kartelltechnisch wäre es nur relevant, wenn sich Märklin, Fleischmann/Roco, Piko, Liliput und Brawa an einen Tisch setzen würden, um dort ihre Preise für ihre Produkte abzusprechen (gut, es reichen zwei Hersteller aus...).
Das Hauptproblem wird meiner Meinung einfach das Preis/Leistungsverhältnis sein, was dem Hobby das Genick brechen wird. Heutzutage kann man sich für das Geld, was man für eine große Dampflok ausgiebt, einen neuen großen Fernseher, ein neuen Computer (Office-Bereich) oder sogar ein neues Fahrrad kaufen (oder ein Ergometer, wenn man lieber zuhause im Keller bleiben will). Das war so vor 10 Jahren noch nicht der Fall. Die Preisentwicklung im Modellbau ist angezogen, während fast alles andere im Freizeitbereich günstiger geworden ist.
Und mal ganz ehrlich, auf was kann man eher verzichten, auf eine neue Lok oder auf einen Fernseher?
Zitat von katzenjogi Und mal ganz ehrlich, auf was kann man eher verzichten, auf eine neue Lok oder auf einen Fernseher?
Ganz klar und ohne Scherz: auf den Fernseher! Was macht man eigentlich damit? Gibt es da irgendeine sinnvolle Tätigkeit?
Also verzichtet man darauf und kauft sich lieber für das Geld ... ... zwei bis drei gebrauchte Loks oder ein paar Waggons.
Das meint in völligem Ernst, ohne Flachs klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Moin, Für mich alleine,in Ordnung. Nur unser Fernseher ist nicht für mich alleine. Ich möchte nicht wissen wo meine Frau mir einenGüterwagen hinschiebt wenn ich ihr sage,Fernseher defekt,pech ich kaufe mir ein paar Anhänger. ops: Peter
Zitat von Peter FischerIch möchte nicht wissen wo meine Frau mir einenGüterwagen hinschiebt wenn ich ihr sage,Fernseher defekt,pech ich kaufe mir ein paar Anhänger. ops:
Moin Peter,
Du musst Ihr natürlich auch ein paar "Anhänger" gönnen.
Zitat von epoche3bDu musst Ihr natürlich auch ein paar "Anhänger" gönnen.
Das sind die sogenannten Kompensationsgeschäfte, die den Kaufpreis einer Anlage verdoppeln: Ich eine schöne Modelleisenbahnanlage, und Du eine neue Küche = 2 * 20000 Euro = 40000 Euro. Und Herr Sieber wundert sich, warum er sein Zeugs nicht verkauft bekommt :
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
moin, Noch schlimmer,ich kaufe für mich Anhänger in 1/87. Was soll meine Gattin mit solch kleinem gebammel Ja,solch kompensations Geschäfte beleben die Wirtschaft Peter
Zitat von SchroedjsAber ich habe gerade in ebay "37468 märklin" eingegeben und sie da, fast alle gleicher Preis. Nur cent-Unterschied. Da kaufe ich es im Ladengeschäft. Da bekomme ich auch ohne hin und her 10% also 250 Euro.
wer bei eBay kauft, zahlt keine 250 Euro sondern um die 210 Euro (siehe verkaufte Artikel).
deswegen hat Andi ja auch geschrieben, dass man mal bei den beendeten Angeboten nachschauen soll -> über erweiterte Suche. Dann sieht man nämlich, dass im Februar mehrere Auktionen von diversen Händlern um die 210-215 Euro geendet sind. Die hast Du dann wohl verpasst.... und was hast Du denn gegen Auktionen von Neuware bei gewerblichen Händlern?
Ich wollte damit zeigen, dass es mir etwas seltsam vorkommt, mit Wissen aus der Vergangenheit, dass quasi alle für 251,xx Euro anbieten. Finde ich eben merkwürdig, mehr nicht.
Zitat von katzenjogi... deswegen hat Andi ja auch geschrieben, dass man mal bei den beendeten Angeboten nachschauen soll -> über erweiterte Suche.
Ich habe da in der Vergangenheit mal Preise recherchiert, mich über die niedrigen Beträge gewundert, aus Neugier in die Auktionen geklickt, und dann standen da viel höhere Summen. Ist das nicht mehr so?
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
ist mir bisher nicht aufgefallen, wenn ich mich über niedrige Preise wundere, dann sind entweder hohe Versandkosten schuld (die sieht man in der Übersicht der beendeten Angebote ja nicht), oder Fehlteile oder defekte Modelle oder miserable Fotos.... ich mein, ich hab auch mal das ein oder andere verwackelte Bild hier in den Kleinanzeigen mit reingestellt, aber wenn man auf der Abbildung nicht mal erkennen kann, wie viele Achsen die zu verkaufende Lok hat, darf man sich als Verkäufer bei eBay nicht über geringe Erlöse wundern...
Liebe Grüße
Jürgen
PS: Du hast dann aber schon über den PC nachgeschaut und nicht über die eBay App für Mobilgeräte oder?
Zitat von katzenjogikartelltechnisch wäre es nur relevant, wenn sich Märklin, Fleischmann/Roco, Piko, Liliput und Brawa an einen Tisch setzen würden, um dort ihre Preise für ihre Produkte abzusprechen (gut, es reichen zwei Hersteller aus...).
Es reicht aus, wenn ein Hersteller wie Märklin versucht, den Händlern die Preise zu diktieren. Den Tätigkeitsberichten des Kartellamtes ist zu entnehmen, dass man dort bereits zweimal wegen Märklin aktiv wurde.
Ein Händler meines Vertrauens bietet die Lok für 219,90 Euro an. Den Preis sieht man natürlich erst nach Anmeldung im Webshop. Kein Händler traut sich mehr, öffentlich mit günstigen Preisen zu werben. Ich weiß nicht, ob das legal ist. An den Preisen hat sich nicht viel geändert in den letzten Jahren - man muss sich nur anmelden.
Du darfst als Händler deinen Preis festlegen, wie du willst; sogar Lockangebote, bei denen du Verluste machst, sind (in Grenzen) zulässig. Nur wenn irgendwelche "Lieferprobleme" gerade dich betreffen, hast du andersherum halt Pech gehabt… Da wird ziemlich großflächig auf's Gesetz gesch***en…
Gruß Kai
Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken. Ep.3-Anlage in N zum Fahren.
Boah, wie schon woanders geschrieben, habe ich gebraucht günstig ein Noch Fertiggelände "Mindelheim" erstanden.
Hatte eigentlich gedacht, ich hätte alles notwendige, aber wie so oft, mangelt es häufig an den kurzen Gleisen und Ausgleichsstücken. Als ich dann den Endpreis gesehen habe, hat es mich fast vom Stuhl gehauen: Gut 300 Euro für vier Entkupplungsgleise, zwei einfache Weichen, zwei Weichenantriebe, sechs Weichenlaternen, eine gebogene Fahrbahn und sechszehn C-Gleisstücke (überwiegend kürzer als 94 mm).
Und da wundert sich ein Hersteller, dass man sich nach gebrauchtem Material umsieht?
Und dabei fehlen mir jetzt noch 7 Weichenantriebe und -Latenen, eine Drehscheibe, 8 Stellpulte, 6 Signale und die dazugehörigen Kabel und Stecker...... und dabei habe ich nur ne kleine Anlage von 2,90 x 1,20 m..... brauch ich wenigstens nicht so lange Kabel.........
Ich hatte letztens ein ähnliches Erlebnis, als mir für meine "Oster-Laminatbahn" noch vier schlanke C-Weichen (plus Antrieb und Decoder) fehlten. Das wären für Neuware etwa 240€ gewesen und das war nicht mal die UVP, sondern ein größerer, eigentlich günstiger Händler. Da habe ich lieber verzichtet.
#493 von
BernhardI
(
gelöscht
)
, 07.04.2016 13:41
Zitat von katzenjogiUnd da wundert sich ein Hersteller, dass man sich nach gebrauchtem Material umsieht?
Ich glaube nicht, daß der Hersteller sich wundert. Das ist einkalukuliert und gekauft wird immer noch genug an C-Gleis, weil es das einzige moderne Gleissystem für Mittelleiter ist.
Was mich als Modellbahner mehr wundert, ist daß man sich für dieses System entscheidet, auch die Schalter, Stecker und Kabel bei Märklin kauft und dann beklagt, daß es teuer ist. Wenn ich mich für iDingsbums begeistere, muß ich doch auch damit klarkommen, für Geräte und Zubehör reichlich zur Kasse gebeten zu werden.
Das für Teppichbahnen ideale C-Gleis ist gar nicht mal teurer als gleichartiges in 2L, nur hat man in 2L weitere schöne Gleissysteme zur Auswahl, die für den Festaufbau gut geeignet sind und dabei deutlich günstiger. In beiden Stromsystemen kann man viel sparen, wenn man Weichenantriebe und Anlagenelektrik nicht von einem Lieblingshersteller bezieht, sondern mit günstigeren Komponenten baut. Draht/Litze, Schalter usw. bekommt man für kleines Geld im Elektro-/Elektronikversand. Für Weichenantriebe und Digitaltechnik gibt es eine Reihe von Anbietern, oft besser und billiger als die Angebote der Modellbahnhersteller.
Zitat von katzenjogiGut 300 Euro für vier Entkupplungsgleise, zwei einfache Weichen, zwei Weichenantriebe, sechs Weichenlaternen, eine gebogene Fahrbahn und sechszehn C-Gleisstücke (überwiegend kürzer als 94 mm).
Da hatte ich neulich ähnliche Erfahrung. Bissl neuwertigen Gleis-Kram für in Summe um die 30€ gebraucht gekauft und nachher mal geguckt, was das neu gekostet hätte: 170 Kröten…
Gruß Kai
Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken. Ep.3-Anlage in N zum Fahren.
40% meiner Moba-Ausgaben gehen für Gleismaterial drauf, also Gleise, Weichen, Antriebe und Schaltdecoder. Signale haben wir aus Kostengründen nicht, sonst wäre der Anteil noch höher.
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
nicht nur Schienen,Kabel, Stecker etc....,sondern auch der Preis von allen anderen Ausgestaltungsmaterialien lassen mich regelmässig den Glauben verlieren
Ich hatte neulich eine Bestellung von Viessmann Artikeln,hauptsächlich die OL für meinen Bahnhof (Quertragewerke,Abspannmasten,Rohrausleger Einzelmasten und noch etwas Krimskrams),dazu noch einige Gittermastleuchten fürs BW .Eigentlich ein kleines Häufchen. Da lag ich bei 480 € obwohl schon 20 % vom UVP (bekommt man immer bei http://www.das-kantoor.de/ auf alle Viessmann Artikel, nach Viessmann fragen )abgezogen waren. Ich brauche aber noch etliche Lampen und noch mehr OL..... .
Leider gibt es von solchen Artikeln sehr selten gebrauchte Ware,sonst würde ich auch darauf zurückgreifen,nicht nur auf Rollmaterial.
Ich habe mal ein schönes Statement von Dr. Rolf Brüning (dem Eisenbahnfotografen; sicherlich den meisten von euch kennen dürften) gefunden, aus dem ich kurz zitieren möchte:
Frage Eisenbahn-Journal: Die größte Errungenshaft der Modellbahn-Industrie in letzter Zeit? Und ihr größter Fehler?
Antwort R.B.: "Positiv: maßstäbliche Nachbildung, Detaillierung mit freistehenden, bruchsicheren Griffstangen, Leitungen, Ventistangen, Scheibenwischern, etc. - Negaiv: Wagen-Unterseiten, die man nur nach Entgleisungen sieht, unnötige Verteuerung durch Elektronik und "Sound"-Spielereien.
Ich habe mal ein schönes Statement von Dr. Rolf Brüning (dem Eisenbahnfotografen; sicherlich den meisten von euch kennen dürften) gefunden, aus dem ich kurz zitieren möchte:
Frage Eisenbahn-Journal: Die größte Errungenshaft der Modellbahn-Industrie in letzter Zeit? Und ihr größter Fehler?
Antwort R.B.: "Positiv: maßstäbliche Nachbildung, Detaillierung mit freistehenden, bruchsicheren Griffstangen, Leitungen, Ventistangen, Scheibenwischern, etc. - Negaiv: Wagen-Unterseiten, die man nur nach Entgleisungen sieht, unnötige Verteuerung durch Elektronik und "Sound"-Spielereien.
Das Interview ist auch nach über 2 Jahren für mich vollkommen richtig
MfG von Uwe aus Oege
Modell/Spielbahner u. Sammler. Testanlage mit M-,K- u. C-Gleis.Modulanlage mit K- u. C-Gleis. Fahre in H0 mit IB (DCC/MM2) oder analog mit AC oder DC. H0 Strab.-, H0m/ H0e Klein- u. Feldbahn mit DC u. DCC Schalten analog m. GBS.
Zitat von Djian - Negaiv: Wagen-Unterseiten, die man nur nach Entgleisungen sieht, Schöne Grüße aus Ostholstein Matthias
moin Matthias und @ merkwürdige Aussage...wie/wann soll man die Unterseite denn sonst sehen? Wenn die Modelle in der Vitrine auf Glasböden stehen, welche dann ca. 180cm überm Fußboden angebracht sind, schaut man gerne mal drunter. Oder holt Waggons zur Betrachtung aus der Vitrine. Ansonsten beim Fahrbetrieb? Oder meint er, dass einerseits zuviel Aufwand bei der Gestaltung betrieben wird, weil beim Fahrbetrieb eh nix zu sehen ist - andrerseits für Vitrinenbahner, Sammler ff die Unterseiten zu wünschen übrig lassen?
da Rolf Brüning hier vermutlich nicht selbst antwortet, bleiben wir auf Vermutungen angewiesen. Ausgehend von meinen eigenen Ansichten interpretiere ich Brünings zitierte Aussage allerdings dahingehend, dass er teure Details kritisiert, die man beim (meiner Meinung nach) bestimmungsgemäßen Gebrauch, nämlich wenn das Modell auf der Anlage steht, gar nicht wahrnehmen kann: Bremsgestänge oder zumindest Teile davon, gewisse Innentriebwerke, und (Achtung, Ironie) das mehrfarbige Waggon-Klo mit echtem Papier auf der Rolle.
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.