Türchen 16: Ein Re(h)
Anmerkung vorab: Sofern Produkte im Beitrag erwähnt werden, habe ich diese selbst erworben. Ich mache keine Werbung und wurde nicht gesponsert. Selbstverständlich gibt es für bestimmte Produkte auch andere Anbieter. Sofern ihr meine Basteleien nachmacht, übernehme ich für etwaige Schäden keine Haftung!
@hk-dcc-kleinhofen: Danke fürs Lob. So langsam wird die Mannschaft wieder fit. Wir können ja hoffentlich Samstag Abend etwas klönen...
@Claus B: Danke für die PN. Nix für Feiglinge
@ottoder1: Wennst koan Bloootz host, muaßt as wegfohn! Danke für deine Rückmeldung
@KaBeEs246: Du gibst die Antwort auf deine Frage: Die Teile sind zu groß oder das Haus ist zu klein...Aber wer möchte jetzt bei dem Sauwetter mit dem Hausbau anfangen...
Zum Thema "Speisewagen": Gemach, gemach... Erstmal muss ich doch das Rehlein vorstellen und umbauen. Das hoch verehrte Publikum weiß doch noch gar nix von der restlichen tollen Garnitur.
Zum Thema Zeit: Der Adventskalender hat eine gewisse Vorlaufzeit. So aus der Hüfte zaubere ich auch nicht jeden Tag bestimmte Basteleien.
Aaaalso: Legen wir heute los für den 16.12.
Unverhofft bekam ich eine Re 4/4 geschenkt (An dieser Stelle vielen Dank an den edlen Spender ) . Eine Maschine aus den 60 ern mit einen ganz eigenen Charme, dem ich mittlerweile vollständig erlegen bin. Eigentlich wollte ich ja keine Schweizer Züge zu sammeln anfangen. Aber moment mal!
Liegt Kleinkrähhausen nicht im 5 – Länder Eck und grenzt an Österreich, Schweiz, Belgien, Frankreich und Luxembourg? Ein tolles Vorbildstädtchen habe ich mir da somit ausgesucht 😉. Aber genau passend für ein Schweizer Züglein…
Also los geht es mit dem Umbau und der Digitalisierung des Re(h)leins:
Originalschachtel und super gepflegt…ein Traum…die überzeugten Analogbahner werden mich verfluchen für das, was ich jetzt tue…
Ein paar Schräubchen weiter offenbart sich das Innenleben:
Der Motor kommt raus und es findet ein HLA Verwendung:
Und der neue Motor passt auch.
Jetzt kommt das Problem mit den Glühbirnchen. Angesichts der Vielzahl der Birnchen (Stromaufnahme) und der Wärmeentwicklung wollte ich auf LED umrüsten. Die 3mm – Birnchen waren aber zu klein, die 5 mm zu groß. Außerdem störte mich das helle Licht, das ich etwas nachbessern wollte. Auf folgende Idee kam ich: Als Hülle verwende ich die alten Birnchen weiter. Allerdings wird der hintere Lampensockel liebvoll und zärtlich aufgebohrt:
Da heißt es behutsam rangehen, damit das Lampenglas nicht bricht. Ich brauchte auch drei Reservebirnchen 😉:
In diese „Hülsen“ habe ich mit gelbem Glühlampentauchlack abgedunkelte 1mm LED mit Bedrahtung vorsichtig mit Sekundenkleber eingebracht. Blanke Lötstellen sollen dabei auf dem Glaskörper der Lampenhülse zum Liegen kommen, aber nicht vorne unmittelbar am Lampenglas anliegen. Eine etwas knifflige Aktion, zumal die Sekundenkleberdämpfe auch das Glas nicht trüben sollen. Ihr seht: Das war etwas tricky und ich durfte zweimal ein neues Birnchen anfertigen. Aber sonst wird’s ja langweilig…
Jetzt noch die Drahtverbindung zwischen Chassis (also nicht dem blanken Gehäuse ) und Decoder herstellen (Rückblickend betrachtet hätte man das jetzt noch mit einem Stecker und gebündelten Drähtchen besser machen können) und die Lok ist fertig für das digitale Zeitalter:
Und jetzt strahlt sie wieder im alten Glanz und fährt auch superschön. Abschließend noch ein kurzes Video mit der Testfahrt:
Ein herzliches Dankeschön nochmals an Hans!
Eine geruhsame Vorweihnachtszeit wünscht euch
Barnie72