Hallo liebe Forenmitglieder! Kürzlich habe ich mir die Märklin Lok Serie 201 der SNCB angeschaft (Art.-Nr. 37270). Eine Frage dazu: wie öffnet man das Gehäuse ohne etwas zu zerstören? Nach Lösen der Zentralschraube am Lokboden läßt sich das Gehäuse nicht abziehen; Mut zum Risiko oder gibt einen Trick? Vielleicht kann jemand weiterhelfen, danke.
Ich hatte das die Tage schon von Dir gelesen. Leider weiß ich keine konkrete Lösung, sonst hätte ich mich bereits gemeldet. "Mut zum Risiko" würde ich nicht als Alternative wählen.
Das Modell ist ein ziemlich Exot. Varianten kenne ich nicht, habe ich auch nicht gefunden. Das war wohl auch eine einmalige Sonderserie, die es nur 2004-2006 gab.
Eine Idee hätte ich: Die zentrale Schraube unten etwa halb rausdrehen, Lok an den Drehgestellen halten und mit einen zweiten Helfer ganz leicht auf die Schraube klopfen, bis sich das Gehäuse eventuell löst. Aufpassen, dass es in dem Moment nicht runterfällt. Um die Originalschraube nicht zu beschädigen, kannst Du sie auch ganz rausdrehen und durch eine passende andere ersetzen zum draufschlagen.
Das kann natürlich das Gewinde im Gehäuse beschädigen, aber das wäre reparabel. Ich vermute, dass da irgendetwas klemmt (Lack zu frisch gewesen beim Zusammenbau, oder was auch immer). Aus der Explo-Zeichnung läßt sich nichts erkennen. Unklar ist mir da das Teil (4). Aus der Beschreibung geht auch nicht hervor, ob das Gehäuse aus Metallguß oder Kunststoff besteht. Bei Metall lässt sich nichts spreizen - Bruchgefahr! Falls doch Kunststoff, kann man das Gehäuse seitlich spreizen (2-3 mm in der Mitte). Möglicherweise gibt es dort Rastnasen.
Ich kann auch aus der Zeichnung nicht erkennen, ob nicht doch die Pufferbohle ohne Gehäusedemontage ab geht, sieht nur gesteckt aus.
Hast Du keine Betriebs-/Wartungsanleitung zu der Lok? Bei Märklin finde ich auch keine.
Schicke die Frage doch mal per Email an Märklin. Vielleicht wissen die es.
Eine Gewähr kann ich Dir für meine Ratschläge nicht geben. Ich selbst habe das Modell nicht.
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Nachdem "Dölerich Hirnfiedler" die Anleitung eingestellt hat: dafür erst mal,ein Danke! Es gibt also doch 2 Modellvarianten, die [37270] und [37271], technisch baugleich. Und bei Märklin gibt es auch eine vernünftige Beschreibung Letzterer, die demnach ein Metallgehäuse hat. Und es gibt laut Anleitung nur diese eine Schraube unter der Lok, die das Gehäuse hält.
Dann muß bei Deinem Modell etwas klemmen. Entweder wie oben beschrieben mit dem Hämmerchen, oder mit Geduld und Wackeln muss das Gehäuse abgehen.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
ich habe gerade eben meine 37274 (andere Version der gleichen Konstruktion) "probezerlegt" (nur das Gehäuse abgezogen ). Da gibt es keinen Trick. Im tiefen Schacht zum Drehgestell mit dem Schleifer zugewandt ist eine kleine Kreuzschlitzschraube. Lässt sich leicht lösen, und nach mehreren Umdrehungen fiel mir nach einem Dreh "aus dem Handgelenk" die Schraube in die Hand. Ebenso fiel das Fahrgestell leicht aus dem Gehäuse. Klassische Zerlegung, wie sie mir gefällt.
Der Zusammenbau erfordert das Einführen der Schraube in den tiefen Schacht. Entweder auf der Spitze des magnetischen Drehers. Oder händisch in den Schacht einführen (plumpsen lassen), und die dann umweigerliche Querlage und Verklemmung mit einem Draht lösen (fällt dann praktisch in den Gewindeansatz). Schraube mit mehreren Umdrehungen eindrehen, und nur leicht anziehen.
Hallo zusammen, danke erst einmal, dass ihr euch für meine lapidare Frage so viel Zeit genommen und Tipps angeboten habt. Wusste gar nicht, dass ich so eine exotische Lok ergattert habe. Ich probiere es dann mal mit "vorsichtigen Fingern". Noch einen schönen Restostermontag! Joachim
Hallo zusammen, es hat dann mit ein wenig Ruckelei doch noch geklappt. Ursache war, dass die Tritte/Griffe (?) unter der Frontleuchte links mit (zuviel) Kleber ins Gehäuse eingesetzt waren. Da ich den Artikel gebraucht erworben hatte, kann nicht beurteilen, ob dieses bereits werksseitig so war. Danke für die Kommentare und Hinweise. Joachim