Moin !

Ich hätte da mal eine Frage :
Meine Märklin Anlage besteht aus Metallgleisen und fährt total analog. Allerdings schon mit hellgrauen Trafos.
Nun habe ich eine Lok Nr.3793 mit Hochleistungsmotor. Diese kann ich fahren lassen- aber nur in eine Richtung, sie schaltet nicht um.
Außerdem geht die Beleuchtung nicht an.
Wenn ich die Lok aber direkt an einen Trafo anschließe, dann funktioniert die Umschaltung sehr wohl und sie läuft auch in beide Richtungen.
Das Licht bleibt hierbei allerdings auch aus.
Liegt das nun daran weil die Lok auf den Gleisen nicht genügend Strom bekommt ?
Und bleibt das Licht aus (das ist übrigens auch bei anderen digitalen Loks so) weil die DIPschalter für den Analogbetrieb umgestellt werden müssen ?

Macht mir echt keinen Spaß, dieses Neumodische.

Vielen Dank und mfg
Jo.E.

Das klingt, als würde die Umschaltspannung nicht ausreichen. Wenn die Lok direkt auf dem Anschlußgleis steht, schaltet sie dann um? Oder hast Du mehrere Einspeispunkte?

Das mit dem Licht ist meiner Meinung nach eine Programmiersache. Aber da gibt es sicher Leute hier, die genau wissen, welcher Decoder da verbaut ist.

Daß es Leute gibt, die analog fahren, finde ich im übrigen super. Allerdings hat für mich die Digitaltechnik so viele Features, die ich nicht missen möchte.

Vielen Dank schon mal.
Ja, es sind mehrere Einspeisepunkte vorhanden und es geht nirgends.

mfg
Jo.E.

Hallo Jo.E.

das die Lok direkt am Trafo jedoch nicht auf der Anlage funktioniert, kann an den im Gleis eingebauten Entstörkondensatoren liegen und hat nichts mit einem Defekt in der Lok zu tun.

Zitat von Kaninchen

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Nun habe ich eine Lok Nr.3793 mit Hochleistungsmotor. Diese kann ich fahren lassen- aber nur in eine Richtung, sie schaltet nicht um.
Außerdem geht die Beleuchtung nicht an.

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Moin,

Hast Du eine Betriebsanleitung zur Lok? Wenn nicht, dann findest Du bei Märklin eine zum runterladen, allerdings nicht für die 3793 = BR52 der DRG, aber möglicherweise für die weitgehend baugleichen 3393, 3415, 3715, mit eventuell etwas anderen technischen Ausstattungen.

Bei einigen dieser Loks mit schon älteren Dekodern aus den 1990erJahfen ist das Licht nur digital schaltbar, analog bleibt es aus. DIP-Schalter zum umstellen auf analog gibt es da keine, das hatten nur die DELTA-Dekoder. 3793 sollte einen voll digitalen Dekoder haben. Welchen weiß ich nicht, ich habe das Modell auch nicht.

Prüfe bitte erst mal den Vorschlag mit den Entstörkondensatoren in Anschlußgleis und entferne die.

Gruß klein.uhu

Zitat : "Prüfe bitte erst mal den Vorschlag mit den Entstörkondensatoren in Anschlußgleis und entferne die."

Oha ! Ich weiß nicht genau wieviele Kilometer Gleise ist verbaut / verschraubt habe, aber es werden schon einige sein.
Das lasse ich also lieber und verkaufe die Lok.

Vielen Dank und mfg
Jo.E.

Hallo Jo.E.

Wenn du die Entstörkondensatoren dran lässt, kann es sein dass bei dir keine digitale Lok sauber Läuft, resp. immer etwas nicht funtioniert.

Gruss
Sven

Hallo Jo.E.,
Entstörkondensatoren waren nur bei den orginal M-Anschlußgleisen im Böschungskörper verbaut, nicht in einzelnen Gleisen.
Sofern du deine Einspeisepunkte selbst gebaut hast wird es dort wohl keine Kondensatoren geben.
Volker

Hallo,

grundsätzlich mal die Spannungen nachmessen und auch mal ob beide Halbwellen ankommen.
Sonst interpretiert der Decoder Gleichstrom und stellt auf Bremsbetrieb.
Zum Überspannungsimpuls: reagieren denn Lok mit Umschalter "brav" darauf?

Peter

Moin Jo.E.,

in den Kleinanzeigen steht Deine 3793 ja nun zum Verkauf. Da schreibst Du, die Lok wäre "nicht für analog geeignet". Das stimmt mit Sicherheit nicht. Ich fahre auch analog und habe digitale Loks (nicht nur Märklin), da ist keine bei die "nicht analog geeignet" ist, alle fahren ohne Umstellung und ohne Probleme analog.

Ich habe auf meiner Anlage keine Entstörkondensatoren (die auch nicht benötigt werden!). Sollten bei Dir welche vorhanden sein, so befinden sich diese nur im Anschlußgleis, eventuell sogar nur in einem, und nicht in Hunderten von Gleisstücken. Wo Du Anschlußgleise hast, wirst Du ja noch feststellen können, so viele können das nicht sein, denn ich vermute mal, dass Du nicht alle Einspeisestellen damit ausgerüstet hast (normalerweise 1x pro Stromkreis).

"Kaninchen" rennen schnell weg wenn es gefährlich wird , aber so leicht würde ich nicht aufgeben.

Also Kopf hoch und ran an die Möhre ... äh Kondensator ...
klein.uhu

Guten Abend JoE,

Zitat von Kaninchen

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Ich hätte da mal eine Frage :
Meine Märklin Anlage besteht aus Metallgleisen und fährt total analog. Allerdings schon mit hellgrauen Trafos.
Nun habe ich eine Lok Nr.3793 mit Hochleistungsmotor. Diese kann ich fahren lassen- aber nur in eine Richtung, sie schaltet nicht um.
Außerdem geht die Beleuchtung nicht an.
Wenn ich die Lok aber direkt an einen Trafo anschließe, dann funktioniert die Umschaltung sehr wohl und sie läuft auch in beide Richtungen.
Das Licht bleibt hierbei allerdings auch aus.
Liegt das nun daran weil die Lok auf den Gleisen nicht genügend Strom bekommt ?
Und bleibt das Licht aus (das ist übrigens auch bei anderen digitalen Loks so) weil die DIPschalter für den Analogbetrieb umgestellt werden müssen ?

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Die 3793 (BR 52 grau) hat im Analogbetrieb (wie weiter oben ausgeführt) kein Licht.
Was das Umschalten betrifft, so beeinflusst ein Entstörgleis (d.h. Kondensator) den analogen Umschaltimpuls nicht! Da Dein Modell direkt am Trafo umschaltbar ist, muss zwischen Trafo und Gleis irgendwo der Wurm drin sein. Es könnte sein, dass die notwendige Umschaltspannung nicht erreicht wird.
Mögliche Ursachen sind:
zu viele Verbraucher am Trafo
zuviele Verbraucher am Gleis
schmutzige Gleise

Einen Dekoderdefekt kann man aufgrund Deiner Beobachtung (Dekoder schaltet am Trafo um und fährt dann auch in beide Richtungen) ausschließen.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

Zitat von Kaninchen

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Wenn ich die Lok aber direkt an einen Trafo anschließe, dann funktioniert die Umschaltung sehr wohl und sie läuft auch in beide Richtungen.

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Diese Bemerkung von Dir hätte ich in meiner letzten Antwort vergessen. SAH hat völlig Recht.

Ich vermute mal, dass das wahrscheinlich auch Deine einzige neuere Lok ist mit brünierten Radlaufflächen. Die können auch die Ursache sein für schlechten Kontakt und Spannungsabfall.

Lösung:
Entweder die Laufflächen blank machen, z.B. mit einem Glasfaserradierer,
oder die Lok mal einfach eine Weile "im Kreis" fahren lassen, etwa 30-60 Minuten in jede Richtung.
Dann sollte sie - zumindest in der Nähe eines Anschlußgleises, wie direkt auch am Trafo - auch umschalten.
Probier es einfach mal aus.

Gruß klein.uhu

Zitat : "Ich vermute mal, dass das wahrscheinlich auch Deine einzige neuere Lok ist mit brünierten Radlaufflächen. Die können auch die Ursache sein für schlechten Kontakt und Spannungsabfall".

Das wird's dann wohl sein. Das mir den Kondensatoren konnte ich mir eigentlich auch schwer vorstellen weil andere Loks einwandfrei laufen, vor allem meine schöne V200, da funktioniert sogar die Anfahrverzögerung.

Ich werde aber nicht an der Lok putzen oder schmirgeln sondern sie so lassen wie sie ist und abgeben.

Vielen Dank und mfg an alle Helfer !

Jo.E.

Das ist echt schade. Mich hätte da der Ehrgeiz gepackt und ich würde wissen wollen, warum das nicht geht. Aber es ist ja Deine Entscheidung.

Hallo Jo,

wenn ich mir dein Bild anschaue, so würde ich in der Tat auf brünierte Radlaufflächen tippen, da sie ziemlich dunkel sind. Das ist Standard bei neuen Lokomotiven vieler Hersteller, aber eben am Anfang auch ein (kleines) Kontakt-Problem.
Lass die Lok, wie vom kleinen Uhu angegeben einfach mal rund je 1 Stunde in beide Richtungen mit gut halb aufgedrehtem Trafo fahren und die Brünierung verschwindet von ganz alleine und der Kontakt wird entsprechend besser.
Das ist das ganz normale Vorgehen und fällt unter die "Inbetriebnahme" von neuen Lok - also so eine Art Einfahrvorschrift.

Wenn du die Lok trotzdem wieder abgeben möchtest, so ist das natürlich deine Entscheidung.
Aber bedenke, dass du bei vielen der neuen Loks auf ähnliche Probleme treffen könntest/wirst.

Gruß
Railstefan

Guten Tag railstefan,

Zitat von Railstefan

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wenn ich mir dein Bild anschaue, so würde ich in der Tat auf brünierte Radlaufflächen tippen, da sie ziemlich dunkel sind. Das ist Standard bei neuen Lokomotiven vieler Hersteller, aber eben am Anfang auch ein (kleines) Kontakt-Problem.
Lass die Lok, wie vom kleinen Uhu angegeben einfach mal rund je 1 Stunde in beide Richtungen mit gut halb aufgedrehtem Trafo fahren und die Brünierung verschwindet von ganz alleine und der Kontakt wird entsprechend besser.
Das ist das ganz normale Vorgehen und fällt unter die "Inbetriebnahme" von neuen Lok - also so eine Art Einfahrvorschrift.

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Durch das Einfahren wird das Getriebe gleichmäßig geschmiert und evtl. Überhängsel beseitigt. Die Brünierung geht damit nicht weg (noch nicht mal mit Dremel-Einsatz!). Joes Fehlerbeschreibung betrifft eine andere Ursache (die leider noch im Dunkeln liegt).
Nach meinen Erfahrungen sind jedoch brünierte Räder gute Schmutzmagnete, gleich ob an Loks, Tendern oder Wagen.

@Joe: eine Bitte an Dich, falls Du ein Voltmeter für AC hast: stelle den Trafo auf Mittelstellung und messe direkt am Trafo die Spannung, dann an den Schienen (ohne Lok drauf) und schließlich mit Lok drauf. Die Schienenspannung sollte nicht mehr als 0,3V unter der Trafospannung sein.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn