RE: Fernlicht mit 1 LED

#1 von Berderwe , 08.01.2014 17:35

Hallo Moba-Kollegen,

einige meiner Loks haben z. B. vorne oder hinten nur 1 Lampe zur Vefügung.

Mein Wunsch ist es für diese Loks ein
"Fernlicht" mit nur 1 LED
über einen Funktionsausgang eines Decoders anzuschließen.

So bin ich auf folgende Idee gekommen:

Ich habe an einer LED-"Glühlampenlicht" U+ angeschlossen.
Als "Masse" habe ich jeweils einen Ausgang eines Decoders vorgesehen,

Ein Kabel soll für das Fahrlicht sein
und hat einen Vorwiderstand von 1,5 KOhm bekommen,
das andere für einen Funktionsausgang einen Vorwiderstand von 1 KOhm
für das Fernlicht.
Jetzt möchte ich das Fahrlicht ganz normal einschalten können
und zusätzlich nach Wunsch das "Fernlicht" über einen Funktionsausgang zuschalten können.

Ich habe ein Bild von meiner Idee gemacht und wollte unsere Elektronik-Spezialisten fragen,
ob irgendetwas gegen diese Idee spricht, bevor ich diese an einen Decoder anschließe.

Getestet habe ich diese Konstruktion zuerst an einem analogen Wechselstrom-Trafo,
deshalb ist ein Gleichrichter zwischengelötet.
Anschließend habe ich diese Beleuchtungskonstruktion an meiner CS2 getestet.

Die Beleuchtung funktioniert erst einmal und ich kann beide Kabel einzeln oder zusammen zuschalten.
Das Licht wird dann merklich heller oder dunkler.

Hier das Bild:

[url][/url]

Also meine Frage:
ist diese Konstruktion so brauchbar/umsetzbar ohne einen Decoder zu schrotten?

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen, da ich von berufswegen nichts mit Elektrotechnik/Elektronik
zu tun habe.

Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Welz


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RE: Fernlicht mit 1 LED

#2 von moppe , 08.01.2014 17:58

Warum nicht ein Decoder brauchen wer hab fernlichtfunktion?
Zum beispiel ESU LoPi, wo du der normale lichtausgang kann zwischen 2 "lichtstärke" wechslen nur mit ein tastedrück.

Klaus


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RE: Fernlicht mit 1 LED

#3 von spielbahn ( gelöscht ) , 08.01.2014 18:01

Für Dekoder mit OK (OpenKollektor) Ausgängen klappt das auf jeden Fall. Dürfte aber allgemein klappen, da ja die beiden Dekoderausgänge durch die Widerstände entkoppelt sind, kann dem Dekoder nichts passieren.
Grüße
Uli
(Das einzige Problem ist die LED, nicht dass beim Parallelschalten beider Widerstände der Strom durch die LED zu groß wird. 1,5k parallel 1k ergibt 600 Ohm, für einen LEDStrom von 20mA darf dann die Spannung nicht größer als 12V+ULED sein, also je nach LED ca.14V.)


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RE: Fernlicht mit 1 LED

#4 von Berderwe , 09.01.2014 09:23

Hallo Klaus, hallo Ulli,

danke erst einmal für eure Antworten.
Ich verwende Märklin mSD/mLD Decoder.
Die von mir gemessene Gleisspannung beträgt ca. 22 Volt.

Da ich mit dem Rechnen von Widerständen nicht so vertraut bin
noch eine weitere Frage:

Um die LED auf Dauer nicht zu überlasten, wären dann in meinem Fall
Widerstände von 2,2 KOhm und 1,5 KOhm besser?

Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Welz


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RE: Fernlicht mit 1 LED

#5 von spielbahn ( gelöscht ) , 09.01.2014 09:50

Hallo Reinhart,
ich nehme mal an, dass Du einmal Normallicht schaltest (2,2k) und dann zusätzlich das Fernlicht (1,5k) dazuschalten willst. Das ergibt eine Parallelschaltung mit effektiv 892 Ohm. Bei 22V (minus 2V für die LED) ergibt das bei Fernlicht eine Stromstärke von 22mA. Das ist an der oberen Grenze. Da aber die Widerstände (und auch die LEDs) Toleranzen haben, kann das etwas nach oben oder unten abweichen.
Ich würde diese Werte nehmen und wenn dann die LED wegen evtl. Überlast doch irgendwann ihren Geist aufgibt (bzw. nicht mehr so richtig leuchten will) dann spendierst Du der Lok eben eine neue... Zudem wirst Du ja auch nicht andauernd mit Fernlicht fahren.
Wenn Du es aber gerne ganz korrekt magst: bei 20V und 20mA wäre der Vorwiderstand 1000 Ohm. Also kannst Du zur Sicherheit noch 100 Ohm direkt vor die LED schalten. (Halte ich persönlich für unnötig, Toleranzen von 10% sind normalerweise drin.)
Grüße
Uli

PS: Die LED wird evtl. nicht direkt ans Gleis angeschlossen, sondern an den Pluspol des Dekoders. (Ich persönlich kenne die Märklindekoder nicht.) Falls das so ist, solltest Du die Spannung am Dekoder messen, das könnten dann weniger als 22V sein.


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RE: Fernlicht mit 1 LED

#6 von Berderwe , 09.01.2014 10:32

Hallo Uli,

danke für Deine hilfreiche Antwort.

Ich hatte die (Digital-)Spannung nur für mein Testobjekt direkt vom Gleis ohne Decoder abgenommen.
Ansonsten werden meine LED's über den Decoder direkt angeschlossen, also U+ und Aux-Ausgang (-).

Für das Fahrlicht ist der 2,2 KOhm Widerstand gedacht,
und zusätzlich der 1,5 KOhm Widerstand für das Fernlicht.

Nochmals vielen Dank

Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Welz


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RE: Fernlicht mit 1 LED

#7 von spielbahn ( gelöscht ) , 09.01.2014 12:04

Gern geschehen...

Viel Erfolg beim Umbau!

Grüße
Uli


spielbahn

RE: Fernlicht mit 1 LED

#8 von moppe , 10.01.2014 16:38

Zitat von Berderwe
Um die LED auf Dauer nicht zu überlasten, wären dann in meinem Fall
Widerstände von 2,2 KOhm und 1,5 KOhm besser?



Ich glaub das du nicht rechnen sollen, aber prüfen. Meine Erfahrungen ist das 20mA i moderne LED's bleibst bis zu viel licht in einer lok.
Mehrmals hab ich unter 2mA geendet..........

Klaus


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RE: Fernlicht mit 1 LED

#9 von Berderwe , 11.01.2014 09:54

Hallo Klaus,

danke auch für Deine Antwort.
Du hast Recht, wenn Du darauf hinweist,
dass man die Verwendung verschiedener Widerstandsstärken immer testen sollte.
Aber man sollte auch immer darauf achten, dass durch zu geringe Widerstände
die LED's in Ihrer Lebensdauer leiden.

Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Welz


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