RE: Hilfe! Brawa Bahnschranke H01194 Antrieb mit C-Gleis

#1 von Urmel ( gelöscht ) , 23.02.2014 22:15

Hallo liebe Forengemeinde!

Ich bin neu hier, leider gab es mit meiner Anmeldung Probleme, aber ich würde mich sehr freuen, wenn mir trotzdem noch jemand helfen kann - auch wenn das Wochenende nun ja vorbei ist.
Ich erkläre mal kurz meine zum verzweifelnde Situation:
Ich baue gerade eine neue Märklin-Bahn in H0. Auf der Suche nach einem realistisch schließenden Bahnübergang mit Gitterbehang habe ich mir erst den motorisierten von Faller (Artikel 120174) gekauft, mit dem es aber nur Probleme gibt, und erst Recht keine einfache Möglichkeit der automatischen Ansteuerung.

Um so glücklicher war ich, als ich die Brawa-Bahnschranken H01194 mit Slow-Effekt bei Ebay ersteigern konnte. Allerdings musste ich feststellen, daß für den Antrieb nur Reedkontakte vorgesehen sind. Von der Lösung bin ich aber überhaupt nicht begeistert. Vor allem müsste ich ja in allen Zügen diese riesen Magnete unterbringen.

Aber welche -für Anfänger lösbare- Alternativen habe ich?
Von dem Schaltgleis liest man hier im Forum auch nicht viel posetives, außerdem haben manche Züge mehrere Schleifer, die den Kontakt also bei Überfahrt mehrfach auslösen
Kontaktgleise halte ich aber auch für schwierig, weil diese ja die ganze Zeit das Steuerrelai ansteuern, statt nur einmal auszulösen. Außerdem müsste die Kontaktstrecke durch den Slow-Effekt ja irre lang sein...

Aber was kann ich noch machen???
Ich möchte den Bahnübergang zweigleisig befahren.

Gleiches Problem dürfte sich ja allen stellen, die den automatischen Vissmann-Bahnübergang verwenden (möchten).
Bin für jeden Tip sehr dankbar


Hauke Prause hat sich bedankt!
Urmel

RE: Hilfe! Brawa Bahnschranke H01194 Antrieb mit C-Gleis

#2 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 23.02.2014 23:12

Hi,

zunächst mal

Herzlich Wilkommen im Stummiforum.

Und nun gleich in medias res:

es gibt verschiedene Gründe, warum Kontaktgleise die richtige Lösung für Bahnschranken sind.
Das eine ist das, dass die Schranken ja unten bleiben sollen, solange irgendwas auf dem Bahnügbergang ist - also nicht nur eine Lok oder ein beleuchteter Wagen mit Schleifer, oder nicht nur irgendwas mit Magnet untendran, sondern alles, was Räder hat (auf Schienen natürlich - nicht die Autos) Deswegen ist das Kontaktgleis die richtige Lösung, weil jedes Fahrzeug, Lok oder Wagen, es auflöst, ein kurzer Zug kurz, ein langer Zug lang. Außer, Du hast nicht umgebaute Wagen mit Gleichstromachsen im Einsatz. Die nicht. Weiterer Grund, die Schranken gehen hinter dem letzten Wagen hoch. Wenn Du als Auslösung den Schleifer nimmst, dann musst Du den Auslösepunkt so machen, dass garantiert der längste Zug auch den Bü geräumt hat - und beim kurzen Zug bleiben die Schranken dann unnötig lange unten.

Ist Dein Bü im Bahnhof, dann solltest Du Dir ohnehin was überlegen mit Signalabhängigkeit.
Ist Dein Bü auf einer zweigleisigen Strecke, und Deine Züge fahren auf dem rechten Gleis (oder auf dem linken, egal, aber immer auf demselben) dann ists ideal: Die Kontaktstrecke beginnt lange genug vor dem Bü und endet direkt dahinter: Schranke geht rechtzeitig runter und sofort nach dem letzten Wagen hoch.
Eingleisige Strecke: Schwieriger, da auf beiden Seiten längere Auslösung - geht also nicht so schnell hoch wie er könnte.

Wenn Du in der Auslösestrecke keine Weichen oder DKWs oder Kreuzungen hast, ists ganz einfach un kostet nahezu nix: Man kann aus jedem C-Gleis ohne Aufwand und Kosten ein Kontaktgleis machen. Der Umbau ist reversibel (und wenn Du mal aus Versehen ein umgebautes Gleis irgendwo anders einbaus, schadet es auch nix. Am Anfang und am Ende der Kontaktstrecke brauchst Du jeweils ein Mittelleiterisolationshütchen, das kommt aber nicht auf den Mittelleiter, sondern auf die Lasche des isolierten Gleises. Einen Link auf die Anleitung such ich Dir im Anschluß heraus. (Weichen etc. geht auch, ist aber mehr Bastelei)

Bleibt nur noch das Thema der Ansteuerung des Bü. Gerht er runter, wenn der Strom eingeschaltet wird, und wider hoch, wenn aus, ists einfach. Braucht er für runter und hoch jeweils eigene Impulse, ists etwas schwieriger. Ich habe das so gelöst, dass ich den Bü an einen Weichendecoder angeschlossen habe, und mein PC erzeugt die beiden Impulse. Eine Zentrale, die Automatiken anbietet, sollte sowas auch können. Es gibt sicher auch analoge Schaltungen dafür. Das kommt jetzt ganz drarauf an, was Dein Bü für eine Ansteuerung erwartet ... Beschreib mal.

Gruß
Martin


Nichteisenbahner

RE: Hilfe! Brawa Bahnschranke H01194 Antrieb mit C-Gleis

#3 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 23.02.2014 23:18


Nichteisenbahner

RE: Hilfe! Brawa Bahnschranke H01194 Antrieb mit C-Gleis

#4 von Urmel ( gelöscht ) , 24.02.2014 19:46

Hallo Martin!

Vielen Dank für deine Mühe!
Also doch Kontaktgleise!?
Die Schranken werden durch Memorydrähte bewegt.
Diese benötigen einen Impuls zum schließen und einen zweiten zum öffnen.
(Habe den Schaltplan im Anhang hochgeladen.)
BRAWA schreibt einfach: "Die Ansteuerung der Schranken kann mit allen Arten von Schaltgleisen der versch. Hersteller oder mit den beiliegenden SRK's (Reedkontakten) und Magnet erfolgen."
Aber durch den Slow-Effekt müsste dieses Kontaktgleis ja irre lang sein.
Gemäß deinem Link könnte dies Probleme mit moderneren Zügen geben (bleiben liegen). Und vor allem habe ich damit ja nicht zwei getrennte Impulse, sondern einen langen (wie bei meinem vollautomatischen Märklin-Bahnübergang.

Mfg,
Denn!s

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brawaschaltung.pdf

Urmel

RE: Hilfe! Brawa Bahnschranke H01194 Antrieb mit C-Gleis

#5 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 24.02.2014 20:52

Hi,

Zitat von Urmel
Aber durch den Slow-Effekt müsste dieses Kontaktgleis ja irre lang sein.

Ja, das stimmt, aber was ist daran schlimm?

Zitat von Urmel
Gemäß deinem Link könnte dies Probleme mit moderneren Zügen geben (bleiben liegen).

???

Zitat von Urmel
Und vor allem habe ich damit ja nicht zwei getrennte Impulse, sondern einen langen (wie bei meinem vollautomatischen Märklin-Bahnübergang.

Ja, das ist richtig. Bei mir mach der PC die Umsetzung (Train Controller Silver). Eine Zentrale, die ein Gleisbildstellpult integriert hat, und Rückmeldungen verarbeiten kann, und Automatiken kann, sollte das auch können. Sollte sich vielleicht mal ein Anwender Deiner Zentrale zu Wort melden, ob und wenn ja wie das geht. Ansonsten geht natürlich auch eine Schaltung mit Relais oder Transistoren (gute alte Analogtechnik)
Gruß
Martin


Nichteisenbahner

RE: Hilfe! Brawa Bahnschranke H01194 Antrieb mit C-Gleis

#6 von Der Ruinenbaumeister , 24.02.2014 22:06

Mit Memorydrähten und Kontaktgleisen habe ich mich schon länger befasst. Ich habe auch schon eine Weiche mit Memoryantrieb versehen und zum Kontaktgleis umgebaut. Möglich ist vieles.

Leider habe ich den Bahnübergang von Brawa nicht und kann auf der Schaltskizze nur wenig erkennen, zumal ich von dem Relais auch keine Beschreibung im Netz finde.

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, Memorydrähte als Schrankenantrieb einzusetzen: Entweder der Draht schließt die Schranke nur und das Öffnen erledigt eine Rückstellfeder, oder es gibt je einen Draht zum Öffnen und zum Schließen. Da in der Skizze nur eine Verbindung pro Schranke eingezeichnet ist, hat Brawa wohl erstere Methode gewählt.

In so einem Fall kann die Schranke direkt übers Gleis angesteuert werden, ohne Relais. Dort, wo auf der Homepage von Rainer Lüssi ein Lämpchen dargestellt ist, wäre dann der Memorydraht. Immer wenn ein Radsatz auf dem Gleis steht, fließt Strom durch den Memorydraht und die Schranken schließt sich. Sobald der Radsatz weg ist, fließt kein Strom mehr, der Draht entspannt sich und die Rückstellfeder öffnet die Schranken. Ich plane derzeit selbst einen Bahnübergang, der nach diesem Prinzip funktioniert.

Nötig ist allerdings ein passender Vorwiderstand, um den Strom zu begrenzen. Andernfalls überhitzt der Memorydraht und reißt einfach durch. Das muss auf jeden Fall vermieden werden.

Dennis, welche Informationen kannst du noch über den Bahnübergang liefern? Sind Teile der Antriebsmechanik sichtbar oder zugänglich? Und gibt es weitere Angaben zur Verdrahtung? Und ist es möglich, die Schranken per Hand niederzudrücken. (Vorsicht, nur ganz sanft anfassen!) Wenn ja, federn sie anschließend zurück?


Gruß
Clemens

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RE: Hilfe! Brawa Bahnschranke H01194 Antrieb mit C-Gleis

#7 von Urmel ( gelöscht ) , 25.02.2014 17:20

Als erstes möchte ich mich noch einmal für Eure Mühe mit meinen Problemen bedanken!!!
Wer hätte gedacht, daß es so schwer sein kann, einen Bahnübergang zum laufen zu bringen...

Da ist es schön zu hören, daß es offensichtlich zu mindest einen gibt, der sich der Thematik Memorydraht schon zugewand hat, auch wenn ich nicht verstehe, warum man im Beispiel der Schranke nicht einfach einen vernünftigen Motor verbaut

Ich habe jetzt noch einmal alles zusammengetragen, was ich bezüglich der Brawa-Schranke auftreiben konnte:


[user]leider habe ich den Bahnübergang von Brawa nicht und kann auf der Schaltskizze nur wenig erkennen, zumal ich von dem Relais auch keine Beschreibung im Netz finde.[/user]
Ich habe die Anleitung im Anhang hochgeladen. Mehr habe ich leider auch nicht.
Unbegreiflich ist vor allem die Bemerkung, dass bei C-Gleisen der Weiße Anschlußdraht unbenutzt bleibt en soll.

[user]Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, Memorydrähte als Schrankenantrieb einzusetzen: Entweder der Draht schließt die Schranke nur und das Öffnen erledigt eine Rückstellfeder, oder es gibt je einen Draht zum Öffnen und zum Schließen.[/user]
Ich gehe von der ersten Möglichkeit aus, so sieht es zumindest im Video dieses Bahnübergangs aus:



[user]Und ist es möglich, die Schranken per Hand niederzudrücken. ... Wenn ja, federn sie anschließend zurück?[/user]
Auch das kann ich bestätigen. Geliefert werden sie in geschlossenem Zustand, zieht man die Schutzfolie ab, stellen sich die Bäume zwangsweise auf.

[user]Sind Teile der Antriebsmechanik sichtbar oder zugänglich?[/user]
Nicht wirklich. Habe ein Bild gemacht, es befindet sich unter den Anhängen...

Hier noch einmal der Hinweis, daß ich den Bahnübergang zweigleisig benutzen möchte, und eine sinnvollere Lösung suche, als die Reedkontakte zu verbauen, und in allen Zügen irgendwelche Magnete zu verbauen.

Bin für jeden Hinweis seeehr dankbar, dieser solllte aber für einen Anfänger begreifbar sein

[attachment=2]Anleitung H01194 Bahnübergang.pdf[/attachment]

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anleitungh01194bahnubergang.pdf dscn3251b.pdf dscn3252b.pdf

Urmel

RE: Hilfe! Brawa Bahnschranke H01194 Antrieb mit C-Gleis

#8 von Helgasheimkeller , 25.02.2014 17:56

Hallo Urmel Ich habe auch eine Brawa Schranke. Allerdings sind in meiner Kleinstmotore eingebaut. Ich habe mir eine Relayssteuerung ausgedacht und gebaut. Auch hier wird die Schranke 2 Gleisig befahren. Zum einschalten (Schranke geht runter) wird ein Stromfühler genommen .Ich habe geht nur bei K oder C Gleisen eine Schiene aufgetrennt Isoliert. Nach der Schranke hört die Isolation auf . Solange ein Wagen auf der Strecke ist bleibt die Schranke unten. Wenn der letzte Wagen den Übergang verlassen hat geht die Schranke hoch . Ich mach mal ne Zeichnung. Den Stromfühler mit Kontaktgeber auch als Zeichnung.Ich werd mal schauen ob ich die Prinzipschaltung der Relayssteuerung wiederfinde ist schon 20 Jahre her. Gruß Werner


SabrinaMirijam


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RE: Hilfe! Brawa Bahnschranke H01194 Antrieb mit C-Gleis

#9 von Urmel ( gelöscht ) , 25.02.2014 18:01

Hallo Werner,

nett daß du dich meldest!
Ich verwende ja auch das C-Gleis
Allerdings hat die Schranke außer den Memorydrähten keinen Motor. Meine Schranke benötigt deshalb je einen Strominpulse zum schließen, und einen weiteren zum wieder öffen.
Ich glaube, daß sind andere Bedingungen als bei dir


Urmel

RE: Hilfe! Brawa Bahnschranke H01194 Antrieb mit C-Gleis

#10 von Der Ruinenbaumeister , 25.02.2014 18:29

Der Memorydraht hat durchaus seine Vorteile. Er ist lautlos, extrem schmal und er kann, anders als beispielsweise ein Servo, ohne Steuerelektronik betrieben werden. Letzteren Vorteil kann man aber nur nutzen, wenn man einen Schaltkontakt hat, der Dauerstrom liefert. Reedschalter liefern nur einen kurzen Impuls.

Der Memorydraht wird wie eine Glühlampe ein- und ausgeschaltet. Sobald er vom Strom durchflossen wird, erhitzt er sich und zieht sich zusammen. Sobald der Strom abgeschaltet wird, kühlt er aus und kann wieder gedehnt werden. Wir wollen, dass der Strom fließt, sobald irgendein Fahrzeug auf der überwachten zweigleisigen Strecke steht. Und dafür sind Kontaktgleise optimal.

Jedes Kontaktgleis ist ein Schalter, der geschlossen ist, sobald ein Radsatz darauf steht. Wenn du zwei parallele Strecken hast, dann hast du zwei solcher Schalter, die parallel geschaltet sind. Sobald nur einer von beiden geschlossen ist, kann sich die Schranke schließen.

Ich mache mal einen Schaltplan. Vorher noch eine Frage: Willst du einen separaten Lichttrafo verwenden, oder willst du den Strom aus dem Mittelleiter entnehmen?


Gruß
Clemens

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RE: Hilfe! Brawa Bahnschranke H01194 Antrieb mit C-Gleis

#11 von Helgasheimkeller , 25.02.2014 18:55

so hier die Zeichnung

Der Stromfühler
url=http://abload.de/image.php?img=optokoppler3ujexp.jpg][/url]
Statt des Digitalstroms geht auch Wechselstrom oder auch Gleichstrom
Meine Schranke


SabrinaMirijam


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RE: Hilfe! Brawa Bahnschranke H01194 Antrieb mit C-Gleis

#12 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 25.02.2014 19:46

Hi,

wenn der Memorydraht so funktionert, dass er sich zusammenzieht (und damit die Schranke schließt), wenn Spannung anliegt, und dem Zug der Rückstellfeder nachgibt (= die Schranke geht wieder hoch) wenn keine Spannung mehr anliegt, dann brauchst Du überhaupt kein Relais und keine Transistoren und gar nix, dann kannst Du ihn einfach genau so wie Deinen Märklin-Bahnübergang an das Kontaktgleis anschließen.

Stromfühler benutze ich (Zweileiterfahrer) um zu detektieren, ob sich ein Zug (=Stromverbraucher) auf einem Gleis befindet. Das brauchst Du als Mittelleiterfahrer gar nicht. Dein Kontaktgleis detektiert Achsen. Viel einfacher so. (Meiner Meinung nach der einzige nicht wegzudiskutierende Vorteil des Mittelleitersystems. Wird von Märklin überhaupt nicht adäquat beworben)

Gruß
Martin

P.S.: Ich habe mir die Anleitung mal angeguckt - ich würde sagen, das Steuergerät dient gerade dazu, die jeweiligen Ein- und Ausschaltimpulse der Reedkontakte umzusetzen in Strom ein = Schranke unten / Strom aus = Schranke oben. Es wäre schon elektrischer Wahnsinn, davor noch eine Schaltung zu basteln, die aus Strom an/aus erst die Impulse erzeugt, die dann wieder ... Interessanat wäre natürlich zu wissen (messen!), mit welcher Spannung das Vorschaltgerät die Memorydrähte betreibt, am besten, bevor man sie an irgendwas anderes anschließt. Und natürlich, die beiliegenden Vorwiderstände nicht vergessen .-)

P.P.S.: Die Vorwiderstände bestehen natürlich nciht aus Memorydraht - warum sollten sie? Der Memorydraht würde ja die Wickelkerne erwürgen, wenn Du Strom durchfließen läßt Das sind gewickelte Drahtwiderstände mit verschiebbarem Abgriff (hab ich schon 20 Jahre nicht mehr gesehen, toll, dass es sowas noch gibt .-)


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RE: Hilfe! Brawa Bahnschranke H01194 Antrieb mit C-Gleis

#13 von Helgasheimkeller , 25.02.2014 20:03

Mein Stromfühler in der Zeichnung ist ein Kontaktgleis. Er gibt einen Schaltimpuls über das Relays Der Vorteil durch den Optokoppler fließt die Fahrspannung und Schalten tut eine 24Volt Schaltspannung. (Potentialfrei) Du hast ja an deiner Schranke von Brawa ein Schaltrelays dafür brauch Du jewals einen Impuls. Zum schließen der Schranke der Impuls aus dem Stromfühler. Zum öffnen der schranke kommt aus dem Isolieten Gleisstück ein Impuls wenn der letzte Wagen das Gleis verlassen hat . Diese Schaltung suche ich noch Stelle sie dann ein. Mußt ein wenig gedullt haben. Du brauchst allerdings eine eigene Stromversorgung. Für die Schranke ja auch. kannst die selbe nehmen. Für die Schranke 14-16Volt~ aus dem Lichtausgang eines Trafos. Wenn Du den Anschluß nimmst und richtest ihn gleich und zum glätten einen Elko hast Du 22,4 Volt Gleichstrom. Die Optokopplerschaltung muß nicht 24Volt sein . Das Relay was auf dem Photo ist ist ein 5Volt Relays. Hatte mal 25Stück geschenkt bekommen. Die Relays gibt es bei Reichelt Elektronik für ca 1.2 Euro. Ich habe ein 24volt Industrienetzgerät mit Kurzschlußsicherung leistet 5A . Stelle morgen die Zeichnung für die Stromversorgung ein . Gruß Werner


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RE: Hilfe! Brawa Bahnschranke H01194 Antrieb mit C-Gleis

#14 von Der Ruinenbaumeister , 25.02.2014 22:09

Das wäre die Rube-Goldberg-Variante. Über einen Stromfühler wird ein potentialfreies Signal erzeugt, dann werden aus dessen Flanken zwei Impulse generiert und davon ein Relais angesteuert, das die Memorydrähte versorgt. Kann man machen, aber man kann auch die gesamte Schaltung durch einen einzelnen Widerstand ersetzen.


Gruß
Clemens

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RE: Hilfe! Brawa Bahnschranke H01194 Antrieb mit C-Gleis

#15 von Helgasheimkeller , 25.02.2014 22:17

Ich sehe gerade in meiner Zeichnung ist ne Macke,Habe sie geändert


SabrinaMirijam


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RE: Hilfe! Brawa Bahnschranke H01194 Antrieb mit C-Gleis

#16 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 25.02.2014 22:19

Zitat von Der Ruinenbaumeister
Das wäre die Rube-Goldberg-Variante...

Geil!
Das Ding hat auch einen Namen! Das kannte ich gar nicht
Ich denke, es wäre im Sinne von Rube Goldberg, durch das Relais erstman ein Lämpchen anzusteuern, dass einen Fotowiderstand beleuchtet, der wiederum einen Motor schaltet, der einen Schalter umlegt, der einen Mechsnismus auslöst, der ...
Oh weh, ich muss aufhören, es wird OT und ich will nicht dran schuld sein, wenn wir hier noch in den TT landen ...
Gruß
Martin

P.S.: https://www.youtube.com/watch?v=qKpxd8hzOcQ


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RE: Hilfe! Brawa Bahnschranke H01194 Antrieb mit C-Gleis

#17 von miba222 ( gelöscht ) , 26.02.2014 12:10

Hallo Urmel,

die gleiche Situation habe ich auch bei mir gehabt (C-Gleise und Slow-Memory-Schranken von Brawa) und diese mit einer eigenen elektronischen Ansteuerung gelöst, siehe Video:



Ich kann übrigens nur dringend von dem Vorschlag des Ruinenbaumeisters abraten, die Schranken nur mit Vorwiderstand direkt über Kontakstrecken zu steuern. Die Antriebe ziehen eine Menge Strom, und hierfür sind die Kontaktstrecken nicht gut geeignet, da ggf. mit Funkenbildung zu rechnen ist. Die Schranken könnten sich durch unsaubere Kontakte auch immer wieder ein Stück heben und dann wieder senken. Es sind in jedem Fall Relais oder Leistungstransistoren notwendig!

Viel Erfolg,

Michael

Zitat von Urmel
Hallo Werner,
nett daß du dich meldest!
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RE: Hilfe! Brawa Bahnschranke H01194 Antrieb mit C-Gleis

#18 von Der Ruinenbaumeister , 26.02.2014 14:09

Interessant. Von welchem Stromverbrauch reden wir hier? Und von welcher Spannung?


Gruß
Clemens

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RE: Hilfe! Brawa Bahnschranke H01194 Antrieb mit C-Gleis

#19 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 26.02.2014 15:19

Zitat von Der Ruinenbaumeister
Interessant. Von welchem Stromverbrauch reden wir hier? Und von welcher Spannung?

Hi,
die Spannung würd ich mal messen, also, an dem beiligenden Vorschaltgerät, was das so auf den Memorydraht losläßt. Der Strom scheint mir auch nicht so ohne zu sein, wenn ich mir die fetten Vorwiderstände in dem Posting weiter oben da anschaue...
Gruß
Martin


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RE: Hilfe! Brawa Bahnschranke H01194 Antrieb mit C-Gleis

#20 von Helgasheimkeller , 26.02.2014 18:41

Hallo Urmel habe die Zeichnung gefunden Stelle Sie morgen ein. Frage womit steuerst Du deine Anlge wie gut kannst Du Schatungen lesen. Gruß Werner


SabrinaMirijam


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RE: Hilfe! Brawa Bahnschranke H01194 Antrieb mit C-Gleis

#21 von Urmel ( gelöscht ) , 26.02.2014 19:10

Hallo Werner (und alle anderen!)

Ich bin ja total gerührt, daß sich hier so viele meinem Problem annehmen.
Leider sind die Vorschläge alle sehr kompliziert. Ich habe bis jetzt eigentlich nur Kirmes gebaut, und bin auf dem Gebiet Schienen & Züge echt noch ein Anfänger.
Habe den vollautomatischen Märklin Bahnübergang 74920 verbaut, was über die Kontaktgleise recht einfach war, genau wie die Funktion

Momentan suche ich an einer EINFACHEN und für einen Anfänger verständlichen Lösung meiner BRAWA-Schranken.
Auf jeden Fall benötigen diese nicht einen langen, durchgehenden Kontakt (Kontaktgleis), sondern je einen Impulse zum Schließen, und einen zweiten zum öffnen.
So steht es zumindest in der Anleitung.

@ Michael:
Dein Bahnübergang ist wunderschön geworden!
Wie hast du die Straßenstücke innerhalb der Schienen gebaut, da ja der Mittelschleifer noch genug Kontakt braucht?

LG,
DENN!S

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RE: Hilfe! Brawa Bahnschranke H01194 Antrieb mit C-Gleis

#22 von eisenbahnstube ( gelöscht ) , 26.02.2014 20:26

Hallo.

Vielleicht sollte man mal die fragen, die diese Schranke verbrochen haben.

Gruß, Wolfram.


eisenbahnstube

RE: Hilfe! Brawa Bahnschranke H01194 Antrieb mit C-Gleis

#23 von Der Ruinenbaumeister , 26.02.2014 20:33

Also, die einfache Lösung ist es, nach Schaltplan vorzugehen und die Schaltgleise 24194/294/994 anstatt der SRKs einzusetzen.

Den Hinweis mit dem weißen Kabel interpretiere ich so, dass die Masseverbindung über die Gleise genutzt wird. Wenn dein Lichttrafo also mit Gleismasse verbunden ist, kannst du auf das weiße Kabel verzichten. Wenn nicht, dann musst du es an die Platine führen, die an der Unterseite des Schaltgleises sitzt. Wenn du das tust, solltest du die Verbindung der Platine zur Gleismasse trennen.

Alle anderen Pläne würden irgendwelche Messungen am Gerät voraussetzen, die ich ohne dieses nicht durchführen kann. Denn die Möglichkeiten, von der Verdrahtung auf die Wirkungsweise des 2765 zu schließen, sind begrenzt.


Gruß
Clemens

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RE: Hilfe! Brawa Bahnschranke H01194 Antrieb mit C-Gleis

#24 von Urmel ( gelöscht ) , 26.02.2014 21:35

Das ist natürlich richtig.
Allerdings dürfte das mit den Schaltgleisen auch nicht gehen, da manche Züge mehrere Schleifer haben (einer sogar 4 Stück), von dener jeder einzeln einen Inpulse auslöst. Das würde dann ja bedeuten, daß die Schranken nach jedem Schleifer die Bewegungsrichtung wechseln


Urmel

RE: Hilfe! Brawa Bahnschranke H01194 Antrieb mit C-Gleis

#25 von Der Ruinenbaumeister , 26.02.2014 22:02

Nein, denn es sind ja getrennte Schaltgleise fürs Öffnen und Schließen zuständig. Deswegen brauchst du auch bei einer zweigleisigen Strecke vier Stück davon. (Bei einer eingleisigen bräuchtest du zwei, von denen jedes in die eine Richtung als Schließer und in die andere als Öffner wirkt.)

Nur wenn der Abstand zwischen dem ersten und dem letzten Schleifer deines Zuges länger ist als der Abstand zwischen zwei Schaltgleisen, kann sich die Schranke zwischendrin öffnen. Aber du musst die Schaltgleise mit dem Ausschaltkontakt ohnehin so legen, dass der Zug den Bahnübergang in jedem Fall verlassen hat, sobald er sie erreicht.


Gruß
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