Zitat
Hallo nochmal
Nachtrag zu meinen Beitrag: Doppeltraktion bei Güterzügen ist ja noch einfach, da braucht man nicht auf die Heizung zu achten. Bei P-Zügen schon!
216 und m. W. 212/211 hatten Dampfheizung, weil sie direkt die Dampfloks abgelöst haben, die dampfgeheizte Wagen gezogen haben. Da musste die Heizung also kompatibel sein.
218 kam später und hat E-Heizung (@Thomas, solche haben mich oft mit Dostos und Buntlingen aus FFM Richtung Nidda heimgebracht. Also mindestens da waren sie unterwegs).
Doppeltraktion vor elektrisch geheizten P-Zügen geht also nicht mit 212/211/216. Dafür hat man 2 218 gekoppelt und die müssen dann elektrisch synchronisiert werden (sonst macht es PUFF nach dem Kuppeln, wenn die E-Generatoren nicht phasensynchron und damit gegeneinander laufen). Die blieben dann nach der Synchronisation oft fest zusammengekuppelt.
Gruß
Siggi
Hallo Siggi,
was den Einsatz der 218 in der Wetterau angeht, so sind diese natürlich als Nachfolger der ausgemusterten 216-er irgendwann dort hin gekommen. Aber das ist nicht mehr meine Erinnerungswelt. Die Zeit, die sich bei mir ins Gedächtnis eingeprägt hat, war jene Vor-DB-AG-Zeit, als es noch spannend war, zum Bahnhof zu gehen, weil man nie genau wusste, was einem wohl begegnen würde, und als Bahnhöfe, wie Nidda, oder auch Hungen knallvoll mit Güterwagen standen, als noch Güterabfertigungen unterhalten wurden und in den Satellitenbahnhöfen noch ne Bahnhofs-Köf stationiert war, die die Übergaben zu den umliegenden Bahnhöfen durchführten. Also lange, bevor so was neumodisches, wie elektrische Zugheizungen in der Provinz Einzug hielten.
Damals sah jeder Zug anders aus. Kein Einheitsbrei ala GTW, der immer nur zwischen den Endstationen im Takt hin und her pendelt. Früher fuhren Züge nach Gießen, die aus Umbauwagen (ich habe noch 3-achser erlebt und erfahren), oder Silberlingen, oder Mitteleinstiegswagen bestanden, gern auch bunt gemischt und manchmal fand man einen degradierten D-Zugwagen eingereiht. Das war dann ein ganz besonderer Fahrkomfort. Richtung Friedberg waren auch noch Vorkriegseilzugwagen mit den Doppeltüren an den Wagenenden zu finden, alles schön behaglich mit Dampf beheizt. Dann natürlich die Schienenbusse und sogar Akkutriebwagen. Was für eine Vielfalt! Und bei den Lokbespannten Zügen konnte man ne 216, oder eine 211, 212, oder sogar ne 213 vorfinden, die natürlich auch den Güterverkehr abdeckten, was vor allem in der herbstlichen Rübenkampagne zu sehr unterschiedlichen Bespannungen führte. Von alle dem ist heute wenig geblieben, was in einem das Interesse für die Bahn wecken könnte. Daher habe ich nie so recht ein Beziehung zur 218 aufbauen können.
Liebe Grüße
Thomas (WiTo)