Hallo Zusammen,
nach der Fertigstellung des Gebäudes konnte es mit der Grundkonstruktion eines Dachs weitergehen. Dazu gleich mehr nach Beantwortung der Post.
Vielen Dank für euer Interesse und die netten Kommentare.
Zitat
Die Balken und die Gefache mußt Du aber noch einmal Nachfärben?
Hallo Wolfgang,
in dem etwas verrottetem Zustand gefallen die Balken mir recht gut. Es muss ja nicht immer alles frisch gestrichen sein.
Zitat
also ich denke da beim Pflaster eher an Juweela...
Wenn ich Eure Arbeiten beim Fachwerk sehe denke ich grad ich hätte meinen Bausatz-Lokschuppen vielleicht doch besser noch mit Spachtelmasse/Strukturpaste überarbeitet... Wir schwätzen da mal am Samstag.
Hallo Matthias,
Juweela..... das könnte Dir so passen.
Leider war ich ja kurzfristig verhindert. Hoffe ihr habt einen schönen Tag erlebt; wäre gerne dabei gewesen.
Zitat
es ist doch schön zu sehen, wie sich Modellbahner von anderen Forumsmitgliedern zu Höchstleistungen anspornen lassen. Ich bin überzeugt, dass du da etwas Außergewöhnliches bauen wirst.
Hallo Hans,
jedoch muss man hier und da seine persönlichen Grenzen ziehen, sonst entfernt man sich komplett von den eigenen Projektvorstellungen. Gute Ideen, wenn sie sich den in einem zeitlich sinnvollen Rahmen bewegen, nehme ich immer gerne entgegen.
Zitat
Wie Du die Platten zuschneidest würde mich auch interessieren. Bei mir wird das irgendwie immer krumm und schief...
Hallo Florian,
ich hatte es gegenüber Markus im letzten Beitrag etwas näher erläutert. Falls nötig, gerne PN.
[quote="E 03" post_id=1976315 time=1558633678 user_id=24506]
Hallo Wolfgang, bei Deinen Fachwerkeigenkonstruktionen fällt mir auf, dass die einer Fachwerkfront haltgebenden Diagonalstreben offenbar ganz vergessen wurden.
[/quote]
Hallo Friedl,
vergessen habe ich die Diagonalstreben nicht; ich habe sie schlichtweg unterschlagen...... weil zu Faul.
Anderseits kenne ich eine Vielzahl von Fachwerkfronten, die konstruktiv keine Diagonalbalken aufweisen. Die sind dann ggf. an der Gebäudeflanke vorhanden. Ich habe das zumindest mal an der Giebelseite des Hauses angedeutet.
Zitat
Die Ausfachung präsentiert sich so bröselig, dass ich hier schon die ersten Ausbrüche erwarten würde. Wäre doch mal ein schöner Blickfang ...
Boh, das macht richtig Lust auf eigene Terrassenprojekte.
Hallo Hubert,
nein, nein, nein..... Du treibst mit jetzt nicht zum Messer.
Auf der Terrasse hast Du ja bereits einige Schmankerl gefertigt. Viel Erfolg!
Zitat
Wow, das sieht wirklich nach sehr viel Fieselarbeit aus. Aufbringen von Putz, Abstand bei den Gardinen....das alles hält sehr auf.
Hallo Bernd,
und es sollte dann unaufhörlich mit weiteren Fleißarbeiten weitergehen.........
Ich hatte mich bereits vor dem eigentlichen Bau des Gebäudes mit diversen realen Winkel- und Spitzhäusern beschäftigt. Eben um mir auch außergewöhnliche Dachkonstruktionen anzusehen.
Das Spitzhaus Wolf sei hier einmal stellvertretend für eine Vielzahl ungewöhnlicher Hausgrundrisse und ihren Dächern genannt.
https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=360
Mittels Suche "Fachwerk Spitzhaus" gibt es eine Vielzahl von außergewöhnlichen Gebäuden in der Eifel- und Moselregion. Die kann man sich dann über Google Earth näher betrachten.
Eine Möglichkeit wäre sicherlich gewesen, die schmalste Hauswand mit einem Turm zu krönen und hinter dem Turm eine Dachkonstruktion i. S. eines spitz auslaufenden Satteldachs zu formen. Das hätte aber wiederum eine Erhöhung des Gebäudes bedeutet, was der Gesamtoptik der dahinter liegenden Häuserzeile geschadet hätte.
Mittels Karton startete ich dann einige Versuche mit zwei kombinierten Satteldächern, die im rechten Winkel zueinander standen. Nach einer gewissen Findungsphase musste ich erkennen...... das ist eine Sackgasse und Du bist kläglich gescheitert.
Die Längsseite des Dachs hätte einen unrealistischen Dachüberstand zur Folge gehabt.
Schließlich verfestigte sich die Überzeugung ein Mansardendach muss her.
Aus stabilem Karton gefertigt, der dann auf dem Mauerwerk aufliegt.
Aber wie sollte der Aufbau erfolgen? In das Gebäude soll ja noch eine LED-Beleuchtung rein, die auf einem Querträger an den höchsten Stellen der Gebäudeinnenwände befestigt wird. In sofern kam keine festverankerte Balkenkonstruktion für die Dachflächen in Frage. 60 Grad sollte die Dachneigung dann auch noch bekommen.
Erst einmal wurde ein provisorisches Innengerüst aus Karton angefertigt. Hierfür bedurfte es einiger Anläufe. Und fest verbunden mit den Wänden durfte das ja auch nicht werden.
Dann musste ja auch die Giebelwand zum Nachbarhaus gestellt werden um das freitragende Mansardendach anzupassen. Auch diese Wand durfte während der Bauphase keine feste Verbindung zum Baukörper haben. Im Inneren des Gebäudes wurde wiederum ein Pappdummy angepasst, der eine provisorische Auflage für das Dach bilden konnte. Fixiert wurde diese Hilfskonstruktion dann mit Magneten.
Auf diese Hilfskonstruktion wurde dann das eigentliche Mansardendach mittels Haarklammern fixiert. Das Dach konnte jetzt genau angepasst werden. Auch hier musste eine zweite Form geschnitten werden, da das erste Dach 5 mm zu hoch war.
Mansardendächer beinhalten in der Regel eine vollwertige Wohnung. In der Restekiste fanden sich für diesen Zweck noch drei Dachgauben. Neigungswinkel 45 Grad.
Die wurden dem Neigungswinkel von 60 Grad angepasst.
Bis hierhin war ich mit dem Ergebnis zufrieden. Nur...... wie sollte die sich nach oben auftuende Dachlücke geschlossen werden? Ein weiteres anzupassendes zweites Dach, das wieder einige Zentimeter in die Höhe ragt?
Nein, die Lösung war ganz simpel. Ralf67 hatte sie im Gepäck.
Er befand sich auf der Durchreise und nach kurzer Ansicht und Diskussion hatte er mich überzeugt: "Mach ein Flachdach drauf und gut is." Wie recht er hatte.
Teerpappe aus 240er Schmirgelpapier, ein Dachausstieg aus der Restekiste und ein Kamin verfeinerten das Flachdach.
Die Gauben erhielten Fenster und einen einheitlichen Anstrich und es wurden Linien gezogen.
Warum Linien? Das Dach des Linzer Pfarrhaus hatte es mir angetan.
Dazu dann im nächsten Bericht mehr.
Bis dahin wünsche ich euch allen einen schönen Sonntag!
Viele Grüße
Wolfgang