Hallo,
ich hatte hier im Forum letztens eine Suchanfrage nach N Bahn Material gestellt und bin auch schnell fündig geworden. Nun möchte ich die Sachen in eine "Testanlage" verbauen. Testanlage deshalb, da ich herausfinden will, ob die Spur N eine alternative für mich ist. Außerdem will ich mich mit dem Geländebau vertraut machen und das Schottern von Gleisen üben.

Mein bisheriger Plan sieht zwei Ebenen vor. Ein kleiner Schattenbahnhof und ein Kopfbahnhof auf Ebene 0 und darüber ein Rangier- oder Industriebereich. Mit der Planung von Ebene 0 bin ich so weit schon fertig. Auf der Ebene 1 war ich leider etwas Ideenlos und habe einfach mal ein paar Abstellgleise und Weichen verplant. Platzmäßig soll das ganze auf ca. 1m x 0,5m stattfinden.

Hier mal meine bisherige Planung:




Geplant habe ich mit Minitrix Gleisen, da davon noch ein paar vorhanden sind. Weichen müsste ich allerdings noch kaufen. Also wenn jemand welche abgeben will...

Was ist denn an Steigung für N-Loks zu bewältigen? Bei meiner Planung sind es momentan 3,4%.

Damit stelle ich den Plan zur Diskussion und hoffe auf konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge.

Viele Grüße
Lukas

Hi Lukas,

für eine Testanlage sieht es nicht schleht aus, aber die Steigungen sind schon sehr grenzwertig, da brauchst auf jedenfall Lok´s mit Haftreifen sonst hast keine Chance, man sagt bei Spur N sollte man die 3% nur überschreiten wenn es nicht anderst möglich ist...

Wenn du noch paar Ideen haben willst für Testanlagen schau doch mal http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht-...leisplaene.html vorbei...


Gruß

Stefan

Zitat von Dampflok92

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Was ist denn an Steigung für N-Loks zu bewältigen? Bei meiner Planung sind es momentan 3,4%.

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Hallo Lukas, die Planungsprogramme rechnen *doof* da ist die reine Steigung berücksichtigt die du so aber nicht bauen kannst.
Du kannst ja nicht oben und unten einen Knick machen.
Ein wenig ausrunden musst du zwangsläufig und dabei büsst du effektiv Strecke für die Steigung ein.
Selbst wenn du wirklich knapp überbaust kommst du auf jeden Fall in Regionen der 4%.

Schaffen, nunja, mit Haftreifen und bauartbedingt schwere Loks, kannst du 5% bauen und bekommst dort 40 Achsen relativ entspannt hoch.
Ohne Haftreifen erlebst schon bei 3% die eine oder andere böse Überraschung.
Auch Dampfloks sind naturgegeben leider Leichtgewichte, Tendergetriebene auch(!) da dort der Tender einer *kleinen* Lok entspricht.
Ich verweise dazu immer mal gern in meine Baustelle, da kann man abseits der Theorie mal sehen wie sportlich das tatsächlich ausschaut.
Was geht und welche Kompromisse man eingehen kann/will oder nicht.
Eine Anlage im Bereich 1-1,30 Meter Länge (die du ja nicht voll für die Steigung zur Verfügung hast) und dann Querung der anderen Gleise ist definitiv anspruchsvoll.
Mal *irgendwie* paar Gleise aufnageln geht da in die Hose.
Es ist machbar, wenn man sich der Kompromisse klar ist die man eingehen muss, astreiner Gleisbau selbstredend unabdingbar.

Hallo,
vielen Dank für euer Anregungen und Hinweise. Da muss ich meine Planung nochmal überdenken. Viel Größer wollte ich auch nicht bauen, dass ich die Testanlage unter meiner eigentlichen H0 Anlage verstauen kann. Ich schaue mich nochmal nach Anregungen auf der von Stefan genannten Seite nach Anregungen um und melde mich hier nochmal, wenn es etwas neues gibt.

Gruß
Lukas

Hallo,
wie versprochen habe ich meine Planung nochmal überdacht. Die die neue Planung hat jetzt doch 120 x 50 cm. Dabei ist folgendes zu Stande gekommen:




Damit habe ich zwar weniger Fahrmöglichkeiten, aber mehr Platz um mich im Geländebau zu üben. Außerdem muss ich dann weniger Gleise zukaufen. Die Steigung beträgt laut SCARM 2,6% also werde ich wohl um 3% raus kommen. Die Durchfahrtshöhe habe ich mit 45mm angenommen. Vielleicht kann man die noch etwas reduzieren? Mit 40mm wären es "nur" noch 2,3%. Eine andere Alternative wäre es die Gleise im Bahnhof zu kürzen, das würde nochmal 0,2% weniger Steigung bedeuten.

Viele Grüße
Lukas

Servus

Zuerst mal weg mit den uralten 24°Weichen und her mit 15°Weichen mit polarisierten Herzstück.
Glaub mir, sonst kannst du für immer und ewig Züge anschieben.

Nimm aus der rechten Kurve die Gerade heraus (DunkelBlau). Damit rückt der BHF ein Stück nach oben (laut Plan).
Dann nimmst du das letzte Stück Kurve vor dem BHF raus und baust stattdessen die erste Weiche des BHF ein.
Die Gleise des BHF dürfen links oben nicht über die blaue Strecke gebaut werden.
Du musst mit dem Platz innerhalb des blauen Ovals auskommen.

Durchfahrtshöhe: Ab 55mm von SchienenOberKante zu SOK (Trassenbrett, Bettung und Schienen dazugerechnet).
Will man auf Nummer Sicher gehen, nimmt man 60mm.

Moin,

ich habe mir auch eine Testanlage gebaut. Meine Größe ist 120 x 60 cm. Hier mal mein Gleisplan und eine Ansicht der noch nicht fertigen Anlage.





Ich hatte seinerzeit Fleischmann Gleise gewählt, aber der Plan ist ohne Probleme auch mit Minitrix-Material darstellbar.

Grüße Klaus

Hallo,
vielen Dank für eure Einwände und die Eindrücke der Anlage.

Den Punkt mit den Weichen kann ich nachvollziehen und mir ist klar, dass die Kunststoffherzstücke nicht mehr Stand der Technik sind. Aber ich habe das Material weitesgehend hier und möchte mit dem Material auskommen, das ich habe. Allerdings kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum der Bahnhof nicht über die blaue Strecke ragen darf. Der liegt immerhin eine Ebene höher. Ich habe den Gleisplan jetzt schonmal nachgebaut und denke, dass ich mit 4,5 cm gut hin komme, da ich nicht vorhabe mit Oberleitung oder ausgefahrenen Pantos zu fahren. Falls überhaupt mal eine E-Lok auf die Anlage kommt.

@ Klaus: Der Plan gefällt mir gut. Vor allem mit der Wendemöglichkeit. Mal schauen, ob ich die auch noch unter bekomme. Wenn nicht, auch nicht schlimm. Mir geht es ja hauptsächlich um´s Üben.

Viele Grüße
Lukas

Zitat von Dampflok92

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...und denke, dass ich mit 4,5 cm gut hin komme, da ich nicht vorhabe mit Oberleitung oder ausgefahrenen Pantos zu fahren. Falls überhaupt mal eine E-Lok auf die Anlage kommt.

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Kommst damit hin.
Maximale Fahrdrahthöhe ist bei 4cm. (Fahrdraht, nicht das komplette Gebamsel...)
Ergo sogar noch mit E-Loks und Panto am Draht befahrbar.
Reinfassen ist da allerdings nicht mehr, wobei auch mit 2cm mehr nicht.
Planst du lange Überbauungen mit dieser lichten Weite sollte sichergestellt sein dass du da mindestens mit einem langem Stab hinkommst.
Stichwort Schienen putzen.
Weichen sollten da auch nicht drin vorkommen. (Es sei man kommt direkt von unten/seitlich ran)
Ich habe das bei mir so gelöst dass lange unterirdische Geraden jeweils am Ende per Wartungsöffnung zugänglich sind.
Hat dann zwar was von Billard-Queue wenn man mit seinem Putzstab stochert...
Aber zumindest steht dann nicht das Problem des verschwunden und vergessen.