Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum und möchte mich zunächst kurz vorstellen. Ich bin 61 Jahre und hatte in meiner Jugend eine Märklin HO-Anlage. Ich bin jetzt in der passiven Altersteilzeit und möchte mein Hobby wieder aufleben lassen. Ich habe mich komplett mit Märklin C-Gleisen neu eingedeckt und in Rahmenbauweise mittlerweile eine Anlage über zwei Ebenen im Rohbau erstellt. Ich fahre digital und schalte analog über Trafo. In der unteren Ebene habe ich einen 4 gleisigen Schattenbahmhof angelegt und in der oberen Ebene eine 3 gleisigen Durchgangsbahnhof. Die Gleise des Durchgangsbahnhofes werden in beide Richtungen befahren. Die isolierte Trennstelle vor einem Signal wird durch einen Viessmann Signalantrieb wieder mit Strom versorgt, wenn ein Zug aus der "falschen Richtung" in das Gleis einfährt. Die Ansteuerung erfolgt über die Märklin C-Schaltgleise. Ähnlich funktioniert der Schattenbahnhof. Wochenlang gab es keine Probleme. Aber mittlerweile mußte ich schon 2 Schaltgleise austauschen (im Rohbau noch einfach möglich, später aber kaum noch), weil die Wippe nicht mehr regelmäßig in die Ausgangsstellung zurückkehrte. Ich habe definitiv keine Lok auf der Wippe geparkt, auch habe ich mit der Hand nicht darauf gefaßt. Ich glaube, die Schaltgleise sind einfach unsicher. Ich wäre Euch für Alternativen dankbar, denn ich gehe davon aus, daß alle Schaltgleise (ich habe 14 verbaut) wieder ausgebaut werden müssen. Vorausschicken muß ich, ich bin kein Techniker (ich war kfm. Angestellter). Mir fallen folgende Alternativen ein:
a) Reedkontakte. Muß ich hier auch mit Problemen rechnen oder scheint das sicherer. Zumindest dürfte hier beim Defekt ein Austausch leichter sein.
b) Kontaktgleise. Hier würde ich kurze Kontaktgleise über max. 7-9 cm selber fertgen. Mir ist bekannt, daß Magnetartikel bei Dauerstrom durchbrennen können. Liegt das Problem auch vor, wenn keine Achse auf dem Kontaktstückt "parkt" sondern immer nur einen kurzen Schaltimpuls (wenn auch mehrfach hintereinander) gibt?

Viele Grüße aus Mönchengladbach

Hans

Moin

mit dem C-Gleis kann man schöne Kontaktschienen herstellen, die bei jedem überfahren einen Impuls abgeben. Wenn das metallene Rad darauf parkt, ist es natürlich ein Dauerkontakt. Ich hatte das mal so gelöst, dass per Relais ein Kontakt ausgelöst wird und dann "abgeschaltet" wird. Nach dem Verlassen dieses Abschnittes im Schattenbahnhof, wurde der Kontakt wieder scharf geschaltet.

http://www.kreinberg.net/Kontaktgleise_u..._von_Spulen.pdf

Eine andere Option wäre ein Gleisbesetztmelder, der den Strom misst und ein Dauersignal liefert, solange ein Zug dort steht.

Aber ich verstehe Dich so, dass Du einen Schaltimpuls möchtest. Dann siehe z.B.
http://www.kreinberg.net/html/kontaktschiene.html

Bei einem Signalantrieb mit Endabschaltung kann nichts durchschmoren, auch nicht bei versehentlichem Dauerkontakt. Der Antrieb von Viessmann sollte eine solche Endabschaltung haben. Wichtig ist, dass man nicht beide Spulen gleichzeitig ansteuert.

Hi,
wir hatten hier im Forum mal eine ähnliche Diskussion: Die Schaltgleise sind nicht bahnfest. Das ist einfach so. Bau sie nciht fest ein, verlaß Dich nicht auf die.

Im Laufe der Diskussion stellte sich aber raus, dass es jemanden gibt, der Schaltgleise umbaut und so zu zuverlässigen Schaltern macht.

Leider hab ich den Thread nicht mehr wiedergefunden, vielleicht findet jemand anders das wieder?

Danke und Gruß
Martin

P.S:: Habe zwar den Thread nicht wiedergefunden, dafür aber den Typ, der Schaltgleise mit Extrafedern umbaut. Leider geht es um M-Gleise. Aber Du kannst ihn ja mal fragen, ob er auch für C-Gleise eine Idee hat

Hallo Hans,
die gleichen Erfahrungen habe ich mit den Schaltgleisen auch gemacht. Reed-Kontakte sind eine Alternative, allerdings musst du in jeden Zug mindestens einen (Neodym) Magneten platzieren. Auch dabei kommt es gelegentlich zu Aussetzern. Reed-Kontakte können Doppelspulen nicht direkt steuern! Der durchfließende Strom ist zu stark. Genauso wie bei Kontaktgleisen brauchst du eine Relaisschaltung. Der Ausbau von Reed-Kontakten ist zwar einfach, aber du musst die Kabel wieder nach unten schieben (auch nicht ganz einfach). Lastfreie Reed-Kontakte funktionieren bei mir seit Jahren störungsfrei.
Im Schattenbahnhof habe ich nach vielen Versuchen mit Schaltgleisen und Reed-Kontakten eine Schattenbahnhofsteuerung der Modellbahnwerkstatt im Einsatz. Die arbeitet mit Gleisbesetztmeldern und Relais und ist seit Einbau problemlos (und einfach einzubauen!). Ich hatte einfach Störungen im Schattenbahnhof satt. Bei Interesse gerne mehr. Schick mir eine PN.
Gruß Robert

Hallo zusammen,

ist bekannt, ob es bei den Schaltgleisen konstruktive Änderungen gab?

Die Schaltgleise in meinem Schattenbahnhof sind gefühlt schon ewig im Dauereinsatz und ich hatte noch nie Probleme mit ihnen. Sie stammen noch aus der Anfangszeit vom C-Gleis und würden beim Ausbau sicher zerbrechen. Fest eingebaut arbeiten sie auch nach zig-tausend Schaltvorgängen immer noch zuverlässig.

Holger

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Antworten. Ich werde die Schaltgleise komplett ausbauen und dem Gedanken von Wolfgang folgen und über Kontaktgleise und Relais schalten.

Nochmals vielen Dank und schöne Grüße aus Mönchengladbach

Hans

Zitat von roadrunner2

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Hallo zusammen,

b) Kontaktgleise. Hier würde ich kurze Kontaktgleise über max. 7-9 cm selber fertgen. Mir ist bekannt, daß Magnetartikel bei Dauerstrom durchbrennen können. Liegt das Problem auch vor, wenn keine Achse auf dem Kontaktstückt "parkt" sondern immer nur einen kurzen Schaltimpuls (wenn auch mehrfach hintereinander) gibt?

Viele Grüße aus Mönchengladbach

Hans

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Hallo Hans.

Auch die früheren M-Gleise hatten Kontaktgleise mit denen wir die Magnetartikel geschaltet haben, und ich meine mich zu erinnern, dass auch Dauerstrom über Kontaktgleise den Magnetartikeln nicht schadet weil die verbauten Relais Endabschaltung besitzen.

Ganz sicher ist das aber bei Märklinh Digital Schalten. Weil dann über das Kontaktgleis nur ein S88 Rückmeldekontakt gemeldet wird und dieser dann digital eine Weiche mit einem Impuls ansteuert (Fahrstraßensteuerung).
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Zitat von didinieki

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Zitat von roadrunner2

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b) Kontaktgleise: ... Mir ist bekannt, daß Magnetartikel bei Dauerstrom durchbrennen können. Liegt das Problem auch vor, wenn keine Achse auf dem Kontaktstückt "parkt" sondern immer nur einen kurzen Schaltimpuls (wenn auch mehrfach hintereinander) gibt? ...

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Auch die früheren M-Gleise hatten Kontaktgleise mit denen wir die Magnetartikel geschaltet haben, und ich meine mich zu erinnern, dass auch Dauerstrom über Kontaktgleise den Magnetartikeln nicht schadet weil die verbauten Relais Endabschaltung besitzen. ...

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Moin,

@Hans "roadrunner2":
Wenn keine Achse auf dem Kontaktstück des Kontaktgleises steht, gibt es keinen Kontakt. Mehrere kurze Schaltimpulse nacheinander durch Überfahren ohne Stehenbleiben schaden den Magnetspulen der Antriebe nicht.

@Dieter "didinieki":
Dauerstrom über die Kontaktgleise, sobald eine Achse auf dem Kontaktstück steht, bringt die Magnetspulen irgendwann zum Durchbrennen, denn die alten Märklin Signale und M-Weichen haben keine Endabschaltung, auch nicht die alten grauen dicken Universalfernschalter (das sind praktisch Signalantriebe).

Gruß klein.uhu