe GRüße,
Dein
Axel


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2777 von notbremse , 06.03.2020 16:41

.

Der Fluch der Akribik, Teil 306


DIE BOSHAFTEN NORNEN DES MODELLBAHNERS


Lieber Axel, genau darum MUSSTE ich diese Krücke so weit bringen, dass sie aussah, als sei sie fertig, denn sonst hätte ich dieses Foto NIEMALS erhalten. NIEMALS!!! Des Modellbahners Nornen können nämlich ganz schön fies sein.

Überhaupt: statt dass sie helfend Hand anlegen, Decoderstrippen verlegen und Modellbäume schnitzen, spinnen sie Schicksale für Helden, die keiner haben will (außer ein paar politisch Extreme vielleicht), und schnitzen sie irgendwelche Staberln, alles unmaßstäblich und für uns nicht brauchbar…




Wie auch immer, diese Woche hatte ich nur einige wenige Stunden Zeit für die Moba, aber es entstand immerhin das hier:




Die beiden seitlichen stirnseitigen Fenster wurden verschlossen, dafür erhielten die stirnseitigen Türen neue kleine Fenster. Ein ausgeschlachteter Personenwagen spendete Gläser mit passenden Rahmen. Die neuen Fenster wurden mit dem Cutter ausgeschnitten – zwei diagonale Schnitte, Rand des Fensters anritzen, sodass vier Dreiecke entstehen, Dreiecke herausbrechen und die Fensteröffnung ein wenig nachfeilen, fertig. Ich fixierte die Fenster provisorisch mit Klebeband in ihren Öffnungen, deswegen stehen sie auf dem Foto zu weit heraus.

Dann ging es darum, die Abdeckleisten neu herzustellen.

Amerikanisches Polystyrolmaterial ist relativ dick, weil es vom Zoll hergeleitet ist und weil den US-Kollegen 0,01 Zoll schon recht fein vorkommt. Das ist so ziemlich das dünnste, was Evergreen & Co herstellen. Aber das sind immer noch 2,5 Zehntelmillimeter und damit für die Nachbildung dünner Abdeckleisten recht grob.

Ich wollte schon 0,1 Millimeter Polystyrolplatten von TAMIYA (Artikelnummer 7020 bestellen, als mir die dünnen selbstklebenden TrimLine-Zierstreifen von ModelTechnics, wie sie von den Flugmodellbauern verwendet werden, wieder einfielen. Ich hatte das Material schon bei meinen Brücken erfolgreich als Lamellen verwendet. Die Streifen gibt’s in verschiedenen Breiten auf einer Rolle. Die schmälsten Streifen sind 0,5, 0,8, 1,3 und 2,1 Millimeter breit. Materialstärke? Schiebelehre raus: es sind 0,1 Millimeter. Passt genau für meine Zwecke.

Ich vermeide es, die Streifen mit den Händen anzufassen, ich transportiere sie mit dem Cutter. Erst nach dem Aufkleben länge ich sie ab. Ich drücke sie nicht gleich an, dann kann ich die Lage noch mit einem kleinen Stahlwinkel korrigieren.

Bis auf ein paar Griffe und die noch zu entfernenden Eisenwinkel-Nachbildungen an den Plattformen ist das Modell jetzt lackierfertig.

Mal sehen, wie diese dünne Materialstärke nach dem Lackieren wirkt.

Liebe Grüße

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2778 von 19jowa47 , 13.03.2020 12:22

Hallo Franz
ja wuerde ich gerne machen, aber laesst mich keinen *.jpg file einfügen. Das besarbeitete Foto - allerdings noch ohne Fenster - waere wohl <400 kB aber geht eben nicht, auch nicht vom Desktop weg. Schade
Kannst Du mir bitte auf josef-wagner@aon.at antworten, dann schicke ich dir das eine Bild. Habe zwar noch andere gemacht aber wo gespeichert ???
Bin leider aus familiaeren Gruenden etwas gestoppt. Aber sollte in einer Woche wieder sein, dann fahre ich vielleicht nach Unzmarkt und sehe ob ich dort den Lokschupope (= Heizhaus) von der Poststrasse, Muruferseite, auch fotografieren kann. Da fehlt mir jedes Foto. Ist aber auch ein Gebäude was vermutlich sehr oft umgebaut wurde. Ab er ich habe wirklich mit Baumeister oder Architekt nichts am Hut. Das ist rein um geistig voll dran bleiben zu köennen.
mfg aus Wien Penzing
Josef


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2779 von notbremse , 13.03.2020 12:31

Ups. Da ist wahrscheinlich dieser Franz hier gemeint?

Diesen Franz gab es allerdings 1955 noch nicht, der kam erst in den 70er Jahren...

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2780 von 2043er , 13.03.2020 13:17

Servus Karl,

für dein jetziges Modell ist der Zug - im wahrsten Sinne - schon in die Lackierbox abgefahren, aber für kommende Porjekte vielleicht ganz nützlich zu wissen, dass es von Austromodell verschiedene 3D-Decals gibt. Neben Nietenreihen und Schweißnähten auch Leisten/Linien mit 0,1-0,3mm Breite. Die hab ich bei meinen Umbauten mehrfach verwendet und war damit ganz zufrieden.

LG Markus




Hier gehts zur Homepage


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2781 von notbremse , 13.03.2020 15:46

.

Der Fluch der Akribik, Teil 307

SO SCHNELL FÄHRT MAN NICHT IN DIE BOX


Das gilt nicht nur für die Formel 1. Denn diese Woche war wenig Zeit, um mich mit der Modellbahn zu befassen. Das grüne Monster wollte gegen Wildwuchs behandelt werden, weshalb ich mit der Kettensäge ausrücken musste.

Zitat
Bis auf ein paar Griffe und die noch zu entfernenden Eisenwinkel-Nachbildungen an den Plattformen ist das Modell jetzt lackierfertig.


Naja, nicht ganz. Am Württemberger Gepäckwagen waren nicht nur die Griffe an den Stirnwänden und neben den Laderaumtüren anzubringen sowie die Winkel an den Dachträgern sauber zu entfernen, sondern es war auch eine Zwischenwand einzufügen:




Da die Quellenlage hinsichtlich der Inneneinrichtung nach wie vor mehr als dürftig ist – nicht nur betreffend die beiden in Österreich verbliebenen Wagen, sondern auch die der DB – verzichte ich auf eine detaillierte Einrichtung und deute lediglich die Türe zum Dienstraum an. Da das Dach abnehmbar ist, kann die Inneneinrichtung später jederzeit eingebaut werden.

Die Zwischenwand dürfte, anders als bei meinem ersten Modell-Versuch, auch bei den ÖBB dort gewesen sein, wo sie sich nach den in HP1 veröffentlichten Zeichnungen im Ursprungszustand befand – direkt an der Laderaumtür. Der Pwi 65011 war ja ursprünglich kein Personenzugdienstwagen, sondern ein Pwg wü 09a, der erst 1952 bei den ÖBB zu einem Pwi umgebaut wurde.

Die Stützen der Dachträger fehlten beim ÖBB-Exemplar und waren daher auch bei meinem Modell vorsichtig abzutrennen (links im Bild). Ich denke mir, dass das Entfernen von ursprünglich vorhanden gewesenen Stahlteilen nicht unbedingt eine Sparmaßnahme der ÖBB-Werkstätten in kargen Nachkriegsjahren gewesen sein muss. Möglicherweise hat man schon in der Endphase des Krieges an verschiedensten Wagen an wertvollen Rohstoffen abgebaut, was für den Betrieb nicht unbedingt erforderlich war.

Beim Abtrennen experimentierte ich erfolgreich mit dieser fein geätzten Resinsäge, …




… gesehen z.B. bei Fohrmann oder bei Artitec, und mit dieser kleinen Säge von Revell:




Den Griff der Revell-Säge verwendete ich nach einigen Versuchen nicht mehr. Ich kam mit diesem Werkzeug besser zurecht, als ich die Sägeblätter in die Hand nahm. Die Sägeblätter lassen sich recht gut mit den Fingern halten, ich persönlich kann sie auf diese Weise viel genauer steuern.

Zitat
...dass es von Austromodell verschiedene 3D-Decals gibt. Neben Nietenreihen und Schweißnähten auch Leisten/Linien mit 0,1-0,3mm Breite.


Markus, du hast recht, das ist eine hervorragende Alternative. Nieten von Austromodell habe ich bereits bei meiner großen Brücke verwendet. Die waagrechten Nietenreihen auf diesem Wagen sind allerdings winzig. Verkleinert man das Vorbildfoto auf H0-Größe, werden sie nahezu unsichtbar. Man dürfte wahrscheinlich maximal 0,1-Millimeter-Nieten nehmen. Das Problem, das sich dabei stellt, ist die Materialstärke des Trägermaterials. Man würde die Streifen des Trägermaterials wahrscheinlich sehen. Ich verzichte ausnahmsweise darauf, diese Winzlinge von Nieten nachzubilden.

Die "Leisten" ändere ich auch nicht mehr. Austromodell ist zwar eine ganz besonders coole Adresse und ich habe schon etliche Artikel von diesem Anbieter bezogen, aber bei den 3D-Linien fand ich keine Angaben zur Materialstärke. Ich hätte quasi die Katze im Sack kaufen müssen. Meine "Leisten" aus Flugmodell-Zierlinien benötigen keine Trägerfolie, haben eine stimmige Breite und die richtige Materialstärke, lagen sowieso in meiner Bastelkiste herum, und sie haben sich bereits bei meiner großen Brücke bewährt.

So, das war’s für heute in aller Kürze.

Mal sehen, ob ich es kommende Woche nebenher schaffe, den Ex-Württemberger endlich zu lackieren und zu beschriften, denn auch die quälend fade Weichenantriebe-Bastelei, die Verdrahtung der Weichen und die Decoder-Konfiguration müssen weiter vorangetrieben werden.

Liebe Grüße

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2782 von Stiller Mitleser , 13.03.2020 21:53

Hallo Karl!
Schon seit Deinen ersten Seiten bin ich stiller Mitleser Deiner beeindruckenden Eisenbahnlandschaft und der penibel gestalteten Fahrzeuge. Jetzt ist in Zeiten des (fast) erzwungenen Hausarrests für meine Generation Zeit, um mich auch mal zumindest per Textbeitrag zu melden.

Bei den vielen Details des Württemberger Gepäckwagens wollte ich schon beim letzten Beitrag fragen, ob denn die Fensteröffnungen bei Deinem Modell im Vergleich zu dem historischen Foto vielleicht seitenverkehrt angeordnet sind? Das Originalfoto mit Schrift kann ja offenbar nicht seitenverkehrt sein. Aber vielleicht hab ich mich beim Zurückblättern zum Foto verschaut.

Liebe Grüße,
Fritz


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2783 von wolferl65 , 14.03.2020 10:26

Servus Karl,

erstmal ganz herzlichen Dank für die Erweiterung des Wolferlschen Allgemeinwissens um die "Nornen", sehr interessantes Thema!

Hoffentlich halten die nach Fertigstellung des 2 Anlaufs für den Wagen nicht noch eine Überraschung bereit. Vielleicht solltest Du mittels Photobearbeitung hier erstmal nur so tun, als wenn das Werk vollendet ist, bis die bisher verschollenen Originalfotos der Inneneinrichtung aufgetaucht sind...

Stets fasziniert
Wolfgang


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2784 von notbremse , 14.03.2020 13:19

@ Fritz: Schmach und Schande über mich, ich bin ertappt! Ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass sich jemand diesen Mega-Exoten sooooo genau ansieht!

Der Anblick muss für Kenner des Fahrzeuges irreführend sein, denn der Wagen ist nicht seitenverkehrt, sondern es fehlt ihm ein Fenster! Ich arbeite wieder einmal nach der "Außen hui - innen pfui"-Methode. Das vierte Dienstraum-Fenster habe ich mir erspart, weil beide Laderaumtüren permanent offen stehen werden und dieses Fenster dann sowieso stets verdeckt sein wird.

@ Wolfgang: Du kanntest diese Nornen wirklich nicht? Dabei sind die sogar in den sogenannten NEM beschrieben ("Nornen europäischer Modelleisenbahnen")...



Liebe Grüße

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2785 von kartusche , 14.03.2020 16:23

Kann man im Vorbildfoto nicht vom linken Fenster neben der Ladetür durch das schräg gegenüberliegende Fenster schauen? In dem Fall wäre die Trennwand zumindest nicht durchgängig sondern eventuell nur im Bereich der Toilette....


Gruss, Ralf
—————————
RE: Personenwagen im Bau: Meine Eigenbauten nach Vorbild der DR


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2786 von notbremse , 14.03.2020 20:06

Schwer zu sagen. Ich dachte, dass bei der Entstehung dieses Fotos die Laderaumtüre auf der gegenüberliegenden Seite offen stand. Für eine durchgehende Trennwand spricht, dass man die Toilette verlegt hat. Wozu, wenn man sie nicht in den geheizten Bereich verlagern wollte? Wäre sie zum Laderaum hin ausgerichtet gewesen, dann hätte man sie gleich lassen können, wo sie war - man hätte sich im Winter so oder so den Allerwertesten abgefroren.

Die Verlagerung der Toilette kann aber natürlich auch andere Gründe gehabt haben, als bloß die Eiseskälte im Winter.

Wie auch immer, das spätere Ändern der Trennwand ist keine große Sache, man kann sie bei Bedarf leicht wieder heraustrennen. Schaumermal, ob noch weitere Fotos auftauchen.

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2787 von notbremse , 15.03.2020 21:16

#############################################################################

Liebe Stummis,

auf Grund einer aktuellen Verordnung der österreichischen Bundesregierung ziehe ich mich ab sofort
mit einem ausreichenden bemessenen Vorrat an Nahrungsmitteln und Getränken in meinen Moba-Keller
zurück.

Auf ärztliches Anraten kappe ich meine WLAN-Verbindung, denn auch über WLAN-Verbindungen
können bekanntlich Viren übertragen werden.

Ich werde am Freitag, den

17. April 2020

wieder mit meinen Berichten fortsetzen.

Bis dahin euch allen Gesundheit!

Liebe Grüße

Euer Karl

#############################################################################


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2788 von vielrauchumnichts , 17.03.2020 17:43

Lieber Karl,
erstmal vielen Dank für die vielen, unterhaltsamen Stunden deiner akribischen Lektüre.

Es ist in diesen Zeiten besonders schwierig auf deine wöchentlichen Präsentationen verzichten zu müssen. Wie auch immer, ich wünsche dir viele erhellende Momente in deinem Keller und ein Feuerwerk an gestalterischen Ideen.

Mit Spannung warte ich geduldig auf den 27.04.

Bleib gesund!
viele Grüße,
Andreas


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2789 von gaulois , 18.03.2020 12:24

Hallo Karl,
wer clever ist, zieht sich zurzeit unaufgeregt und wohlüberlegt zurück. Dank des Wetters machen es bei uns zurzeit einige Leute total anders, die damit dann dafür sorgen, dass es auch hier bald Ausgangssperren wird geben müssen.
Unaufgeregte Wachsamkeit ist angesagt und daher ist es gut, sich zurückzuziehen und dann gesund wieder aufzutauchen. Ich wünsch Dir ein gesundes comeback im April, auch wenn es schwer fällt, so lange zu warten.


In der Krise: Zu Hause bleiben und weiter den Nachwuchs fördern!
Gruß aus dem Rheinland
Gerd 50 014

Von Sassenach nach Bullay:


die KBS481 und 246


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2790 von notbremse , 17.04.2020 15:05

.

Der Fluch der Akribik, Teil 308

SCHLUSS MIT DEM CORONA-VIRUS, JETZT KOMMT WIEDER DAS MOBA-VIRUS DRAN

Die Mitzi und der Toni machten in den letzten Wochen ausgedehnte Spaziergänge.

Was hätten sie auch tun sollen. Das Schlechtwetter vereitelte die Arbeit auf den Feldern, und Gäste kamen keine in Tonis Gasthaus. Wenn man von der Polizei absieht, die sich gelegentlich im Hinterzimmer labte. Auf ihren Spaziergängen gelangten die Mitzi und der Toni gelegentlich auch in meinen Schattenbahnhof:




“A dos soll a Ponhof sein, ha?”, empörte sich die Mitzi ein ums andere Mal. „Host so an Sauschtoll schon amol gsegn, ha? Ka Schotta, ka Sond, ka Erdn, ka nix. Schpülzeigglumpat holt!“ „Hiaz holt amol die Schledara, blede Wabm, teppate!“, knurrte unwirsch der Toni. „Wonn dos wea heat! Wegn dia weama noch Schtrof zoln!“ „A wos hob i denn gsogg, ha?“ „Du redast dauand von Schpülzeig und waast genau,“ (ab hier versuchte sich der Toni in krass kärntnerisch eingefärbtem Hochdeutsch) „dass man Spielplätze auf Anordnung der Regierung nicht betreten nicht deaf!“
(Das soll ein Bahnhof sein? Hat man so eine Unordnung schon jemals gesehen? Kein Schotter, kein Sand, keine Erde, überhaupt nichts. Einfach nur minderwertiges Spielzeug!“ „Würdest du bitte von Aussagen dieser Art unverzüglich absehen, du gedankenlose Person weiblichen Geschlechts! Wenn das jemand hört! Deinetwegen laufen wir Gefahr, Bußgeld zu zahlen!“ „Was soll ich denn (gesetzwidriges) gesagt haben?“ „Du sprichst andauernd von Spielzeug und weißt genau, dass es auf Anordnung der Regierung derzeit verboten ist, Spielplätze aufzusuchen!“

Ups. Bin ich froh, dass ich mich dem ernsthaften Modellbau mit historischem Bezug verschrieben habe, und das in einem seriösen Hobbykeller. Spielte ich mit einer Spielzeugeisenbahn z.B. auf dem Wohnzimmerteppich, so dürfte ich das auf diese Weise zum Spielplatz gewordene Wohnzimmer jetzt womöglich wochenlang nicht mehr betreten…



Wie auch immer, da bin ich wieder.

Mit dem Coronavirus hatte meine Absenz wenig zu tun. Ich habe einfach einmal eine Auszeit gebraucht. Von allem. Von wirklich allem. Für eine Weile auch vom Hobby. Eine ganze Woche verbrachte ich im Garten – mit elektrischer Kettensäge, mit Häcksler und mit Kreissäge. Nach dem Winter war eine Menge in Ordnung zu bringen und ich genoss es. Bis mich ein Schlechtwettereinbruch wieder aus dem Garten vertrieb und ich in den Mobakeller flüchten MUSSTE…



Dort ist mittlerweile ebenfalls einiges geschehen, wenn auch nicht am württembergischen Pwi. Hier nun ein Foto, das einen geradezu sensationellen Fortschritt im Hobbykeller dokumentiert:




Du siehst den Fortschritt nicht? Noch ein Versuch. Guck noch einmal gaaaaanz genau hin! Noch genauer!!!!

Noch immer nicht gesehen?

Du willst doch nicht im Ernst behaupten, du hättest nicht bemerkt, dass hier über 600 Meter Litzen fertig verlegt wurden???

DA HÄNGEN JETZT NÄMLICH UNTEN KEINE BLANKEN LITZEN MEHR UNERLAUBT RUNTER!!!



34 Weichenantriebe sind nun montiert, mit dem Lokprogrammer justiert und getestet. 34 Herzstücke sind nun mit je einem Schalter und sechs Litzen polarisiert. 34 Weichen sind in die ECoS eingetragen und ins Gleisbildstellwerk eingefügt. Hunderte Litzen sind abgelängt, abisoliert, gelötet oder mit Aderendhülsen versehen und mit Klemmen verbunden, hunderte Litzen sind mit Kabelbindern zusammengefasst und beschriftet.

Uuuurfaaaad für euch, und es ist keine Besserung in Sicht. Auch die nächsten Aktivitäten werden wieder uuuuurfaaaad für euch.

Aber zuerst räume ich mal zusammen und verschiebe meine über fünfzig fertigen Güterwagen und die paar Personenwagen des Görtschitztal-Express in den Abstellbahnhof:




Als erweiterte Testfahrten mit unterschiedlichsten geschobenen Wagen quasi. Und alles läuft nach Plan!

Die 2045 erweist sich dabei als prächtiger „Rangierhobel“. Das ist durchaus vorbildgerecht. Es wird nämlich berichtet, dass etliche dieser Maschinen anfangs in Wien Rangierdienste verrichteten. Da die Sicht auf der dem Lokführer abgewandten Seite unbefriedigend war, setzte es die Gewerkschaft anfänglich durch, dass mit einem Beimann gefahren werden musste. Das brachte dann doch nicht ganz die durch die Verdieselung erhoffte Kosteneinsparung, also versah man die Maschinen mit Spiegeln, setzte sie im Streckendienst ein und verzichtete auf den dort nicht notwendigen Beimann.

Abschließend kommen alle meine Maschinen über die Drehscheibe auf ihre Abstellgleise. Auch bei dieser Überstellung läuft alles nach Plan:




Bisher bin ich seeeehr zufrieden mit dem Wiedereinstieg nach meiner kurzen Moba-Virus-Quarantäne. Mal sehen, was nun als nächstes kommt…

Liebe Grüße

Euer Karl

.


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2791 von Friedl01 , 17.04.2020 16:11

Hallo Karl,

sehr schön, dass du uns wieder mit Beiträgen versorgst

Ich muss schon sagen, auf einen solchen Schattenbahnhof bin ich eifersüchtig! Und dann noch alles in meiner bevorzugten Epoche, Bahnverwaltung und sogar noch mit Originalkupplungen... hmmmmmm Jedes mal wenn ich mir deine Beiträge ansehe, muss ich über einen Wechsel meiner Kupplungen nachdenken.

lg
Gottfried


Meine Gebirgsstrecke: (Klick aufs Bild)


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2792 von Schwelleheinz , 17.04.2020 16:34

Schön das wieder Karlfreitag ist


Grüße vom Hochrhein,

Hans-Dieter

Vorbild als Modell: Betriebsdiorama Bhf Säckingen

Nostalgieanlage: Märklin M Anlage 17 neu gestrickt

Im FAM: Märklin-Anlage nach Faller D850 Vorschlag
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2793 von UPBB4012 , 17.04.2020 16:38

Hallo!

Zitat
Schön das wieder Karlfreitag ist


Ich fühle mich doch zutiefst bemüßigt, dieser Aussage löblichst beizupflichten!

@ Karl:

Zitat
Ich habe einfach einmal eine Auszeit gebraucht. Von allem. Von wirklich allem.


Hast Du Deine Frau/ Familie denn inzwischen auch schon wieder freigelassen?


Viele liebe Grüße,
Dein
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2794 von wolferl65 , 17.04.2020 17:29

Servus Karl,

erfrischend wie inspirierend, die Vorstellung einer Woche Auszeit in alleiniger Gesellschaft einer Kettensäge und eines Häckslers!

Glückwunsch zur Vervollkommnung der öden Kabeleien...

Wolfgang


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2795 von Ralf Franke , 18.04.2020 09:20

Hallo Karl,
auch wenn das verkabeln öde ist, so macht es doch anschließend sicherlich Spaß, wenn man endlich die Züge vom Stellpult aus steuern und fahren kann.

MfG
Ralf


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2796 von hubedi , 24.04.2020 09:40

Hallo Karl,

Landschaftsbau in 1zu1 ... das ist auch mein Motto der letzten Wochen gewesen. Einen Vorteil haben die Gartenarbeiten zweifellos, man muss normalerweise keine Strippen ziehen. Aber die Arbeiten an einer Modelllandschaft - und das gilt auch für die Strippen unter der Anlage - besitzen für mich dennoch einen entscheidenden Vorteil. Ist die Arbeit erst einmal erledigt, bleibt es i.d.R. so. Ist dagegen die Arbeit hinten im Garten gerade fertig geworden, kannst Du vorn wieder anfangen... seufz ...

An diesem besonderen Karlfreitag solltest Du die Arbeiten vlt. etwas ruhiger angehen und Dich statt dessen feiern lassen:

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!

Alles Gute für Dich im kommenden Lebensjahr. Wir freuen uns auf die kommenden Karlfreitage ...

LG
Hubert


Hier geht's zu den Bauberichten der "Mark Michingen"
Und hier stelle ich mich kurz vor ...

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2797 von Bluffi , 24.04.2020 09:50

....ohja; und das zum Karlfreitag - na wenn das nicht paßt...

Alles Gute zum Geburtstag auch von mir lieber Karl!


Gruß Ulf



Ein Volk, was den Wohlstand mehr schätzt als die Freiheit, wird am Ende beides verlieren -

zuerst die Freiheit und dann auch den Wohlstand.

Olov Palme

Sollte Jemand nicht mit meiner Grammatik klarkommen - ich schreibe noch alt-ostdeutsch...


Bluffi  
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2798 von UPBB4012 , 24.04.2020 09:53

Lieber Karl!

Da schließt sich natürlich & selbstverständlich auch die
komplette Odendorfer Bahnhofsmannschaft den Glückwünschen an!

opcorn: rost:

Alles gute für Dich - vor allem aber viel Gesundheit!

Viele liebe Grüße,
Dein
Axel


Mein "Zuhause":
http://www.bahnhof-odendorf.de
Der "Zweitwohnsitz":
viewtopic.php?f=51&t=48501

"Bevor ich mich jetzt Aufrege, isses mir lieber egal!"


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2799 von fneurieser , 24.04.2020 11:33

Lieber Karl,

auch von mir die besten Wünsche zu Deinem Ehrentag.

Möge Dir Deine Schaffenskraft und vor Allem Deine Gesunheit noch lange erhalten bleiben.

Ganz lieben Gruß aus der sonnigen Weststeiermark
Franz-Georg


Mein Neubeginn - Neuhausen


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#2800 von notbremse , 24.04.2020 14:48

.

Der Fluch der Akribik, Teil 309

ALTÖSTERREICHISCHES SIGNALGEFLÜGEL, TEIL 1


Der Professor arbeitete stets weiter, obwohl ihn sein Hausarzt seines Zigarettenkonsums wegen als gefährdet ansah. „Unsinn!“, grummelte der Professor unwirsch vor sich hin. „Mein Hausarzt hat bloß bis heute nicht bemerkt, dass ich seit fast 8 Jahren ein- und dieselbe Zigarette in der Hand habe. Das ist kein Nikotinkonsum, das ist ein Dauerlutscher!“

Er nahm keine Draisine in Anspruch, denn da hätte er sich eine Maske vor die Nase klemmen müssen, sondern wanderte zu Fuß die Strecke hinaus, um das neue Signal zu inspizieren:




„Na also“. Der Professor war sehr zufrieden. „Funktioniert!“ Das erste Signal der Hauptstrecke war erfolgreich in Betrieb gegangen - ein aus Messing handgefertigtes zweiflügeliges altösterreichisches Formsignal aus der slowenischen Signal-Edelschmiede von Matej Blazic und seinen Freunden. Die Bestellung erfolgte per Mail in deutscher Sprache und wurde mit - wahrscheinlich übersetzungsbedingten - Reaktionszeiten klaglos abgewickelt.

Schon die altösterreichischen Signale von Viessmann sind hervorragende Modelle, werden aber durch diese Messingsignale nochmals deutlich übertroffen:




Mit einem Preis jenseits von Euro 100,00 ist das Fertigmodell nicht für jedermann erschwinglich, aber es gibt sie auch als Bausatz. - Die Signale werden in kleinen Holzkisten gegen Beschädigungen geschützt ausgeliefert:




An Böschungen scheint man in Österreich für Signale früher selten gemauerte Sockel errichtet zu haben, jedenfalls sind entsprechende Fotos rar. Man scheint den Bahndamm im Bereich des zu errichtenden Signales außen einfach ein wenig aufgeschüttet zu haben. Vielleicht hat man auf diese Weise auch gleich den Aushub für den Signalsockel verwertet. Als ich meine Anlage plante, gab es diese Modellsignale und diese Informationen noch nicht. Ich habe also ein wenig improvisiert und einfach die Trassenbretter nachträglich verbreitert:




Das Signal war beim Vorbild mit einer Mindestentfernung von 3,1 Meter zur Gleismitte aufzustellen. In der Praxis wählte man häufig 3,2 Meter, das sind rund 37 Millimeter im Maßstab 1:87. Diesen Abstand habe auch ich gewählt.

„Dos weat siha a Scheißheisle!”, hat die Mitzi gesagt:




„Wal de kindischn Eisnbohnspüla miassn af jeda Onlog a Plumpsklo hom. Am bestn mit an Herzale in da Tia und mit an Mankale drin, wos Zeitung liest!“ [Das wird sicher ein Toilettenhäuschen. Denn diese kindischen Eisenbahnspieler müssen auf jeder Anlage ein Plumpsklo haben. Am besten mit einem Herzchen in der Tür und mit einem Männchen drin, das Zeitung liest!“

Hmmm–hmmm. Ich lasse die Mitzi in ihrem Glauben. Dieses schnell aus Vier-Millimeter-Sperrholz gefertigte Gehäuse soll die Mechanik des Signals, die Servos und die Litzen ein wenig schützen. Das „Klohäuschen“ ist – der 1 : 1,5-Neigung des Bahndamms entsprechend - oben ein wenig abgeschrägt.

Damit ist das Signal so weit, dass ich es einbauen und an einen Decoder anschließen kann. Wie das bei einem zweiflügeligen Signal mit zwei Servoantrieben geht? Ich habe keinen blassen Schimmer. Aber der Professor kennt sich da sicherlich aus. Vielleicht können wir uns das schon am nächsten Freitag am Beispiel des ESU SwitchPilot Servo ansehen.


*****************************************

@ Gottfried: Schön, dass auch du wieder da bist! Diese Kupplungen haben sich bei mir im Betrieb bestens bewährt, aber es müssen natürlich die Mindestradien stimmen. Und es braucht Zeit und Geld.

@ Hans-Dieter: Fein, auch von dir wieder was zu hören - herzlich willkommen!

@ Axel: Von meiner Familie nehme ich natürlich keine Auszeit, die fällt nicht unter "wirklich alles".



Schön, dass'd wieder da bist!

@ Wolfgang: Jepp. Nach all dieser Mikromodellfieselei mal der "Mann fürs Grobe", das hat was.

@ Ralf: ja genau, jetzt wird's richtig spannend!

@ Hubert, Ulf, Axel und Franz-Georg: Vielen Dank für eure netten Geburtstagswünsche! Und ich werde diesen Tag ganz bestimmt angemessen verbringen. Meine nagelneue Roco 86er ist nämlich gerade mit wunderschönen H0fine-Rädern von Holger Gräler zurückgekommen, braucht jetzt Federpuffer und Originalkupplungen und muss natürlich eingehend erprobt werden. Kleiner Wermutstropfen: Bis zum Abschluss dieser Probefahrten herrscht striktes Alkoholverbot...!




Liebe Grüße
Euer Karl

.


Wer schnell fertig werden will, sollte nicht Modellbau betreiben, sondern sich mit losen Damen vergnügen...

Mein Projekt im Stummiforum: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn


 
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