Eigentlich ist so eine Frage kaum sinnvoll im Forum zu beantworten, wie das andere gleiche Thema nun auf 15 Seiten zeigt. Ich kann nur meine persönliche Meinung äußern u. die ist von einer Modellbahnzeit in der DDR von ~1955 (?)-1969 (dann Studium, Umzug, Familiengründung) u. dann wieder neu ab 1980 geprägt. Seit der Anfangszeit (~ 1955) gab es bei mir keinen Mittelleiter. Ich kann mich nur dunkel an die Umrüstung von ML auf 2L erinnern. Das war damals, gegenüber der Vorkriegstechnik, ein gewaltiger Fortschritt.
Das haben früher oder später eigentlich die Hersteller in Westdeutschland auch so gesehen. Nur Märklin hat sich, auch nur in der Spurweite H0, bei einem vorhandenen sehr großen Markt an die Weiterentwicklung des Mittelleiters getraut u. hatte damit auch Erfolg. Es ist ja nicht selten, dass totgeglaubte Systeme oder Erfindungen unter neuen Randbedingungen wieder an Bedeutung gewinnen.
Die meisten Kinder werden mit einem Startset u. einer gekauften Fertiganlage mit zwei Kreisen, 3 Weichen u. zwei Loks mit je 3Wagen zur Modellbahn kommen. Wenn Vater oder Mutter dann nicht mitspielen oder mitbasteln ist es dann meist sowieso eine Fehlinvestition, weil die Kerle, wenn sie auf sich gestellt sind, die Lust verlieren. Dann sind Spielkonsolen interessanter.
Also wird es nur wirklich funktionieren, wenn der Vater mal eine Modellbahn hatte. Dann sind wiederum die Kindheitserinnerungen des Vaters entscheidend, welches System gewählt wird.
Wenn der Vater keine Modellbahn hatte, geht das ganze sowieso in die Hose, außer die Kerle sind schon so weit u. sagen selber was sie wollen oder der nächste Händler, wo sich die Kinder Weihnachten die Nase am Schaufenster breitdrücken entscheidet das. Eigentlich ist das "wurscht" egal.
Ich habe irgendwann nach der Wende auch mal mein ganzes fahrbares Zeug verkauft u. bin mit der gleichen Anlage auf Epoche 2 umgestiegen u. 2011 bin ich umgezogen u. habe die Anlage, bis auf ein paar Teile, neu gebaut. Man legt sich ja nicht auf Lebenszeit auf ein System fest.