ich möchte mir sowohl in den analogen, wie auch in den digitalen Teil meiner Anlage ein Amperemeter einbauen. Speziell für den digitalen Bereich weiß ich nicht welches man da nehmen kann. Möglichst mit Digitalanzeige. Was könnt ihr mir als brauchbar empfehlen?
Ich habe in die Zuleitung vom Netzgerät zu meiner Digitalzentrale Märklin C1 mit Esuupdate ein uraltes Digitalmultimeter( von 1990) was 20A Gleichstrom mißt gebaut, solche Multimeter bekommst du schon für 15-20€. Wenn ich wissen will wieviel Strom verbraucht wird schalte ich das Gerät an. Ein paar Fotos . Gruß Werner
Zitat von hks77 ich möchte mir sowohl in den analogen, wie auch in den digitalen Teil meiner Anlage ein Amperemeter einbauen. Speziell für den digitalen Bereich weiß ich nicht welches man da nehmen kann. Möglichst mit Digitalanzeige. Was könnt ihr mir als brauchbar empfehlen?
brauchbare Amperemeter zur direkten Messung in Digitaler Umgebung sind unbezahlbar, weil sie true-RMS mit einer Bandbreite >>10kHz haben müssen um sinnvoll anzuzeigen. Selbst solche mit 10 kHz Bandbreite liegen jenseits der 500€. Du hast folglich zwei günstige Alternativen: a) ein "normales" Amperemeter in der Zuleitung zur Zentrale. Damit kannst Du Dir den Differenzstrom anzeigen lassen (Zentrale + Dekoder + Verbraucherstromaufnahme) - (Zentrale + Dekoder). b) Verwendung eines true-RMS-Voltmeters, der an einem Shunt (Niederohmiger Widerstand) im Stromkreis am Zentralenausgang angeschlossen ist. Der Strom brechnet sich dann nach I = U(Shunt)/R(Shunt).
Hab ich mir gedacht, das es fürs Digitale nicht soo einfach ist, etwas preisgünstiges zu bekommen. Obwohl das mit dem Multimeter ja durchaus günstig ist. Wenn ich Stephan-Alexanders Aussage lese, kann das nicht wirklich die Lösung sein. Wo ist daran der Haken? Eine µA genaue Anzeige brauche ich nicht. Wenns mA genau ist reicht das vollkommen. Toleranz von sagen wir mal so 5%. Ich will keine wissenschaftlichen Experimente machen, nur so ungefähr die Last ablesen können.
du willst aber schon messen und nicht nur den feuchten Finger in die Luft halten! Wenn die Genauigkeit im mA sein soll, kommst du um die teuere Lösung nicht herum. Eine durchaus brauchbare und finanziell sehr günstige Lösung ist sie: Analoginstrument für Schalttafeleinbau mit Dreheisenmesswerk für etwa 15,- €. Mit Shunts bestimmst du den Messbereich, wie du ihn haben möchtest. Ablesen musst du über eine Skala, die du selbst gemacht hast , indem du den Zeigerausschlag den Digitalwerten von der Zentraleinheit zuordnest. Damit erreichst du eine Genauigkeit, die noch im einstelligen Prozentbereich liegt; du hast aber Dank der Zeigerbewegung bei der Änderung des Stromes sofort eine wesntlich bessere Aussage als mit jedem Digitalgerät, das aus Prinzip nicht kontinuierlich messen kann. Einzelheiten zu klären ist erst dann sinnvoll, wenn du so vorgehen willst.
Zitat von moppeFür 4€ kann sie einer von dieser kaufen (nehmen nummer 5). Hier sind anzeige für beide Spannung und Strom.
Klaus
Moin, Alle Instrumente dieser Art können nur DC (Gleichströme) messen und sind für Digitalstrom nicht zu gebrauchen. dem Jürgen wäre damit nicht geholfen!
Zitat von SchwanckAlle Instrtumente dieser Art können nur DC (Gleichströme) messen und sind für Digitalstrom nicht zu gebrauchen. dem Jürgen wäre damit nicht geholfen!
Er sollte messen in der Leitung zwischen Netzteil und MS2.
Ein MS2 hab (von meiner wissen) eingebaute Amp.meter.
Zitat von moppeFür 4€ kann sie einer von dieser kaufen (nehmen nummer 5). Hier sind anzeige für beide Spannung und Strom.
Klaus
Moin, Alle Instrtumente dieser Art können nur DC (Gleichströme) messen und sind für Digitalstrom nicht zu gebrauchen. dem Jürgen wäre damit nicht geholfen!
Dann soll er eben einen Gleichrichter mit Kondensator davor schalten, dann klappt das im Rahmen einer Hobby-Messgenauigkeit. (Zudem ich vermute, dass es eh nicht so sehr auf den absoluten Wert ankommt sondern dass Vergleichswerte interessieren.)
Zitat von moppeFür 4€ kann sie einer von dieser kaufen (nehmen nummer 5). Hier sind anzeige für beide Spannung und Strom.
Klaus
Moin, Alle Instrtumente dieser Art können nur DC (Gleichströme) messen und sind für Digitalstrom nicht zu gebrauchen. dem Jürgen wäre damit nicht geholfen!
Dann soll er eben einen Gleichrichter mit Kondensator davor schalten, dann klappt das im Rahmen einer Hobby-Messgenauigkeit. (Zudem ich vermute, dass es eh nicht so sehr auf den absoluten Wert ankommt sondern dass Vergleichswerte interessieren.)
Hallo Uli,
ich möchte nur den Strom messen, nicht die Spannung. Ein Amperemeter wird doch in Reihe geschaltet, wenn ich nicht irre. Deshalb ist mir nicht klar wie ich das mit Gleichrichter und Kondensator machen sollte
Zitat von hks77......ich möchte nur den Strom messen, nicht die Spannung. Ein Amperemeter wird doch in Reihe geschaltet, wenn ich nicht irre. Deshalb ist mir nicht klar wie ich das mit Gleichrichter und Kondensator machen sollte...
Dann könntest Du evtl. auf den Vorschlag von "Schwank" eingehen und einen Shunt einbauen, dessen Spannungsabfall Du messen kannst. Den Gleichrichter solltest Du dann mit Schottkydioden (geringere Durchlass-Spannung) realisieren. Trotzdem dürfte der Spannungsverlust höher liegen als bei einem Amperemeter. (Ich persönlich würde - wie "Schwank" - ein analoges Messwerk nehmen, das man entsprechend beschalten kann.)
Folgender Aufbau ist nach meinen Versuchen zur Messung der Stromstärke im Digitalstromkreis ganz gut geeignet und nicht allzu kostspielig:
In den Digitalstromkreis (d.h. in die rote Leitung von der Zentrale) wird ein Brückengleichrichter gelegt - dazu unten mehr. Der Gleichstrom aus dem Gleichrichter fließt durch ein gewöhnliches Amperemeter (also im Gleichstrom-Messbereich). Das kann ein billiges Digitalmultimeter sein, oder so ein Weicheisenampermeter, wie man es in elektrischen Schaltschränken manchmal sieht. Meßbereich etwa 3 A.
Der Brückengleichrichter ist der Trick bei der Sache. Der muss aus schnellen Schaltdioden bestehen, die auch mit den hohen Frequenzen des Digitalsignals umgehen können. Das Motorola-Signal z.B. hat eine Basisfrequenz von 38,4 kHz, aber es sind Frequenzanteile weit über 200 kHz enthalten. Ich habe dazu vier ultraschnelle Schottkydioden vom Typ BYV 2100 zu einer Brücke zusammengelötet. Kosten etwa 1 € pro Stück, und Strombelastbarkeit 2 A (d.h. der Brückengleichrichter kann 4 A maximal). Die haben zudem den großen Vorteil, dass der Spannungsverlust gering ausfällt. Die Dioden gibt es im Elektronikversandkandel, z.B. beim großen Zeh. Sicherlich gibt es auch noch andere geeignete Dioden. Der kritische Parameter im Datenblatt ist die "Freiwerdezeit" der Diode. Die sollte unter 1 µs liegen. Und der Maximalstrom sollte nicht unter 2 A liegen.
Versuche mit der altehrwürdigen 1N4004 und so kann man knicken. Die kriegen die raschen Polaritätsänderungen überhaupt nicht mit. Das ist eher was für 50 Hz.
Grüße
Hans Martin
The Presidents, Chief Engineers, Finance Directors, Baggage Porters, and Yard Sweepers of the Benton Valley Railroad Line : viewtopic.php?f=64&t=109585
deine Vorschläge sind fast ganz richtig. Nur sind im Brückengleichrichter immer 2 Dioden in Reihe geschaltet und nicht parallel; es werden daher beide Dioden vom selben Strom durchflossen, sie müssen in deinem Beispiel dann doch mindestens 3 A aushalten.
Liebe Leute, danke das ihr Euch so ins Zeug legt, aber ich habe nicht vor mir irgendwas zusammenzulöten und die Bauteile noch zusammenzusuchen. Wenns auf ganz einfache Weise nicht geht, dann eben nicht. Ich will damit keine Versuche oder sowas machen. Rein informativ sollte es sein ohne größeren Nennwert
Zitat von moppeFür 4€ kann sie einer von dieser kaufen (nehmen nummer 5). Hier sind anzeige für beide Spannung und Strom.
ich möchte nur den Strom messen, nicht die Spannung. Ein Amperemeter wird doch in Reihe geschaltet, wenn ich nicht irre.
Einer digitaler amperemeter braucht Spannung. Ohne Spannung funktioniert es nicht (kein licht!).
Die preisunterscheid zwischen ein reines amperemeter ud ein kombinierts volt und amp. meter sind nicht sehr gross. Dafür raten ich ihn ein kobiniertes instrument zu kaufen (für 4€ und dieser fest einbauen.
Sie sollte es in der Zuleitung der MS2 "einbauen". Kein extra dioden oder kondensatoren, nur die instrument.
Ja, in der Tat, Du hat recht, es ist nicht ganz so wie ich oben sagte.
Der Punkt ist aber, dass jede Diode nur bei einer der beiden Halbperioden Strom führt, und in der anderen Halbperiode stromlos ist. Der zeitlich gemittelte Strom durch diese Diode (oder genauer durch die beiden jeweils stromführenden, hintereinandergeschalteten Dioden) ist deshalb geringer als der Gesamtstrom (die 2A aus dem Datenblatt beziehen sich auf den gemittelten Strom, nicht auf den kurzzeitigen Spitzenstrom, der viel höher sein darf).
Wäre nun das Digitalsignal symmetrisch, wie bei DCC, dann würde der Gleichrichter tatsächlich 4 A vertragen. Motorola ist aber nicht symmetrisch: die rote Leitung führt im Mittel vorwiegend negatives Potential. Das führt dazu, dass eines der Diodenpaare höher belastet ist als das andere. daher dürften die 4A für den Gleichrichter hier auch zu viel sein. Im Zweifelsfall könnte man aber jeweils 2 Dioden parallelschalten (also bräuchte man 8 Dioden). Das wäre dann sicher.
Grüße und Danke für die Anmerkung
Hans Martin
The Presidents, Chief Engineers, Finance Directors, Baggage Porters, and Yard Sweepers of the Benton Valley Railroad Line : viewtopic.php?f=64&t=109585
Meine Lösung in die Zuleitung vom Netzteil der Digitalzentrale ein preiwertes Multimeter zwischen zuschalten. Da die neueren Zentralen mit gregeltem Gleichstrom betrieben ist das die einfachste Lösung. Bei meiner früheren Control Unit von habe ich ein Multimeter genommen was auch Wechelströme mißt. Diese Multimeter sind etwas teurer so um die 50€. Es muß der Eingang am Multimeter genommen werden der eine Drahtschleife hat meistens 10A so das im ausgeschaltetem zustand das ganze funktioniert. Im Multimeter ist eine 9Volt Batterie die die Stromversorgung für die Anzeige liefert. Wie auf den Bildern zusehen ist die Stromaufnahme bei 710mA das ist der Stromverbrauch vom dem Überwachen der U-Bahnhöfe wenn Züge fahren steigt der Verbrauch bei 4Zügen mehr fahren selten auf 2,5A an. Gruß Werner
Wieso kompliziert, wenn es auch einfach geht? Kauf dir einfach das hier und schließ es in Reihe dort an, wo du messen willst (gibt es auch für andere Skalenbereiche, einfach mal den Shop durchschauen). Ich hab mir vor zwei Tage das gleiche bestellt und heute getestet. Mein Labornetzteil sagt mir 1,18 Ampere und diese analoge Anzeige sagt mir 1,1 Ampere ... sollte fürs erste doch reichen!
Zitat von C2N4Wieso kompliziert, wenn es auch einfach geht? Kauf dir einfach das hier und schließ es in Reihe dort an, wo du messen willst (gibt es auch für andere Skalenbereiche, einfach mal den Shop durchschauen). Ich hab mir vor zwei Tage das gleiche bestellt und heute getestet. Mein Labornetzteil sagt mir 1,18 Ampere und diese analoge Anzeige sagt mir 1,1 Ampere ... sollte fürs erste doch reichen!
Ja für analog werde ich auch genau so etwas nehmen. Ists aber auch für digital geeignet? Das ist der eigentliche Knackpunkt.
Zitat von C2N4Ja für analog werde ich auch genau so etwas nehmen. Ists aber auch für digital geeignet?
jedes analoge Anzeigeinstrument hat eine Nullpunkt-Korrektur. Das ist die grosse Schraube im schwarzen Teil der Abdeckung. Hänge das Amperemeter zwischen Trafo und Zentrale, schalte alle Verbraucher ausser der Zenrale ab, stelle das Anzeigeinstrument auf 0 und voila, fertig ist das Anzeigegerät. Mit Sicherheit gut genug, um zu wissen, ob die Zentrale an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit gerät.
Michael
Wer will schon wissen, ob der Stromverbrauch 0,732 oder 0,695 A beträgt?
am lustigsten sind sowieso die vierstelligen Igittital Messgeräte zu 5 Euro bei Ebay.....