Hallo zusammen und Guten Morgen!

Mit einem Bekannten hatte ich zuletzt darüber "philosophiert", wie man Montan-Themen auch auf kleinstem Raum in der Nenngröße H0 darstellen könnte. Immer wieder sieht man hier tolle Projekte, die mal mehr mal weniger Platz einnehmen, aber so richtig klein scheint das alles nicht zu sein.

Wolfgang Langmesser hatte ja mal eine Ruhrgebietsanlage mit Zeche auf "nur" 5qm präsentiert, aber auch diese Anlage ist eben trotz der geringen Tiefe eben 5 m lang. Aber so in die Richtung soll das ganze schon gehen...

Gebaut würde mit Märklin C-Gleis. Ziel ist es, eine typische Montan-Anlage im Stile des Ruhrgebietes so anzuschneiden, dass es glaubhaft wird. Konkret gefragt könnte man es also so darstellen: Wie kann eine Zeche oder ein Stahlwerk auf kleinstem Raum begrenzt werden, um:
1. glaubhaft zu wirken
2. szenisch passend zum Ruhrgebiet gebaut zu sein
3. trotz der notwendigen Eingrenzungen wesentliche/wichtige Elemente des Großbetriebes abbilden zu können
4. Betriebsspaß für den Modellbahner zu bieten

Jetzt kommt sicherlich die Gegenfrage von Euch, was ich unter kleinem/kleinstem Raum verstehe... Nun, es gibt keine konkreten Raumvorgaben etc. Uns (bzw. mich) interessiert, welches MINDESTMASS man für das genannte Thema veranschlagen müsste. Der Rest und eine Überprüfung der Machbarkeit ergibt sich dann in der Folge.

Ich habe die Hoffnung, dass es hier zu einem munteren Gedankenaustausch kommen kann, denn die Zahl der Montan-Bauer wächst ja stetig. Und streubt Euch bitte nicht um Ehrlichkeit. Mir ist klar, dass gerade Montan kein genuines Thema für kleine Modellbahnbauten ist, aber wer weiß...
Doch wenn am Ende herauskommt, dass dies alles Nonsens ist - so what - im besten Falle hatte wir eine gute Zeit und konnten einen interessanten Thread kreieren.

In diesem Sinne: Haut in die Tasten!

Hallo Christian,

Du kannst Fragen stellen.

Hast Du mal in die Miba 41 Spezial "Perfekte Anlagenplanung" auf Seite 42 ff gesehen? Da gibt es einen Vorschlag von Iain Rice. Ab Seite 56 im gleichen Heft haben Rolf Knipper und Harald Sydow eine Zeche im Tal der Ruhr auf relativ kleiner Fläche umgesetzt.

Das sollte für den Anfang mal reichen.

Gruß, Heinz

Zitat von Barmer Bergbahn

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Montan-Themen auch auf kleinstem Raum in der Nenngröße H0 darstellen...

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Es muss einfach glaubhaft wirken, also wenn es "passt" und nicht überladen wirkt.
Vorbildfotos anschauen und nur Teilbereiche darstellen, Bausätze gibt es ja vermutlich nicht, da kannst Du also Rohre biegen bis der Radius ausgeht.

Hallo Christian,

viel Zeche auf wenig Platz gibt es hier: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15...zeche+weststern

Hütte und Stahlwerk im Anschnitt: http://www.stahlbahn.de

Grüße aus Nürnberg,

Alexander

Zitat von DB-IV-Proto87

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viel Zeche auf wenig Platz gibt es hier: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15...zeche+weststern

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Hallo,

das trifft es eigentlich schon ganz genau...

Was ist denn aus dem Projekt geworden?

Hallo Christian,

ich bin noch zu keiner Entscheidung hinsichtlich der Kohlenwäsche gekommen - Versuch einer Überarbeitung oder kompletter Neubau. Obwohl "Zollverein" von Trix vor über zehn Jahren wesentlicher Kristallisationspunkt meiner Begeisterung für Pottmotive gewesen ist, bin ich von dem Ansatz auf dieser Basis mittlerweile nicht mehr so überzeugt. Das Projekt selbst wird aber zu Ende geführt.

Grüße asu Nürnberg,

Alexander

Hallo!

Wenn der Platz knapp ist, würde ich mir entweder ein anderes Motiv wählen, oder nur einen Ausschnitt des Vorbildes, also zB nur die Kokerei oder ein schönes Fördergerüst mit Hängebank.
Bitte auf keinen Fall eine Zeche mit Faller oder Kibrigebäuden, das hat mit der Realität nichts zu tun.
Bei 1 qm Fläche, würde ich ein Diorama bauen.
Ansonsten würde ich schon eine Fläche von 2,5 - 4 qm für Zeche und Kokerei für erforderlich halten.

Hochofen- und Stahlwerksanlagen sind natürlich noch gigantischer und nehmen in der Realität oft ganze Stadtteile ein.
Auch hier sollte man sich beschränken und zB mit Halbreliefs arbeiten.

Ich hoffe, Du bist jetzt nicht entmutigt.

Glück auf

Jürgen

Hallo Christian,

Montanexperte bin ich nicht. Vielleicht ist der Denkansatz das Ruhrgebiet zu verlassen der richtige. Ich denke hier an das Siegerland, ebenfalls eine traditionsreiche Bergwerks und Eisenhüttenregion. Da war alles eine Nummer kleiner als im Ruhrgebiet. Eine Eisenerzgrube mit Erzwäsche im Halbrelief halte ich schon für machbar. Bergbau innDeutschland ist nicht immer nur Kohle.

In diesem Sinne auch von mir ein Glück Auf!

So ein Motiv finde ich sehr reizvoll und charmant!
Gruß Jürgen