Hallo Zusammen,

ich habe heute eine analoge Märklin S-Bahn 111 (Art-Nr. 3355) mit neuem Märklin-Hochleistungsmotor (Art-Nr. 60941) und Märklin mfx-Nachrüstdecoder (Art-Nr. 60972) um-/nachgerüstet.

Die Lok lief anfangs wunderbar und ohne Probleme, hab sie dann ca. 20 Minuten einfahren lassen, nach kurzer Pause wollte ich sie noch 20-30 Minuten in die andere Richtung fahren lassen und da fingen die Probleme an.

Es tat sich nun nämlich erstmal gar nichts mehr, man musste die Lok erst "anschieben" ehe sie sich in Bewegung setzte, hielt man wieder an oder wechselte die Fahrtichtung tat sich wieder nix ehe man sie erneut etwas anschieben musste, um sie in Bewegung zu bringen.
Das ging so ein paar Mal und jetzt fährt das gute Stück überhaupt nicht mehr, einzig der Lichtwechsel funktioniert noch?!

Habe vor 2 Wochen eine Märklin 120 auf gleiche Weise mit den gleichen Teilen umgebaut, die fährt bis heute einwandfrei, ebenso hab ich heute zuvor eine Märklin 212 (Art-Nr. 3347) umgebaut, die dreht auch anstandslos ihre Runden.

Hab die Lok mehrmals neu an der CS3 angemeldet und alle CV-Parameter auf Urzustand gesetzt, auch mal die Decoder untereinander von der 120 in die 111 und umgekehrt getauscht, am Decoder liegt es nicht, der Fehler bleibt jeweils bestehen, am Programmiergleis tut sich auch nix...

Die Lötstellen sind auch alle fest, Bürsten sitzen fest, ich steh derzeit ziemlich auf dem Schlauch was die Ursache sein könnte bzw wo ich mit der Fehlersuche anfangen soll?

Vielleicht weiß hier jemand rat


Grüße

Oliver

Hallo Oliver

Hast du mal den Motor mit einer 9 Volt Batterie geprüft? Läuft das Getriebe sauber und leicht?

Mit freundlichen Grüßen
Ingo


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Moin Oliver,

eine Ferndiagnose ist in diesem Fall mit der kurzen Laufzeit schwierig. 2 Ursachen kommen in frage:
1.Decoder defekt (ganz selten1)
2. Motor hat mit Bürstenabrieb zugesetzte Kollektorspalten.
Der Bürstenabrieb im Zusammenspiel mit Öl ist von übel, deswegen gehört auch kein Öl an die Motorlager sondern Fett , z.B. B52 oder die weisse Molikote. Der von Ingo vorgeschlagene Test des Motors mit reinem Gleichstrom (DC) ist immer ein guter Tipp. wenn man dabei die Stromaufnahme messen kann ist es sehr gut; sie darf im Leerlauf max. 150 mA betragen und unter Last ca. 300 mA.
Die Funktion des Decoders teste ich mit dem Prüfstand von ESU 51900; dessen Anschaffung mit 35,- € hat sich bei mir schon mehrfach bezahlt gemacht, schließlich betreue ich als Fahrzeugwart des MEC Minden mehr als 100 Loks vom Club, den Mitgliedern und Freunden.

Moin
Bei meinem Delta ICE war es so ähnlich. Hat du die ungenutzten Kabel von der Platine abgemacht? Bei mir sind diese vermutlich bei geschlossenem Gehäuse auf Lötstellen gekommen und den decoder lahmgelegt. Nachdem ich diese anders hingelegt hatte funktioniert es. Andere Möglichkeit: Die drosseln. Stoßen die irgendwo gegen? Sind sie dadurch abgebrochen? Mein ICE fuhr keine Kurven weil die drosseln gegen das Gehäuse stießen.

Hallo Oliver,

zum Tipp der Kollegen eventuell auch mal folgendes ausprobieren.
- Motorkohlen auf richtigen Sitz überprüfen
- Anpressdruck der Motorbürsten kontrollieren und gegebenfalls nachjustueren

Hallo Zusammen,

danke euch für die Tipps!

Ich habe die Lok (bzw den Motor) heute Mittag nochmal komplett auseinander genommen und neu eingebaut,vor dem neuerlichen Einbau an einer 9V-Blockbatterie getestet, lief wieder einwandfrei, alles wieder in die Lok eingebaut, jetzt fährt sie seidenweich, als sei nie was gewesen?!

Wirklich verstehen muss man das nicht


Grüße

Oliver

Moin Olli
Schön das die Lok jetzt fährt! Wahrscheinlich hattest du beim ersten Einbau irgendeinen Fehler gemacht oder so Aber freu dich jetzt das sie funktioniert!