Hallo zusammen,

ich denke mir mal, dass ich mein Anliegen auch im H0-Bereich vorbringen könnte. Doch es geht mir um die Zusammenstellung eines realen Zuglaufs, weshalb ich mich einfach hier melde.

Konkret soll es um die Garnitur des E 344 (Soest -) Mönchengladbach - Aachen gehen, wie er ca. zur Mitte der 1960er-Jahre gelaufen ist. Folgende Zusammenstellung konnte ich recherchieren:

Zuglok: BR 03
Packwagen Dye974
B4nb 2. Klasse Bauart Silberling
AB4nb 1/2. Klasse Bauart Silberling
B4nb 2. Klasse Bauart Silberling
B4nb 2. Klasse Bauart Silberling
B4nb 2. Klasse Bauart Silberling

Nun des Modellbahners ureigene Problematik: Die Adaption ins Modell. Als Freund der "Göppinger Edelschmiede" besitze ich bereits die BR 03 (37956) sowie einige der Silberlinge (2x 2. Klasse müsste ich noch beschaffen). Da Märklin das Thema "Packwagen" schon immer stiefmütterlich behandelt hat, wird man hier mit dem aufgezeigten Dye nicht fündig. Also suchen – und finden – und zwar bei Piko! Unter der Artikelnummer 53173 gibt es exakt diesen Typ. Prima, jedenfalls zunächst ...

Wenn ich richtig informiert bin, kommt der Piko-Wagen im Maßstab 1:87, wohingegen die Märklin-Silberlinge bekanntlich in 1:93,5 gehalten sind. Da ich bezüglich des Wagenparks jetzt nicht komplett auf Piko umsteigen mag (es sind ja immerhin bereits Silberlinge vorhanden ...), bleibt nur die Kombi aus Märklin und Piko, was mich zu meiner Frage bringt:
Hat jemand hier den Piko-Packwagen im Besitz und könnte etwas zu der Optik zwischen den beiden Maßstäben sagen? Auch generelle Infos zum Piko-Modell interessieren mich sehr, da ich bislang keinen einzigen Wagen der ostdeutschen Traditionsfirma in meinem Bestand habe.

Bin sehr gespannt auf Eure Berichte, Infos und Gedanken und bedanke mich dafür schon jetzt!

Da der Piko-Dye mit ergoogelten 22 cm deutlich kürzer ist als ein 1:93,5-Silberling, und da die Wagen optisch kaum unterschiedlicher sein könnten, sehe ich da eher kein Problem. Die Lok ist ja auch 1:87 lang, und das stört Dich ja anscheinend auch nicht. Ob der Maßstabsbruch nun zwischen Tender und Dye erfolgt oder zwischen Dye und Bnb, sollte für die Optik eigentlich egal sein.

Findet jedenfalls: Ermel.

Hallo Christian,

da dein Zug in Epoche III angesiedelt ist, brauchst du den Wagen mit der Nummer 53170. Denn der 53173 ist in Epoche IV-Beschriftung.
Ich habe den Wagen selber und bin zufrieden mit ihm. Relativ gute Detaillierung und saubere Lackierung. Griifstangen und Bremsschläuche liegen zum Zurüsten bei. Die Kulissenmechanik ist leichtgängig. Ob es Probleme mit der Märklin-KK gibt, weiß ich nicht, da ich die Roco-KK verwende.
Da ich 1:87 fahre kann ich leider nichts dazu sagen, wie der Wagen mit verkürzten Wagen harmoniert. Zu meinen Roco-Modellen passt er jedenfalls gut!
Anbei habe ich auf die Schnelle ein Foto mit der Beschriftung gemacht:



ich hoffe, daß meine Ausführungen Dir etwas helfen konnten.

Grüße

Stephan

Ich sehe das genauso wie Ermel, hätte es aber bei weitem nicht so schön ausdrücken können.

Guten Morgen zusammen,

danke für die ersten Antworten.
Sicherlich: Der Bruch ergibt sich bereits bei Lok und Wagen, wenn man den Material aus Göppingen verwendet. Doch an das (Miss-)verhältnis zwischen Lok und Wagen hat man sich irgendwie gewöhnt, so scheint es mir. Eben vielleicht, weil man es nicht anders kennt, wenn man nicht konsequent auf 1:87 setzt. Mir jedenfalls fallen unterschiedliche Maßstäbe zuerst (und eben relativ) unangenehm innerhalb des Wagenparks auf.
Aber Eure Antworten haben mir schon recht gut geholfen. Besten Dank dafür ...