Hallo Stefan,
die Bauart "Deutz" ist am fehlenden Rahmen zu erkennen. Der Kessel ist bei dieser Bauart selbsttragend, ähnlich dem Wannentender.
Modelle davon gibt es von Liliput und von Klein Modellbahn, jetzt bei Roco. Mir persönlich gefällt das Liliput-Modell besser (korrekte Drehgestelle mit 2,0 m Achsstand, gegenüber 1,8 m bei KMB/Roco; keine sichtbaren Lücken zwischen den Kesselschüssen).
Ich weiß nicht, ob es den Wagen in der VTG-Ausführung gibt, aber soweit ich es von Aufnahmen kenne, waren geschätzte 99% der abgebildeten Öl-Kesselwagen von der VTG.
Beheizbare Wagen haben meist zwei Anschlüsse (einen für Dampf und einen, um das Kondensat abzulassen) auf der, der Handbremsbühne gegenüberliegenden Kesselseite. Es gab sowohl welche ohne, als auch mit beheizbarem Kessel. Die Heizung ist erforderlich, um das zähflüssige schwere Heizöl dünnflüssig werden zu lassen.
Kesselwagen der BA "Uerdingen" lassen sich aber genauso gut verwenden. Beide Bauarten (Deutz / Uerdingen) stammen aus den 40er Jahren und haben je 63m³ Kesselinhalt.
Ab 1960 kann auch der isolierte Großraumkesselwagen mit 72 m³ Kesselinhalt eingesetzt werden, den es von Märklin (alt und neu), Trix und (vielleicht) 2016 von ACME gibt. Beim "neuen" Märklin Modell, das es im 3er Set gibt, sollte man darauf achten, dass man keins mit den falschen Minden-Siegen-Drehgestellen erwischt. Hier gehören Minden-Dorstfeld-Drehgestelle darunter!
Stefan