RE: LED oder Lämpchen? Vor- und Nachteile

#1 von birk , 14.08.2014 14:41

Hallo in die Runde!
Ich habe erste Erfahrungen in Digitalumbauten meiner Märklin-H0-Sammlung gesammelt. Zuerst kamen die Kindheitserinnerungen aus den 80ern und 90ern an die Reihe: DHG 500, V60 und E60 wurden mit Uhlenbrock bzw. ESU Lokpilot 4 ausgestettet, die E60 bekam noch einen 5-Poler dazu.
Hat alles geklappt. Das Einstellen der Fahreigenschaften beim ESU ist natürlich mühsam, Tipps sind willkommen, aber das nur nebenbei.
Ich bin Teppichbahner und fahre inzwischen auf C-Gleisen, steuere mit MS2.

Aber eigentlich geht's um dieses Problem:
Das Flimmern der Lämpchen nervt, macht beinhahe Kopfweh! Alle bisher umgebauten Loks haben die 600 000 Glühlampen. Ich habe mir bereits die Stecksockel 604180 bestellt, um die Beleuchtung über den Decoder 2-adrig zu verkabeln.

Jetzt die Frage: Was soll in die Stecksockel rein: Lämpchen oder LEDs (mit Vorwiderstand natürlich)?

Welche Märklin-Bestellnummer hätte das Lämpchen, welche LED wäre zu empfehlen? 1000 Ohm Widerstand wäre der richtige?

Welche Vor-und Nachteile haben die Varianten? Hier meine Vorüberlegungen:
Stromverbrauch: natürlich besser bei der LED, wobei bei meinen Teppichanlagen die Stromversorgung kein dickes Thema ist.
Lichtfarbe: Ich meine, die Glühlampe wirkt hier echter, isb. bei den oben genannten Modellen aus Epoche II+IV ?!?
Flimmern: Wird durch die massefreie Stromversorgung ja auch nicht 100prozentig abgestellt. Gleicht die Glühlampe das Restflimmer nicht besser aus als die LED?
Wartung: LED hält prinzipiell länger, aber alle paar Jahre mal eine Glühlampe zu wechseln schaffe ich auch noch...
Fallen Euch weitere Argumente PRO/CONTRA LED und Lampe ein?

Danke für alle Anregungen


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RE: LED oder Lämpchen? Vor- und Nachteile

#2 von Berderwe , 14.08.2014 15:28

Hallo,

das kann man so pauschal nicht sagen, was besser ist.
Es ist oft Geschmackssache.
Meine Glühlämpchen halten schon seit über 40 Jahren.

Digitale Glühlämpchen wären 610 080.
Werden sie direkt am Decoder angeschlossen,
also Masse und U+, dann dürften sie nicht flackern.

Sind sie gegen Masse angeschlossen, flackern sie bei digitalem Fahren.

LED's haben den Vorteil weniger Strom zu verbrauchen.
Die Helligkeit kann man dann seinen individuellen Wünschen entsprechend
mit Widerständen selber bestimmen.

"Wartungsfreie" LED's heißt ja nicht, dass sie unkaputtbar sind.

Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Welz


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RE: LED oder Lämpchen? Vor- und Nachteile

#3 von Dreispur , 14.08.2014 15:35

Hallo !

Stromverbrauch : ist von Vorteil
Vorwiderstand : Kann auch in denn gemeinsamen Rückleiter , entsprechend der Ledanzahl berechnen , angeschlossen werden
Flimmern : Bei Anschluß an den Decoderausgang und Rückleiter zum Decoder gibt es kein flimmern . das Licht ist ein oder aus egal ob im Stillstand oder Fahrt
Lichtfarbe Gibt einige : mehr gelblich , weis , rot u.......... man kann auch weise LED etwas mit Farbe tönen .
Wartung : Ist sicher in längeren Zeitabschnitt bzw.nicht mehr nötig , halten absolut länger

Aufgrund der Decodereigenschaften ist es ein Vorteil mit LED zu beleuchten ,da der Stromverbrauch sehr niedrig ist . Und die Ausgänge nicht unnötig mit Relais beschaltet werden müssen .
Für ganz Optionale mit Relaisschaltung das schließt einen Decoderausgang - Abbrennen aus .

Hat man genügend Digitalstrom , selten der Fall , können auch Lämpchen genommen werden : Jedoch ist aber die Anfrage Sinnlos
Auch im Analogbetrieb ohne Decoder ist eine Led möglich . Nach erreichen der Schwellspannung leuchten diese konstanter . Auch Flimmerfreier . Mit Beschaltung einens Elkos leuchten diese sogar etwas nach , bzw kurzen Unterbrecher ohne zucken .

LED ist von Vorteil


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RE: LED oder Lämpchen? Vor- und Nachteile

#4 von TEE2008 , 14.08.2014 16:02

Hallo,
für den Digitalbetrieb rüste ich meine Loks mit Plastikgehäuse grundsätzlich auf Led´s um, da die Wärmeentwicklung im Dauerbetrieb der ,,Digital-Glühbirnen" noch so hoch ist, dass sich das Gehäuse minimal verziehen kann z.B. die BR 151 von Märklin (durch den Spalt an den Stirnseiten scheint das Spitzenlicht durch).
Bestens geeignet für Märklin Loks in denen eigentlich Glühbirnen verbaut werden sind warmweiße Led´s mit einem diffusen Leuchtkörper.Ein diffuser Leuchtkörper bewirkt wie bei den eigentlich verbauten Glühbirnen eine gleichmäßige Ausleuchtung.Als Widerstand reicht in der Regel je Led ein 1kOhm Widerstand aus.Ein weiterer Vorteil ist der geringere Stromverbrauch.
Hier zwei Links zu meinen auf Led Umgebauten Loks:

Märklin 3355 (111 133-5):
viewtopic.php?f=27&t=76669&hilit=3355#p802935

Märklin 3304 (80 030):
viewtopic.php?f=27&t=108095&hilit=3304#p1176042


Gruß

Tobias

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RE: LED oder Lämpchen? Vor- und Nachteile

#5 von Helgasheimkeller , 14.08.2014 16:29

Hallo auch ich habe meine Loks inzwischen alle mit warmweissen LED augerüstet viele mit SMDLED . Je nach helligkeit ist der Widerstand abgestimmt. Bei Dampdfloks bis zu 22Kohm. Da wo Märklin die Steckbirnen hat habe ich die SMDLED und die SMD Widerstände so zusammengelötet das ich sie in die steckfassungen stecken kann. Das Digitalflackern kann man unterbinden wenn man den Strom über eine Diode zuführt und mit einem Elko von 22yF und 25Volt versieht, Diode ist unbedingt erforderlich weil der Elko buchstäblich explodiert. Gruß Werner


SabrinaMirijam


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RE: LED oder Lämpchen? Vor- und Nachteile

#6 von didinieki ( gelöscht ) , 14.08.2014 16:54

Wenn die Stromzuführung und der Rückleiter vom/zum Dekoder kommt brauchts nur den Vorwiderstand, denn der Dekoder liefert bereits reinen Gleichstrom, so weit ich weiss, jedenfalls habe ich da noch kein Flackern gesehen.

Bei Personenwagenbeleuchtungen die direkt über den Digitalstrom von der Schiene gespeist werden ist am Besten ein Brückengleichrichter statt einer Diode da dann beide Halbwellen an Strom zugeführt werden, und danach einen Elko, dann den Vorwiderstand an den Pluspol der LED.


didinieki

RE: LED oder Lämpchen? Vor- und Nachteile

#7 von Helgasheimkeller , 14.08.2014 18:06

Hallo Dieter der Brückengleichrichter ist nicht notwendig denn Digitalstrom ist ein Gleichstrom die mit Digitalen Signalen überlagert sind, und da reicht eine Diode zum sperren aus. Gruß Werner


SabrinaMirijam


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RE: LED oder Lämpchen? Vor- und Nachteile

#8 von didinieki ( gelöscht ) , 14.08.2014 20:08

Zitat von Helgasheimkeller
Hallo Dieter der Brückengleichrichter ist nicht notwendig denn Digitalstrom ist ein Gleichstrom die mit Digitalen Signalen überlagert sind, und da reicht eine Diode zum sperren aus. Gruß Werner



Hallo Werner,
da unterliegst Du einem Irrtum. Der eingespeiste Digitalstrom ist Wechselspannung.

Zur Energieversorgung wird in den Märklin-Digital-Bus eine Rechteckspannung eingespeist, die zwischen +22 V und -22 V oszilliert. Dies ist am klassischen Märklinsystem orientiert, das mit einer Wechselspannung von bis zu 16 V im Gleis zur Ansteuerung des Motors arbeitet. Aus diesem Grund können theoretisch auch nicht mit einem Digitaldecoder ausgerüstete Lokomotiven auf einer Märklin-Digital-Modellbahnanlage eingesetzt werden - sie bewegen sich allerdings immer mit voller Geschwindigkeit in die gleiche Richtung.

Gleichspannung wird erst im Dekoder erzeugt.


didinieki

RE: LED oder Lämpchen? Vor- und Nachteile

#9 von birk , 14.08.2014 20:21

Danke für die vielen Antworten.

Welche LED ist den konkret empfehlenswert zum Ersatz eines 600 000 Lämpchens?

Mit der Angabe "warmweiß" habe ich so meine Probleme. So steht's immer drauf und dann wirkt das Licht doch wie aus der Neonröhre. So zumindest meine Erfahrung im Baumarkt, wenn es um Leuchtmittel für Wohnräume geht. Aber die technische Entwicklung ist in diesem Bereich zum Glück ja rasant.


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RE: LED oder Lämpchen? Vor- und Nachteile

#10 von spielbahn ( gelöscht ) , 14.08.2014 20:44

Ein orangefarbener Edding wirkt Wunder, wenn das Licht der LED nicht "warmweiß" genug ist.


spielbahn

RE: LED oder Lämpchen? Vor- und Nachteile

#11 von didinieki ( gelöscht ) , 14.08.2014 20:55

Zitat von spielbahn
Ein orangefarbener Edding wirkt Wunder, wenn das Licht der LED nicht "warmweiß" genug ist.



ja, organge oder beige oder bräunlich, kann man ausprobieren, um auf die berühmte alte Farbe zu kommen die in früheren Epochen zu sehen waren.

Eine Epoche II oder III Lok mit warmweissen LED sieht jedenfalls nicht modellgerecht aus. Solches Licht gabs damals nicht!

Ansonsten kannst Du an LEDs nehmen was Du gerade in der Bastelschatulle hast, 3mm oder 5mm, was gerade rein passt, der Vorwiderstand von ca. 1 Kiloohm ist überall gleich, kann aber auch noch höher gewählt werden für frühere Epochen, da war das Licht noch sehr schummrig.


didinieki

RE: LED oder Lämpchen? Vor- und Nachteile

#12 von TEE2008 , 14.08.2014 20:56

Golden White kommt der Farbe der alten Schraubglühbirnen der alten Märklin Loks sehr nahe, wenn es nicht sogar wärmer ist.
Für meine umbauten habe ich 3mm bzw. 1,8 mm diffus Led´s in sunnywhite genommen.Diese Sorte liegt zwischen warmweiß und goldenwhite.
Gekauft habe ich sie beim ebay-Händler ledbaron.Bei der BR 80 musste ich klare 3 mm Led´s verwenden, damit das Licht möglichts gebündelt in den jeweiligen Lichtleiter strahlt.


Gruß

Tobias

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RE: LED oder Lämpchen? Vor- und Nachteile

#13 von Peter BR44 , 14.08.2014 21:00

Hallo Birk,

habe dir mal zwei Bilder von meinen Umbauten eingestellt.


BR 141 mit Respotec Duo-Tower-LEDs warmweiß/rot unten und warmweiß oben


BR 24 mit Respotec 5mm einfach LED warmweiß


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

Meine neue Anlage


 
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