RE: Anlage mit Selectrix (teil) automatisieren

#1 von memento , 06.03.2014 12:03

Hallo zusammen,

mein aktuelles kleines Spur N Anlagenprojekt fahre ich mit Selectrix. Wie üblich ist einer meiner langfristigen Wunschträume, daß der Personenverkehr automatisiert wird. Der Teil der automatisiert werden soll, ist sehr einfach und klein gehalten: Ein Oval mit einem Ausweichgleis (also Bahnhof hat Gleise 1 und 2). Es ist ein "Spielanlagen" Gleisplan ohne Schattenbahnhöfe. Es sollen abwechselnd zwei Züge verkehren. Ich stelle mir das wie folgt vor:

Bei Betriebsbeginn stehen beide Züge im Bahnhof auf Gleis 1 und 2. Man aktiviert die Automatic und der Zug aus Gleis 1 (Eilzug) fährt los, fährt sagen wir mal 3 Runden und fährt wieder auf Gleis 1 ein. Dann fährt der Zug auf Gleis 2 (Nahverkehr) los und fährt nur eine Runde und hält direkt wieder. Danach wiederholt sich das Spiel eben immer weiter. Es wäre suuuper wenn man auch eine Wartezeit einstellen könnte, also daß z.B. nach Einfahrt von Zug 1 erstmal ne halbe oder auch ganze Minute vergeht, bis Zug 2 losfährt, usw. usf.

Eine Variante (falls machbar) wäre noch, daß der Zug auf Gleis 2 ein Wendezug oder Triebwagenzug ist, der abwechselnd mal sorum und mal andersrum losfährt.

Ich möchte keinen PC oder sowas verwenden, erstens hab ich gar keinen und zweitens ist die Anlage dafür auch viel zu klein. Also ich habe eine Trix Mobile Station 1 und bisher ansonsten nix.

Ganz wichtig !!! ist mir daß die Züge langsam anfahren und abbremsen.

Aber ich habe gelesen, daß zumindest das letztere mit Selectrix relativ einfach gehen soll. Man kann eine Isolierstrecke einrichten mit einer Diode, so daß nur noch Halbwelle durchkommt, die SX Decoder würden das so deuten, daß ein automatischer Bremsvorgang (mit den vorher für die Lok eingestellten Werten ??) eingeleitet wird und wenn man dann umschaltet (Diode wird überbrückt) so daß wieder normaler Bahnstrom anliegt, würde die Lok selbsttätig (wieder mit den voreingestellten Werten???) beschleunigen? Ist das so richtig?

Fragen: Wie stell ich die jeweilige Streckenhöchstgeschwindigkeit für die beiden Züge ein? Könnte ich z.B. bei Lok 1 und 2 bei Spielbeginn einfach in der Mobile Station die Geschwindigkeit so einstellen, so wie ich sie haben will? Oder muß da irgendwas Komplizierteres her?

Wenn es so funktioniert wie oben beschrieben, wie würde ich denn dann die Automatisierung angehen, also daß nach Halt von Zug 1 dann der Zug 2 losfährt und daß der eine Zug mehrere Runden dreht usw. usf.? Es müßten ja auch die beiden Weichen und ggfls. das Einfahrtsignal dafür angesteuert werden. (falls ich nicht einfach die Signalisierung mit Haltetafeln löse, aber das wär ja doch eher langweilig)

Ich weiß daß man Weichen usw. alles digital ansteuern kann, aber ist das wirklich nötig, oder könnte die Automatisierung auch so eingerichtet werden, daß alle Komponenten (Weichen, Signale, die Aktivierung/Überbrückung der Dioden in dem Halteabschnitt) analog kontrolliert werden?

Ich bin was Elektronik angeht, nach wie vor eine totale Niete, und würde da wo es irgendwie möglich ist, fertige Komponenten kaufen wollen. Nur einen PC will ich mir deswegen nicht kaufen und ich möchte einen solchen aus meinem Modellbahnspiel sowieso auf jeden Fall komplett raushalten.

Die Anlage ist mit Kato Unitrack in N aufgebaut.

LG
Thomas


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RE: Anlage mit Selectrix (teil) automatisieren

#2 von 8erberg , 06.03.2014 12:28

Hallo,

einen großen Teil der Arbeit kannst Du mittels Rückmelder und Schaltdecoder (anders geht es nicht) "alleine" ohne PC hinbekommen.

Denn Du kannst die Rückmelder auf die gleiche Adresse/Bit legen wie die Schaltdecoder die die gewünschte Funktion (also z.B. Abschnitt frei, Signal auf Hp1 - freie Fahrt) legen. Die Decoder bremsen vor einem roten Singal ab, wenn eine Diode im Abschnitt "liegt", Beschleunigung erfolgt eh immer mit der eingestellten Beschleunigungswerte.

Das mit der Pause usw. geht soooo ohne eine andere Zentrale und Lok-Control nicht.
Peter


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RE: Anlage mit Selectrix (teil) automatisieren

#3 von spielbahn ( gelöscht ) , 06.03.2014 12:43

Hallo Thomas,

Peter hat ja schon angedeutet, wie Du sowas realisieren kannst - bei mir bleiben jedoch nicht alle Loks in einem Abschnitt mit Bremsdiode stehen, einige (wenige) schleichen langsam vorwärts...
Ist ein Signal auf Hp0, also der Bremsabschnitt nur über eine Diode mit Strom versorgt, so bremsen die Loks mit den am Dekoder eingestellten Werten der Verzögerung ab. Wenn dann wieder volle Digitalspannung anliegt, beschleunigen die Loks mit den Dekoderwerten auf ihre jeweilige Geschwindigkeit. Hört sich besser an als es (bei mir) ist: Wenn man der Lok die halbe Spannung mit einer Diode wegnimmt, dann wird sie zuerst mal schlagartig langsamer um dann weiter bis zum Stillstand zu verzögern.
Etwas zum Selbstbauen kann man Dir ja nach Deinen eigenen Aussagen nicht vorschlagen (zudem Du dann zum Programmieren doch einen PC benötigen würdest...), schade! Denn der Selectrix-Bus eignet sich gut für Selbstbauprojekte, z.B. mit einem Arduino würden sich Deine Vorstellungen umsetzen lassen.

Grüße
Uli


spielbahn

RE: Anlage mit Selectrix (teil) automatisieren

#4 von 8erberg , 06.03.2014 13:14

Hallo,

bei "schleichenden" Loks kann man besser auf 2-teilige Bremsabschnitte ausweichen, bei dem der 2. Abschnitt ganz ohne Saft ist - dann ist der Drops auch gelutscht.

Peter


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RE: Anlage mit Selectrix (teil) automatisieren

#5 von memento , 06.03.2014 13:47

Hallo Uli & Peter,

daß bei Einfahrt in den Dioden-Abschnitt die Lok aber sofort schlagartig langsamer wird, wäre ja nicht so gut. Kann man da denn was gegen unternehmen?

Gibts denn keine – ich sag' mal laienhaft – Mini-Zeitschaltuhren, mit denen man irgendwie diese Abläufe ein bißchen zeitlich steuern oder ausdehnen könnte?

Also hier z.B. ein Pendelzug Automatik Baustein von Conrad:

http://www.conrad.de/ce/de/product/21652...mbahnen-Z-bis-1

Da steht "Fährt der Zug in die Trennstrecke ein, hält der Zug entsprechend der eingestellten Zeit und fährt dann wieder zum anderen Streckenende zurück."

Das heißt irgendwas wird ja in der Trennstrecke von dem Baustein ausgelöst. Ich nehme mal an, daß der Baustein einfach den Fahrstrom abschaltet. Da frage ich mich, ob man da stattdessen nicht einfach diese Diode dranhängen kann für die Selectrix-Steuerung. Also statt den Fahrstrom abzuschalten, wird die Überbrückung der Diode abgeschaltet und der Fahrstrom fließt nur noch durch die Diode und löst eben dadurch das langsame Halten der Selectrix-Lok aus. Und dann halt, daß nach "der eingestellten Zeit" die Diode eben wieder überbrückt wird durch den Baustein? Oder bin ich da komplett auf dem Holzweg und wenn ja warum?

LG
Thomas


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RE: Anlage mit Selectrix (teil) automatisieren

#6 von 8erberg , 06.03.2014 16:08

Hallo,

Pendelzugmodule funktionieren nur Analog, bei digital braucht man sowas nicht, weil das die Steuerungssoftware entweder in der Zentrale oder des angeschlossenen PCs macht, das auch einfacher und besser und flexibler.

Da ein PC nicht zum Einsatz kommen soll bleibt nur die Lösung mit einer Zentrale die diese Funktionen integriert hat - es gäbe die Lösung das mit dem Zusatzchip "Fahrstraßen" in der Lok-Control von Minitrix, die man über den Sx-Bus anschließen könnte - alternativ fällt mir sonst aus dem Stehgreif nur die Müt-Zentrale ein.

Da wäre dann ein gebrauchter PC mit Software wie "Die kleine Eisenbahn" oder Freiwald Bronce doch günstiger.

Peter


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RE: Anlage mit Selectrix (teil) automatisieren

#7 von memento , 06.03.2014 17:48

Hallo zusammen,

nochmals Danke an Peter! Aber: Ein PC kommt für mich ganz klar und definitiv nicht in Frage. Ich hasse diese Geräte und das schöne an dem Modellbahn-Hobby ist für mich ja gerade, daß ich da mal nichts mit diesen blöden Dingern zu tun hab !!!

Oder ich probiere es doch einfach mal mit der Bremsdiode, da scheint ja zumindest kein großer Kostenaufwand bei zu entstehen.

Hier habe ich eine Diode gefunden:
http://www.mdvr.de/slx855.htm

Was mich wundert, ist daß ich viele Threads in den Foren zu den Bremsdioden gefunden habe, aber meistens ist dann nur von Problemen bei der Beleuchtung die Rede, nicht aber, daß die Loks ruckartig langsamer werden. Kann das auch einfach ein individuelles Problem eines ganz bestimmten Decoders sein?

Und es gibt doch so elektronische Zeitschaltuhren, wie diese hier:
http://www.luedeke-elektronic.de/Elektro...itschalt-Module

Kann man nicht einfach die Diode (und das Signal, welches aber ja im Vergleich eh nur "Staffage" ist bei dem ganzen Thema) über eine solche Zeitschaltuhr schalten, ggfls. eine etwas aufwendigere Uhr finden, oder zwei solche Uhren "hintereinander" schalten, die in der Lage sind, beide Halteabschnitte (für Gleis 1 und 2) abwechselnd zu schalten?

Oder nochmal ganz doof gefragt: Gibt es solche Uhren oder Timer oder wie auch immer man das professionell benennt, vielleicht auch direkt für Modellbahn-Zwecke von entsprechenden Anbietern?

(Bevor wieder ein Hinweis auf PC kommt: Ja ich hab verstanden daß das damit sicher ganz toll geht, aber nein ich will keinen (mein das wirklich ernst ... *schauder* ) und davon abgesehen wäre mir natürlich am liebsten, wenn die ganze Mimik so "kompakt" wird, daß man sie auf der Anlagenunterseite installieren kann, ohne weitere von außen anzuschließende Geräte oder dergleichen. Da es eh um eine "Kleinstanlage" geht.)

LG
Thomas


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RE: Anlage mit Selectrix (teil) automatisieren

#8 von 8erberg , 06.03.2014 19:06

Hallo,

bitte informiere Dich über Digital genauer, dann wirst Du verstehen, dass das nicht funktionieren kann!

Du könntest Dir die Arbeit machen eine Zeituhr über einen Schaltdecoder zu starten und den Impuls über einen Encoder wieder auf den Bus zu geben, aber der Aufwand! Man hat ja extra digital entwickelt um diesen Wust an Bauteilen einzuschränken.

Ich hab die Probleme mit den Bremsdioden in Abschnitten nicht, bei mir sind die Züge aber auch langsam unterwegs, Nebenbahn halt - Streckentempo umgerechnet unter 50 km/h - meine Frau sagt immer "geht das nicht schneller"?

Peter


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RE: Anlage mit Selectrix (teil) automatisieren

#9 von memento , 06.03.2014 19:51

Hallo Peter,

das Anhalten einer Selectrix-Lok über diese durch die Diode erzeugte Halbwellen-Filterung ist doch aber "im Digitalsystem" genau so vorgesehen, oder nicht?

Damit kann ich ja mal starten. Also so eine Diode besorgen und eine Langsamfahrstelle (z.B. gekoppelt mit EInfahrsignal) einrichten. Meine Anlage (Weichen etc.) sind alle analog und ich habe auch kein Interesse, das alles digital zu steuern. Dafür ist die Anlage auch einfach viel zu klein, als daß es da eine Notwendigkeit für gäbe....

Ob ich nun dann die Langsamfahrstelle über eine Uhr ansteuere oder indem ich ein Knöpfchen drücke, kann doch dabei eigentlich egal sein .....?

Meine Züge fahren eigentlich auch nie schneller als umgerechnet 50-60 Aber nur für's Verständnis: Treten diese ruckartigen Verzögerungen denn generell (nur dann) auf, wenn man den Zug sehr schnell fahren läßt?

LG
Thomas


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RE: Anlage mit Selectrix (teil) automatisieren

#10 von 8erberg , 06.03.2014 20:30

Hallo,

ja, denn es fehlt die Hälfte der "Energie" durch die Diode und das wird natürlich in höheren Fahrstufen auffälliger, dennoch: eigentlich sollte man das nicht überbewerten.

Ein wenig kommt es auch auf die verwendeten Decoder an, die älteren Sx-Decoder (ohne "erweiterte Eigenschaften" unter Adresse 0) sind anfälliger, die neueren seit "Super Soft Drive", also seit 2004 sind unempfindlicher. Auch kann man durch weichere Ansteuerung (siehe Anleitung der Decoder) noch einiges erreichen.

Gegenüber den "hups", den einfach "kein Strom" auf dem Gleis hervorruft ist das ein kleiner Schönheitsfehler....

Peter


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RE: Anlage mit Selectrix (teil) automatisieren

#11 von Dreispur , 06.03.2014 21:58

Hallo !

Dein anliegen ist etwas Merkwürdig , zum einen hast Digitalsteuerung für Lok , zum anderen möchtest doch problemloses steuern . Ist nicht persöhnlich gemeint , da viele auch ich zu Beginn der Digiwelt von den Preisen der Basisgeräte gestöhnt habe .
Hätte da eine Möglichkeit gefunden die aber etwas ins Geld kommt , aber ohne PC auskommt .
Jedoch ist empfehlenswert abzuklären ob die Bauteile an deinen Loks /Triebwagen Platz haben .
Von Uhlenbrock die LYSSI - Steuerung . Jedoch brachst die Centrale auch dazu .
Hier kannst mal nachlesen
http://www.uhlenbrock.de/intern/Produkte...0007.0.I0ABBEA7
Das Handbuch dazu :
http://www.uhlenbrock.de/intern/20/1/Deu...Bes68000-04.pdf
Günstige Selbstbau -Varianten können dir Spezialiste -Stummis helfen .

Auch von Lenz gibt es was setzt aber eine Zentrale voraus . Oder Dein System unterstützt das .
http://www.digital-plus.de/digitalplus-abc.php
Hoffe dich nicht zu schocken .


mfG ANTON

Roco DigiSet+MMaus Rocomotin, IB 650 2.0 / IB 60500 ESU+CT-Programmer, Schalt/RMGB Dec Viessman , LDT,Roco,Lenz,LISSY,Lopi:Lenz,Tran+Sound/ESU+Sound/ Orig. Lok+Sound.anal.Trafo z.Test.WDP 7.0 u.9.2 / 2015 /RM Digikeijs / IB II /


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RE: Anlage mit Selectrix (teil) automatisieren

#12 von spielbahn ( gelöscht ) , 06.03.2014 22:04

Zitat von memento
.... Oder bin ich da komplett auf dem Holzweg und wenn ja warum?


Ja.
Mit Zeitschaltuhren o.ä. kannst Du Bremsdioden ein- und ausschalten aber bei Digitalbetrieb keine Richtung ändern - das geht nur über Befehl an den Dekoder.

Und Deine Fragen zum Verhalten der Dioden:
Frage nicht soviel, kauf Dir eine (oder mehr) - kosten ja schließlich nicht die Welt - und probier es einfach aus.

"Learning by doing."

Grüße
Uli


spielbahn

RE: Anlage mit Selectrix (teil) automatisieren

#13 von memento , 07.03.2014 08:58

Hi Uli,

OK aber das mit der Richtungsänderung würde ja nur bei Wendezügen gelten .... das hab ich mir gedanklich eh schon abgeschminkt

LG
Thomas


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RE: Anlage mit Selectrix (teil) automatisieren

#14 von 8erberg , 07.03.2014 09:23

Hallo,

für die Richtungsänderung müsste man einen Encoder nehmen, der gezielt das Richtungsbit ändert. Technisch möglich.

Peter


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RE: Anlage mit Selectrix (teil) automatisieren

#15 von digilox1 ( gelöscht ) , 07.03.2014 11:12

Was an Selectrix-Equipment hast du denn bereits eingekauft?

Wenn Selectrix deinerseits bislang nur eine Absichtserklärung ist, könntest du dir das Lenz`sche ABC-System (DCC) genauer anschauen...

http://www.digital-plus.de/digitalplus-abc.php

...oder auch zu LocoNet-basierten Systemen (ebenfalls DCC) greifen; dort gibt es bei CML einen ziemlich vielseitigen shuttle controller:

http://www.cmlelectronics.co.uk/index.ph...nce-controllers

Wenn deine Selectrix-Zentrale DCC kann, käme wiederum das Lenz-ABC-System in Frage.

Gruss,
Manfred


digilox1

RE: Anlage mit Selectrix (teil) automatisieren

#16 von 8erberg , 07.03.2014 13:44

Hallo,

ist das Gleiche in grün... da ist keinerlei Unterschied, nur das Selectrix das "Diodenbremsen" seit fast 30 Jahren kann.

BTW kostet eine MS1 mit Gleisbox und Trafo knapp 80,- Euro... es handelt sich um eine Einsteiger-Zentrale die auch DCC kann.

Eine andere Zentrale mit Zubehör wäre also erheblich teurer. Und ändert auch nix.

Peter


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RE: Anlage mit Selectrix (teil) automatisieren

#17 von memento , 07.03.2014 14:10

Hallo Manfred und Peter,

ich hab meine Fahrzeuge großenteils mit Decodern, die teilweise aber nur Selectrix beherrschen (ältere Decoder) und die tausch ich natürlich nicht aus, wenn sie ansonsten noch gut funktionieren. Außerdem finde ich die Fahreigenschaften einfach prima bei Selectrix und komme damit auch gut klar. DCC ist mir zu verwirrend und die diversen Lok-Sonderfunktionen nutze ich nicht. Sound mag ich auch nicht, finde das eher nervig als toll. Ansonsten wüßte ich auch keinen Vorteil (für mich) von DCC.

Generell haben meine Anlage(n) keine digitalen Steuerungen, nur die Triebfahrzeuge.

Wie oben schon durchklingt, will ich mich mit digitalem Kram und Elektronik so wenig wie irgend möglich beschäftigen, weil die Modellbahn mein Hobby ist und ich das davon möglichst frei halten möchte. Daher hätte ich es schön gefunden, wenn es eine Art "Mehrzugsteuerung" so wie ein "Pendelzugmodul" fertig zu kaufen gibt, aber das geht wohl leider nicht.

LG
Thomas


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#18 von digilox1 ( gelöscht ) , 07.03.2014 14:15

Zitat
ist das Gleiche in grün... da ist keinerlei Unterschied, nur das Selectrix das "Diodenbremsen" seit fast 30 Jahren kann



Eben nicht!
ABC von Lenz kann auch Langsamfahrt und Decoder-konfigurierten Pendel-/Wendezug-Betrieb *ohne* Computer-Assistenz.

Gruss,
Manfred


digilox1

RE: Anlage mit Selectrix (teil) automatisieren

#19 von 8erberg , 07.03.2014 16:02

Hallo,

ohne weitere Bauteile geht das auch nicht.... und darum ging es doch.

Peter


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#20 von digilox1 ( gelöscht ) , 07.03.2014 16:53

Zitat
ohne weitere Bauteile geht das auch nicht.... und darum ging es doch.



Nein, ein Modul dürfte es sein. Ist halt das falsche System.

Zitat
Daher hätte ich es schön gefunden, wenn es eine Art "Mehrzugsteuerung" so wie ein "Pendelzugmodul" fertig zu kaufen gibt, aber das geht wohl leider nicht.



Gruss,
Manfred


digilox1

RE: Anlage mit Selectrix (teil) automatisieren

#21 von memento , 07.03.2014 17:15

Hallo zusammen,

ich vereinfache meine Frage mal radikal und stelle diese Frage in den Raum:

1. Geht Automaticbetrieb mit zwei Zügen, die abwechselnd auf der Strecke fahren, mit Selectrix und ohne einen PC kaufen zu müssen?

2. Und wenn ja, wie?

LG
Thomas


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#22 von 8erberg , 07.03.2014 19:04

Hallo,

hab ich oben schon beantwortet: Trix Lok-Control mit Erweiterungschip "Fahrstraßen" oder die MÜT-Zentrale

Peter


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#23 von spielbahn ( gelöscht ) , 07.03.2014 22:22

Zitat von memento
.....1. Geht Automaticbetrieb mit zwei Zügen, die abwechselnd auf der Strecke fahren, mit Selectrix und ohne einen PC kaufen zu müssen?

2. Und wenn ja, wie?.....


Ja.
Wenn Du ohne PC auskommen willst, brauchst Du woandersher "Intelligenz" bzw. "Logik" und da Du mit Elektronik auf Kriegsfuß stehst, wird es wohl nichts werden... (Eine mögliche Lösung wäre eine Blockstellensteuerung - wie das einfach geht, hat Peter schon angedeutet - und dann müsste z.B. über ein bistabiles Relais parallel zur Einfahr-Weiche der Folgeblock des vor dem Bahnhof liegenden Blocks umgeschaltet werden, ein weiteres bistabiles Relais parallel zur Ausfahr-Weiche würde dem anderen Parallelgleis einen belegten Block vorspiegeln, so dass dieser Zug stehen bleibt.)

Grüße
Uli


spielbahn

RE: Anlage mit Selectrix (teil) automatisieren

#24 von memento , 08.03.2014 16:31

Hallo Uli & Peter,

ja ich geb ja zu, daß ich wohl zu naiv an das Thema herangehe. Ich dachte immer "digital = einfach" und daß ich da jetzt nicht erst eine Elektroniker-Ausbildung machen muß

Komischerweise erscheint mir dieselbe Aufgabe mit der Automatisierung in analog gar nicht so kompliziert. Irgendwie erschließt sich mir nicht (bei kleinen Anlagen !!) wozu das Digitale überhaupt gut ist, weil die meisten Lösungen mit PC usw. klingen zwar von den Möglichkeiten auch für mich ganz toll, aber da müßte die Anlage auch vieeeeel größer sein, damit sich der ganze Aufwand überhaupt lohnt.

Also nur damit das alles in Perspektive bleibt: Die Anlage ist insgesamt groß genug für 3-4 Lokomotiven gleichzeitig. Daher lohnt sich *ansich* für mich digital schon, zumal die Fahreigenschaften gerade mit Selectrix für mich wirklich extrem einfach zu kontrollieren und insgesamt extrem gut sind.... Aber trotzdem: Ich hab ja nur ZWEI !!! Züge, die ich automatisiert abwechselnd fahren will. (die beiden anderen, z.B. eine Werk/Rangierlok und ein Güterzug, sollen weiterhin von mir manuell gesteuert werden) Da will ich bei der Automatisierung einfach nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen! Ich werd auch in Zukunft keine größeren Anlagen bauen. Eigentlich baue ich eher verschiedene kleine bis kleinste Anlagen (in verschiedenen Baugrößen, Maßstäben usw.).

Aber OK also Trix Lok Control mit Erweiterungschip "Fahrstraßen".... Ist das diese hier (Trix Lok Control 2000)? Die scheint es nur gebraucht zu geben:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?View...ategoryId=40691

Das ist der Nachrüstchip (50 Euro):
http://www.idealo.de/preisvergleich/Offe...66881-trix.html

Braucht man dann noch mehr als das? Irgendeinen Trafo / Netzteil / Zentraldingenskirchens doch sicherlich? Und wie geht es dann weiter, wenn ich so ein Gerät hätte und den Fahrstraßen-Chip? Wo kommt der denn überhaupt hin? Die Lok Control aufschrauben und dann irgendwo da in einen freien Steckplatz reinstecken oder einlöten?

Bräuchte man dann auch noch diese Dioden für die Abbremsung oder wird das dann anders gelöst? Und Decoder oder sowas für die betroffenen Weichen? Können die dann überhaupt auch noch weiterhin analog geschaltet werden? Ich finde zwar im Netz viele Infos zu der alten Trix Lok Control, aber irgendwie dann auch wieder nix, wo ich verstehe, wie das mit der Automatisierung dann ablaufen würde.... ops:

LG
Thomas


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#25 von Instandsetzung , 08.03.2014 18:48

Hallo Thomas,

wenn Dir die Automatisierung Deines Projekts in analog einfacher vorkommt,
dann mach es doch auch so.
Wer hindert Dich denn daran die Loks digital zu fahren und die Weichen und Signale trotzdem analog zu steuern ?
Da brauchst Du keine neue ( alte ) Zentrale, sondern nur eine Möglichkeit mit dem Zug einen Kontakt auszulösen.

Schon mal was von Schutzgas-Rohr-Kontakten ( SRK ) oder auch Reedkontakt genannt gehört ?
Das sind kleine mit Schutzgas gefüllte Glasröhrchen mit einem Schaltkontakt da drinnen.
Die wiederum reagieren auf Magnetismus.
Unter die Lok oder unter den letzten Wagen kommt dann ein Magnet, der den SRK auslöst..
Der Vorteil beim letzten Wagen ist, daß wenn er sich abhängt der Betrieb stehen bleibt und kein Auffahrunfall passieren kann.

Die Dinger müssen zwar irgendwie im Gleis kaschiert werden, was bei HO einfacher zu machen ist als in N, aber mit ein bißchen handwerklicher Kunst entsteht da eben ein Bohlenübergang oder man hat genügend Tunnels.

Beispiel:
Zug fährt los. Stellt mit SRK das Signal hinter sich auf rot.
Fährt wieder in sein Gleis. SRK kurz hinter der Weiche stellt Weiche um und dann das Signal des 2ten Gleises auf grün. Und dann wieder umgekehrt.
Und wenn der Zug länger stehen soll, dann nimm einen Dual-Zeitgeber von Uhlenbrock. ( Nr.: 42800 Vorgänger : 42700 )
Platt gesagt, geht da ein Impuls rein und nach einer einstellbaren Zeit kommt er wieder raus.
Die Dinger werden aber nicht mehr hergestellt. Es könnte aber sein, daß ich davon noch ein paar in einer Restekiste rumfliegen habe. Falls Interesse besteht, kann ich die nächsten Tage ja mal nachschauen.

Mit freundlichen Grüßen
Oliver

PS: Und mit der omiösen "Bremsdiode" bleiben die Loks auch bei dieser Schaltung langsam vor dem Signal stehen.


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