RE: Burgrainstedt am Kamp:...Anlaufprobleme

#76 von Ergster Esel ( gelöscht ) , 11.03.2015 23:58

Hallo Willi,

wie schön Dich als Gast hier bei mir willkommen heißen zu dürfen! Und dann gleich so ein langer Eintrag ins Gästebuch da werde ich wohl erst Morgen zu einer umfassenden Antwort ausholen können (mir fallen nämlich gerade schon die Augen ein wenig zu ).

Aber zumindest wollte ich nicht mein Kissen abhorchen, ohne den Entscheid für die Namensfindung des klitzekleinen Endbahnhofs bekannt zu geben. In Anlehnung an Jans Hinweis und Deine verschiedenen Vorschläge fiel die Wahl auf...WILLBECK !!! (Zunächst dachte ich ja noch an Dampfbeck, aber das klang mir zu sehr nach dem Namen einer schwäbischen Bäckereikette im Franchisingsystem ) Und bevor Du Dich allzu sehr gebauchpinselt fühlst möchte ich Dich darauf hinweisen, daß der Namenspate selbstmurmelnd Ehrengast des jährlichen Stifterfestes des Willbecker Gemeinderates ist - und als solcher wird von ihm die Dotierung einer nicht unerheblichen Menge des ortsansässigen "Willbecksbräus" als Freibier für die jubelnde Menge erwartet

So, jetzt ist es aber gut für heute, Morgen mehr.
Es dankt herzlich der Ergster Esel


Ergster Esel

RE: Burgrainstedt am Kamp:...Anlaufprobleme

#77 von Ergster Esel ( gelöscht ) , 12.03.2015 00:05

...und apropos Dilettant: es muß natürlich dilettieren heißen, nicht dilletantieren ops:


Ergster Esel

RE: Burgrainstedt am Kamp:...Anlaufprobleme

#78 von Der Dampfer , 12.03.2015 00:16

Hallo Martin

Du bist genial... und Jan und ich können uns geehrt fühlen
Es lebe der Bahnflecken ...Willbeck/Westf. ich sehe schon dieses vermutlich mit den typisch sauerländisch ,westfälischen Schieferplättchen eingekleidete Bahnhöfchen....woll!
So könnte das Bahnhofsschild aussehen:





Schlaf gut und träume süß von den Rangierbewegungen in Willbeck/Westf ....ich fühle mich geehrt,freue mich und verbeuge mich in Demut
Willi...Der Dampfer


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RE: Burgrainstedt am Kamp:...Anlaufprobleme

#79 von Ergster Esel ( gelöscht ) , 12.03.2015 08:02

Hallo Stummis,

Euch Allen einen schönen guten Morgen!

@Willi
Vielen Dank nochmals für Deinen wirklich langen Beitrag
Du sprichst da einen wunden Punkt an: ich selbst habe so ein Bischen das Gefühl, meine Anlage müsse so schnell als möglich die Holzphase hinter sich lassen. Ich weiß auch nicht so genau woran das liegt, aber ich vermute mal der Hauptantriebsgrund dürfte darin liegen das Holz so gar nicht "mein" Werkstoff ist (dann muß ich mich allerdings der Gegenfrage stellen welches denn dann bitteschön mein Werkstoff sein soll...großes Schweigen statt einer Antwort : ). Und da die Brücken nun einmal zeitgleich mit den Trassen eingebaut werden müssen, so dienen mir erstere derzeit als Argument dafür, mich immer wieder durch Basteleien ablenken zu lassen, die für gewöhnlich meine basteltechnischen Fertigkeiten übersteigen. Der Esel wächst an seinen Aufgaben kann ich da nur hoffen...

Dieser Viadukt - der jetzt dann doch kein Viadukt wird - ist ein gutes Beispiel. Geplant war das Ganze ursprünglich als reine Styrodur-Konstruktion mit geritzten Mauern. Erste Versuche in Sachen Mauerritzen sahen auch wirklich vielversprechend aus. Als Problem stellte sich jedoch das Schneiden der Viaduktbögen mit dem Styrocut heraus. Diese wurden im Verlaufe sich wiederholender Versuche zwar besser, aber auch der Einsatz verschiedener Schablonen für den Zuschnitt führte schlußendlich zu keinem Ergebnis, welches ich Euch oder mir zumuten wollte
Da der Einsatz eines Industrieproduktes für mich ausschied hatte ich dann diese Idee mit der Brücken-Kombination. Einen Bogen in leidlich ansprechender Optik zu erstellen traute ich mir immerhin zu. Nur für meine immer noch zittrige Linienführung benötigte ich ein Regulativ und fand dieses in einem meiner Brandl-Hefte in Form der Heki-Platten. Die kannte ich bis dahin noch nicht einmal dem Namen nach, aber ein erster Verarbeitungstest ließ mich zu der Einschätzung gelangen daß die Kombination aus Styrodur und Heki-Dur meine momentanen Fertigkeiten nicht allzu sehr überfordern würde. Ob ich damit richtig liege? In wenigen Tagen wissen wir es
Immerhin werde ich eine zweite Gelegenheit bekommen: die Verbindung von Burgrainstedt nach Willbeck benötigt ebenfalls eine Brücke, und hier werde ich mich dann nochmals an einem - dann kompletten - Viadukt versuchen. Entweder beherrsche ich bis dahin das Styrodurschneiden in akzeptabler Weise, oder ich versuche mich an einer Holzkonstrtion mit Mauern aus Spörle-Formen (von denen harrt ein knappes Dutzend derzeit noch auf ihren Ersteinsatz, welcher in Gestalt der ersten Tunnelportale geplant ist). Aber bis dahin habe ich noch ausreichend Zeit zum Üben, und wenn etwas so gar nicht gelingen mag, dann wird es halt wieder abgerissen

Und ansonsten werde ich mich wohl einfach etwas Bremsen müssen in meiner Begeisterung. Obwohl sich das mit dem Bremsen wohl in den nächsten Wochen von ganz Allein erledigt, sobald nämlich wieder die Arbeit mehr ihres zeitlichen Tributes einfordert...vom Garten wollen wir gar nicht reden

Das mit dem Raum für die Anlage war übrigens in der Realität doch ein Bischen anders als von mir dargestellt: die beste Ehefrau von Allen (in ihrer Funktion auch der Grund meines jetzigen Westfalentums) hat mir den Raum ganz freiwillig überlassen - sie fand es wäre doch besser einen Raum auf Wohn-Ebene zu haben, als sich ständig im Keller oder unter dem Dach vor der Familie zu verstecken. Und was soll ich sagen? Recht hat sie!

Dein Entwurf für das Willbecker Bahnhofsschild ist übrigens 1A - der Gemeinderat hat bereits seine Zustimmung erteilt. Zum Einsatz kommt hier übrigens ein Bahnhofsgebäude von Kibri ("Reichelsheim") - und natürlich erhält dieses ein Schieferdach

So, jetzt bekommen die Esel ihr Frühstück und danach ich. Und Dich hoffe ich in der nächsten Zeit noch häufiger hier begrüßen zu können!!!


Ergster Esel

RE: Burgrainstedt am Kamp:...Anlaufprobleme

#80 von Railstefan , 12.03.2015 10:34

Hallo Martin,

jetzt bin ich über einen Link bein dampfenden Kollegen vom Niederrhein über deine Anlage gestolpert - habe mich dabei Gott sei Dank aber nicht verletzt...

Da entsteht offensichtlich eine große und schöne Anlage...

Hier noch ein paar Kommentare von mir:
- Verkleidung der Viaduktbögen: es gibt, wenn ich mich nicht irre, von Heki auch einen Satz mit Abdecksteinen - das ist einfach nur eine lange Reihe Steine, die man gut in alle möglichen Richtungen biegen kann - die verwenden die Brückenbauer bei uns im Verein (s. Link unten und dann geh mal auf 'picts - Modellbahn - Clubanlage - Segmente - Medebach-Brücke') - vielleicht erkennst du dort eine gewisse Verwandschaft mit deiner Brücken-Baustelle
- Trag doch in deinem Profil mal deine Wohn-Gegend ein - vielleicht brauchst du ja irgendwann mal Hilfe von jemandem von nebenan oder dich möchte mal ein anderer Stummi besuchen...

Ansonsten gilt: weiter so, nicht nachlassen und die werten Stummis bitte immer wieder mit Bildern versorgen...

Gruß
Railstefan


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RE: Burgrainstedt am Kamp:...Anlaufprobleme

#81 von Ergster Esel ( gelöscht ) , 12.03.2015 13:18

@Railstefan
Auch Dir mein Dank für Deinen Besuch - und für die vielen wirklich guten Tips!

An den Abdecksteinen von Heki habe ich mich auch versucht, bin mit diesen aber nicht so zurecht gekommen wie ich mir das vorgestellt hatte und habe mich dann für eine Eigengravur entschieden.
Eure Vereinsseiten werde ich heute Abend einmal erkunden und die Idee mit der Aktualisierung des Profils ist auch prima!!!

Ich hoffe das war nicht dein letzter Besuch bei mir!!!


Ergster Esel

RE: Burgrainstedt am Kamp:...Anlaufprobleme

#82 von blader2306 , 12.03.2015 13:33

Moin Martin,

jau, ich freue mich, dass ich bei der Namensfindung helfen konnte
"Willbeck" hört sich wirklich gut an, klingt wirklich nach einem kleinen (eisenbahn-idyllischen) Örtchen irgendwo auf der westfälischen Bundesbahn-Karte

Das Bahnhofsschild ist klasse, die Schriftart sieht gut aus!

Ach und bis du so "weit" bist wie ich in Steinbach... Ich lass das alles wirklich seeehr gemütlich angehen, vor allem weil ich zeitgleich zwei zeitraubende Hobbys betreibe, andere schaffen in der gleichen Zeit mehrere Anlagen
Ich bin sicher bei dir wird es zügiger vorangehen

Und zu deiner 212, das darf man nicht so eng sehen. Ist sie denn im Epoche III-altrot?
Ich habe auch eine schon Epoche IV-gerecht umgezeichnete V100.10 (BR 211), die aber ansonsten in der Epoche III-Umgebung nicht weiter auffällt

Ich freue mich auf die nächsten Neuigkeiten aus Burgrainstedt und Willbeck!


Viele Grüße, Jan


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RE: Burgrainstedt am Kamp:...Anlaufprobleme

#83 von Ergster Esel ( gelöscht ) , 12.03.2015 13:57

Hallo Stummis,

mag ja sein daß ich müde war gestern Abend - aber mit dem Schlafen wurde es dann doch nichts. Ich habe stattdessen mal ein paar Daten und Fakten zum Amt Burgrainstedt und den dazugehörigen Gemeinden recherchiert, die ich Euch gerne hier zur Verfügung stellen möchte.

An der Materie Interessierte möchte ich zusätzlich auf die Festschrift "Burgrainstedt - 915 Jahre machen Geschichte" (Eigenverlag, Willbeck 1963) des mittlerweile pensionierten Oberstudiendirektors Dr. Ernfried Schulte-Apten hinweisen, die eine große Fülle weiterer Anekdoten rund um Burgrainfeldt bereit hält. Insbesondere das geheime Archiv Schulte-Aptens scheint ein wahrer Quell an Sekundärliteratur zum Thema zu sein!!!


Doch nun zur Sache an sich:


Informationen zum Amt Burgrainstedt
(Stand: 01.04.1964)

Räumliche & geographische Lage
Burgrainstedt sowie die zugehörigen Gemeinden dürfte sich im näheren Einzugsbereich des Märkischen Kreises unschwer auf jeder geeigneten Land- bzw. Strassenverkehrskarte finden lassen. Es ist somit dem nordwestlichen Sauerland zugehörig sowie zum Regierungsbezirk Arnsberg.
Die höchste Erhebung ist der Grobwacken mit 513 m ü.NN., der niedrigste Punkt mit 121 m ü.NN. am Flüßchen Liese, welches das Amtsgebiet südlich des Rainstedter Sees durchzieht.

Gliederung des Amtsbezirkes
Burgrainstedt stellt mit seinen ca. 41.000 Einwohnern (Erhebung des Einwohnermeldeamtes von 1962) die größte und zugleich einzige Stadt des Amtsbezirkes dar. Weiterhin zugehörig sind die Gemeinden
- Kriechberg
- Willbeck
- Ostenrade und
- Oggertshausen
Der gesamte Amtsbezirk umfaßt lt. O.g. Erhebung 64.203 Einwohner

Politik
Burgrainstedt wird seid der Gründung der BRD kontinuierlich durch die Christlich Demokratische Union (CDU) regiert. Dem derzeitigen hauptamtlichen Amtsrat (und gleichzeitigem Bürgermeister von Burgrainstedt) Hans-Herrmann Opterhusen gelang es im Rahmen der Kommunalwahlen im Herbst 1963, den Herausforderer von der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) Martin Stolle in einer Stichwahl zu bezwingen.
Weitere Parteien sind im Rathaus derzeit nicht vertreten.

Amtswappen
Das Wappen des Amtes Burgrainstedt zeigt, durch einen schwarz-weissen Schachbalken geteilt,
- oben einen Hermelin auf scharlachroten Feld
- unten zwei goldene Kronen auf weissem Grund
Ein Antrag des Direktors des städtischen Gymnasiums Dr. Ernfried Schulte-Apten auf Ersetzung des Hermelins durch ein Mammut im Jahre 1960 wurde vom Stadtrat ohne Gegenstimmen abgelehnt.

Städtepartnerschaften
Seit 1956 bestehen Städtepartnerschaften mit dem englischen Hastings sowie dem belgischen Belle Alliance. Alljährlich im Juni findet auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz (vor dem Heimatkunde-Museum) ein zweitägiges Partnerschaftsfest statt, in dessen Verlauf die Jugend der partnerschaftlich verbundenen Städte zum nunmehr schon traditionellen Eberkopf-Lauf antritt, bei dem ein präparierter Wildschwein-Kopf in einem Staffellauf durch die Altstadt getragen wird.

Wirtschaft und Infrastruktur
Im Amt Burgrainstedt sind in erster Linie mittelständische Unternehmen repräsentiert. Hervorzuheben sind insbesonders die Metallverarbeitende Industrie sowie Betriebe der Holz- und Fortswirtschaft. In den vergangenen Jahren wurde auch überregional die Brauerei Willbecksbräu aus Willbeck bekannt. Diese wurde im vergangenen Jahr (sehr zum Unmut der ortsansässigen Bevölkerung) von einer Kölner Großbrauerei übernommen.

Verkehrstechnisch bedeutsam ist die Nähe zur Ruhr-Sieg-Bahn. Der Bahnabzweig am Rainstedter See verbindet Burgrainstadt direkt mit dieser.
Hervorzuheben ist ebenfalls die räumliche Nähe zum Bahnbetriebswerk Letmathe, von dem es allerdings gerüchteweise heißt, die Bundesbahn könnte vorhaben, dieses in näherer Zukunft wegen fehlender Wirtschaftlichkeit zu schließen.
Eine kurzer Streckenabzweig verbindet Burgrainstedt mit Willbeck und dient vornehmlich den dort beheimateten Drahtziehereien zu Transportzwecken.

Kultur
Das stadteigene „Parktheater Teutonia“ genießt überregionale Bekanntheit für seine ebenso werktreuen wie humorlosen Aufführungen deutscher Klassiker. Es gastierten in den vergangenen Jahren zunehmend auch Ensembles auswärtiger Theater, im vergangenen Jahr sogar aus Berlin (West)!
Das Männer-Musik-Collegium „Heimatklang“ erfreut seine Zuhörer monatlich mit ausgewählten Chorwerken, die z.T. vom Chorleiter Dr. Ernfried Schulte-Apten eigens zu diesem Zwecke komponiert werden.
In Ostenrade finden zweijährlich im August die beliebten „Klosterspiele St. Katharina“ statt, welche vor der Kulisse des verfallenen Katharinen-Klosters historische Begebenheiten aus dem Amtsgebiet zur Handlung haben.
Kriechberg ist Geburtsort des zeitgenössischen Malers Manfred Mühe, dessen abstrakte Arbeiten zuletzt in Basel und St.Etienne großen Anklang fanden.

Sport
Burgrainstedt ist Heimat des Eisstockschützenvereins „Viktoria Rainstedt“, der sich seit vielen Jahren erfolgreich gegen die zahlreiche Konkurrenz aus Oberbayern und dem Allgäu in der obersten Bundesklasse behaupten kann.
Regionaltypisch sind die in allen Gemeinden des Amtes vertretenen Reitsportvereine.
Der „Verein für Bewegungsspiele VfB Willbeck“ hat sich seit Mitte der 50er Jahre erfolgreich der Förderung der Rhythmischen Sportgymnastik verschrieben und kann seit den Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr auf einen 5. Platz beim Keulenschwingen durch Maria Meyer-Mutlos verweisen.

Geschichte des Amtsbezirkes
Prähistorie
Erste Spuren menschlicher Besiedelung lassen sich bis ins Neolithikum zurückverfolgen. Bundesweit bedeutsam wurde 1957 der Fund des „Willbecker Mammutjägers“, eines vermeintlichen Knochenfragmentes (Bruchstück eines Hummerus?) aus der Jungsteinzeit im Umfeld der Burg Wildberg. Auf Basis dieses Knochenfragmentes begründete der Leiter der Burgrainstedter Prähistorischen Vereinigung Dr. Ernfried Schulte-Apten im Jahre 1959 die Theorie vom „Homo Erectus Willbeckiensis“, der seinern Ausführungen zufolge ein direkter Verwandter des Homo Neanderthalensis, diesem jedoch in vielerlei Hinsicht überlegen gewesen sei. Nach Veröffentlichung seiner Theorie im Jahre 1960 kam es zu einem öffentlich ausgetragenen Streit zwischen Schulte-Apten und dem Leiter der Prähistorischen Fakultät Wuppertal Prof. Diethmar Steinloh, welcher Schulte-Apten des „Ausbrütens infantil-wissenschaftlichen Unsinns“ bezichtigte und eine genaue Untersuchung des Knochenfragmentes forderte, welches er als Teil eines Hundeskelettes aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert vermutete. Der Streit konnte nicht beigelegt werden, weil das fragliche Fragment zwecks Zusendung zur genaueren Untersuchung an das Kriminaltechnische Institut Münster (Prof. Boernchen) nicht mehr aufgefunden werden konnte. Der von Schulte-Apten 1959 ins Leben gerufene „Verein zur Rettung des Willbecker Mammutjägers“ ist seit diesem Zeitpunkt nicht mehr in der Öffentlichkeit aktiv geworden.

Mittelalter
Auf dem Gelände der Burg Wildberg lassen sich Überreste einer früh-mittelalterlichen Wallburg nachweisen, einer Schutzburg, welche die ortsansässige Bevölkerung im Falle von räuberischen Überfällen aufsuchen konnte (was im 6. nachchristlichen Jahrhundert des Häufigeren vorkam). Sprachhistoriker vermuten, daß der heutige Name der Burg „Wildberg“ durch mehrfache Lautverschiebung aus dem ursprünglichen „Wallburg“ entstanden sein könnte. Es gibt jedoch auch Belege dafür, daß der Name der Burg im Spätmittelalter aufgrund der dort vorherrschenden, lockeren Moral entstand. Die Burg wird urkundlich erst 1484 erstmals als „Burck Wiltbehrg“ aufgeführt (Kölner Kodex Manessius), zuvor taucht sie lediglich zweimal als „Zwingkfeste derer von Ohstenrade“ in einem Sterbebuch der Willbecker Kantonatskirche aus dem Jahre 1161 auf.
Der Überlieferung nach begannen die Brüder Gernot und Wolfhilf von Ostenrade im Jahre 1048 mit der Befestigung des Burgberges an Stelle der Alten Wallburg, zunächst durch eine hölzerne Motte, später dann durch Hinzufügen steinerner Wehranlagen sowie eines Bergfriedes (der heutige bauliche Zustand der Burg resultiert aus einer sehr freien Rekonstruktion aus dem Jahre 1907). Angeblich wurde ihnen die Stelle zur Burggründung durch ein weisses Frettchen mit goldener Krone aufgezeigt, welches ihnen während einer Jagd auf dem Burgberg erschienen sei. Dieses Frettchen fand später Einzug in das Burgrainstedter Wappen in Form des Hermelins. Wahrscheinlich ist der wahre Grund jedoch die günstige strategische Lage der Burg, konnte von dieser aus doch der stark frequentierte Zollweg von Iserlohn nach Wipperfürth überwacht werden.
Ein ausgestopfter Hermelin wurde bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts in der Stadtkirche von Rainstedt auf einem Seitenaltar ausgestellt, der weitere Verbleib ist ungeklärt. Der Vorsitzende des Burgrainstedter Kriegervereins, Dr. Ernfried Schulte-Apten vermutet, daß der Hermelin zu Beginn des 19. Jahrhunderts von napoleonischen Truppen erbeutet wurde und diesem im Verlaufe der Schlacht von Borodino 1812 verloren ging, nachdem Kosaken das Zelt des französischen Kaisers geplündert hatten. Für diese Annahme gibt es jedoch keine schlüssigen Belege.
Als gesichert kann hingegen gelten, daß eine kleine goldenen Krone, die ursprünglich zur Ausstaffierung des ausgestopften Hermelins gehört hatte, während der Befreiungkriege 1814 eingeschmolzen wurde, um zur Aufstellung des Rainstedter Landwehrbatallions beizutragen.

Das Geschlecht derer von Ostenrade starb Mitte des 13. Jahrhunderts aus, nachdem mehrere Familienmitglieder ihr Leben auf verschiedenen Kreuzzügen ins Heilige Land verloren hatten und die Burg sowie Dorf Wildberg und die zugehörigen Ländereien mangels eines männlichen erbberechtigten Nachkommens 1262 an den Erzbischof von Köln fielen. Dieser vereinigte die Ländereien mit seinem Besitztum Rainstedt, wodurch im Wesentlichen bereits die Grenzen des heutigen Amtsbezirkes festgelegt wurden. Aus verschiedenen Quellen geht hervor, daß 1288 das „Ammt Rainstett“ 2 Ritter, 11 Edelknappen sowie mehrere Dutzend Mann Fußvolk unter Führung eines gewissen „Junker Jörg“ zur Unterstützung des Kölner Erzbischofes Siegfried von Westerburg im Rahmen des Limburger Erbfolgestreits entsandte, welche bis auf einen Edelknappen sämtlich in der Schlacht von Worringen ihr Ende fanden. Angeblich geht der Schachbrettbalken des Burgrainstedter Wappens auf diese Schlacht zurück, in der besagter Edelknappe ein Schachbrett aus dem Zelt eines Ritters des Grafen Walram von Jülich erbeutete, in dem er sich versteckt hatte, nachdem er Zeuge des Untergangs des Erzbischöflichen Heeres wurde.
Ungeachtet dieser Niederlage verblieb das Amt Rainstedt im Besitze des Kölner Erzbischofes bis zum Eintritt des Reichsdeputationshauptschlusses im Jahre 1803. Der Erzbischof erhielt Legenden zufolge 3 Wagenladungen Burgunder Weines zur Kompensation und fand sich „gut bedienet“ mit diesem Tausch.

Forschungen des Schriftführers des Heimatkundevereins Burgrainstedt, Dr. Ernfried Schulte-Apten zufolge hat ein unehelicher Nachkomme derer von Ostenrade im Jahre 1493 als blinder Passagier an Christopher Columbus zweiter Amerikafahrt teilgenommen und von dort große Reichtümer mitgebracht. In zeitgenössischen Quellen findet dieser blinde Passagier (von Schulte-Apten als „Reinholdus Ostenradus“ bezeichnet) jedoch keine Erwähnung.

Neuzeit
Nach dem Ende des Königreichs Westphalen ging das Amt Rainstedt infolge der Festlegungen des 2. Wiener Kongresses 1816 auf das Königreich Preussen über. Hierdurch wurde die moderne Geschichte von Stadt und Amt entscheidend geprägt. Rainstedt (seit einer kleinen Gebietsreform im Jahre 1823 nunmehr Burgrainstedt genannt) wurde zu einer kleinen preußischen Verwaltungsstadt ausgebaut.
Aus dieser Zeit stammt auch der überregional bekannt gewordene Namenswechsel des Ortes Willbeck. Dieser hatte ursprünglich bis ins Jahr 1858 in Anlehnung an die Burg „Dorf Wildberg“ geheißen. Als nun in nämlichen Jahre die Bahnstrecke nach Dorf Wildberg geplant wurde, unterlief dem unlängst erst aus dem brandenburgischen Neuruppin nach Burgrainstedt versetzten preußischen Bahnbeamten 3 Klasse Karl Stollwergk ein entscheidender Fehler, da er bei Verfassen der Bauantragsunterlagen an das Riegerungsdirektorium Arnsberg aufgrund fehlender Ortskenntnis und schlecht leserlicher Vorlagen anstatt „Wildberg“ den Namen „Willbeck“ in die Anträge eintrug, welcher ihm als typisch Westfälischer Ortsname plausibler erschien. Der Irrtum wurde erst bei der offiziellen Eröffnung der Bahnstrecke durch den Königlich-Preußischen Bahndirektor Guntram v. Zersieffen am 03. September 1861 gewahr, als bei der Enthüllung des Bahnhofsschildes durch besagten Bahndirektor der Fehler offenbar gemacht wurde. Trotz mehrmaliger Eingaben des Burgrainstedter Bpürgermeisters beim Regierungsdirektorium in Arnsberg beschied diese übergeordnete Behörde, mit dem Namen „habe es schon seine Richtigkeit“, worauf seit dieser Zeit Dorf Wilsdberg als Willbeck bekannt wurde.
Dem Begründer der Willbecker Abstinenzlervereinigung Dr. Ernfried Schulte-Apten zufolge wurde der Bahnbeamte Stollwergk drei Jahre nach seinem folgenschweren Irrtum nächtens von einem betrunkenen Mob im Burgrainstedter Freudenhaus aufgegriffen und zu Tode geprügelt. Kirchenurkunden belegen jedoch, daß besagter Stollwergk bereits 1859 zurück nach Neuruppin versetzt worden war, wo er erst 1903 im hohen Alter von 94 Jahren infolge eines Jagdunfalls zu Tode kam.

Den literarisch Interessierten könnte evtl. auch der Name des Otto Wenzeslaus ein Begriff sein. Dieser - in Kriechberg gebürtige - erklärte Salon-Revolutionär war ein enger Freund des Badenser Co-Salon-Revolutionärs Georg Herwegh und ist vielen Schülern mit seiner Ode „Wach’ auf, Volk der Westphalen Du“ in sagen wir einmal lebhafter Erinnerung geblieben. Freilich war diese Ode mehr oder weniger bei Herweghs „Bundeslied“ abgekupfert und zudem noch schwülstiger als das Original ohnehin schon war. In den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts geriet Wenzeslaus zuhends in Vergessenheit. Er starb – unbemerkt von der Öffentlichkeit – mittellos im Jahre 1877 im französischen Exil.

Schlußendlich sei noch darauf hingewiesen, daß der Namenszusatz „am Kamp“ infolge einer weiteren, minderen Gebietsreform im Jahre 1874 der Stadt Burgrainstedt hinzugefügt wurde. Die genauen Gründe dafür sind heute unbekannt. Allerdings hat der Amateur-Militärhistoriker Dr. Ernfried Schulte-Apten unlängst auf einer Versammlung der Literarischen Gesellschaft Burgrainstedt in der Gastwirtschaft „Haus Berchthold“ die Meinung vertreten, der Namenszusatz „am Kamp“ hätte zur Erinnerung an das 4. Westfälische Jägerbatallion gedient, das von 1864 – 1893 in Burgrainstedt stationiert gewesen sei und das in der Schlacht bei Gravelotte im August 1871 eine maßgebliche – und Schulte-Apten zufolge heroische – Rolle im Kampf gegen das französische Heer gespielt hätte. An diesen historischen Kampf hätte der Namenszusatz „am Kamp“ erinnern sollen. Dem wird von militärhistorischer Seite entgegengehalten, es hätte ein solches Batallion nie gegeben, bei den in Burgrainstedt stationierten Soldaten hätte es sich in Wahrheit um kasernierte Gendarmen gehandelt, und die Truppen, denen bei Gravelotte eine Schlüsselrolle zugekommen wäre, wären sächsische Grenadiere gewesen. Die Diskussion hierüber ist bis heute noch nicht abschließend beendet.


So, soviel heute zur Burgrainstedt und Umgebung.
Es verbleibt grüßend Euer Erster Esel (der zwar ein erster Esel sein mag, gemeint ist aber eigentlich der ERGSTER ESEL)


Ergster Esel

RE: Burgrainstedt am Kamp:...Anlaufprobleme

#84 von Railstefan , 12.03.2015 15:10

Hallo Esel Martin,

vielen Dak für die geschichtliche Aufklärung zu deiner Gegend...
Aber sag mal ehrlich: dieser Herr Direktor Schulte-Apten hat aber ziemlich viele Ämter inne - drängelt er sich immer so in den Vordergrund oder wohnt außer ihm niemand (mehr) in der Gemeinde...?

Zu den Heki-Steinen: ich bin nicht der Landschaftsbauer, sondern eher der Techniker in unserem Verein, aber so ein wenig bekomme ich ja trotzdem mit von den Dingen, die auf der Anlage so passieren, während ich meistens eher darunter arbeite... - Elektrik
Unser Landschaftsbauer nimmt einfach gaaanz viele Stecknadeln und befestigt damit die mit Kleber versehenen Streifen auf dem entsprechenden Untergrund - sieht währenddessen fast aus wie Akupunktur...

Viel Spaß weiterhin
Railstefan


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RE: Burgrainstedt am Kamp:...Anlaufprobleme

#85 von Ergster Esel ( gelöscht ) , 12.03.2015 15:56

Hallo Railstefan,

wieder etwas dazugelernt...ja, das mit den Akkupunkturnadeln kann ich mir vorstellen...bei mir brachen die doch recht zierlichen Mauerstreifen jeweils beim Versuch sie zu biegen. Ich habe da noch ein paar Widerlegt in Arbeit - da bekommen die Streifen ihre zweite Chance! Danke für den Tip!

Was diesen Herrn Schulte-Apten betrifft, so scheint bei genauerem Hinsehen mit ihm nicht alles ganz koscher zu sein. Jedenfalls finden sich in den städtischen Archiven von Burgrainstedt keinerlei Hinweise auf seine Tätigkeit bis einschließlich April 1945, obwohl er definitiv zuvor bereits Studienrat am städtischen Gymnasium war. Und als ich heute telefonisch im Stadtarchiv nachfragte erklärte man mir, er sei 1964 auch nicht pensioniert sondern in den einstweiligen Ruhestand versetzt worden.

Wie auch immer - ein offenbar sehr quirliger Zeitgenosse mit einer Vielzahl obskurer Quellen...


Ergster Esel

RE: Burgrainstedt am Kamp:...Anlaufprobleme

#86 von Ergster Esel ( gelöscht ) , 12.03.2015 20:45

Hallo Stummis,

Sorry, heute wird es doch nichts mit den versprochenen Fotos - wir hatten hier ein mittleres Drama mit unseren Hunden. Aber Alles gut jetzt. Nur zum basteln bin ich leider nicht gekommen. Das wird aber umgehend nachgeholt


Ergster Esel

RE: Burgrainstedt am Kamp:...Anlaufprobleme

#87 von Bremser47 , 13.03.2015 23:02

Hallo Martin,

was Du alles geschichtliches ausgegraben hast!!!!!!!!!!!!!!! Ich kriege die Klappe einfach nicht mehr zu!!!!!!!!!! Wie schon Railstefan geschrieben hat, ist Dr. Dingenskirchen (ich war jetzt zu faul um den Artikel nochmal zu lesen) alles für Ämter hatte, förmlich Ämterhäufung!!!! Aber schon merkwürdig, dass über ihn keine Überlieferungen aus dem 1000jährigen Reich vorhanden sind! Der wird doch nicht etwa..... ach was spinne ich denn da. Jedenfalls könntest Du als Journalist arbeiten , wenn Du mal Geldsorgen haben solltest

Schöne Jrüße innet Suerland, woll


Michael


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Bei mir könnt Ihr hier vorbei schauen!

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RE: Burgrainstedt am Kamp:...Anlaufprobleme

#88 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 14.03.2015 07:14

Hallo Martin,

in einem Punkt muß ich entschieden widersprechen: der märkische Balken besteht aus rot-weißen Schachbrettbalken. Da hilft auch kein kölnisches Spielbrett!

Aber das ist auch der einzige flagrante Schwachpunkt in deiner Beschreibung. Als L+denscheider Junge muß ichs ja wissen...

Und nu wart ich mal ab, welches Gesicht Burgrainstedt bekommt. Willi hat ja schon verschieferte Fachwerksgebäude angesprochen - willst du Bilder von Hagen-Dahl und vom alten Brügger Bahnhof?


Wolfram1

RE: Burgrainstedt am Kamp:...Anlaufprobleme

#89 von Ergster Esel ( gelöscht ) , 14.03.2015 08:31

Hallo Stummis,

Euch Allen ein schönes Wochenende! Gestern sind neue Gewindestangen eingetroffen, und ein Widerlager soll ich ja auch noch bauen...das Bastelmesser ist schon geschärft

@Michael
Stimmt schon, manche Menschen müssen sich immer so in den Vordergrund spielen, furchtbar ist das. Ich kannte da zu meiner Schulzeit mal Jemanden... ...aber lassen wir das hier einfach ruhen.
Danke für Dein Kompliment! Und schade nur daß die meisten Journalisten heutzutage so saumäßig schlecht verdienen...

@Wolfram
Erwischt Du hast natürlich recht - rot-weiß ist der märkische Schachbrettbalken. Wie also ist sein schwarz-weißes Pendant in das Burgrainstedter Wappen geraten? Könnte es sich so verhalten haben daß das besagte Schachbrett angesichts des Worringer Schlachtgetümmels blutverschmiert war? Möglich ist es immerhin und würde das originale Rot hinlänglich erklären. Dann muß man wohl davon ausgehen daß der Farbwechsel auf einen Willkürakt des preußischen Beamtenapperates zurückzuführen ist. Denkbar, das angesichts revolutionärer Umtriebe 1848 das Rot als zu umstürzlerisch empfunden wurde?! Aber jetzt werde ich wohl allzu spekulativ - nicht daß man mich mit diesem Schulte-Apten verwechselt

Was die angesprochenen Bilder betrifft: her damit. BITTTEEEE!!!

Angesichts meiner Planung habe ich gar nicht so viele Möglichkeiten, ortstypische Gebäude zu errichten, sind doch Burgrainstedt wie auch Willbeck lediglich durch ihre Bahnhofsgebäude repräsentiert. Mal schauen was bereits auf Lager liegt:
- beide Empfangsgebäude: "Eschbronn" für Burgrainstedt und "Reichelsheim" für WILLBECK (beide von Kibri). Die sollten sich nicht allzu schwer anpassen lassen
- von Faller je ein Bahnwärterhäuschen und ein Stellwerk in Fachwerkoptik
- dazu die beliebte "kleine Fabrik mit Anbau" von Kibri
- und mein Kellerfund vom vergangenen Wochende, die Vollmer -Raddreherei.

So weit so übersichtlich.
Letztere Dreherei wird - wie schon erwähnt - zum Verwaltungsgebäude der Postsortierstation umfunktioniert. Dazu dann noch ein passender Lagerschuppen (das eigentliche Sortiergebäude) sowie ein oder zwei Nebengebäde ( hierfür gibt es jede Menge geeignetes bei Müllers Bruchbuden). Dann braucht es in Burgrainstedt noch einen Güterschuppen für das linke Gütergleis sowie einen einständigen Lokschuppen. Der übliche Kleinkram dazu, fertig ist der Bahnhof. Was dann noch fehlt ist eine Bahnhofsgaststätte: hier darf verstärkt der märkische Lokalkolorit walten dann vielleicht noch ein kleines Bahn-Verwaltungsgebäude (oder Vergleichbares) und Burgrainstedt wäre komplett. Öder habe ich etwas Entscheidendes vergessen?

Willbeck verträgt ein oder zwei KLEINE Industriegebäude (zusätzlich zur Kibri-Fabrik), auch ein Güterschuppen kann nicht stören. Und auch hier möchten die Einwohner nach Feierabend ein Bierchen heben!
Und sonst? Der Burgberg wird durch Burg Wildberg geziert. Hierzu soll "Falkenstein" von Kibri herhalten...die ist zwar furchtbar abgegriffen ob ihrer MoBa-technischen Omnipräsenz, läßt sich aber durch kleinere Eingriffe und eine vollständige Umfärbung recht gut bashen. Vor allem muß die doch sehr markante Turmhaube des Bergfrieds weg, dann sieht der alte Kasten gleich ganz anders aus.
In den Hügeln auf der rechten Anlagenseite kann ich mir ein Forsthaus vorstellen, aber das ist eher ein Kann als ein Muß.

Alles in Allem gar nicht so viele Bauwerke. Backstein dürfte dominieren, hier und da Fachwerk. Ich muß demnächst mal durch die Gemeinde ziehen und ein paar Photos machen, Beispiele gibt es hier zuhauf.

So, jetzt muß ich mich aber um das Frühstück kümmern.
Euch Allen eine tollen Start in den Tag!


Ergster Esel

RE: Burgrainstedt am Kamp:...Anlaufprobleme

#90 von Der Dampfer , 14.03.2015 10:16

Moin Martin

Der Esel ist ja an sich ein sehr gutmütiges ,zähes ,kräftiges aber eben eher auch behäbiges Tier. Angesichts des geradezu sprudelnden Ideenflußes den ich aus Deinem letzten Bericht entnehmen konnte entspricht das eher einem sehr agilen Tier. Vielleicht sollte Dein Trööt-Name in Ergster-Araber unbenannt werden flaster:
Hört sich klasse an werter Stummikollege und am meisten liebe ich daran ,bereits an der Aufzählung der Ideen das Feuer zu erahnen das mit bastlerischer Lust im Kopf tobt.....ich kenne das mein Freund ...ich kenne das......
Top...weiter so und ein schönes bastlerisch erfolgreiches Wochenende wünscht Willi...Der Dampfer

PS. Habe meiner Holden versprochen mit Ihr shoppen zu gehen......gähn......aber für Sie ist das nunmal" das "Hobby........also gut was tut man nicht alles...........um dann den Mittag frei zu bekommen um endlich am Neustädter Güterschuppen voran zu kommen


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RE: Burgrainstedt am Kamp:...Anlaufprobleme

#91 von Ergster Esel ( gelöscht ) , 14.03.2015 12:00

Hallo Willi,

ich denke, ich kann für die Mehrzahl der Stummis sprechen, wenn ich hier stellvertretend für die Gemeinde Deiner Holden innigsten Dank ausspreche dafür daß sie Dir am Nachmittag frei geben will - wir Alle warten nämlich schon dringend auf Neues vom Güterbahnhof!!!

Jaja, das mit den Ideen...die sind schon eine Last, wenn auch eine süße
Wollte man all das verwirklichen, was einem so im Kopf herumschwirrt - die Turnhalle des Burgrainstedter Gymnasiums wäre nicht groß genug. Und die Anlage sähe hinterher aus wie eine dieser Schauanlagen der Zubehörindustrie auf der Nürnberger Spielwarenmesse...

Also heißt es wohl, sich bereits frühzeitig zu beschränken. Und hinterher nicht den Fehler zu machen, jede der kleinen Geschichten auf der Anlage komplett auserzählen zu wollen. Besser einzelne Punkte nur anreißen und der Phantasie des Betrachters den Rest überlassen. Wie heißt es so schön: Lesen ist Abenteuer im Kopf - mit einer Modellbahn verhält es sich wohl so ähnlich.

Folglich wird es auf meiner Anlage leider keinen Eberkopflauf geben - wie auch, wenn die Altstadt gar nicht gezeigt wird. Aber ein Gasthaus "zum Eberkopf", das kann ich mir vorstellen.

Du gib gut Acht auf Deine Brieftasche während Eurer Einkaufstour
Ich schaue mal zu daß ich später auf einen Besuch zu Dir rüberschaue...das Wurmloch glitzert so verführerisch...


Ergster Esel

RE: Burgrainstedt am Kamp:...Anlaufprobleme

#92 von Ergster Esel ( gelöscht ) , 15.03.2015 14:26

Hallo Stummis,

mal wieder in medias res will sagen in Hardware da war doch noch das zweite Brückenlager für mein ehem. Nebenstrecken-Viadukt anzufertigen - und ich bin eine Woche im Rückstand damit

Das wäre ja gar nicht so schlimm, wenn ich nicht in einem Augenblick schwärzester geistiger Umnachtung zugestimmt hätte, den Bau bildlich zu dokumentieren. Irgendwo in der Bibel heißt es, die Blinden führen die Lahmen. Nun bin ich weit davon entfernt, Jemanden unter meinen Mit-Stummis der Lahmheit bezichtigen zu wollen...aber leider bin ich dafür umso blinder

Womit ich hoffentlich hinlänglich darauf hingewiesen hätte, für eine Bastelanleitung aber "sowas von der Falsche" zu sein!!!

Nachdem das mal klargestellt ist kann ich mich natürlich dennoch nicht drücken. Für eine brauchbare Bastelanleitung wird es wohl kaum reichen - aber vielleicht gibts ja stattdessen ein wunderschönes Tagebuch meines Scheiterns

So, los gehts. Wie auch schon für den Viaduktbogen verwende ich für das gegenseitige Widerlager als Basismaterial 2cm starkes Styrodur. Das erfordert zwar zum Teil das Verkleben mehrerer Lagen, um die gewünschte Dicke zu erlangen, aber ich habe davon gut 2 Kubikmeter in der Garage, die wollen verarbeitet werden. Was braucht man sonst noch? Na, das Übliche: Bastelmatte, ein scharfes Messer, Metall-Lineal und Bleistift, eine Schiebelehre, so Sachen halt


Die Basis für den unteren Pfeiler hatte ich in der vergangenen Woche schon mal zurecht geschnitten, fehlt also bloß noch das Verkleben. Entgegen meiner Ankündigung habe ich vergessen, mir geeigneten Klebstoff zu besorgen (Karin wird mich töten!), also muß der Holzleim wieder ran. Und damit es schneller geht schön zusammenpressen...


Nach dem Abbinden geht es an die Mauer-Verkleidung. Vieles läßt sich aus Abfällen oder Verschnitt zusammenpfriemeln, aber eben nicht Alles. Daher muß eine neue Heki-Dur-Platte dran glauben - Typ "holländischer Ziegel horizontal".



Die Bearbeitung ist eigentlich ganz einfach, solange das Messer ein Scharfes ist. Für den notwendigen Hinterschnitt hatte ich mir seinerzeit mal eine "Winkel-Schneidehilfe" von Heki gekauft - die ist flüssiger als flüssig! Es ist völlig ausreichend, den Schnitt an der flachen Seite des Lineals zu führen. Beim Ausmessen ist darauf zu achten daß man 1-2 mm Spiel zugibt für den Schrägschnitt. Ist das Mauerteil zu lang nimmt man eben eine Kleinigkeit weg, aber zu kurz ist halt schon unangenehm - besonders bei größeren Mauerteilen.



Die daraus geschnitzten Mauerstücke setzt man auf die Styrodurbasis - wichtig ist vor Allem daß die Fugen aneinander passen. Zum aneinanderdrücken der Mauerkanten hilft das Lineal - solange bis der Kleber abgebunden hat. Was hier außerdem sehr hilfreich ist...GEDULD
(ich sollte mehr trinken, wie das Bild hinlänglich beweist...leider bin ich zumeist zu faul dazu)


So, der untere Teil des Widerlagers ist fertig. Man könnte sich daran stören, daß die Mauerplatten z.T. über den Styrodurträger hinausstehen - aber keine Panik, das nivelliert gleich der Deltaschleifer


Jetzt kommt ein Zwischenträger auf den Pfeiler. Der besteht aus 2 verleimten 3mm-Selitac-Platten, das ist auch nichts anderes als Styrodur, nur dünner halt. Dieser Zwischenträger dürfte konstruktiv hier wohl unnötig sein, ich verwende ihn nur der Optik halber.


Eine Schachtel mit Schrauben beschwert das Ganze bis auch hier der Kleber abbindet.


Es folgt der obere Teil des Widerlagers. Beim Zuschnitt der Styrodur-Teile hilft der Styrocut erheblich, denn selbst die vergleichsweise dünnen 2cm-Platten widersetzen sich einem Messer deutlich mehr als man das erwarten könnte.


Die 3 Teile werden kurz probehalber auf den unteren Pfeiler gestellt und dann miteinander verklebt. Keine Sorge wegen eventueller Unebenheiten, die lassen sich hinterher mittels Styrocut oder Deltaschleifer leicht entfernen - vorausgesetzt man hat wieder ein wenig Spiel beim Ausmessen mit eingeplant.



Nach einer Viertelstunde hält der Kleber und wir können beginnen die Mauerplatten zu applizieren.




Das sieht soweit ja gar nicht mal sooo schlimm aus. Jedenfalls dann wenn wir nicht allzu genau hinschauen - und wenn wir bereit sind darüber hinweg zu sehen daß das neue Widerlager eine Backsteinlage zu hoch ist ops:


Zum Glück ist das dann doch lange nicht so schlimm wie man zunächst denken könnte. Der Deltaschleifer braucht bestenfalls 90 Sekunden, um die Höhe anzugleichen. Und fürs Feine gibt es ja noch den unverzichtbaren Proxxon bzw. Dremel.


Also, stimmt schon. Fehlen noch die Abdeckung (wieder aus verklebtem Selitac) sowie die Auflage für die Brücke.

Letztere habe ich ganz bewußt etwas flacher, dafür aber breiter ausgeführt als das Gegenüber am Viaduktbogen. Das ist vermutlich entgegen jeder realen Notwendigkeit - aber dafür sieht es nicht ganz so steril aus.

So, jetzt mal eine erste Stellprobe mit der mittlerweile grundlackierten Gitterbrücke:


Langsam kann man erkennen wie das Ganze schlussendlich ausschauen soll. Zumindest hoffe ich das man das kann
Mal eine Frage an Euch: benötigt die Gitterbrücke einen Mittelpfeiler?! Ich finde das eigentlich nicht - aber so ganz sicher bin ich mir halt auch nicht...

Oben auf den beiden Widerlagern fehlen noch die seitlichen Einfassungen samt Brückengeländer. Und dann natürlich Farbe. Ich habe mal einen Farbtest gemacht auf Basis Granit- und Lasurfarbe. Beides ebenfalls von Heki, und Beides Empfehlungen von Richard (Guppy6666), dem ich an dieser Stelle zum wiederholten Male meinen Dank sagen möchte! Links das Original, rechts meine Fälschung...


Puhhh.....

Dieser Stoßseufzer meinerseits soll belegen wie froh ich bin meiner Aufgabe bis hierhin entsprochen zu haben, ohne im Verlaufe im Erdboden zu versinken. OK, letzteres geschieht wahrscheinlich sobald Ihr mir Eure Kritik um die Ohren gehauen habt

Seid hart aber herzlich


Ergster Esel

RE: Burgrainstedt am Kamp:...Anlaufprobleme

#93 von Ergster Esel ( gelöscht ) , 15.03.2015 18:04

Hallo Stummis,

damit es nicht heißt ich hätte das ganze Wochenende für die paar Mauerplatten vertrödelt...da gibt es ja auch noch die Brücke der Hauptstrecke über den Burgrainstedter See.

- mittlerweile haben alle Brückenteile ihren Reseda-Grünen Anstrich erhalten - die ganze Dose Farbe ist dafür draufgegangen
- außerdem haben die Bodenteile nunmehr seitliche Laufplanken in einem wie ich hoffe adäquaten schmutzigen Braun erhalten
- der erste der beiden Vorfluter wurde dezent verschmutzt (allerdings fehlen noch weitere farbliche Akzente wie Rost oder Vogel...)
- und zu guter Letzt sind die Rohlinge für den Flusspfeiler sowie die Auflagen für die beiden Widerlager fertig (fertig? sagen wir mal ich habe sie begonnen)




OK, ich gebe zu, so richtig der Brüller ist das Alles nicht, aber zumindest doch wohl besser als gar nichts...

Euch Allen einen schönen Sonntag Abend!


Ergster Esel

RE: Burgrainstedt am Kamp:...Anlaufprobleme

#94 von Bremser47 , 15.03.2015 20:14

Hallo Martin,

herzlichen Dank dafür, dass Du mal gezeigt hast wie das Widerlager sich so entwickelt hat. Mir gefällt es super gut und ich werde wohl so ähnlich vorgehen, wenn nicht genauso! Zeig aber bitte mal weitere Bilder vom Bau, mich interessiert es. Bei mir kannst Du sehen, wie ich eine Arkadenstützmauer gemacht habe, da ich das Glück habe eine Dekupiersäge zu haben, sind die Schnitte super gut geworden.
Die Farben sind Dir auch gut gelungen.Ich denke beide kannste verwenden.

Beste Grüße aus dem verregneten Rheinland, woll


Michael


Hart in den Grundsätzen, flexibel in der Anwendung.

Bei mir könnt Ihr hier vorbei schauen!

https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=94523


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RE: Burgrainstedt am Kamp:...Anlaufprobleme

#95 von HeinMück , 15.03.2015 21:47

Hallo Martin,

also für meinen Geschmack solltest Du öfters mal solche genialen Baubeschreibungen einstellen. Das Widerlager sieht sehr gut aus und Deine Erläuterungen sind Klasse!



Gruß von
Frank


Gruß aus Holstein von Frank




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RE: Burgrainstedt am Kamp:...Anlaufprobleme

#96 von Ergster Esel ( gelöscht ) , 17.03.2015 07:31

@Michael
Also so eine Dekupiersäge, die hätte ich ja auch gerne - auch wenn ich doch stark bezweifle ob ich etwas damit anzufangen wüßte. Also so umsetzungspraktisch betrachtet, Ideen hätte ich jede Menge bestimmt kann man sich damit auch ganz toll die Fingerkuppen dekupieren

@Frank
Willkommen in Burgrainstedt! Freut mich das Dir meine Bastelbildchen gefallen. Mal schauen wie die Widerlager aussehen nachdem sie in den Farbtopf gefallen sein werden, vielleicht baue ich das Ganze dann ja gleich noch einmal?! klopf auf Holz, wird schon nicht so schlimm werden. Die "Verschönerung" ist für Freitag terminiert, Radio Burgrainstedt berichtet wenn schon nicht live dann zumindest doch ausführlich.


Euch Allen einen schönen Dienstag!


Ergster Esel

RE: Burgrainstedt am Kamp:...Anlaufprobleme

#97 von blader2306 , 17.03.2015 09:07

Moin Martin,

wow, deine Brücke (inkl. den Widerlagern ) sieht echt gut aus!
Und auch die Richard'sche Farbenempfehlung hat sich auf jeden Fall gelohnt

Das ist schon wirklich eine Menge Arbeit (so sieht es zumindest aus ), ich fürchte ich hätte da kaum die Geduld für, oder ich würde über ein halbes Jahr verteilt hin und wieder mal dran arbeiten
Ich bin sehr gespannt auf den Anlageneinsatz der Brücke(n)


Viele Grüße, Jan


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RE: Burgrainstedt am Kamp:...Anlaufprobleme

#98 von Ergster Esel ( gelöscht ) , 17.03.2015 11:07

@Jan
Danke für die Blumen
Eigentlich hält sich die Arbeit in Grenzen. Einen brauchbaren Kleber vorausgesetzt ops: , ein wenig mehr Stringenz beim "Wegarbeiten" der verschiedenen Arbeitsschritte und etwas mehr Erfahrung als ich sie besitze, dann wäre es kein Problem, die Widerlager im Laufe eines verlängerten Nachmittags fertig zu stellen...ok, sagen wir zwei Nachmittage. Sollte ich an diesem Wochenende mit dem ehem. Viadukt fertig werden, dann hat es mich 3 Wochen gekostet...

Da ja wohl die Brücken zusammen mit den Trassen eingebaut werden müssen bleibt mir gar nichts anderes übrig als mit den Brücken weiter zu kommen. Außerdem (peinlich peinlich) drücke ich mich derzeit mittels des Brückenbaus weiterhin um die Verkabelung von Ebene 1. Aber es hilft nichts: spätestens Ostern müssen die Weichen und die Rückmelder an den Strom
und Ihr seid Alle herzlich aufgefordert mich diesbezüglich schön unter Druck zu halten


Ergster Esel

RE: Burgrainstedt am Kamp:...Anlaufprobleme

#99 von Der Dampfer , 17.03.2015 20:51

Hallo Martin

Also das der gutmütige und genügsame Esel eher ein feuriger und zügiger Araber ist wissen wir ja nun schon aber das Esel auch tiefstapeln ist mir neu KLASSE BAUBERICHT UND SUPER ERGEBNIS ;ARMER KLEINER ESEL Der Gebrauch von feinem Werkzeug ist dem Esel jedenfalls nicht fremd....... : Ich glaub mit dieser Masche hast Du Dir auch Deine Holde geschnappt Sieht klasse aus das "misslungene Widerlager" weiter so....
Grüße sagt Willi


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RE: Burgrainstedt am Kamp:...Anlaufprobleme

#100 von Ergster Esel ( gelöscht ) , 17.03.2015 21:24

Hallo Willi,

hieß das nicht "armer schwarzer Kater" ???

Du hast völlig recht - ich habe tatsächlich einen gewissen Hang zur Tiefstapelei. Aber nicht etwa deswegen weil ich so gerne nach Komplimenten fische. Es liegt viel eher daran daß ich - was Basteleien und Heimwerkendes betrifft - ein wirklich stark unterentwickeltes Selbstbewußtsein habe.

Sieh es mal von meiner Seite: meine letzten Tätigkeiten in Sachen Modellbahn liegen gut 35 Jahre zurück - damals habe ich mit Busch-Grasmatten gebaut und mit Felsen aus Korkrinde ich muß demnächst mal meine Eltern fragen ob diese noch Fotos von damals haben - da hätten wir alle etwa zu lachen. Und dann kommt so einer wie ich hier ins Forum und stolpert ständig über Anlagen wie die Deine und das nicht nur in der Ruhmeshalle - auch in der "normalen" Rubrik gibt es unendlich viele tolle Arbeiten zu bestaunen. Das kann schon frustrieren - andererseits motiviert es aber auch enorm!

Ich habe es in meinem Eröffnungsbeitrag geschrieben: ich habe nicht vor mit irgend Jemandem hier in Konkurrenz zu treten. Denn erstens kann ich dabei nur verlieren, und zweitens ist das auch nicht der Sinn der Sache. Mir kommt es darauf an mich stetig zu verbessern. Und bis es soweit ist werde ich vermutlich die eine oder andere Tiefstapelei mit einmengen...zum Selbstschutz gewissermaßen

So - jetzt darf ich dann schlussendlich auch sagen wie sehr mich ein Lob von einem Könner wie Du einer bist freut...wie mich jedes Lob freut. Das trägt unglaublich viel dazu bei "bei der Stange" zu bleiben und nicht den Griffel in die Ecke zu werfen. Dafür mein Dank - an Dich und an alle Stummes hier!!!

Ich find's hier toll!!!


Ergster Esel

   


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