RE: Digitalisierung Re 4/4 (Art. 3014 oder RET 800) mit 76200

#1 von M-Artin , 09.08.2014 22:59

Guten Abend,

habe mich heute Mittag an meine erste Digitalisierung gewagt und bin mittlerweile mit den Nerven runter. Bitte helft mir. Hab' in meine alte Re 4/4 Märklin 3014 einen Uhlenbrock 76200 eingebaut. Als Anleitung habe ich neben der Beilage die anschaulichere Beschreibung von Peter Ulmer genommen.

Nach erfolgtem Einbau habe ich zuerst den Analogbetrieb (AC) getestet. Es dauert zwar einen Moment, dann fährt die Lok nach kurzer Verzögerung (?!) jedoch einwandfrei vorwärts. Nach einem Fahrtrichtungswechsel fährt die Lok jedoch nicht "rückwärts". Es ist nur ein Brummen zu hören. Beim nächsten Fahrtrichtungswechsel fährt die Lok wieder problemlos vorwärts. Bevor ich den Digitalbetrieb probiere, muss ich erst das elektrische Problem lösen.

Was kann das Problem sein? Da "vorwärts" funktioniert, kann es nicht an rotem, braunen, grünen oder blauen Kabel liegen. Licht spielt hier noch keine Rolle (da die Glühbirnen im Gehäuse sind, werde ich diese erst nach dem Fahrtest prüfen). Die Mittenanzapfung habe ich vom Motorschild getrennt und verbunden. Der Durchgangsprüfer tönt, wenn ich an der Feldspule beide Ausgänge verbinde; ebenso wenn ich am Dekoder die beiden weißen Ausgänge verbinde. Die Antriebsachse lässt sich problemlos mit dem Daumen in beide Richtungen drehen.

Martin
P.S. weiß nich' ob's was bringt, aber 'n Multimeter an die Feldspule halten kann ich. Bekomme nach 3 Messungen einen Widerstandswert von 8 Ohm. Da die Mittenanzapfung verbunden ist, muss das der Summenwert für Innen- und Außenspule sein.


Martin


 
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RE: Digitalisierung Re 4/4 (Art. 3014 oder RET 800) mit 76200

#2 von WSK , 10.08.2014 12:48

Hallo Martin,
zu Deinem Problem kann ich leider keine Aussage machen.
Aber Du solltest Deine Digitalisierungspläne hinsichtlich der einzusetzenden Materialien nochmals überdenken.
Wenn Du sehr gute Fahreigenschaften der Loks haben willst, dann verwendest Du grundsätzlich für
MÄ-Loks den Hochleistungsantrieb (HLA) und einen passenden Decoder.
Von Umbauten mit Decodern die für Allstrommotore geeignet sind rate ich Dir dringend ab.
Gruß
Wolfgang


WSK  
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RE: Digitalisierung Re 4/4 (Art. 3014 oder RET 800) mit 76200

#3 von Lokmaster , 10.08.2014 13:35

Hallo

Ist die Lok vor dem Umbau gelaufen?


Gruß
Armin

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RE: Digitalisierung Re 4/4 (Art. 3014 oder RET 800) mit 76200

#4 von M-Artin , 10.08.2014 13:38

Hallo Wolfgang,

der 76200 ist mein Erstversuch vor dem Hintergrund, dass meine Loks um die 60 Jahre alt sind und die Hersteller keine passenden Artikel anbieten. Sicherlich bieten z.B. ESU und Märklin moderne Technik an. Um diese nutzen zu können, müsste ich dagegen meine Loks passend machen... Wenn einige Forenmitglieder jetzt lesen, dass ich überlege auch meine RE 800 zu digitalisieren, werde ich exkommuniziert...., da verzichte ich lieber auf den Kriechgang. Meine Erwartung ist lediglich, dass die 800er Loks nach der Digitalisierung nicht schlechter fahren.

Meine 3000er werden einen Motorumbau vermutlich besser ermöglichen. Deshalb habe ich mir vorgenommen, falls ich mit meinem Erstprojekt nicht scheitere, als nächstes die E41 Märklin 3034 (hat einen kleinen Scheibenkollektormotor) mit einem Umbausatz von ESU oder Märklin zu digitaliseren. Allerdings nur, wenn es möglich ist die Glühbirnen nicht durch LED-Birnen ersetzen zu müssen.

Fragen über Fragen. Nicht nur dass der Einbau technisch schon nicht einfach ist, wenn ich die anstehenden Programmiererfordernisse und -arbeiten sehe, wird mir schwarz vor Augen. Bei der Dekoderauswahl bin ich einmal auf die zimo Seite geraten - danach wusste ich "Martin, den Ball ganz flach halten..."

Martin


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RE: Digitalisierung Re 4/4 (Art. 3014 oder RET 800) mit 76200

#5 von M-Artin , 10.08.2014 13:45

Hallo Armin,

vor dem Umbau, zeigte sie ein ähnliches Bild. Das Umschalten klappte auch nicht. Habe mich auf Wartungsarbeiten am Fahrtrichtungsumschalter und an der Rückholfeder nicht eingelassen und mich gleich an den Umbau gemacht.

Nach Ausbau des Fahrtrichtungsumschalters aber vor Einbau des Dekoders habe ich geprüft, ob Vorwärts- und Rückwärtslauf funktionieren. Dafür habe ich, wenn ich mich recht erinnere, die beiden Kabel von der Spule jeweils einmal an Masse gehalten und die Achsen liefen entsprechend in die jeweils gegenläufige Richtung.

Martin


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RE: Digitalisierung Re 4/4 (Art. 3014 oder RET 800) mit 76200

#6 von Harald , 10.08.2014 14:10

Hallo Martin,

es ist immer hilfreich aussagekräftige Bilder zu zeigen....
Das motiviert die Experten !

Viele Grüße von Harald


 
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RE: Digitalisierung Re 4/4 (Art. 3014 oder RET 800) mit 76200

#7 von Olaf Köpke , 10.08.2014 16:19

Hallo Martin,

ich schließe mich der Meinung von Wolfgang an. Du solltest, um gute Ergebnisse zu erzielen, tatsächlich den Umbau mit Hochleistungsmotor und Märklin MDL-Decoder machen. Die beiden Komponeneten passen gut zusammen und zeigen bei mir hervorragende Ergebnisse.

Die 3014 hat den großen Scheibenkollektormotor und braucht den Umbausatz 60944. Dadurch wird der Motor zum Gleichstrommotor mit 5-poligem Anker. Diese Motor hat eine gutes Drehmoment und läuft recht ruhig. Als Decoder nimmst du den 60942 - der ist ohne Sound - den du anstelle des Umschalters eibauen kannst. Das geht problemlos. Ich habe das schon gemacht.

Wegen der Beleuchtung musst du dir überlegen, was du willst. Wenn du die vorhandene direkt anschließt, flackern die Birnchen etwas, was aber kaum stört, wenn man die Beleuchtung etwas dimmt. Du Birnchen leuchten sowieso zu hell. Worauf du achten solltest, ist die maximale Stromstärke, die die einzelnen Ausgänge vertragen. Die Lichtausgänge vertragen 250 mA, das sollte für alle drei Birnchen je Seite reichen. Bei meinen Umbau ist bisher nichts kaputt gegangen.

Der Umbau auf massefreie Beleuchtung ist bei diesem Modell wegen Steckbirnchen ein wenig komplizierter. Ich habe in diesem Fall darauf verzichtet.

Der Umbau der 3034 verlangt den Umbausatz 60943 und den gleichen Decoder. Die Birnchen kriegts du mit dem Lampensockel 276770 und den Steckbirnchen 610080 problemlos massefrei. Der Rückleiter ist dann U+ und nicht die die Gehäuse- bzw. Schienenmasse. Die Brinchen flackern dann nicht.

Falls du auch einen Sound haben willst, müsstest du die Decoder 60947 mit Standard-E-Lok-Sound oder 60940 zum Aufspielen des gewünschten Sounds anstelle des 60942 nehmen.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen und wünsche viel Freude und Erfolg beim Umbau. Die Laufeigenschaften sind dann hervorragend. Voraussetzung ist aber, dass die Lokomotive mechanische einwandfrei ist. Sonst hilft auch die beste Elektronik nichts.

Viele Grüße

Olaf Köpke


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RE: Digitalisierung Re 4/4 (Art. 3014 oder RET 800) mit 76200

#8 von Peter BR44 , 10.08.2014 18:34

Hallo Martin,

eine der wichtigsten Grundregen und ein unabdingbares muss beim digitalisieren lautet.
Die Lok muss analog einwandfrei funktionieren.
Ebenso muss der Motor und das Getriebe 100% in Ordnung sein!!!

Nur dann lässt sich eine Lokomotive fehlerfrei und ohne Probleme digitalisieren

Hast Du den kompletten Motor vor der Digitalisierung gereinigt und neu "abgeschmiert"?
Wenn ja, hast Du der Lok neue Motorbürsten bzw. Kohlen (#600300) spendiert.
Ach wenn die alten noch relativ gut aussehen, sollte man diese beim Umbau erneuern.
Ausnahme, die Lok ist noch nie vorher gefahren.

Zum Uhlkeinbock-Decoder kann ich dir leider nicht viel sagen bzw. schreiben.
Baue meine Motoren alle von Allstrom auch Gleichstrom um.

Wenn Du die Glühlämpchen nicht gegen LEDs tauschen möchtest,
solltest Du an den alten einem Widerstand ein löten oder gegen
eine 22 Volt Variante ersetzen.

Die von Olaf vorgeschlagene Variante mit dem Stecksockel, ist so
ohne weiteres nicht mit Lämpis die einen Bajonett-Anschluss haben, machbar.
Der Sockel passt ohne daran herumzuschnitzen, nicht in die alte Fassung.

Bei Modellen wo mir ein rot/weiß Lichtwechsel nicht passt oder nur mit der"Zerstörung" des Gehäuses von statten geht, habe ich in den alten Sockeln, warm-weiße LEDs eingeklebt.
Probiere es einfach mal aus. Zwei LEDs mit passenden Widerständen kosten keinen Euro.
Es ist ein leichtes bei nicht gefallen, diese wieder zu entfernen und auf "alte Leuchtmittel"
zurück zu bauen.

Hier mal eine 3022 mit einer 5mm warm-weißen LED.


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

Meine neue Anlage


 
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RE: Digitalisierung Re 4/4 (Art. 3014 oder RET 800) mit 76200

#9 von M-Artin , 10.08.2014 21:52

Guten Abend,

vielen Dank für die erhaltenen Tipps für mein nächstes E41-Digitalisierungsprojekt, die ich einbeziehen werde.

Nachfolgend ein paar Bilder zu meinem Re4/4-Projekt, das nicht auf die Füße kommen will. Schlimmer noch. Nachdem ich die Lok für die Bilder auseinander und wieder zusammen gesetzt habe, fährt am Wechselstromtrafo Märklin 6647 nichts mehr. In einer Fahrtrichtung brummt es und nach Fahrtrichtungswechsel macht der Dekoder sekündlich Tick Tack.

1. Gehäuse abgenommen (nur eine Schraube auf dem Dach)


2. Innenansichten vor Umbau


3. Auf dem Fahrtrichtungsschalter kann man auf zwei Punkten jeweils zwei Kabel angelötet sehen
a) schwarz > Frontlicht
b) schwarz > Rücklicht
c) gelb > Feldspule
d) hellblau > "Pluspol" am Wählschalter mit dem auf Oberleitungsbetrieb umgeschaltet werden kann


4. Die Mittenanzapfung, hier noch an der Lötfahne eines Bürstenlagers im Motorschild (dass es zwei Kabelenden sind, lässt sich hier schön sehen)


5. Motorschild abgeschraubt und Kollektor herausgenommen (Getriebe sieht sauber aus)


6. Bild vom Kollektor. Sieht für mich ok aus. Sorry, Blackberry Bilder taugen einfach nichts...


7. Bild vom Kollektor mit der USB Lupe. Die Schlieren sind für mich noch gewöhnliche Gebrauchsspuren


8. Bürsten wieder eingesetzt. Die müssen fast neu sein (der Vorbesitzer muss die Lok gewartet haben. Auffällig finde ich auch, dass das Motorschild aus Kunststoff ist. Die blaue Drossel und das hellblaue Kabel sind bestimmt nicht Original)


9. Eingebauter Dekoder


Bevor ich die Lok zum ersten Mal öffnete, um mich für das Projekt etwas zu "orientieren", lief die Lok einwandfrei. Ich vermute, dass ich durch das häufige Öffnen und Schließen (was wegen der losen Kabel und der sperrigen Lampenkontaktbleche eine hakelige Angelegenheit ist) ein Kabel oder einen Lötpunkt kaputt gemacht habe. Vielleicht habe ich zwischenzeitlich auch den Dekoder gehimmelt...

Kennt jemand bereits meinen Fehler oder in welchen Schritten sollte ich auf Fehlersuche gehen?

Am besten verschieb' ich die ganze Sache erst mal auf das nächste Wochenende
Martin


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RE: Digitalisierung Re 4/4 (Art. 3014 oder RET 800) mit 76200

#10 von SAH , 10.08.2014 22:05

Guten Abend Martin,

der UB76200 ist *sehr* empfindlich gegenüber auch nur kleinsten Fehlbedienungen/Kurzschlüssen usw. Es ist sehr leicht möglich, dass Dein Dekoder bereits zerstört ist.
Als mögliche Auswege gibt es aus meiner Sicht folgende Möglichkeiten:
a) neuen UB76200 Dekoder besorgen und peinlich genau aufpassen beim Einbau! Eine Anleitung zum Programmieren findest Du unter Uhlenbrock 76200 noch besser einstellen - Regelungstechnik im Forum. Die Fahreigenschaften stehen in Nichts denen der komplizierten Umbauten nach, sind sogar teilweise besser, weil mehr Variablen einstellbar sind als mit den anderen Dekodern!
b) den Motor beibehalten und einen LRA (Tams) mit Dekoder nach Wahl einbauen. Die Elektronik habe ich als Regelung mit Feldspulen hier eingestellt. Die damit erzielbaren Ergebnisse sind deutlich besser als mit dem Originalen Relais.
c) Eine erhebliche Verbesserung dieser Schaltung habe ich mit dem Titel Regelung mit Feldspulenmotoren -- eine Verbesserung veröffentlicht. Ausprobiert mit dieser Schaltung habe ich bislang Zimo, Tams LD-G33 und Kuehn T-65. Zur Zeit bin ich beim Ausprobieren den LD-G33+. Mit dem Lopi4 kämpfe ich gerade, weil die automatischen Einstellungen hier nicht nutzbar sind.

Speziell die alte E10 eignet sich sehr gut (meiner Meinung nach), um Variante c) auszuprobieren. Für die RE800 wird Dir keine andere, einfache Möglichkeit zur Verfügung stehen.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Digitalisierung Re 4/4 (Art. 3014 oder RET 800) mit 76200

#11 von Olaf Köpke , 11.08.2014 12:39

Hallo Peter und Martin,

bitte genau hinsehen, ich habe die Variante mit Lämpchensockel und Steckbirnchen nur für die 3034, BR E 41 empfohlen. Und da geht das ohne Probleme!

Gruß Olaf


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RE: Digitalisierung Re 4/4 (Art. 3014 oder RET 800) mit 76200

#12 von M-Artin , 11.08.2014 20:17

Guten Abend,

Alexander, besten Dank für die Vernetzung mit absolut relevanten Links.

Hab' heute bei der Uhlenbrock Hotline angerufen und bekam folgende, sehr freundliche und als hilfreiche empfundene, Auskunft:

a) mit einem Lämpchen prüfen, ob zwischen den beiden weißen Kabel an der Feldspule Strom fließt
b) mit einem Lämpchen prüfen, ob zwischen grünem und blauem Kabel am Motorschild Strom fließt
c) Masseverbindung verbessern durch zusätzliche Verbindungen (da fehlende Masseverbindung häufigste Fehlerursache)

Bekomme folgende Ergebnisse:
1. AC Trafo liefert ~9V an's Gleis.
2. Lok auf's Gleis, der Anker brummt und wird warm. Ein Anschubsen der Lok oder des Ankers bewirkt nichts.
3. ein Lämpchen zwischen den zwei Kontakten an der Feldspule, dort wo die weißen Kabel des Dekoders angelötet sind, brennt. Hab' ~4V gemessen (sieht aus als kappt der Dekoder eine Halbwelle ?!?).
4. ein Lämpchen zwischen den beiden Bürstenpaarfassungen gehalten, dort wo das grüne und das blaue Kabel des Dekoders angelötet sind, am Motorschild brennt. Hab' ~4V gemessen.
5. Hab das Lämpchen zwischen Lampenkontaktbleche (in angenommener Fahrtrichtung) und M-Gleis gehalten und es brennt. Das Gleiche mit den Lampenkontaktblechen in Rückwärts versucht und jetzt brannte das Lämpchen nicht.

6. Fahrtrichtungswechsel geschaltet.
7. kein Brummen, aber Dekoder macht tick tack.
8. ein Lämpchen an die Feldspule gehalten brennt. Hab' ~4V gemessen.
9. ein Lämpchen an den Motorschild gehalten brennt nicht.
1o. ein Lämpchen an die Lampenkontaktbleche vorwärts gehalten brennt nicht.
11. ein Lämpchen an Lampenkontaktbleche rückwärts gehalten brennt nicht.

Hm, fleißig fleißig, aber die Lok fährt immer noch nicht.
Nach den Feststellungen 1. bis 5. sind die elektrischen Bedingungen zumindest für die Vorwärtsfahrt erfüllt. Der Motor lässt sich mit den Daumen über die Antriebsachse leicht bewegen, also ist auch mechanisch alles ok. Arrgh warum fährt's nicht?

Ok, rückwärts (7. bis 11.) sind alle Werte außer an der Feldspule negativ. Ich denke mal, dass stützt Alexanders Vermutung eines Defekts. Werde morgen nochmal die hotline bemühen "kann ja nicht sein, dass ich einen Dekoder himmele, oder? Also bitte!"

Martin


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RE: Digitalisierung Re 4/4 (Art. 3014 oder RET 800) mit 76200

#13 von M-Artin , 12.08.2014 21:48

Guten Abend,

kurze Zwischenmeldung: hab' heute nochmal bei der Uhlenbrock hotline angerufen:

a) dass ich bei 9V AC am Gleis nun am Motorschild und an der Feldspule nur ~4V gemessen habe, liegt an der dort anliegenden geglätteten Gleichspannung
b) Feststellungen 9. bis 11. weisen auf eine defekte Endstufe im Dekoder hin

Ich solle den Dekoder einsenden; mal sehen was sich weiteres erkennen lässt. Zwischenzeitlich hab' ich 3 weitere Dekoder bestellt. Sobald die vorliegen, werde ich den nächsten Versuch starten und das Ergebnis hier einstellen.

Martin


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RE: Digitalisierung Re 4/4 (Art. 3014 oder RET 800) mit 76200

#14 von MÄMISI ( gelöscht ) , 12.08.2014 22:04

Hallo Martin,

nur mal so eine kurze Zwischenfrage: Du steuerst mit einer CS 2 aber bei der digitalisierung Deiner Lok's setzt Du auf die "Geiz ist Geil" Methode??
Es wurden Dir hier ja schon Tipp's bezgl. Umbau auf Hochleistungsantrieb etc. gegeben.
Also irgendwie passt da meiner Meinung nach einiges nicht zusammen :

Gruß

Michael


MÄMISI

RE: Digitalisierung Re 4/4 (Art. 3014 oder RET 800) mit 76200

#15 von M-Artin , 13.08.2014 13:22

Hallo Michael,

Erstmal Danke für Deine Diskussionsbereitschaft. Hm, nee, Geiz is' nicht die Begründung für den UB 76200 gewesen.

Die Digitalisierung meiner Loks (80% aus den 50er/60er Jahren, also Märklin 800er und 3000er Serie, mit überwiegend Scheibenkollektormotoren) stelle ich mir heute so vor. Dabei muss ich beachten, dass mit PC-Steuerung gefahren werden soll und die Anforderungen an das Fahrverhalten (Lastregelung u.s.w.) also sehr hoch sind.

> wo ohne Fräsarbeiten ein Motorumbau erfolgen kann, erfolgt auch ein Motorumbau. Gutes Langsamfahrverhalten ist erwünscht.
> der Motorumbausatz wird von Märklin sein, weil meine Erwartung an passgenaue Hardware beim Hersteller höher ist. Ersatzweise auch von ESU.
> den Dekoder habe ich auf ESU, Märklin oder zimo eingegrenzt. Bei ESU gefällt mir das Gesamtkonzept (Dekoder, Sound, Schnittstelle, LokProgrammer und Prüfstand aus einer Hand). Zimo muss (weil ich bisher nur Gutes gelesen habe) erst noch etwas genauer angeschaut werden.

Ja ja, Michael, hast ja schon recht , Deine Frage stellt sich jetzt noch deutlicher, da alle genannten Bedingungen erfüllt sind.

Die Lok mit der Art.-Nr RET 800 oder 3014 habe ich zum experimentieren verwendet, weil hier Kollateralschäden beim Sammeln erster Erfahrungen (Schrauben verlieren, mit Schraubenzieher Gehäuse verkratzen, mit Lötkolben an Kabel hängenbleiben und es verschmoren, Kabel zu kurz abschneiden, Gehäuse nicht aufgesetzt zu bekommen, nicht verstehen warum etwas auf einmal nicht mehr funktioniert, Lampenblechkontakte unwiederbringlich verbiegen, u.s.w.) am ehesten noch verkraftet werden können.

> Es wird jedoch voraussichtlich Loks geben (TT800, ST800, RE800, SK800, u.s.w.) zu denen ich keine Umbauberichte mit positiven Ergebnissen finde werde.
> Oben genannte Dekoder für Gleichstrommotoren haben alle die Schwäche, dass sie keine hohen Ströme verkraften. Sicher, der Motorumbau mindert zwar bereits den Stomverbrauch, es bleiben aber Telex, Rauchgenerator und die Glühbirnen...
> Die Glühbirnen müssen erhalten bleiben. Wie ich eine Trennung von der Lokmasse hinbekommen soll, weiß ich noch nich'.
> Als weicher Faktor kommt hinzu, dass jedwede Veränderung an einem "Werkstück" aus Deutschlands Wirtschaftswunderzeit, welches den Wert der Marke Märklin begründet hat, den immanenten ideellen Wert mindert. Wenn die Veränderungen auch noch den Einbau von Elektronik (vermutlich auch noch fernöstliche...) betreffen, kann es unerträglich werden... Auf der anderen Seite geht meine Reminiszenz an meine Jugendträume und damalige Bewunderung für Spielzeug "aus Metall" nicht so weit, dass ich ungefahrene Stücke in OVP mit in's Grab nehmen, sondern davor noch damit spielen möchte.

In diesem Spannungsfeld versuche ich mich zu orientieren. Wie gehst Du damit um?

Martin


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RE: Digitalisierung Re 4/4 (Art. 3014 oder RET 800) mit 76200

#16 von MÄMISI ( gelöscht ) , 13.08.2014 15:29

Hallo Martin,

gut, das einige der genannten Lok's für Dich einen ideellen Wert haben ist nachvollziehbar.
Auf der anderen Seite schreibst Du ja selber, das die Anforderungen hinsichtlich Fahrverhalten sehr hoch sind.
Es gibt einige Märklin Lok's, da kommt man um einen Umbau auf HLA garnicht herum. Ein Beispiel: Ich habe mal eine E-Lok BR 141 mit Scheibenkollektormotor lediglich mit einem ESU Permanentmagnet und ESU Dekoder digitalisiert. Das Ergebnis: Die Lok wurde zur "Rennsemmel", ein vernünftiges Einstellen des Langsamfahrverhaltens und vor allem der Höchstgeschwindigkeit war nicht möglich!
Zudem würde ich auch die Ersatzteilfrage nicht ausser Acht lassen. Ich bin mir nicht sicher wie es jetzt aussieht, aber ich kann mich erinnern das es eine ganze Zeit lang keine Kohlebürsten für die Scheibenkollektormotoren gab.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg und Spaß beim Umbau.

Gruß

Michael


MÄMISI

RE: Digitalisierung Re 4/4 (Art. 3014 oder RET 800) mit 76200

#17 von SAH , 13.08.2014 19:06

Guten Abend Martin und Michael,

@Martin: die TT800, ST800 usw. sind problemlos mit meinem Umbauvorschlag konvertierbar, es muss nicht die "HLA"-Masche sein.
Einzig die anderen Charaktieristiken des Originalmotors müssen bei der Programmierung des Dekoder beachtet werden.
Konvertiert und ausprobiert habe ich bereits 30159/36159 (identischer Motor zur ST800/DL800), TP800, TT800, TM800, CM800, 3021 und 34156 mit FDCM.

@Michael: das die 3034ff (E41 und Getriebeverwandte) mit dem HAMO-Magneten schnell wird wundert nicht wirklich. Bei meiner Lösung ist speziell im Fall der E10 (3039 Version 1) der "Idealfall" getroffen, weil im Analogbetrieb die Modelle zu langsam sind, und der Einstellungsbereich im Digitalbetrieb deutlich größer ist. Durch die LRA(+)-Konvertierung werden diese Probleme exakt behoben.

In diesem Zusammenhang habe ich an die Konzeption der Zimo-Dekoder nur einen Wunsch: eine CV zur Einstellung der analogen vmax; aber das ist eine andere Baustelle.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Digitalisierung Re 4/4 (Art. 3014 oder RET 800) mit 76200

#18 von Lidokork , 14.08.2014 23:35

Hallo Martin

Zitat von M-Artin
Bevor ich die Lok zum ersten Mal öffnete, um mich für das Projekt etwas zu "orientieren", lief die Lok einwandfrei. Ich vermute, dass ich durch das häufige Öffnen und Schließen (was wegen der losen Kabel und der sperrigen Lampenkontaktbleche eine hakelige Angelegenheit ist)...


bei der 3014 / RET 800 kann man das Gehäuse mit montierten Glühbirnen problemlos abheben. Beim Wiederaufsetzen des Gehäuses empfehle ich Dir jedoch, vorher sämtliche Glühlampenhalter abzuschrauben, dann das Gehäuse aufzusetzen und mit der zentralen Dachschraube zu befestigen und danach die insgesamt 4 Lampenhalter wieder anzuschrauben. Andernfalls riskierst Du, die "Kontaktzungen" auf das Fahrgestell zu drücken, oder sie berühren die Unter- oder Oberseite der Birne bzw. des Halters. Folge ist dann ein Kurzschluss der Lichtausgänge mit der Fahrgestell-/Gehäusemasse, was normalerweise jeden Decoder beschädigt.

Viele Grüsse
Peter


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RE: Digitalisierung Re 4/4 (Art. 3014 oder RET 800) mit 76200

#19 von Schwanck , 15.08.2014 08:34

Moin Martin,

auch ich vermute, dass die von Peter im vorigen Beitrag geschilderten Dinge die Ursache für die Fehlfunktion bei dir sind. Nur wenn man seiner Vorgehensweise beim Zusammenbau der Lok ganz genau folgt, lassen sich die Kurzschlüsse vermeiden. Ich mache die ersten Probefahrten grundsätzlich ohne Lokgehäuse, wenn alles i.O. war, werden die Kabel schön sortiert und so verlegt, dass sie nicht eingeklemmt werden können oder gar an Getriebeteilen schleifen; an einigen Stellen werden Kabelstränge mit Bindegarn ztusammengefasst und befestigt. Die Gehäusemontage ist dann der letzte Akt mit Beachtung von Peters Ratschlägen bei den Lämpchen und ihren Kontakten.


Tschüss

K.F.


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RE: Digitalisierung Re 4/4 (Art. 3014 oder RET 800) mit 76200

#20 von M-Artin , 16.08.2014 10:30

Guten Morgen,

prima Hinweis, denn eine solche Version mit von außen geschraubten Stirnlampenfassungen kommt auch noch dran. Die zu aktuell zu digitalisierende Lok hat jedoch feste Bajonettverschlüsse im Lokgehäuse. Die Lok ist vermutlich die Version 9 nach Koll, Teilesatz 3914.



Wenn man sich die Birnchen mit dem Kontaktpunkt, den dunklen Isolationsring und die Fassungen im Gehäuse anschaut und dann die Lampenkontaktbleche, könnte bei einem verkantetem Einsetzen des Fahrgestells in das Lokgehäuse ein Lampenkontaktblech an die Lokmasse, statt an den Birnchenpluskontaktpunkt geraten.



Martin


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#21 von M-Artin , 16.08.2014 11:06

Nochmal Guten Morgen ,

habe vorgestern vom online Händler drei weitere Dekoder erhalten. Diesmal ist auf der Rückseite der Verpackung ein Hinweiszettel mit Hotline und Adresse. Neben der Artikelnummer ist ein kleiner Zusatz wie auf alten Märklin Verpackungen "02.07 Be". Jetzt frage ich mich natürlich ob der Dekoder seit Erscheinungsjahr baugleich vertrieben wird und ob es zwischenzeitlich technische "Verbesserungen" gab und ich beim Händler vielleicht gerade Altbestände abbaue...

Baubericht 2 - dieselbe Lok der nächste Dekoder

Vor Dekodereinbau habe ich die Leichtgängigkeit der Mechanik geprüft. Dann habe ich, mehr aus Reflex als aus Sorgfältigkeitsüberlegungen, einen Multimeter an Motorschild und an Feldspule gehalten. Mit der Feststellung, dass die Ausgänge der Innen- und Außenspule keine elektrische Verbindung auswiesen.

Na ja, vielleicht liegt es ja daran, dass Spulendraht zwecks Isolation mit durchsichtigem Kunststoff ummantelt ist (diesen wertvollen Hinweis für Anfänger wie mich hatte ich in der Beschreibung von Ulmer gelesen). Also mit scharfem Messer abkratzen und mit Löstkolben wegschmelzen. Dabei wurde der Draht kürzer und kürzer. Aber egal was ich tat, es war keine Verbindung herzustellen. Nach einer gefühlten Ewigkeit des schon verzweifelten Suchens entdeckte ich folgendes:



Der Draht war an der Mittenanzapfung gebrochen. Die Feldspule ist mit Draht und nicht mit Litze umwickelt. Nach ein paar mal biegen, bricht Draht. Jedes öffnen der Lok und arbeiten am Innenleben, bewegt die Kabel. Meine Lehre ist - wieder mal - möglichst wenig anfassen. Um es kurz zu machen, ich hab' die Sache zwar geflickt und es funktioniert, zeigen kann ich meine verkrutzelte Fummelei aber niemenden ops:.

So, jetzt aber Dekoder eingebaut. Die Kabel ablängen, das Anlöten (welche Farbe wo hingehört, habe ich nun im Kopf), das Festschrauben und das saubere Verlegen der Kabel ging beim zweiten Mal recht fix. Vor Aufsetzen des Gehäuses, Tests im Analogbetrieb:

1. Trafo mit 9V AC Fahrstrom
2. Lok fährt vorwärts
3. Lämpchen (altes Faller Hauslämpchen mit gelbem und braunen Kabel) zwischen Lampenkontaktbleche vorwärts und M-Gleis gehalten > brennt, prima
4. Lämpchen an Lampenkontaktbleche rückwärts und M-Gleis gehalten > brennt nicht, prima
5. Umschaltimpuls für Fahrtrichtungswechsel
6. Lok fährt nicht ich höre nur ein vibrieren oder summen, unterhalb des Motorschilds sehe ich wie der Anker jede Sekunde ein Drittel weiterdreht; die Lampenkontaktbleche führen in beide Richtungen keinen Strom

Bei der Uhlenbrock Hotline bin ich gestern nicht durchgekommen, also habe ich ermattet alles aus meinem Sichtfeld weggelegt und lasse die Sache bis nächste Woche ruhen...

Ich gehe jetzt Holz machen
Martin


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RE: Digitalisierung Re 4/4 (Art. 3014 oder RET 800) mit 76200

#22 von Lidokork , 16.08.2014 17:55

Hallo Martin

Zitat von M-Artin
prima Hinweis, denn eine solche Version mit von außen geschraubten Stirnlampenfassungen kommt auch noch dran. Die zu aktuell zu digitalisierende Lok hat jedoch feste Bajonettverschlüsse im Lokgehäuse. Die Lok ist vermutlich die Version 9 nach Koll, Teilesatz 3914.



Wenn man sich die Birnchen mit dem Kontaktpunkt, den dunklen Isolationsring und die Fassungen im Gehäuse anschaut und dann die Lampenkontaktbleche, könnte bei einem verkantetem Einsetzen des Fahrgestells in das Lokgehäuse ein Lampenkontaktblech an die Lokmasse, statt an den Birnchenpluskontaktpunkt geraten.


Wenn das obige Bild Deine aktuell zu digitalisierende Lok zeigt (3914), dann scheinen mir die Birnchenhalter gleich wie bei den ursprünglichen RET 800/3014 zu sein. Die Schraube zwischen den unteren Birnchen löst beide Birnchen, und diesen Lampenhalter solltest Du erst nach Aufsetzen des Gehäuses wieder montieren. Dann sollten sich die Kontakte auch nicht mit der Gehäusemasse bzw. dem Fahrgestell berühren. Und das gleiche dann auch beim oberen einzelnen Birnchen (dort ist die Schraube zu lösen, die kurz vor dem Stromabnehmer senkrecht ins Gehäuse geht).

Viele Grüsse
Peter


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RE: Digitalisierung Re 4/4 (Art. 3014 oder RET 800) mit 76200

#23 von SAH , 16.08.2014 21:00

Guten Abend Martin,

Zitat von M-Artin

1. Trafo mit 9V AC Fahrstrom
2. Lok fährt vorwärts
3. Lämpchen (altes Faller Hauslämpchen mit gelbem und braunen Kabel) zwischen Lampenkontaktbleche vorwärts und M-Gleis gehalten > brennt, prima
4. Lämpchen an Lampenkontaktbleche rückwärts und M-Gleis gehalten > brennt nicht, prima
5. Umschaltimpuls für Fahrtrichtungswechsel
6. Lok fährt nicht ich höre nur ein vibrieren oder summen, unterhalb des Motorschilds sehe ich wie der Anker jede Sekunde ein Drittel weiterdreht; die Lampenkontaktbleche führen in beide Richtungen keinen Strom



Zwei Anmerkungen:
a) das Flicken eines Feldmagneten mit abgebrochener Mittelanzapfung geht meistens schief. Besorg Dir lieber einen neuen Feldmagneten.
b) analoger Umschaltimpuls ist oft Casus Knacktus. Messe bitte ohne Modell die Umschaltspannung (also Trafoleerlauf). Ist diese Umschaltspannung deutlich größer als 28V, dann entweder anderen Trafo oder Spannungsbegrenzung mit Supressordioden einsetzen. Der UB 76200 mag maximal 28,2VAC effektiv.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Digitalisierung Re 4/4 (Art. 3014 oder RET 800) mit 76200

#24 von M-Artin , 17.08.2014 19:47

Guten Abend,

@ Peter
stimmt, geht hier auch:



Das Abnehmen und Aufsetzen des Lokgehäuses wird so wesentlicher einfacher gehen, wenn die Lampenfassungen nicht eingebaut sind. Ich kann es ja nicht ausschließen, aber da der Gehäuseeinbau bisher zwar hakelig war, das Gehäuse am Ende sauber auf dem Fahrwerk saß, die Schraube sich ohne Gegendruck versenken ließ und die Lampenkontaktbleche nicht verbogen aussehen, kann ein Kurzschluss nicht vorgelegen haben, oder...?

@ Alexander
mit bezeichnetem Trafo 6647 bekomme ich am M-Gleis mit meinem Lieblings-Multimeter VC170 bei mehreren Messungen des Umschaltimpulses 25,3V und bei Verwendung des VC820 28,1V angezeigt. Jetzt weiß ich ja, dass bei Einfach-Multimeter die tatsächlichen Spannungsspitzen kurzzeitig höher sein können, aber jetzt habe ich doch schon den modernen plastikweißen und nicht die alten blechblauen genommen... Und Analogbetrieb soll ja laut Anleitung möglich sein.

Die Feldspule (oder den Feldmagneten) werde ich austauschen, wenn ich beim künftigen Digitalisieren von Loks einschließlich Motorumbau ein passendes Ersatzteil bekomme. Obwohl, falls die Re 4/4 einmal in's Laufen kommen sollte, werde ich sie bestimmt nicht mehr auseinander bauen um sie zu verschlimmbessern .

Grüße
Martin

P.S. Hoffentlich sagt mir die UB Hotline kommende Woche nicht, dass der zweite eingebaute Dekoder ebenfalls defekt ist. Einen dritten einzubauen und wieder zu himmeln, wird ganz schön teuer. Zumal ich immer noch bei der ersten zu digitalisierenden Lok bin. Kann man den 76200 auf Funktionsfähigkeit testen, bevor man ihn einbaut?


Martin


 
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RE: Digitalisierung Re 4/4 (Art. 3014 oder RET 800) mit 76200

#25 von SAH , 17.08.2014 19:56

Guten Abend Martin,

Zitat von M-Artin

mit bezeichnetem Trafo 6647 bekomme ich am M-Gleis mit meinem Lieblings-Multimeter VC170 bei mehreren Messungen des Umschaltimpulses 25,3V und bei Verwendung des VC820 28,1V angezeigt. Jetzt weiß ich ja, dass bei Einfach-Multimeter die tatsächlichen Spannungsspitzen kurzzeitig höher sein können, aber jetzt habe ich doch schon den modernen plastikweißen und nicht die alten blechblauen genommen... Und Analogbetrieb soll ja laut Anleitung möglich sein.



Es ist ein weit verbreiteter Trugschluss, mit neuen (d.h. weißen) Trafo könne "nichts" passieren. Hier im Forum wurde auch schon von zerstörten Dekodern berichtet, die mit einem weißen Trafo umgeschaltet werden sollten. Daher ist es immer besser, wenn man die tatsächliche Umschaltspannung misst. Die Anzeige des VC820 ist zuverlässiger.

Zitat von M-artin

P.S. Hoffentlich sagt mir die UB Hotline kommende Woche nicht, dass der zweite eingebaute Dekoder ebenfalls defekt ist. Einen dritten einzubauen und wieder zu himmeln, wird ganz schön teuer. Zumal ich immer noch bei der ersten zu digitalisierenden Lok bin. Kann man den 76200 auf Funktionsfähigkeit testen, bevor man ihn einbaut?



wie ich schon schrieb: der UB 76200 ist sehr empfindlich, ein "schiefes Anschauen" reicht schon aus. Die selbe Erfahrung musste ich auch mehrere Male machen. Mir blieb dann Nichts anderes übrig, als besondere Sorgfalt walten zu lassen beim Umbau und fein säuberlich jegliche Kurzschlussgefahr durch Isolieren zu bannen. Wenn dies Letztendlich gelingt, steht einem exzellenten Fahrverhalten (nach dem Programmieren) Nichts mehr im Wege.


mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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