Ich bin auf der Suche nach einem passenden Funktionsdecoder für meine Steuerwagen. Mein Ziel ist es möglichst standardisiert weiterhin meinen Fuhrpar auszurücsten. So müsste ich eigentlich von Haus aus auf den ESU Lopi V4 FX auf einer 21mtc-Schnittstelle zurückgreifen. Dieser ist schon einmal im Einsatz und wird höchstwahrscheinlichst noch in einem anderen Waggon eingebaut werden da hier ein hoher Mapping-Bedarf besteht. Doch aus Kostengründen (wäre bei >30€ pro Steuerwagen) möchte ich das nicht überall einsetzen. Zudem wären seine Funktionen auch ein bisschen zu umfangreich für den Einsatz. Allerdings erfüllt er alle Vorraussetzungen, welch ein Dilemma.
Mein Lastenheft ist sehr kurz: - Lichtwechsel (r/w) (Ansteuerung von LED) - max. 2 AUX (Führerstandsbeleuchtung/ bei einigen Fernlicht (wenn möglich Mapbar)) - Programmierung mit Control Unit oder ESU Lokprogrammer - Motorola-Datenformat - Er muss keine Innenbeleuchtungen der Waggons per Relais schalten, da dies von der Lok aus geschieht.
Welche Vorschläge habt ihr. Außer in den teuren Apfel zu beißen und auf den LopiFX zu setzen. Schließlich soll weiterhin stark standardisiert gefahren werden.
vielleicht wäre der Weichzwei etwas für dich? Siehe hier: http://www.digital-bahn.de/bau_weiche/wz_funktion_1.htm Dieser ist sehr günstig und kann mit der CU6021 programmiert werden. Das funktioniert problemlos, in meinem Prototyp-Messwagen habe ich auch einen Weichzwei verbaut Ferner erfüllt der alle von dir gestellten Anforderungen.
Gruß Oliver
Bastelprojekt mit Mikrokontroller - Bluetooth Verbindung: Selbstbau HO Messwagen mit Atmega16
für die Steuerwagen benutzte ich ausschliesslich den Uhlenbrock 76900.
Dieser Hat 4 Ausgänge:
Die Ausgänge sind auf F0 mappbar : Also für Lichtwechsel rot/weiss - kann auch LED (mit vorwiderständen) Die Ausgänge sind alle gut zu programmieren (=Mapping) Kann mit Motorola und DCC programmiert werden. Versteht das Motorola und DCC Protokoll Der Decoder kann bis 1 Ampere direkt schalten (Gesamtleistung ca. 1,2A), damit schalte ich die LED-Lichtleisten in Personenzügen mit bis zu 6 Wagen, mit Steuerwagen.
Preis so zwischen 16 bis 20 €.....
Mit freundlichen Grüßen Marcus
K- & M-Gleise mit R=360mm, DCC (&MM) mit Intellibox - ohne Computersteuerung, ohne mfx und ohne mfx+. Kreuz & Quer durch alle Epochen, bevorzugt IV-VI, mit H0-Material von vielen (auch DC-) Herstellern.
#6 von
UlrichRöcher
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gelöscht
)
, 06.07.2014 21:29
Hallo,
mein Vorschlag: nimm alte Lokdecoder, die durch bessere Decoder ersetzt wurden und benutze sie als Funktionsdecoder, wenn es eine Geldfrage ist. Nur eins kann ich Dir nicht beantworten: Ob man den Motorausgang einfach auf Dauer unbelastet lassen kann oder ob man dort einen Widerstand und was für einen einbauen sollte.
Danke für die vielen Antworten. Ich werde dann mal die vorgeschlagenen Lösungen für mich diskutieren. Vergleich wäre die Lösung LopiFX auf 21mtc.
Ulrich: Alte Lokdecoder wären eine Möglichkeit um Geld zu sparen. Ob der Motorausgang belastet ist oder nicht ist vollkommen egal und es macht keinen Unterschied. Doch würde ich hier die angestrebte Standardisierung über Bord werfen. Für jeden Wagen eine Sonderlösung zu haben ist gerade das, was ich verhindern möchte.
Marcus: Mit dem Uhlenbrock liege ich preislich auf ESU LopiFX-Niveau. Damit ihr hier eigentlich nichts preislich gewonnen. Daneben würde ich mir einen dritten Komponentenhersteller mit ins Boot holen. Gerade ist es nur ESU und Märklin im Bereich der Digitaltechnik. Außerdem war ich vom AnDi75200 nicht so ganz überzeugt und die Ära ist vorbei - was aber hier nichts zur Sache beiträgt.
Dennis: Mit dem tams FD-r extended habe ich nicht viel gewonnen. Hier bewerte ich es ähnlich wie mit dem Uhlenbrock. Der tams FD-r basic wäre aber durchaus eine Option. Er kann ein Stützkondensator aufnehmen und Fahrtrichtungsabhängig schalten. Auf weitere Sonderfunktionen (seperate Führerstandsbeleuchtung/ Zieltafeln/ Fernlicht et.al.) sollte ich dann aber verzichten können. Weiterer Vorteil gegenüber einer 21mtc-Lösung mit dem LopiFX ist der Platz.
Rainald: Ich habe mich wegen der kleinen Sprachbarriere (Holländisch) nicht mit deinem Vorschlag beschäftigt.
Oliver: Dein Vorschlag finde ich sehr charmant. Der Decoder wird ja über den Messwagen auch bei mir als Nebenbaureihe auf die Anlage kommen. Allerdings wäre der Weichzwei wirklich genial eingesetzt, wenn er als Gesamtplatine verbaut wird, die man nur noch gegen die vorhandene Platine austauscht. Bei mir ist das nur insoweit problematisch, dass ich nicht nur vom SMD-Löten keine Ahnung habe sondern auch keine Idee habe wie eine solche Platine zu entwerfen ist. Ich gebe gerne zum, dass mir hier das know-how fehlt. Ansonsten wäre es wirklich der Königsweg. Da man mit 4 verschiedenen Platinen alle Steuerwägen (S-Bahn, Karlsruher Kopf, IC/IR-Steuerwagen, SBB-Steuerwagen) einfach und schnell umgerüstet hätte, denn die gelben LEDs sind nicht gerade die Schönsten und wären auch getauscht worden. Vielleicht habe ich hiermit einem zu einem Projekt angespornt.
#9 von
UlrichRöcher
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gelöscht
)
, 07.07.2014 16:40
Hallo,
Zitat von moppeSie wissen welcher Decoder ist die richtige für ihn. Warum ein bisschen Geld sparen, wenn sie kann viele ärger sparen bei ein Lokpilot kaufen?
Klaus, Du hast völlig recht. Standardisieren auf ESU-Basis geht nur mit Lokpilot-FX. Wenn man da sparen will, kann man noch auf die Schnittstelle verzichten und die bedrahtete Version verwenden.
Ich hatte jetzt nicht unbedingt gemeint, dass Du alte Märklindecoder recyclen solltest. Aber alte Lokpilots der Generationen I und II (auch schon vier Funktionsausgänge) lassen sich da evtl. verwenden und in die Loks was besseres einbauen (LoPi III u. IV).
Ich habe einen alten Lopi. Das ist ein Lopi V3 M4. Und dieser ist vom Gebrauchtpreis bei 1-2-3 noch fast auf dem Niveau eines LopiV4 FX. Dadurch fällt die Option eigentlich raus, weil ich für einen geringen Aufpreis tauschen kann. Bei der Variante ESU ist das einzige Sparpotential die Schnittstelle, hier muss ich halt abwägen ob mir dieser Aufpreis den Vorteil des schnellen Wechsels/Wartung incl. Programmierung außerhalb des Wagens, dem sicheren Einbau (kein Löten am Decoder) und einer potentiellen Erweiterbarkeit auf einen LokSound wert ist. Bei einer Lokomotive sehe ich es eher, bei einem Steuerwagen eher nicht. Jedenfalls ist gerade ist die Lösung LopiFX (ohne Schnittstelle) ganz vorne, gefolgt von der WeichZwei-Idee, die allerdings am bei mir fehlenden Know-How scheitert.