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Der Fluch der Akribik, Teil 240
KARLS LISTIGER PLAN
Die Beleuchtung wird zunächst einfachst ausgeführt – und unkomfortabel. Wie einige von euch schon befürchtet haben, bekommen die Wagen an der Unterseite je einen Stecker zum Aufladen des Akkus und einen Umschalter. Nur wenn die Beleuchtung ausgeschaltet ist, kann der Akku aufgeladen werden:
Mega-unkomfortabel, ich sagte es bereits. Wird aber zunächst einmal so eingebaut, damit es grundsätzlich Licht werde. Später können wir uns dann gemeinsam überlegen, wie man mehr Komfort in diese Schaltung bringen kann – zum Beispiel mittels berührungslosen Ladens des Akkus, oder mittels berührungslosen Umschaltens.
Zurück zur vereinfachten Basis-Version, wie sie oben gezeichnet ist. 100 Ohm-Vorwiderstände, LEDs der Type 0603, Buchsen, Stiftleisten und Mikro-Schalter hatte ich bereits in meiner Grabbelkiste. Nun waren noch die Akkus auszuwählen.
Zunächst wollte ich diesen winzigen [url= https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Polymer-Akkumulator]Lipo[/url] einbauen, weil er so schön in die Toilette passte:
Dann habe ich mich mit dem Phänomen des relativ hohen Tonnendaches näher befasst und festgestellt, dass man darin Gegenstände mit einem Querschnitt von ca. 25 x 6 mm verbergen kann. Das führte zu der Entscheidung, wesentlich größere Lipos zu beschaffen (links unten, 400mAh statt 85mAh):
Der nun wesentlich größere Akku wird einfach mit doppelseitigem Klebeband unters Dach geklebt. Damit bleibt die Toilette widmungsgemäß für anderen „Scheiß“ frei…
Dann hieß es: Lötkolben an! Karge Ausbeute einer heißen, arbeitsreichen Sommerwoche: ein Dreifachstecker für den Lipo-Lader (unten rechts). Das Gegenstück zur oben gezeichneten Buchse quasi:
Lipos (und andere Akkus auch) mögen keinen Kurzschluss, daher sind solche Stecker eher ungebräuchlich. Ich kenne sie nur vom Faller Car-System und von Kfz-Mikromodellen her.
Bei mir ist das Kurzsschlussrisiko gering, denn ich führe meine Ladekabel zweiteilig aus. Am Ladegerät verbleibt nur die originale Buchse, die kein großes Kurzschlussrisiko darstellt. Daran schließe ich dieses hier gezeigte Zwischenstück mit dem Dreifachstecker an, und zwar erst unmittelbar vor dem Ladevorgang.
Aber warum Dreifachstecker? Es sind doch nur zwei Pole? Da es nicht ausgeschlossen ist, dass es einen oder zwei unter euch wirklich interessiert, wiederhole ich das noch einmal kurz: in der Mitte ist Plus (rot). Die beiden äußeren Stifte (schwarze Litze) sind miteinander verbunden. Damit ist es egal, wie man diesen Stecker in die Buchse steckt – eine Verpolung ist unmöglich. Genau wie bei der Buchse in der Zeichnung oben.
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@ Ermel: Vielleicht kommt "P" nicht von Pack, sondern von Paket?
NACHTRAG: ich sehe gerade, dass diese Fahrzeuge bei den kkStB als "Packmeisterwagen" bezeichnet wurden. Demnach war dem Pack immerhin ein Meister vorgesetzt, der es im Auge zu behalten hatte...
Wie auch immer, vielen Dank für deinen netten Kommentar und weiterhin viel Spaß hier. Freut mich, wenn ich mich für deine wertvollen Infos, die mir seinerzeit sehr geholfen haben, ein wenig revanchieren kann.
Liebe Grüße
Euer Karl