RE: M* 36880 reagiert unterschiedlich bei CU, IB, MS, Delta

#1 von H0! , 09.03.2007 23:12

Hallo allerseits!

Habe diese Woche die M* 36880 (DHG "on rail") erhalten.
Mit Intellibox und MM-Neu-Protokoll fährt sie nur in einer Richtung - F1 und F4 funktionieren nicht.
Mit IB und MM-alt-Protokoll fährt sie in beide Richtungen, es sind aber nur 6 Fahrstufen nutzbar; F1 ist immer eingeschaltet.

Mit CU6021 läuft alles, wie es soll - zumindest in der Standardeinstellung (nur Schalter 2 eingeschaltet).

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht???

Die Lok wurde 2005 hergestellt - anscheinend ist der verbaute PIC-Decoder nicht ausgereift.

Edit: Alter Titel: "M* 36880 nicht Intellibox-kompatibel?!?!?"
Der Decoder ist augenscheinlich defekt. Ich bedaure, dass ich mit meiner falschen Vermutung "Fehlkonstruktion" so ein IB- und M*-Bashing ausgelöst habe. Danke für die (wenigen) konstruktiven Vorschläge.
Mit Delta Control 6604 stellt die Lok sich tot.
Mit MS fährt sie nur vorwärts.
Mit IB ist sie eingeschränkt nutzbar.
Mit CU6021 läuft sie perfekt.


Viele Grüße
Thomas


 
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RE: M* 36880 reagiert unterschiedlich bei CU, IB, MS, Delta

#2 von supermoee , 10.03.2007 01:10

anscheinend ist der verbaute PIC-Decoder nicht ausgereift.

Wieso nicht ausgereift? Ist in einer Märklin Lok verbaut und funktioniert bestens mit Märklin Zentralen. Also Funktion ist erfüllt

Aus Märklinsicht ist das Teil super ausgereift. Was der Decoder mit Fremdzentralen macht, interessiert Märklin nicht die Bohne und muss auch nicht.

Gruss


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: M* 36880 reagiert unterschiedlich bei CU, IB, MS, Delta

#3 von Muenchner Kindl , 10.03.2007 06:26

Guten Morgen,

Zitat
Was der Decoder mit Fremdzentralen macht, interessiert Märklin nicht die Bohne und muss auch nicht.



Naja, den Kunden interessiert's vielleicht schon und weil "Fremdzentralen" sicher keine Seltenheit sind sollte das wiederum auch Maerklin interessieren. Oder wollen die keine Loks verkaufen?


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RE: M* 36880 reagiert unterschiedlich bei CU, IB, MS, Delta

#4 von digilox1 ( gelöscht ) , 10.03.2007 07:56

Hallo supermoee,

Zitat
Aus Märklinsicht ist das Teil super ausgereift. Was der Decoder mit Fremdzentralen macht, interessiert Märklin nicht die Bohne und muss auch nicht.



War da nicht was? Drei Tage vor dem Offenbarungseid aus der obersten Etage ins Sprungtuch gheit?

Gruss,
Manfred

P.S.: Haut sich einer mit dem Hammer auf den Daumen, immer wieder.
"Warum tust du das?" - "Dieses wundervolle Gefühl, wenn der Schmerz
nachlässt..!"

Moral der Geschichte: Erfahrungen sind nicht dazu da, dass man was daraus lernt, sondern dass man sie immer wiederholen kann.


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RE: M* 36880 reagiert unterschiedlich bei CU, IB, MS, Delta

#5 von Juergen ( gelöscht ) , 10.03.2007 08:47

Hallo

genau mit dieser Denke vergrault sich Märklin noch die letzten verbleibenden Kunden.
Märklin sollte sich auf dessen Kerngeschäft konzentrieren, dem Bau von bezahlbaren rollendem Material. Die E-Ausstattung der Loks sollte Märklin von den bereits etablierten Firmen zukaufen.
Ein Inselsystem in der heutigen Zeit platzieren zu wollen, wird in der Märklinunternehmensgeschichte als eine der größten Fehler dokumentiert werden.

Gruß

Jürgen


Juergen

RE: M* 36880 reagiert unterschiedlich bei CU, IB, MS, Delta

#6 von CR1970 , 10.03.2007 09:58

Hallo,
evtl. mal die Sonderoption 25 anschauen und den Wert auf 2 oder 3 (permanentes Motorola-Signal) stellen. Lt. Manual kann damit verhindert werden, "dass die M-Decoder kein M-Siganl mehr empfangen in den Analogmodus verfallen". Vielleicht hilft's...


Andrà tutto bene und nette Grüße von CR1970
Mein Bahnhof Crailsheim um 1968...
Meine Videos findet ihr hier...


 
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RE: M* 36880 reagiert unterschiedlich bei CU, IB, MS, Delta

#7 von supermoee , 10.03.2007 11:12

Zitat von Thomas Wyschkony
Guten Morgen,

Zitat
Was der Decoder mit Fremdzentralen macht, interessiert Märklin nicht die Bohne und muss auch nicht.



Naja, den Kunden interessiert's vielleicht schon und weil "Fremdzentralen" sicher keine Seltenheit sind sollte das wiederum auch Maerklin interessieren. Oder wollen die keine Loks verkaufen?




Hallo Thomas,

und deiner Meinung nach muss Märklin alle Kombinationen an Hardware, mit denen deren Loks betrieben werden könnten, berücksichtigen, sprich testen? Und dann müssen die Loks auch noch erschwinglich im Preis bleiben? Das beisst sich irgendwie.
Hallo, wie reden hier von einer "low cost" Lokomotive

Märklin verkauft seine Zentralen und garantiert, dass die Loks mit den eigenen Zentralen auch funktionieren. Das ist gut so umd ausreichend.

Märklin kann ganz gut mit Insellösungen leben. Die Systemübergreifende Kunden sind eine kleine Minderheit, und wie es so in der Demokratie ist, werden Minderheiten nicht gross berücksichtigt. Ich will ja nicht noch teurere Loks kaufen, nur weil 10% der Kunden elektronisch gesehen eine eierlegende Wollmilchsau haben wollen.

Das ist genau die gleiche Geschichte wie mit den Gleise mit grossen Radien. Hier zitiere ich einen Mitarbeiter von Roco:
Grosse Radien? Alle wollen sie haben, aber keine Sau kauft sie. Sie liegen wie Blei in der Regalen.

Das ist aber OT.

Hallo Jürgen,

seit der Firmengründung, betreibt Märklin Inselsysteme, startend vom 3 Leiter Gleis. Da die Firmengeschichte mittlerweile über 100 Jahre alt ist, denke ich mal, dass sie bestens damit überleben können.

Gruss

Stephan


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RE: M* 36880 reagiert unterschiedlich bei CU, IB, MS, Delta

#8 von Hp2 ( gelöscht ) , 10.03.2007 11:47

Hallo!

Wieder mal die übliche Aufregung. Ich bin nahezu (weil keine IB) sicher, daß wenn der Decoder mit 6021 funktioniert, er auch mit den Optionen der IB zum Funktionieren zu bringen ist.

Grüße

vom Schutzleiter


Hp2

RE: M* 36880 reagiert unterschiedlich bei CU, IB, MS, Delta

#9 von ktams , 10.03.2007 12:39

hi,
mal ein Tipp:
es gab hier eine Diskussion über einen Kran, der anfangs nicht mit der IB wollte. Die SO, die den Kran zum funktionieren brachten, könnten auch hier helfen.
Gruß Kersten Tams


 
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RE: M* 36880 reagiert unterschiedlich bei CU, IB, MS, Delta

#10 von Muenchner Kindl , 10.03.2007 12:41

Hallo,

Zitat

und deiner Meinung nach muss Märklin alle Kombinationen an Hardware, mit denen deren Loks betrieben werden könnten, berücksichtigen, sprich testen?



Ich kann mir vorstellen, es reicht, wenn sich der Hersteller einfach nur an die Vorgaben des verwendeten Protokolls haelt.

Hast Du schonmal von einer Pikolok gehoert, dass die mit einer Maerklinzentrale nicht faehrt oder von einer Rocolok die Probleme mit der IB hat oder von einer Fleischmannmaschine, die die Ecos nicht mag? Solche Spaessken hoert man eigentlich nur von einem Hersteller.
Ich bezweifle, dass man bei den anderen Herstellern jede Lok mit allen erdenklichen Loesungen testet.


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RE: M* 36880 reagiert unterschiedlich bei CU, IB, MS, Delta

#11 von Hp2 ( gelöscht ) , 10.03.2007 13:32

Zitat von Thomas Wyschkony


Ich kann mir vorstellen, es reicht, wenn sich der Hersteller einfach nur an die Vorgaben des verwendeten Protokolls haelt.

Hast Du schonmal von einer Pikolok gehoert, dass die mit einer Maerklinzentrale nicht faehrt ...

.



Hallo!

Das ist die richtige Betrachtungsrichtung. Eine Lok egal von welchem Hersteller, die "für" Märklin verkauft wird, hat mit Märklin Geräten zu funktionieren, mehr zunächst nicht. Der Rest ist Problem derer, die die 6021 als Vorlage genommen haben und deren Kunden.

Einen Märklin Decoder mittels IB zu verreißen, ohne darzulegen wie die IB betrieben wird, zeugt nicht von Sorgfalt.
Wenn die IB die 6021 zu 100% emulieren kann, dann wird diese Lok auch mit der IB fahren!


Grüße

vom Schutzleiter


Hp2

RE: M* 36880 reagiert unterschiedlich bei CU, IB, MS, Delta

#12 von digilox1 ( gelöscht ) , 10.03.2007 14:04

Hallo Schutzleiter,

Deine ist auch die Betrachtungsrichtung supermoees.
Für die Antworten darauf, siehe dort.

Zur Ergänzung:

Im Übrigen ist es natürlich ein Armutszeugnis, wenn Märklin nicht kann, was alle anderen können - selbst unter Berücksichtigung der verstimmenden Absicht, die dahinter steckt.

Denn: Hängen bleibt bei den weniger Hartgesottenen die Botschaft "inkompatibel, kurzsichtig und kundenfeindlich".

Kein Wasser auf die Mühlen von mfx, wenn`s schon mit dem einfachen Motorola-Format Probleme gibt, wie sieht`s erst mit "systems" aus, wo`s im ganzen Feld bislang noch keinen Mitbewerber gibt?
Und wie kommt sowas beim plug `n play-gewohnten potentiellen Nachwuchs an?

Gruss,
Manfred


digilox1

RE: M* 36880 reagiert unterschiedlich bei CU, IB, MS, Delta

#13 von Hp2 ( gelöscht ) , 10.03.2007 14:31

Zitat von digilox1

Im Übrigen ist es natürlich ein Armutszeugnis, wenn Märklin nicht kann, was alle anderen können - selbst unter Berücksichtigung der verstimmenden Absicht, die dahinter steckt.

Denn: Hängen bleibt bei den weniger Hartgesottenen die Botschaft "inkompatibel, kurzsichtig und kundenfeindlich".




Die Botschaft wird von einigen, so auch von Dir, mit Vorsatz verbreitet. Muß sie deshalb richtig sein? Muß alles böser Wille von Märklin sein?

In gewissem Sinne hat die IB Motorola erweitert. Erweitert um das Multiprotokoll. Ich kenne die Details nicht. Aber soviel technisches Verständnis habe ich, daß mir klar ist, daß Multiprotokoll nicht selbstverständlich ist. Irgendwelche Tricks (Protokollerweiterungen) in den Übergangsbereichen wird die IB schon einfügen.
Muß Märklin nun wirklich die Tiefen der IB erforschen, um einen eigenen Software Decoder zu programmieren?

Grüße

vom Schutzleiter


Hp2

RE: M* 36880 reagiert unterschiedlich bei CU, IB, MS, Delta

#14 von ChristianS , 10.03.2007 15:17

Zitat von Schutzleiter

Zitat von digilox1

Im Übrigen ist es natürlich ein Armutszeugnis, wenn Märklin nicht kann, was alle anderen können - selbst unter Berücksichtigung der verstimmenden Absicht, die dahinter steckt.



Muß Märklin nun wirklich die Tiefen der IB erforschen, um einen eigenen Software Decoder zu programmieren?




Guter Ansatz. Ich wette mit der Tams Master Control läuft die Lok ohne Probleme! Hier sollte man keine Märklin-Grundsatzdiskussion anfangen, sondern mal auf das Problem eingehen...

Die IB ist beim Generieren des Motorola Formates etwas eigen und hält sich nicht an die Timings, die die Mä 6021 als Standart quasi vorgibt.

Man darf nicht vergessen, dass Märklin keinen Standart zu MM2 veröffentlicht hat. Somit müssen die kompatieblen Zentralen sich an die Märklin-Zentrale und deren Motorola-Timings halten. Die Master-Control tut dies sehr gut. Die IB hat schon immer ein wenig abweichende Pause-Zeiten (zwischen einzelnen Befehlen).

Als Lösung kann man Sonderoptionen der IB einstellen, um das Verhalten der MM2-Timings zu verbessern. Hierzu gibt es im Internet zahlreiche Anleitungen...

Gruß,
Christian.


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RE: M* 36880 reagiert unterschiedlich bei CU, IB, MS, Delta

#15 von digilox1 ( gelöscht ) , 10.03.2007 15:30

Hallo Schutzleiter,

Zitat
Muß Märklin nun wirklich die Tiefen der IB erforschen, um einen eigenen Software Decoder zu programmieren?



Natürlich nicht! Sie müssten ja nur einen Decoder aus dem eigenen Sortiment vom Regal nehmen, der mit der IB geht - soll`s geben, massenhaft - und dessen Untiefen erforschen.

Gruss,
Manfred


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RE: M* 36880 reagiert unterschiedlich bei CU, IB, MS, Delta

#16 von Klaus , 10.03.2007 17:08

Hallo h-zero,

das gleiche Problem hatte ich kürzlich mit einer Mak 1206 (RAG) mit der Nummer 37656. Die Lok habe ich dem Händler zurückgegeben und eine neue erhalten. Diese funktioniert normal. Also umtauschen und hoffen.

MfG
K. Post


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RE: M* 36880 reagiert unterschiedlich bei CU, IB, MS, Delta

#17 von speedy200 , 10.03.2007 17:21

Hallo,
meiner Meinung nach ist es auch so, daß wenn Märklin auf Märklin fährt alles Ok ist.
Als Hersteller würde ich auch nicht auf Konkurrenzteile testen und dementsprechend mich anpassen. Hier sind die Zentralen gefragt... wann war das letzte Update der IB?


Grüße
speedy


Märklin, C-Gleis, Intellibox, Bastler...


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RE: M* 36880 reagiert unterschiedlich bei CU, IB, MS, Delta

#18 von ccs800 , 10.03.2007 20:04

Hallo!

Wie von einigen anderen schon geschrieben, versuchen wir es doch mal von der anderen Seite aufzurollen.

Wenn der Dekoder mit der IB nicht geht, aber mit allen anderen Zentralen ist das Problem die IB und nicht der Dekoder.

Der Motorola-Standard ist die 6021 und nichts anderes! Wenn jetzt andere Firmen meinen diesen Standard verändern zu müssen, dann ist es das Problem dieser Fimen. Dann ist in diesem Fall z.B. Uhlenbrock für die kompatibilität/nicht-kompatibilität ihrer Zentrale mit allen Motorola-Produkten verantwortlich.
Wenn jetzt z.B. der PIC-Dekoder nur den normalen Motorola-Standard kennt und genau nach den Normen programmiert ist, aber Uhlenbrock meint diesen Standard verändern zu müssen, z.B. durch andere Pausenzeiten, andere Bitfolgen, dann kann Uhlenbrock glückt gehabt haben, dass es mit dem 60901 z.B. noch funktioniert hat. Beim PIC ist es dann eben Pech. Aber Uhlenbroch ist hier in der Bringschuld den Dekoder zum laufen zu bringen.

Ob jetzt gut oder schlecht, so ist das in der wirtschaft. Und warum sollte es in der Modellbahnwelt anders sein!
Der Hersteller von "Fremdkomponenten" ist für die einwandfreie zusammenarbeit mit "Originalkomponenten" verantwortlich, nicht der Hersteller der "Originalkomponenten".

Gruß Christopher



Mein Forum für alle Freunde alter Röhrenradios!

Modellbahnwebseite (wieder online!): http://dampfradioforum.de/modellbahn/index.htm


 
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RE: M* 36880 reagiert unterschiedlich bei CU, IB, MS, Delta

#19 von Murrrphy , 10.03.2007 20:20

Nun muß ich auch mal meinen Senf dazu geben: es geht in erster Linie darum, daß Märklin das hält, was es verspricht, nämlich daß eine Lok oder ein Dekoder mit dem eigenen Digitalsystem einwandfrei funktioniert. Das tut die Lok. Wenn man Fremdprodukte einsetzt, macht man das immer auf eigenes Risiko, warum soll ein Hersteller nun auf Gedeih und Verderb darauf achten, daß seine Produkte auch mit der Konkurrenz zu laufen? Ich sehe da auch als erstes die IB in der Bringschuld, sie behauptet, das MM-Protokoll zu können (kann sie aber wohl nicht zu 100%, sonst würde die Lok ja laufen). Ansonsten kann ich nur diesen Satz zitieren, der ganz hervorragend die Situation beschreibt:

Zitat
Der Hersteller von "Fremdkomponenten" ist für die einwandfreie zusammenarbeit mit "Originalkomponenten" verantwortlich, nicht der Hersteller der "Originalkomponenten".



In diesem Sinne...


Viele Grüße
Achim



 
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RE: M* 36880 reagiert unterschiedlich bei CU, IB, MS, Delta

#20 von digilox1 ( gelöscht ) , 10.03.2007 23:56

Hallo,

Zitat
Der Motorola-Standard ist die 6021 und nichts anderes! Wenn jetzt andere Firmen meinen diesen Standard verändern zu müssen, dann ist es das Problem dieser Fimen. Dann ist in diesem Fall z.B. Uhlenbrock für die kompatibilität/nicht-kompatibilität ihrer Zentrale mit allen Motorola-Produkten verantwortlich.
Wenn jetzt z.B. der PIC-Dekoder nur den normalen Motorola-Standard kennt und genau nach den Normen programmiert ist, aber Uhlenbrock meint diesen Standard verändern zu müssen, z.B. durch andere Pausenzeiten, andere Bitfolgen, dann kann Uhlenbrock glückt gehabt haben, dass es mit dem 60901 z.B. noch funktioniert hat. Beim PIC ist es dann eben Pech. Aber Uhlenbroch ist hier in der Bringschuld den Dekoder zum laufen zu bringen.



Kann die 6021 überhaupt den Standard abgeben für eine Multiprotokoll-Zentrale?
Vermutlich nicht, da sie ja nur entweder MI, oder MII oder einen MI/II-Mix kann sowie Mot*-Magnetartikel, und dies nicht adressindividuell, sondern eben nur global.

Die IB dagegen kann adressindividuell, MI, MII, Mot*-Expansion Uhlenbrock, DCC14/28/128 und SX-alt, Mot*-Magnetartikel (Kann sie das bis 324?) und DCC-Magnetartikel.

Das stellt wohl ganz andere Anforderungen.

Die Zeitabfolge des Marktauftretens von Komponenten ist für mich entscheidend für sowas wie eine "Bringschuld".

Abgesehen davon: Hätte Uhlenbrock ein starkes Standbein im Fahrzeug-Sektor, würde sich die Frage nach der Bringschuld so nicht stellen, denn Uhlenbrock stellt ja auch ein viel grösseres Sortiment an Decodern her als Märklin.

Hier wird nach dem Muster "Quod licet Iovi non licet bovi" argumentiert -
geht natürlich nicht.

Wenn die IB zum Zeitpunkt ihres Erscheinens mit den am Markt befindlichen Original-Märklin-Decodern und vielen anderen M*-und DCC-Decodern zurande kommt, hat Uhlenbrock die Hausaufgaben
gemacht.

Wenn nun Märklin oder jemand anderes meinen, vormals kompatible Produkte qua Marktmacht dahingehend zu modifizieren, dass die Kompatibilität zu Uhlenbrock sabotiert wird, dann ist das zwar nicht verboten, aber lausige, kundenfeindliche Politik.

Dazu eine Anmerkung: Ein Händler sagte mir mal, dass er wiederholt
zu einem Kunden nach Hause gerufen wurde, weil neu erstandene Märklin Booster mit vorhandenen Decodern nicht mehr klar kamen.
Dumm an der Sache war, dass auch einige Original-Märklin-Decoder von Funktionsstörungen betroffen waren, die einige Zeit *vor* dem Kauf der Booster eingesetzt wurden.
Der Händler brachte das Booster-Versagen mit Decodern von Drittherstellern, die einige Zeit zuvor erschienen waren , in Zusammenhang. Diese Decoder funktionierten einwandfrei mit den vorhandenen älteren Geräten.
Der Fehler wurde von Märklin zwar behoben, aber
es soll ein "offener Meinungsaustausch" nötig geworden sein.

Gruss,
Manfred


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RE: M* 36880 reagiert unterschiedlich bei CU, IB, MS, Delta

#21 von ChristianS , 11.03.2007 10:25

Zitat von digilox1
Kann die 6021 überhaupt den Standard abgeben für eine Multiprotokoll-Zentrale?
Vermutlich nicht, da sie ja nur entweder MI, oder MII oder einen MI/II-Mix kann sowie Mot*-Magnetartikel, und dies nicht adressindividuell, sondern eben nur global.

Die IB dagegen kann adressindividuell, MI, MII, Mot*-Expansion Uhlenbrock, DCC14/28/128 und SX-alt, Mot*-Magnetartikel (Kann sie das bis 324?) und DCC-Magnetartikel.

Das stellt wohl ganz andere Anforderungen.



Hallo Manfred,

die 6021 ist der Master, da Märklin hier die eigene Erweiterung vom MM Protokoll (nämlich MM2) definiert hat. Und das ist nicht als eine Veröffentlichung, sondern nur als Produkt geschehen.

Wenn die IB mit ihrer Kopie dieses Protokolles eben nur 99% der Dekoder ansprechen kann, so liegt das an der Implementierung des Datenformates in der IB!

Wenn sich die Trix-MS nicht an die DCC Norm halten würde, und ein Fremddekoder deswegen nicht richtig funktioiniert, liegt das an der MS und nicht am Fremd-Decoder.

Aber wie in meinem letzten Post geschrieben, kann man an der IB noch viele Sonderoptionen einstellen...

Gruß,
Christian


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#22 von Hp2 ( gelöscht ) , 11.03.2007 12:16

Hallo!

Zitat von digilox1
Hallo,
Kann die 6021 überhaupt den Standard abgeben für eine Multiprotokoll-Zentrale?
Vermutlich nicht, da sie ja nur entweder MI, oder MII oder einen MI/II-Mix kann sowie Mot*-Magnetartikel, und dies nicht adressindividuell, sondern eben nur global.



Was soll denn sonst Standard sein für eine Multiprotokoll Zentrale als die Vorbilder der jeweiligen Protokolle? MI, oder MII oder einen MI/II-Mix kann die IB offensichtlich nicht 150%


Zitat von digilox1

Die IB dagegen kann adressindividuell, MI, MII, Mot*-Expansion Uhlenbrock, DCC14/28/128 und SX-alt, Mot*-Magnetartikel (Kann sie das bis 324?) und DCC-Magnetartikel.

Das stellt wohl ganz andere Anforderungen.

Die Zeitabfolge des Marktauftretens von Komponenten ist für mich entscheidend für sowas wie eine "Bringschuld".



Deiner Meinung nach, soll jemand, dessen Produkt nachgebaut wurde seinem Kunkurrenten auch noch kostenlose Dienstleistungen erbringen.

Woher weißt Du denn, dass die IB mit ihren Protokoll Modifikationen nicht Märklin in die Quere gekommen ist? Vielleicht gibt es gerade mit dem neuen Multiprotokoll mfx, das von Dir ja gleich mit angezweifelt wurde, eine Zeit, der nun mehr Bedeutung zukommt?
Ich weiß es auch nicht. Aber ich lade auch nicht mit großen Worten alle Schuld der Welt auf Märklin ab!

Warten wir doch erst einmal, bis jemand durch Taten nicht durch Worte nachweist, daß die IB mit keiner Option mit diesem Decoder funktioniert. Solange ist das hier auch wenn es einige nicht gern hören - schlichtes Bashing.


Grüße

vom Schutzleiter


Hp2

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#23 von digilox1 ( gelöscht ) , 11.03.2007 14:17

Hallo,

Zitat
Deiner Meinung nach, soll jemand, dessen Produkt nachgebaut wurde seinem Kunkurrenten auch noch kostenlose Dienstleistungen erbringen.



Die IB ist ja wohl kein Klon der 6021, bitte, bitte, bitte!
Die 6021 ist gegenüber einer IB ein lächerliches paläolithisches Relikt, dessen Preis sich vermutlich an der Verfügbarkeit altsteinzeitlicher Relikte auf dem Kunstmarkt orientierte.

Wieso dem Konkurrenten? Dem Kunden!
Wenn der IB-Kunde *nach* dem Erscheinen der IB auf dem Markt Märklin-Decoder, die *vor* dem Erscheinen der IB auf dem Markt waren, problemlos mit der IB betreiben konnte und Märklin die Decoder nachfolgender Lose dahingehend modifiziert, dass sie *nach* dem Erscheinen der IB nicht mehr richtig gehen, dann ist das lausige kundenfeindliche Politik. Dazu muss man erst die IB vermessen, damit man die Decoder sicher so toleriert, dass sie eben *nicht* mehr mit der IB gehen.

Dass es haufenweise Original-Märklin-Decoder gibt, die mit der IB problemlos gehen, ist wohl unbestritten.
Unbestritten ist wohl auch, dass es haufenweise Decoder von Drittherstellern auf dem Markt gibt, die *nach* der IB erschienen, und trotzdem mit der IB gehen.

Ein weiteres lausiges Beispiel von Kundenfeindlichkeit aus dem Hause Märklin: Um F1-F4 neuerer Decoder zu schalten, musste man seine
6020 durch eine 6021 ersetzen.

-Und noch eins aus dem selben Hause: Der Trix-Decoder versteht nur den schon lange obsoleten 8-Funktionsmodus. Eine TRIX Re 4/4 I z.B. kann mit einer Zentrale, die nur noch den 12er-oder noch neuere Modi sendet, nicht vernünftig betrieben werden.

-Und noch eins aus dem selben Hause: Selbst wenn ich den Decoder mitgekauft habe, kann ich ihn bis dato noch nicht mal rausreissen, weil
der Ersatzdecoder den Treiber nicht ansteuern kann. Und der Treiber ist das Zwischenglied zwischen Motor und Motorausgang des Decoders.

-Und noch eins aus dem selben Hause: Das Zeug kam *nach* dem Lopi 3 auf den Markt und ich hab` mich noch nicht mal beklagt, dass ich den auf DCC grottenschlecht operierenden D&H-Decoder mitkaufen musste.

-Und gleich noch eins: Der von Mätrix verbaute D&H-Kastrat mit 21-Pin-Schnittstelle kam *nach* der Verabschiedung aller relevanten NMRA-DCC-Normen.

Den
-Minisinus lassen wir jetzt aus, ebenso wie die
-prellenden MS-Regler (Digitrax und Uhlenbrock haben`s vorgemacht
-umsonst),
-die Kastrierung der Märklin-MS im Vergleich zu jener von Trix,
-die vermurkste Kurzkupplung mit Erfordernis zu erhöhter Pufferlage,
-die ungeregelten Booster,
-die nicht stabilisierten Netzgeräte,
-die merkwürdige Updaterei der neuen Lichtsignale und ganz allgemein
-die übermässige Spanerzeugung beim Hobeln in Tateinheit mit
-sinnloser Verbrennung von Geldmitteln; das alles lassen wir jetzt aus.

Gruss,
Manfred


digilox1

RE: M* 36880 reagiert unterschiedlich bei CU, IB, MS, Delta

#24 von Hp2 ( gelöscht ) , 11.03.2007 14:32

Zitat von digilox1
Hallo,

Zitat
Deiner Meinung nach, soll jemand, dessen Produkt nachgebaut wurde seinem Kunkurrenten auch noch kostenlose Dienstleistungen erbringen.



Die IB ist ja wohl kein Klon der 6021, bitte, bitte, bitte!




Hallo!

Darum habe ich nachgebaut und nicht Klon geschrieben! Der MM Teil ist der 6021 nachgebaut, so ist der Sprachgebrauch. Ich habe weder behauptet, daß es verboten sei, noch das es verwerflich ist.

Der Rest Deines Übereifers offenbart um was es Dir wirklich geht und ist keiner weiteren Mühe wert.

Grüße

vom Schutzleiter


Hp2

RE: M* 36880 reagiert unterschiedlich bei CU, IB, MS, Delta

#25 von H0! , 11.03.2007 20:20

Zitat von supermoee
Wieso nicht ausgereift? Ist in einer Märklin Lok verbaut und funktioniert bestens mit Märklin Zentralen. Also Funktion ist erfüllt


Nachtrag: ich habe die Lok mit einer Mobile Station getestet: die Lok fährt nur vorwärts, F1 ist aus und kann nicht geschaltet werden, ABV kann auch nicht geschaltet werden.

Soll sich das Bw Göppingen mal ansehen!


Viele Grüße
Thomas


 
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