RE: Märklin M-Gleis Kontakt auf alten DKWs verbessern

#1 von Di3a ( gelöscht ) , 20.09.2014 18:53

Hallo alle Nutzer das alten M-Gleises von Märklin,

ich habe hier mal ein paar Tips zusammengestellt, wie man die Kontaktaufnahme auf alten Märklin-DKWs verbessern kann. Das betrifft vor allem neuere Loks von Märklin, aber auch Loks von Fremdherstellern, die sich öfters mal etwas schwertun auf den DKWs und teilweise sogar stehen bleiben. Ich habe dabei ein paar Stellen gefunden, die vielleicht nicht jedem geläufig sind.

In unten stehendem Bild habe ich mal die drei Hauptverdächtigen zusammengefasst:



Da ist zum einen der Umschaltkontakt (nicht bei allen vorhanden), den ich hier mit der roten 1 bezeichnet habe. Er dient dazu, die kurzen Gleisstücke in der Mitte zwischen Phase und Masse umzuschalten, je nachdem, ob die Weiche auf abzweigend oder geradaus gestellt ist.
Ist dieser korrodiert oder verbogen, haben die kurzen Gleisstücke auf der Oberseite keinen Kontakt. Der Kontaktniet kann mit einer Kontaktfeile oder sehr feinem Schmirgelpapier gereinigt werden. Ggf. muss die sehr lange Kontakzange durch behutsames Biegen auch justiert werden, wenn sie nicht mehr wechselseitig an den Kontakten anliegt.

Etwas schwieriger zu finden ist Ursache 2. Hierbei handelt es sich um die Befestigung der oben bereits beschiebenen kurzen Schienenstücke. Diese sind mit kurzen Zungen befestigt, die einfach umgebogen wurden. Mit der Zeit erlahmt diese Verbindung und der Kontakt zu dem Umschalter wird schlechter. Nachbiegen der Kontakte bringt nicht immer etwas. Ich habe sowohl die Blechzungen (z.B. links von 2) als auch das umliegende Papier blank geschliffen und dann beides miteinander verlötet, was das Problem ein für alle Mal löst. Das Löten fällt hier immer etwas schwer. Am besten mit Löthonig oder ähnlichem arbeiten. Ich habe Wellfix genommen. Von Lötfett rate ich wegen Korrosionsgefahr ab.

Der dritte Punkt betrifft das von außen gesehen letzte Kontaktpaar vor den Kunststoffschienenstücken.
Anlass, diese zu untersuchen war bei mir u.a. meine neue 042 186-7, die auf manchen DKWs stark ruckte.
Diese beiden Kontakt sind durch einen durchgehenden Niet mit einer Blechlasche auf der Unterseite (3) verbunden. Diese Blechlasche wiederum liegt auf den Mittelleitern auf und stellt so den Kontakt her. Erlahmt der Niet, ergibt sich ein latanter Wackelkontakt. Z.T. tritt er erst bei leichtem Druck auf die Kontakte auf. Das kann manauch gut mit einem Ohmmeter nachprüfen.

In diesem Fall bietet sich Löten weniger an, weil die Gefahr besteht, dass der benachbarte Kunststoff schmilzt. Daher ist es am besten, mit einem Durchschlag (oder behelfsweise ein abgesägter dicker Nagel) den Niet leicht zu stauchen. Mit einem zweiten Durchschlag hält man dazu auf der anderen Seite des Niets dagegen. Dann ein leichter (!) Schlag auf den Durchschlag oder stumpfen Nagel quetscht den Niet wieder zusammen. Nicht zu fest schlagen, sonst kann der darunter liegende Kunststoff beschädigt werden. Das Kontaktproblem lässt sich so zuverlässig lösen.

Ich hoffe, mein Beitrag ist für den einen oder anderen M-Gleis-Nutzer hilfreich.

Grüße

Di3a


Di3a

   


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