RE: Methoden zur Gewässerdarstellung

#1 von Murmeltier ( gelöscht ) , 01.05.2014 00:50

Seid gegrüßt.

Wie der Titel schon sagt, möchte ich mich hier mal nach Euren Erfahrungen im Gewässerbau erkundigen.
Ich habe bisher einen kleinen See mit den Aqua Drops Color von NOCH erstellt, mit dem ich recht zufrieden bin.
Das Zeug muss, mit einem Weichmacher vermischt, im Backofen geschmolzen werden, wobei es einen
ziemlich fiesen Gestank produziert, der sich noch lange in der Küche hielt. Ich musste den Backofen einen Tag lang ausdünsten lassen, ehe ich mich getraute, dort drin wieder meine Pizza zu backen.

Nun möchte ich einen kleinen Fluss erstellen, der langsam und ruhig durch sein felsiges Bett fließt. Das Wasser soll hier
möglichst klar sein. Ich hatte noch von BUSCH das "Gewässer-Gestaltungsset 6046" liegen.
Bei dem darin enthaltenen "Modellwasser Aqua" wurde ich stutzig: Geruchsneutral, Ungiftig, ohne Einwirkung auf andere Materialien ? :
In der Erinnerung an das stinkende Zeug aus dem Hause NOCH wurde ich neugierig, aus was dieses ominöse Modellwasser eigentlich besteht.. Und siehe da: Es ist Nichts weiter als ganz normaler Weißleim !
Zufrieden bin ich damit nicht.. Es ist nun schon 4 Tage her und es will einfach nicht tansparent durchtrocknen. Vielleicht hab ich es stellenweise auch zu dick aufgetragen? Ich finde die Handhabung jedenfalls nicht besonders schön.

Was gibt es denn noch für Alternativen?


Murmeltier

RE: Methoden zur Gewässerdarstellung

#2 von milocomarty , 01.05.2014 01:33

Acrylmedium glanzend..


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RE: Methoden zur Gewässerdarstellung

#3 von nortim , 01.05.2014 12:33

Hallo Murmeltier,
das weißliche Zeug von Busch ist nix anderes als transparentes Windowcolor, welches Du bei
den einschlägigen Drogerieketten für weniger als die Hälfte des Busch-Preises bekommst.
Das darf nur hauchdünn, so max 1bis 2mm starkt aufgetragen werden, es dauert sonst bis St. Nimmerlein bis
es trocken ist und klar wird.
Für größere und tiefere Gewässer würde ich das 2K Gel von Noch empfehlen Art. 60870.
Habe es zwar bisher nur zur Probe verwendet, aber bin ganz zufrieden.
Es stinkt nicht und muss nicht erhitzt werden.
Wenn es leicht abgebunden hat, kann man es föhnen, so wird es wieder flüssig.
Aber Achtung, nach erfolgter Erhitzung bindet es um so schneller ab!
Außerdem hat man beim Föhnen zu beachten, daß nichts Loses auf die klebrige Masse gerät, da nur
schwer entfernbar. Man kann das Gel problemlos abtönen (geht auch mit Acryfarbe z.b. vallejo).
Teure Farben von Noch kann man sich getrost sparen.
Wellenkämme und Wirbel hinter Steinen im Bachbett habe ich später mit Windowcolor aufmodelliert.
(Für Gischtnachbildung weiß abgetönt).
Noch zu beachten ist, das Mischungsverhältnis der beiden Komponenten peinlich genau einzuhalten.
Zuviel Härter und es kann bei großflächigen Auftrag reißen, wo bei dies das kleinere Übel ist.
Zuviel Binder ist viel schlimmer, da sich das Aushärten ewig hinzieht und so Staubeinschlüsse oder
festgeklebte Grasfasern unvermeidlich sind. Und Staub nimmt dem Ganzen den Glanz und dann ists für
die Tonne.

Viele Grüße
Norman




eine Feldbahn in Spur Null entsteht hier:
https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=50&t=124174

Wo die Hasen Hosen haßen und die Hosen Husen haßen, ja
do bie iech dorham!


www.bimmlbahner.de


 
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RE: Methoden zur Gewässerdarstellung

#4 von Lokwilli , 01.05.2014 13:56

Moin,
ich habe auf meiner Anlage einen kleinen Rinnsal eines verrohrten Entwässerungsgrabens darstellen wollen und bin dabei auch auf das Noch Modellwasser gestoßen und für meinen Zweck war es vollkommen in Ordnung.
Ich finde das Zeug nur etwas zu dünnflüssig, da ich es den Berg runter laufen lassen musste. Ich habe mir dadurch beholfen, dass ich mehr als 10 Schichten aufgetragen habe. Und weil ich immer etwas ungeduldig bin, ist mein bester Freund bei Basteln der Heizlüfter: Auf einen Hocker davor und gib ihm

So ist das dann geworden:



Das weißliche am Rand ist gewollt und ein anderes Fluid aus einem Set zur Gewässergestaltung.

Viele Grüße
Phil


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RE: Methoden zur Gewässerdarstellung

#5 von prinz_7 ( gelöscht ) , 01.05.2014 14:44

Hi,

sicherlich nicht ganz passend für den Zweck, den du verfolgst, aber wenn jemand in einem Hafen, oder einem See Wasser darstellen möchte, so geht das einfach und auch ganz zufriedenstellend mit einem Stück Raufasertapete (schön grünlich braun blau eingefärbt) und glänzendem Lack (dick) darüber. Ich war von dem Ergebnis überrascht, es hat zwar nicht die Tiefe, wie die oben angesprochenen Methoden, wirkt aber bei solchen Flächen recht realistisch.

Liebe Grüße Holger


prinz_7

RE: Methoden zur Gewässerdarstellung

#6 von sstyrnol , 01.05.2014 15:53

Das MBZ-Modellwasser ist auch nicht schlecht...

Nasse Grüße,
Sebastian


Liebe Grüße aus der Pfalz,

Sebastian


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