#1 von
BD Frankfurt
(
gelöscht
)
, 04.01.2015 20:10
Hallo miteinander, seit diesem Wochenende besitze ich die neue Trix BR 64. An und für sich ein gelungenes Modell, endlich auch mal wieder im Analogbetrieb ordentliche Fahreigenschaften: Ausreichend bemessener Regelbereich, gute Langsamfahrt, ordentliche Fahrdynamik einschl. spürbarer Schwungmasse, nahezu geräuschloser Lauf (konnte bisher nur analog testen!). Der positive Eindruck wurde ein wenig durch "Aussetzer" bei Langsamfahrt im Weichenbereich getrübt. Ein Blick unter die Lok offenbarte Irritationen: Es werden alle 5 Radsätze zur Stromabnahme herangezogen, die 3 Treibachsen beidseitig (davon C-Achse mit Haftreifen) und die beiden Laufachsen nur einseitig. Somit ergeben sich je Schienenseite 4 Stromabnahmepunkte, davon einer nahezu wirkungslos wegen Haftreifen. Soweit so gut, das wäre ja immer noch eine ausreichende Basis. Allerdings weist mein Modell bei dem Nachlaufradsatz (Scheibenräder) eine beidseitige (!!!) Isolierung auf, sodass die installierte Stromabnahme über die Achswelle zur Wirkungslosigkeit verurteilt ist! Somit verbleiben auf einer Seite lediglich die ersten beiden Treibachsen zur Stromabnahme, was dann doch etwas dürftig erscheint. Frage: Handelt es sich in meinem Fall um einen bedauerlichen Montagefehler oder besteht hier ein systematischer Mangel? Wie ist die Beschaffenheit des Nachlaufradsatzes bei euren Modellen? Zur Abhilfe bestehen mehrere Möglichkeiten: a) Reklamation bei Trix. Dies wäre für mich nur die Notlösung, da ich mit den übrigen Eigenschaften meines Exemplars sehr zufrieden bin. Außerdem lassen meine Erfahrungen aus der Vergangenheit fürchten, dass die Reklamation wie das berühmte Schießen in Hornberg ausgeht - mit in etwa folgender Antwort: Funktion getestet, in Ordnung, Modell entspricht dem Serienstand ab Werk b) Glücklicherweise sind sowohl Vor- als auch Nachlaufradsatz als Ersatzteil gelistet, sodass man einen zweiten Vorlaufradsatz (einseitig isoliert) als Nachläufer verwenden könnte. c) und das war meine Variante: Der Laufradsatz entspricht dem der BR 50. Somit habe ich den einseitig isolierten Vorlaufradsatz aus der BR 50 (21522), der dort keinerlei Stromabnahmefunktion ausübt, gegen den Nachlauf-Scheibenradsatz mit beidseitiger Isolierung aus der BR 64 getauscht. Ergebnis: Die BR 64 meistert alle Kriechfahrten im Weichenbereich einwandfrei und der Scheibenradsatz ziert meine BR 50, wo er mir ohnehin auch besser gefällt.
bin seit heute auch Besitzer einer Trix BR64. Aufgrund Deines Berichtes habe ich natürlich gleich einmal nachgeschaut (und nachgemessen). Bei meiner Lok ist alles in Ordnung, d.h. der Nachläufer ist nur einseitig isoliert und trägt damit zur Stromabnahme bei. Wahrscheinlich handelt es sich bei Deiner Lok um einen Montagefehler (falscher Nachläufer).
Hallo zusammen, dieses Modell habe ich nun auch seit einer Woche. Weil ich die Loks auf das alte Express- System umbaue, zerlege ich es komplett und muß ja auch die Stromversorgung bearbeiten. Dabei bin ich auf eine Anordnung gestoßen, die ich so bisher von Trix H0 nicht kannte: Der Vorläufer hat das isolierte Rad rechts, wie die Treibachsen. Über ein Bronzeblech wird der Strom auf eine Gleitfläche am Rahmen übertragen. Ein braunes Kabel stellt die Verbindung zur Platine her. In der Bodenplatte unter den Treibachsen sitzt ein Kontaktblech für die Radschleifereinheit die den Kontakt zu den Treibrädern der rechten Seite herstellt - Anschluß über ein rotes Kabel. Über dem Nachläufer ist an den Rahmen ein isoliertes Kontaktblech eingeklebt. Dieser ist über ein rotes Kabel an der Platine angeschlossen. Die Achse ist genau anders herum montiert, wie die Vorläuferachse. Das stromaufnehmende Rad sitzt auf der rechten Seite. Also darf auf keinen Fall eine beidseitig isolierte Achse montiert sein und es muß auf die richtige Lage der Nachlaufachse geachtet werden. Ist hier allerdings die richtige Achse falsch herum eingesetzt, fährt die Lok nicht wg. Kurzschluß. Wen es interessiert - hier die bebilderte Doku des Umbaus. Es gibt Bilder vom Inneren und Hilfestellung für Montage und Demontagearbeiten: http://www.h-mehnert.de/br64/br64.pdf Über die Express-spezifschen Besonderheiten einfach hinwegsehen Das Modell gefällt mir sehr gut. Nur zwei Kritikpunkte habe ich: 1) Warum hat das Soundprojekt keine Glocke? Auf dem Kessel sitzt eine und sie ist ja für nebenbahnloks auch nötig. Dafür hätte man den sehr lauten Schüttelrost weglassen können. Für diese Lok wäre auch eine Bahnhofsdurchsage schön und ein Abfahrtpfiff. 2) Ungeteilte Kuppelstangen mit etwas mehr Materialstärke wären mir lieber - wie bei der BR55 und BR56. Dann könnte ich vorn noch einen Haftreifeneinstich machen, denn für Express brauchen wir die linke Seite für die Stromaufnahme nicht. Aber das ist für Euch natürlich irrelevant VG Heiko