Hallo Stummis
Während andere sich im Karneval vergnügen ,habe ich die Zeit genutzt den 2.Wendezug fertig zu stellen.
Doch wie immer zunächst zur Post:
Andi(andibahn)
Hallo Andi ….ja was bleibt mir da noch zu sagen…..So ein Lob ist schon fantastisch.Ein ganz dickes Dankeschön Andi und ich freue mich das es dir so gut gefällt und du wieder hier warst.
Ob du es glaubst oder nicht,Aufnahmetechnik ist für mich nur möglichst nahe dran,das man das Gefühl hat ,in oder nahe der Szene zu sein. Aber viel Berechnung oder Können ist da nicht bei mir Andi. Den Rest muß meine Canon SX610HS machen…..
Beste Grüße und gerne bis später sagt Willi
Stephan(Dr. Fäustchen)
Hallo Doc(Stephan)….du darfst hier immer und jederzeit stöbern nach Herzenslust und auch mit den Augen klauen. Wenn es dir zusagt ist mir das eine Ehre.
Freue mich das du wieder hier warst und mir ist aufgefallen das der Doc einen neuen Avatarbär hat..
Da ich zwar 1967 geboren bin,aber vom Erleben her doch ein kind der 1970er Jahre bin kann ich eine gewisse Ähnlichkeit deines Avtarbildes mit dem „Hustinettenbären“ der früheren Hustenbonbonwerbung feststellen. Ich dachte schon beim ersten Betrachten deines neuen Avatarbildes:“Den Bär kennste doch“,
Ich sage beste Grüße und gerne bis später lieber Doc……Willi
Christoph
Hallo Christoph werter Stummifreund und Mitniederrheiner. Du hast im Moment viel um die Ohren wie ich bei Dir gelesen habe. Ich hoffe das neue Haus macht dich und deine Partnerin glücklich und zufrieden.Freue mich das du trotz des knappen Zeitvorrates bei mir reingeguckt hast. Ich bin zwar noch ein wenig traurig ,das Alpen erst mal abgeräumt ist.Aber Spyck mit seiner Ölfabrik,das so 20-25 km von meinem Heim entfernt ist,verspricht ebenfalls ein interessantes Projekt zu werden.
Ich sage danke für dein Lob und gerne bis später….Willi
Matthias
Hallo Matthes…ich kann deine Vorliebe für die Triebwagen gut verstehen. Diese (SNCF Triebwagen) hatten mich ebenfalls in ihren Bann gezogen. Dieser Mix aus französischer „Gewagtheit“(Fahrerkanzel auf dem Dach“ und der frischen Farbgebung ,macht es da für mich aus.Schön das dir auch die kleine 140c zusagt. Es macht auf jeden Fall Spaß damit zu spielen.
Zu dem Besuch der Messe in Dortmund werde ich dir was sagen,wenn ich selber weißt wann Andreas,Alex und andere uns da treffen werden.
Danke das du wieder hier warst und beste Grüße bis später sagt Willi
Markus
Hallo Markus werter Stummifreund und Rhönyeti. Erstens macht es Spaß diese Berichte zu schreiben
Und zweitens bin ich der Meinung das ich den Besuchern meines Fadens hier auch eine anständige Antwort schuldig bin. Wenn sich schon Menschen für meine Bastelaktivitäten hier interessieren und mich mit ihrem Besuch beehren,finde ich es wichtig denen auch respektvoll entgegen zu treten.
Du hast übrigens Recht. Sowohl die Bilder anzufertigen,als auch die Berichten zu schreiben nimmt 1-2 Stunden in Anspruch für einen mittelgroßen Bericht.Aber wie oben schon erwähnt,mache ich gerne und macht Spaß.
Mit der Begrünung der Anlage ist das aber machbar bezgl. der Kosten.Erstens mal betrieben wir alle ja hier ein Hobby und Hobby kostet immer viel Geld und hat wenig Sin/Nutzen und das ist jetzt auch wirklich gut so (um diesen schon etwas abgegriffenen Satzfetzen zu gebrauchen)
Also bei allem wird gerechnet und überlegt ,außer beim Hobby;da setzt der Verstand aus.
Viele Bäume sind Selbstbauten aus gefundenen Ästen mit Foliage etc. Gut für den Hintergrund.
Ich vorderen Bereich sind es dann oft die Sachen von Mininatur ,die schon für eine gewisse „Trockenheit“ im Portemonaie sorgen .Da muß es dann nach und nach gehen mit der Beschaffung.
Nur die relativ große Menge an Grün und Bäumen machen für mich aber die gute Wirkung aus,wie die Natur ja beweißt.
Danke das du wieder hier warst und für deine guten Worte und beste Grüße sagt Willi.
Nilkram
Hallo Nilkram und besten Dank das du hier warst und den interessanten Link zu den Brikett eingestellt hast.Ich heiße dich auch in Zukunft jederzeit herzlich Willkommen in Neustadt am Wald.
Ich habe den Text deines französichen Links mal durch Tante Google übersetzen lassen und hier nochmals eingestellt zum Nachlesen für alle Stummis und mich selber ,die noch vor kurzem über die Beladung der französischen Tender mit Kohle und Brikett gerätselt haben:
Guckt Ihr also hier,die Google Übersetzung des Links von nilkram:
Von Jean-Jacques Dujardin.
TECHNISCHES GLOSSAR
REDEN WIR ÜBER BRIKETTS...! (für Uwe)
Dampflokomotiv-Enthusiasten haben von Briketts gehört: Sie haben sie gesehen, die den oberen Teil einiger Tender umkreisen. Im Pacific Steam Club verwenden wir sie zusätzlich zu "gewöhnlicher" Kohle, um unsere Lokomotive zu heizen. Diese Briketts wurden in Frankreich, in Tonnay-Charente (Charente-Maritime), von der Société Charentaise d'Agglomérés hergestellt.
Hier ist die Geschichte
Tonnay-Charente ist eine Stadt mit 6600 Einwohnern, nur wenige "Flügelschläge" von Rochefort entfernt. Die Kohlespanplattenfabrik wurde 1899 in dieser Stadt am Ufer der Charente von der Firma Delage et Cie gegründet. Dieses Unternehmen wurde 2 Jahre später von Charvet gekauft, einem 1832 gegründeten Unternehmen mit identischen Fabriken in der Region Lyon und Saint-Étienne. Zu dieser Zeit kam die Kohle hauptsächlich aus Großbritannien und die Fabrik verarbeitete sie zu Briketts für Lokomotiven und Fabriken sowie zu Pellets für die Hausheizung. Bedeutende Gebäude wurden in den Jahren 1930/1935 errichtet. Ab 1959 baute das Unternehmen Pellet-Räucherungsanlagen, darunter sechs Hochleistungsöfen oder Baumwolle. 1978 wurde das Unternehmen zur Société Charentaise d'Agglomérés, während es in der Charvet-Gruppe mit einer Produktion von mehr als 70.000 t pro Jahr in der gesamten Region Poitou-Charentes verblieb.
In den 1960er Jahren bestand die Anlage aus zwei Kugelpressen mit einer Kapazität von 20 t und 15 t/Stunde, einer Brikettpresse mit 15 t/h und einer Siebwerkstatt. Zwei kohlebefeuerte Kessel liefern den nötigen Dampf für die Anlage. Die beiden Vernon-Öfen in Lisieux (Calvados), die zur Trocknung der Kohle verwendet werden, wurden kürzlich von Gasbrennern versorgt.
Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts beschäftigte das Unternehmen 350 Mitarbeiter; 1950 waren es nur noch 90 und 1997 13.
Das Gelände wird von einem Bahnanschluss und von der Wasserstraße erschlossen. Heute hat die Anlage erhebliche Verbesserungen erfahren, insbesondere in Bezug auf die Herstellung von Sinter und die Trocknung von Kohlen zum Sintern. Die Aktiengesellschaft "Les fils Charvet" besitzt in Frankreich und im Ausland mehr als 40 Agenturen für den Verkauf und Kauf von Kraftstoffen.
Die Arbeitsweise hat sich seit 1901, als das Charvet-Haus in Tonnay-Charente errichtet wurde, kaum verändert. Noch heute kommt die Kohle hauptsächlich aus Großbritannien und in geringerem Maße aus Deutschland und anderen europäischen Ländern. Diese Kohlen werden von Kränen entladen und dann pulverisiert und unter einem großen Schuppen oder draußen gelagert. Sie werden dann in einem der beiden Vernon-Öfen getrocknet, in denen sie von oben nach unten vier Stockwerke verlaufen, die durch Gestelle getrennt sind. Diese Öfen werden derzeit von großen Gasbrennern angetrieben.
Das Kohlenpulver wird dann in großen Mischern mit einem bestimmten Anteil an pulverisiertem Pech gemischt. Pech ist ein Rückstand aus der Destillation von Kohle, Holz oder Erdölteer. Dieser Pech dient als Trennmittel unter der Wirkung des Dampfes, der noch von den beiden großen Kesseln (Fonderie und Atelier de la Courneuve) aus den Jahren 1913 und 1915 bereitgestellt wird. Dieser Zellstoff wird, abhängig von der Qualität der Kohle, aus der er besteht, entweder auf die Brikettpresse (Ziegel, der in Parallelepipedbrot von 10 bis 11 kg geformt wird) oder auf eine der beiden Kugelpressen geleitet, die zum einen Kugeln herstellen, die in diesem Zustand verkauft werden, d. h. "roh", Bälle "Küken" genannt, und zum anderen, Kanonenkugeln, die geraucht und "Zum Wörterbuch hinzufügen" genannt werden.
Die Briketts, die als Holzkohle von guter Qualität bezeichnet werden können, haben die Besonderheit, dass sie sich leicht entzünden. Sie werden zunächst zur Zündung des Lokomotivherds verwendet. Nach dem Anzünden des kleinen Holzes sind es die in Stücke gebrochenen Briketts, die dem Feuer Kraft verleihen, das dann von der Kohle aufrechterhalten wird. Die Briketts werden auch verwendet, um eine gute "Ferse" zu bilden (Briketts, die auf der Rückseite des Kamins auf beiden Seiten des Mundes deponiert werden). Sie können auch helfen, wenn die Kohle, die zum Heizen der Lokomotive verwendet wird, nicht von sehr guter Qualität ist.
Natürlich ist der Preis für eine Tonne Briketts höher als der für eine Tonne Kohle! Es ist der Preis für Arbeit und Qualität.
Es versteht sich von selbst, dass 2017 nichts mehr von dieser Fabrik und diesen Briketts übrig ist, weder in Frankreich noch anderswo!
@All
So ihr Stummis,nun zu ZUG um ZUG 2b
Ein weiterer typischer Vertreter der frühen Wendezüge waren die dafür hergerichteten Einheitstahlpersonenwagen der Reichsbahn; die Donnerbüchsten.
Hier soll es weniger um deren Technik gehen,zu der wir ja schon was gesagt haben.Auch die Donnerbüchssteuerwagen waren keine wirklichen Steuerwagen,sondern eher Befehlswagen.
Die Donnerbüchsen waren auf eine Lok mit Heizfunktion angewiesen. Bei den Dampfloks war das in der Regel kein Problem.
Nach dem Krieg wurden aber auch Loks wie die V36 mit den Wagen losgeschickt.Die V36 besaß keine Zugheizfunktion. Daher wurden ca.um 1953 eine Reihe Donnerbüchsen mit eigenem Heizgerät ausgestattet.Diese Wagen wurden „triebwagenrot“ lackiert und liefen dann mit Loks ohne Heizfunktion oder auch als Beiwagen zu Triebwagen.
Rote und grüne Donnerbüchsen wurden aber auch gemischt betrieben ,wie dieses Bild zeigt:
https://www.pinterest.de/pin/837458493186416847/
Der „Steuerwagen“ ist eine rote Donnerbüchse gefolgt von einer Grünen. In diesem Zug folgen dann Dreiachser,es hätten aber auch weitere Donnerbüchsen sein können.
Schauen wir uns also einen „ähnlichen“ Zug aus den Beständen von Neustadt am Wald an ,der natürlich im ewigen Frühsommer Neustadts ohne Bedarf einer Heizung unterwegs ist:
Eine „Steuerbüchse “ guckt aus dem Tunnelportal des Burgbergtunnels…..
Eine rote Roco „Steuerbüchse“ gefolgt von weiteren Brawa Donnerbüchsen und schließlich einer wackeren V36 von Brawa,die das Züglein als Wendezuggarnitur durch die Gegend drückt.
Alle Modelle waren zunächst lupenrein und sind für diese Vorstellung und ihr weiteres Betriebsdasein in Neustadt etwas geschminkt worden.
Die rote Donnerbüchse erhielt wie auch die anderen Wagen eine neue Dachlackierung. Nach säuberlichem Abkleben wurden die Dächer mit der Sprühdose RAL 7006 stumpfmattgrau lackiert.
Mit dem Farbkasten und in Tupf- und Wischtechnik wurde den Dächern ein wenig Schmutz verabreicht.
Die rote Donnerbüchse erhielt nach Abkleben der Fenster eine Grundierung mit mattem Klarlack von Marabu.Anschließend wurde mit dem Farbkasten ein Schmuddelgemisch aus Umbra und schwarz aufgtragen und trockengefönt.Dieses Wasch kann dann durch wischen mit einem Tissue oder mit dem Finger nach Wunsch entfernt und verwischt werden.
Bei den grünen Donnerbüchsen wurde genauso vorgegangen. Nur hier haben die Wagen keine Grundierung aus Klarlack erhalten.
Das weil die Brawa Donnerbüchsen schon original einen sehr matten Grünton aufweisen.Die rote Rocobüchse glänzte neu aber wie eine Speckschwarte.
Die V36 erhielt einen Mattanstrich aus dem Farbkasten ,wobei das Fahrwerk erst mal mit bemalt und dann nachher mit roten Tönen wieder auf ein schmutziges Rot getrimmt wurde
Schauen wir also wie dieser Zug nach Anreise auf Gleis 1 in Neustadt einfährt und den Bahnhof nach einigem Aufenthalt wieder Richtung Saarbrücken verläßt
Nachdem der Zug sich aus Richtung Karlsruhe in Richtung Neustadt bewegt geht es zunächst vorbei am Neustädter Sägewerk…
….wacker schiebt die V36 mit ihrem ermüdend langsamen Motorgeräusch die Fuhre Richtung Neustadt..
….gleich erfolgt die Einfahrt in den Nordtunnel,dem letzten Tunnel vor dem Bahnhof Neustadt am Wald….
….an der anderen Seite des Nordtunnels angekommen,läuft unser kleiner Zug in den Bahnhof ein….
….die Wagen“donnern“ über die Weichen Richtung Gleis 1….
Der Telegraphenmast am rechten Signal ist leider vom meiner Kamera beschädigt worden. Die ganzen Masten auf der Anlage werden demnächst getauscht
…..verschiedene Hersteller der Wagen oder aber unterschiedliche Lebzeiten bzw.andere Wetterbedingungen haben im Laufe der Jahre dafür gesorgt das die Grüntöne der Wagen variieren…..,verschossen ,verschmutzt sind....
…schließlich ist auch der kleine Diesel aus dem Tunnel raus und schiebt die Wagen an der Bahnsteig…..
…hier die Einfahrt vom Dach des Stellwerks am Güterbahnhof aus gesehen….
….seidig gleitet die „Steuerbüchse“ nach Gleis 1….
….die Fuhre kommt langsam zum stehen….
….schließlich kommt auch die Lok mit dem „niedrigen Blutdruck“(ausgerüstet wurden die Loks der BR 36 mit langsam laufenden Motoren von verschiedenen Herstellern) am Bahnsteig zum Stehen.
Die Bundesbahn rüstete die Loks nach und nach mit einem MWM (Motoren-Werke Manheim)Motor des Typs RHS235S aus der die Leistung von 360PS schon bei 600 U/min erreichte. Das ist heute eine guten Leerlaufdrehzahl für einen LKW.
….da stehen sie nun und donnern gerade nicht mehr
….während wir uns den ein oder anderen Wagen beschauen läuft schon das Be- und Entsteigen …
….dann erhält Lokführer Harald Küppers den Abfahrbefehl und zusätzlich schriftlich den Befehl A Weisung am „difus“ stehenden Ausfahrsignal vorbei zu fahren…….
….der Wehrmachtsdiesel ist los getuckert und schon bewegt sich der Zug Richtung Robert Schuman Brücke…(https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Schuman)
Polternd und quietschend geht es über die DKW und die Ausfahrweichen…….
Der „Steuerwagen“ taucht schon in den Schatten der mächtigen Schumanbrücke ein…
Die V36 passiert die DKW und brummt Richtung Saarbrücken ab…
….vom Dach des Bahnhofes aus gesehen….
…das Geräusch wird leiser …..
…und wird in wenigen Sekunden im Tunnel völlig verstummen.
So ihr Stummis……ich hoffe es hat euch wieder ein wenig zugesagt. Ihr habt einen weiteren Zug aus Neustadt am Wald kennengelernt. Die Landschaft ist leider immer die selbe ;sorry,so riesig groß ist Neustadt nunmal nicht.
Wenn ihr mögt setze ich die Reihe ZUG um ZUG mit dem Teil 3 fort,in dem es dann um Grenzverkehre von und nach Frankreich gehen wird.
Beste Grüße und gerne bis später sagt Euch Willi…Euer Dampfer