zwischenzeitlich schon traditionell verbringe ich den Jahreswechsel mit der Familie zusammen in Graubünden.
Da dort das Langlaufen im Vordergrund steht, sind ein paar Fötili der RhB lediglich ein kleines „Abfallprodukt“. Dieses sorgt im einen oder anderen Fall für kleinere Verstimmungen bei den lieben Familienangehörigen, wenn in der Kälte auf den nächsten Zug gewartet wird.
Hier ein paar Eindrücke der letzten – sehr schneearmen – Tage. Am Anreisetag (Silvester) geht es regelmässig nach Davos zu einem kleinen Spaziergang. Hier begegnet noch in schönstem Sonnenschein der erste Zug zwischen Dorf und Platz – noch hat es vom Neuschnee des Vortages auch ein wenig auf den Bäumen:
Etwas später kreuzen dann die beiden Sportzüge in Dorf – die Sonne hat schon aufgegeben. Der Zug aus Klosters hat dabei schon einigen Schnee eingefangen:
Zuletzt noch ein kleiner Umweg zum Davoser See, wo sich die Fotowolke die Ehre gab – im Hintergrund leuchtet die Sonne die Hänge noch schön aus:
Der Neujahrstag brachte keine neuen Bilder – wir kämpften uns auf eisigen Loipen von Platz nach Dorf.
Etwas mehr Sonne versprach der Ausflug zur Höhenloipe „Alp Bondo“ bei Bernina Lagalp. Schön war es, aber auch sehr voll. Zwei 50er Treibwagen gaben sich an imposanter Steigung die Ehre:
Der Rückweg über St. Moritz bescherte mir meine erste Begegnung mit „Facei“ – gefunden habe ich bislang aber weder meine Frau noch mich Hier ein Bild mit der Charakteristik eines Sichtungsfotos:
Die Hälfte des Urlaubs schon wieder vorüber wollten wir am nächsten Tag von Frauenkirch nach Platz laufen – auch hier machte sich der Schneemangel bemerkbar. Die Loipen waren teilweise vereist, teilweise noch nicht gespurt. So sind wir zum Mittagessen und umziehen nach Filisur zurck um anschliessend in Davos noch einen Spaziergang zu machen. Dies sollte mir gemäss Lokdienst noch den Zug mit einmal BoBo II an der Zugspitze (Zugteil Davos-Filisur) und einer weiteren BoBo II in der Zugmitte, wie sie in diesen Tagen zwei Mal täglich verkehrte, bescheren.
Zunächst ein Bild vorm Vortag bei der Ausfahrt aus Filisur:
Und ebenfalls vom Vortag beim Zusammenstellen in Platz:
Und dann auf dem Weg nach Dorf:
Da der Tag noch nicht beendet war und die körperliche Anstrengung noch nicht sehr ausgeprägt war, nutzte ich die Rückkehr in Filisur noch zum obligatorischen Abstecher in Richtung Landwasser-Viadukt:
Irgendwie scheint es an diesem Tag eine sonderbare Betriebssituation gegeben zu haben, zumindest kam der Gegenzug nach Chur erst 15 Minuten später – was man an den aufkommenden Wolken gut sieht. Die jüngste meiner Töchter berichtete davon, dass der Zug am Einfahrtsignal Filisur stehen blieb, der Zug nach St. Moritz zunächst vor zig um anschliessend wieder rückwärts zu fahren (natürlich in kindlicheren Worten). Hier auf jeden Fall die Welterbe-Lok mit Landwasserviadukt auf dem Landwasserviadukt – alleine deshalb Bild wert:
Der letzte Tag führte uns dann gemütlich zum Essen nach Alp Grüm, auf der Fahrt bzw. an den Umsteigebahnhöfen entstanden die nächsten Bilder. Beginnen wir mit dem Pendel Pontresina – Scuol mit der Jubilok Chur-Arosa. Man soll ja eigentlich nicht ins Gegenlicht fotografieren. Ich habe es dennoch absichtlich getan und mir gefällt es – das Bild von der anderen Seite erspare ich Euch:
Was mir noch nie zuvor aufgefallen war: In Pontresina wird bei den bekannten Schildern, die das Überschreiten der Geleise verbietet der französische Text durch japanische Schriftzeichen ersetzt – gibt es noch weitere Varianten? Hier einmal Pontresina:
Und zum Vergleich Filisur:
Die nächsten Bilder entstanden allesamt in Alp Grüm – notgedrungen teilweise wieder im Gegenlicht. Hintereinander kamen zwei Garnituren mit 50er Triebwagen aus St. Moritz an:
Tja, das war es dann leider auch schon wieder. Die nächsten „RhB-Tage“ sind erst wieder im Mai geplant – so lange bleibt Ihr von weiteren Bildern verschont.
Da bin ich mal gespannt, was uns dann im Mai gezeigt wird.
Danke, Achim,
was im Mai draus wird, hängt natürlich auch davon ab, wieviele Wünsche Du dieses mal erfüllst... Nebenbei: So einen Plandienst einer 400er wäre schon auch nicht schlecht. Gestern hat es eine BoBo I nach St. Peter verschlagen - wäre auch schön gewesen.
Zitat von lokomoHallo Michael,
Danke, schöne Eindrücke!!!
Wird der Zug mit der Mittellok irgendwo geteilt,oder warum läuft er in dieser Kombi?
Freue mich auch auf die im Mai entstehenden Aufnahmen!!!
Gruß Dieter
Hallo Dieter,
Dankeschön!
Der Zug fährt ab Landquart bis Davos Platz in voller Länge und fährt dann mit i.d.R. 1xA, 1xB und 1x Bdt (Lok Richtung Filisiur) bis Filisur weiter.
Wenn der Zug mit einer BoBo III geführt wird, hängt diese dann alleine im Mittelteil, vorneweg (Richtung Landquart) dann die dreiteilige Filisur-Garnitur mit dem führenden Bdt. Hinter der Lok dann der restliche Zug ab Davos. Irgendwo habe ich auch dazu noch ein (älteres) Foto - muss ich aber noch suchen.
Meist fahren hier Allegras, dann geht nur dieser weiter und nimmt in Davos wieder Verstärkerwagen auf der Rückfahrt nach Landquart auf. Wenn es zusätzliche Wagen bis Filisur am Allegra benötigt, fährt eigens ein Rangierer von Davos nach Filisur mit (so gesehen am vergangenen Samstag).
Zitat von Michael B.was im Mai draus wird, hängt natürlich auch davon ab, wieviele Wünsche Du dieses mal erfüllst... Nebenbei: So einen Plandienst einer 400er wäre schon auch nicht schlecht. Gestern hat es eine BoBo I nach St. Peter verschlagen - wäre auch schön gewesen.
Hoi Michael, dann muss ich mir langsam Gedanken machen und meinen Beruf wechseln -> zum professionellen Wünsche-erfüller. Wenn andere für Dritte einkaufen, dann ist hier bestimmt auch eine Nische.
Deine Wünsche und der Lokumlaufplan ergibt dann die Marschrichtung - ob bergauf oder bergab