RE: Eine Frage zum Thema "Löten"

#26 von Murrrphy , 25.08.2007 19:12

Zitat von joe_roemer
Reicht eine analoge oder lohnt sich der Aufpreis für eine digitale Lötstation?


Was verstehst Du unter einer digitalen und was unter einer analogen Lötstation?


Viele Grüße
Achim



 
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RE: Eine Frage zum Thema "Löten"

#27 von joe_roemer , 25.08.2007 20:11

Die digitalen regeln die Temperatur eben digital und haben ein Display. Die analogen nur nen Drehregler.

Beispiel
analog:
http://www.conrad.de/goto.php?artikel=588200
digital:
http://www.conrad.de/goto.php?artikel=588500


 
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RE: Eine Frage zum Thema "Löten"

#28 von Walter Zöller ( gelöscht ) , 25.08.2007 21:58

Hallo,
ich kannte mal einen modernen Schlaumeier, der hat seine Lötstation so weit heruntergeregelt, daß es ihm gelang, in einer einzigen Moba-Anlage 475 kalte Lötstellen zu produzieren. Der war auch ein Fachmann. Ein Spielwaren-Fachverkäufer.
Herzlichen Gruß
Walter


Walter Zöller

RE: Eine Frage zum Thema "Löten"

#29 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 26.08.2007 01:01

Zitat von joe_roemer
Oha, so eine Diskussion wollte ich gar nicht anzetteln.
Ich habe mich jetzt dazu durchgerungen,eine Lötstation anzuschaffen.
In einigen anderen Beiträgen hier wurden ja schon welche angepriesen, z. Bsp vom großen C.
Reicht eine analoge oder lohnt sich der Aufpreis für eine digitale Lötstation?
Sollte Hauptsächlich für Moba-Anwendungen sein.



Hi Joe,
zur Beantwortung Deiner Frage nach einer Lötstation (für kleine Sachen, Decoder, SMD usw.)
schaust Du mal bitte hier:
viewtopic.php?t=9953,-kaufberatung-loetkolben.html

Für dickere Sachen, eben Anlageverdrahtung, Gleisanschluß (insbesondere K-Gleis) denke ich, daß Walter Zöllers Methode bevorzugt werden kann.

Man fummelt ja auch nicht mit einem Kreuzschlitz-Schraubendreher für Spanplattenschrauben in einer 1:87 Lok herum.


wolfgang58

RE: Eine Frage zum Thema "Löten"

#30 von joe_roemer , 31.08.2007 21:09

Hallo Leute,
wollte nochmal kurz den Stand der Dinge mitteilen.
Ich habe mir nun eine digitale Lötstation zugelegt.
Funktioniert hervorragend. Absolut keine Probleme mehr und es macht richtig Spass.
Vielen Dank nochmal für alle Antworten.

Gruß, Alex


 
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RE: Eine Frage zum Thema "Löten"

#31 von jimknopf , 06.09.2007 14:06

Es ist zum Haare-Ausraufen, was man hier so alles liest....

Mit Hammer, Amboß und Flex an der Lötspitze rumsemmeln.... Junge, laß dir dein Lehrgeld wiedergeben


@ joe_roemer:

Alex, laß Dich von niemandem verunsichern. Du hast es richtig gemacht: mit der Station kannst Du alle anfallenden Lötarbeiten erledigen. Zur Vervollständigung besorgst Du Dir bitte noch Lötspitzen in verschiedenen Breiten: Punktspitze für feinste Lötstellen, Flachspitzen in 1 oder 2 Breiten für größere Stellen und Kabel löten.

Wenn andere Leute heute noch mit dem Brateisen herumbrutzeln, dann ignoriere sie, weil sie sich selbst disqualifizieren. Wir leben bereits im Jahre 2007 anno Domini, das hat scheinbar noch nicht jeder gemerkt, und die Technik hat sich zwischenzeitlich ein kleines bißchen weiterentwickelt. Es gibt heute für akzeptables Geld genug ordentliches Werkzeug.

Und wenn Du ganz sichergehen willst, dann sieh Dir einmal eine größere Elektronikwerkstatt an: da stehen durch die Bank Weller-Stationen, von der uralten TCP über die WTCP-S, die Standard-Station von 2 Jahrzehnten, bis hin zu den heutigen Modellen. Der Fortschritt begann also nicht erst gestern.



Ich selbst löte seit 19 Jahren mit Weller Magnastat-Systemen, und mir kommt nichts anderes ins Haus. Konstant 370 oder 420 Grad an allen Spitzen, die ich je nach Bedarf einsetze, und "Kalte" sind nicht existent.


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RE: Eine Frage zum Thema "Löten"

#32 von ROTER PFEIL ( gelöscht ) , 06.09.2007 19:28

Ja Jimknopf, da kann ich dir nur beipflichten. Was hier beschrieben wurde wie man sein "Löteisen" "optimieren" soll hat teilweise nur Unterhaltungswert. Ob es eine Weller-Lötstation sein muss oder die von C... bleibt jedem selbst überlassen, ich benutze eine solche von Weller, seit vielen Jahren. Eine Investition die mir viel Ärger erspart hat.
Ich habe wenige male auf den Kauf einer neuen Lok verzichtet und mir dafür gescheites Werkzeug geleistet, es ist aber jedem selber vorbehalten wie er sein Geld ins Hobby versenkt.


ROTER PFEIL

RE: Eine Frage zum Thema "Löten"

#33 von Martin Lutz , 06.09.2007 19:44

Hallo,

Bleibt noch hinzuzufügen:

Bei den Weller Stationen (und wohl auch bei den meisten anderen modernen Geräten) braucht man keinen Hammer und keine Feile um die Lötspitze zu wechseln.

Bei diesen Stationen kann man die Lötspitze sogar im heissen Zustand wechslen. Man muss nur darauf achten, dass man seine Fingerchen nicht ans falsche Teil hält. Sonst tuts weh. ops:


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RE: Eine Frage zum Thema "Löten"

#34 von jimknopf , 06.09.2007 22:14

Hallo,

natürlich ist der Hersteller einer Lötstation oder eines Lötkolbens eher zweitrangig. Weller machte sich seinen Namen halt im professionellen Bereich, und viele Anwender griffen dadurch im Laufe der Zeit auch privat zu dieser Marke. Der andere große Hersteller Ersa, anfangs mehr im Consumer-Bereich aktiv, entwickelte seine Geräte selbstverständlich weiter und bietet heute ebenfalls erstklassige Qualität. Und auch bei Conrad gehe ich davon aus, daß in einem gewissen Preissegment gute Geräte vertrieben werden.

Alex lötet ja privat im Hobby-Rahmen, hat also keinen übergroßen Arbeitsanfall, welcher Spitzentechnik rechtfertigen würde. In diesem Einsatzbereich hat er für das nächste Dutzend Jahre ausgesorgt. Er kann Spitzenbreite nach Bedarf nutzen und die Temperatur einstellen, damit ist alles Nötige machbar.

Dazu noch ein Hinweis, den ich oben vergaß: beim normalen Weichlöten, also mit handelsüblichen Lötzinn-Sorten = 99 % aller Arbeiten, nicht weniger als 300 Grad einstellen. Wie hier schon geschrieben wurde: besser kurz und heiß, als lauwarm und schmoren.

Letzteres trifft übrigens für alle einfachen, preiswerten Netzlötkolben von 5 bis 50 Watt elektrischer Leistung zu. Diese billigen Dinger erreichen noch nicht mal 200 Grad, damit kann man nicht löten. Hier gilt sinngemäß das gleiche: besser zu einem guten Markengerät mit mindestens 60 Watt greifen, egal ob Weller oder Ersa.

Die Heizleistung an sich hat keinen Einfluß darauf, ob man Bauteile verschmort! Sie sorgt im Gegenteil dafür, daß an der Lötspitze verbrauchte Wärme möglichst schnell nachgeheizt werden kann. Und damit sind wir wieder bei "kurz und heiß". Dabei ist es gleichgültig, ob eine Punkt- oder Flachspitze verwendet wird.



Es mag ja sein, daß vor 45 Jahren das ständige Sauberfeilen einer Lötspitze nötig war. Auch dürfte das Zubehör-Angebot sehr überschaubar gewesen sein und die eigene Zurecht-Anfertigung von Spitzen erforderlich gemacht haben. Aber das ist doch kein Grund, sich heute (!) noch mit versintflutlichem Gerümpel abzustrampeln. Der Mensch ist eigentlich faul und macht sich die Arbeit nicht schwerer als nötig; also warum nicht eine Weile sparen und vernünftige Ausrüstung kaufen? Zumal es mit eBay mittlerweile einen guten Weg für günstige Gebraucht-Käufe gibt.


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RE: Eine Frage zum Thema "Löten"

#35 von Walter Zöller ( gelöscht ) , 06.09.2007 23:18

Hallo Jimknopf,

zunächst solltest du lesen was geschrieben steht und nicht phantasieren.
Dann: 45 Jahre lang heißt nicht "vor 45 Jahren".
Zuletzt: du empfiehlst u.a. ERSA als Qualitätskolben, nennst sie aber gleichzeitig "altes Gerümpel".
Außerdem hat niemand etwas gesagt (außer dir) von "dauerndem sauberfeilen". Wenn du richtig liest, wirst du erkennen, daß es nur darum geht, die rohen Neuspitzen in die zum Löten richtige Form zu bringen.

Ich erinnere mich noch gut daran, als WELLER noch eine Schrottfirma war, die hier in D mit einer Lötpistole auf den Markt kam und wie die frühen Lima-Produkte allenfalls im Kaufhaus verramscht wurde, damals ein typisches Woolworth-Billigwerkzeug.
Zum Glück war auch WELLER, wie LIMA, lernfähig.

Gruß
Walter


Walter Zöller

RE: Eine Frage zum Thema "Löten"

#36 von jimknopf , 06.09.2007 23:34

Hallo Walter,

da kann man sehen, wie die Welt sich ändert. Jeder fängt mal klein an, aber Weller hat sich eben weiterentwickelt - da braucht schon längst keiner mehr an der Spitze zu feilen, um sie brauch- und benutzbar zu machen. Es gibt Spitzenformen für jeden Zweck.

Und wenn du einen Ersa verwendest, wovon du aber nichts geschrieben hast und ich das also auch nicht wissen (weil kein Hellseher) konnte, dann ist das Feilen genauso unnötig, denn auch diese Firma bietet gebrauchsfertige Ersatzspitzen verschiedener Form und Größe an.

Du selbst hast dich mit 45 Jahren gebrüstet. Also doch: Technik von damals.

Die ganze Diskussion ist unsinnig: es gibt heute genug vernünftiges Werkzeug, also braucht niemand Anleitungen aus der Mottenkiste.

Zitat von Walter Zöller
Sobald die Finne durch fehlendes Zinn verzundert, muß man sie wieder nachfeilen (siehe oben). Auch wenn sich im Lauf der Zeit in der Finne eine kleine Delle bildet.


Beitrag 24.08.2007 / 22:21

Zitat
Außerdem hat niemand etwas gesagt (außer dir) von "dauerndem sauberfeilen". Wenn du richtig liest, wirst du erkennen, daß es nur darum geht, die rohen Neuspitzen in die zum Löten richtige Form zu bringen.


Beitrag 06.09.2007 / 23:18
Das ist also kein dauerndes Sauberfeilen? Was dann? Schön, wie du dir selbst widersprichst.

Sei mir nicht böse, Walter, aber du bist das, was du schreibst: ein Amateur.


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RE: Eine Frage zum Thema "Löten"

#37 von Walter Zöller ( gelöscht ) , 06.09.2007 23:53

Hallo Jimknopf,

natürlich bin ich dir nicht böse. Du kannst ja nichts dafür, daß du nicht verstehst, was man schreibt.
Und natürlich gestehe ich dir zu, zu einer Generation zu gehören, die alles besser weiß und damit den wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands geschafft hat, während wir Deutschland nach '45 wieder aufgebaut und zu wirtschaftlicher Blüte gebracht haben.
Aber es steht dir kaum zu, Ältere wegen ihrer (heute vergessenen) Erahrung anzupflaumen.
Dein Vater oder Großvater waren auch keine Trottel, bloß weil es damals noch keine Super-Lötstationen gab.

Gruß
Walter


Walter Zöller

RE: Eine Frage zum Thema "Löten"

#38 von Horst Lawall ( gelöscht ) , 07.09.2007 00:46

Hallo Leute,
zum heutigen Stand der Löttechnik- auch was die Dauer-Lötspitze betrifft- bitte einmal hier nachlesen!

Schöne Grüße
Horst


Horst Lawall

RE: Eine Frage zum Thema "Löten"

#39 von jimknopf , 07.09.2007 03:13

Hallo Walter!

Das uralte, abgelutschte Totschlagargument: "Was früher gut war, kann heute doch nicht verkehrt sein..."

Ist es eben doch. Wenn unsere Altvorderen vor einigen tausend Jahren genauso gedacht hätten, würden wir heute noch auf den Bäumen herumklettern.

Die Welt entwickelt sich ständig weiter, und die Technik mit ihr. Du hast in beiden Beiträgen, in diesem und dem hier verlinkten älteren, nur Gegenwind bekommen. Der einzige, der das nicht versteht, bist du.

Es ist heute einfach nicht mehr notwendig, Lötspitzen zu feilen, weil es Dauerlötspitzen in allen notwendigen Formen gibt. Insofern ist es eben auch nicht mehr nötig, deine Erfahrung von anno dunnemals heute noch anzuwenden. Ein Neueinsteiger, und um einen solchen geht es hier eigentlich, wird dadurch nur unsicher gemacht. Daß unsere Großväter nichts anderes hatten, spielt heute keine Rolle mehr - wir haben etwas Besseres. Und dieses Bessere kann niemand wegdiskutieren, es ist da. Es gibt so viele Techniken, die früher Tausenden Lohn und Brot gaben, heute jedoch ausgestorben sind.

Zu unserem "Niedergang": es gibt auf der Welt noch viele Tausende mehr, denen es gerne so "schlecht" wie uns gehen würde. Wenn ich von meinen Eltern und anderen Verwandten höre, wie sie schon vor dem Krieg ihr Dasein gefristet haben, bin ich froh, in der heutigen Zeit zu leben.

Und was den Generationenvorwurf betrifft: warum mußtet ihr denn aufbauen? Weil vorher Krieg war. Also gehört zum Wiederaufbau das Kaputtschmeißen vorher. Kein Land der Welt hatte Deutschland etwas getan, aber Hitler brach einen sinnlosen Krieg vom Zaun. Die Bombardierungen waren das "Dankeschön" dafür, denn daß ein überfallenes Land sich wehrt und um Hilfe bittet, ist doch logisch. Wolltet ihr das alles? Nein. Ihr hättet doch sicher lieber in Frieden gelebt (und gelötet). Die wirtschaftliche Blüte wäre dann auch ohne diesen Umweg möglich gewesen: nämlich in Friedenszeiten. Daß ihr das Land aus Zwängen heraus wiederaufbauen mußtet und auch getan habt, streitet niemand ab; ebensowenig, daß unser heutiger Wohlstand auf eurer Arbeit beruht. Aber mit diesem Wohlstand kam eben auch der bis auf die (Löt-)Spitze getriebene technische Fortschritt. Und wenn ich diesen nutzen kann, verzichte ich auf veraltete Arbeitsweisen.


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RE: Eine Frage zum Thema "Löten"

#40 von bahnix ( gelöscht ) , 07.09.2007 07:05

Hallo,
vielleicht bleiben wir besser auf der Sachebene zum Thema Löten.
Gruß
Sven


bahnix

RE: Eine Frage zum Thema "Löten"

#41 von ROTER PFEIL ( gelöscht ) , 07.09.2007 22:20

Hallo

Zum Thema:
Die erwähnten Lötgeräte sind diejenigen welche mit leicht wechselbaren Dauerlötspitzen ausgestattet sind. Daran dürfen keine Veränderungen durch mechanisches bearbeiten gemacht werden, es sei denn man will die Lötspitzen absichtlich zerstören.

Es wurde schon erwähnt, hier möchte jemand sein Wissen erweitern und hat deshalb diesen Beitrag eröffnet. Es macht daher keinen Sinn irgendwelche Geräte oder Methoden zu beschreiben die Vergangenheit sind, das verwirrt nur.

Für alle die jedoch nicht auf bewährtes verzichten wollen gibt es die Lötkolben mit Kupferspitze noch zu kaufen, Lötfett, Salmiakstein und die Zinnstange nicht vergessen. Habe mir neulich so ein Ding von meinem Vater geliehen und damit den Blumenkübel repariert

Hardcore-Löter finden ev. auf Flohmärkten noch Lötprügel aus Kupfer zum erhitzen in glühender Holzkohle, funktioniert auch im Outdoorbereich ohne Strom

(Bitte den letzten Satz nicht zu ernst nehmen, ich werde mich bessern, versprochen )


ROTER PFEIL

RE: Eine Frage zum Thema "Löten"

#42 von Martin Lutz , 07.09.2007 23:20

Hallo,

Zitat von ROTER PFEIL
Für alle die jedoch nicht auf bewährtes verzichten wollen gibt es die Lötkolben mit Kupferspitze noch zu kaufen, Lötfett, Salmiakstein und die Zinnstange nicht vergessen. Habe mir neulich so ein Ding von meinem Vater geliehen und damit den Blumenkübel repariert

Walter Zöller wird mir jetzt widersprechen, doch vor 45 Jahren gabs auch noch keine Elektronik (zumindest nicht in dem Sinne, wie wir sie heute kennen):

Bitte bei Elektronik niemals Lötfett oder Lötwasser benutzen. Das ist aggressiv und greift mit der Zeit die Elektronik an. Zu diesem Zweck gibt es Flussmittel die extra für diesen Zweck entwickelt wurden.


Martin Lutz  
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RE: Eine Frage zum Thema "Löten"

#43 von ROTER PFEIL ( gelöscht ) , 07.09.2007 23:32

Zitat von Martin Lutz

Bitte bei Elektronik niemals Lötfett oder Lötwasser benutzen. Das ist aggressiv und greift mit der Zeit die Elektronik an. Zu diesem Zweck gibt es Flussmittel die extra für diesen Zweck entwickelt wurden.



Hallo Martin Lutz

Ein wichtiger Hinweis, habe ich glatt vergessen zu erwähnen.


ROTER PFEIL

RE: Eine Frage zum Thema "Löten"

#44 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 08.09.2007 01:35

Zitat von ROTER PFEIL

Zitat von Martin Lutz

Bitte bei Elektronik niemals Lötfett oder Lötwasser benutzen. Das ist aggressiv und greift mit der Zeit die Elektronik an. Zu diesem Zweck gibt es Flussmittel die extra für diesen Zweck entwickelt wurden.



Hallo Martin Lutz

Ein wichtiger Hinweis, habe ich glatt vergessen zu erwähnen.




Hi, auch bei der Hausinstallation darauf achten !
Manche "fleißigen" Handwerker ersparen sich die gründliche mechanische Vorbereitung durch entsprechende Chemieanwendungen.
Dies führte bei Kupferfittingen in meinem Haus bereits zweimal zu Lochfraß und entsprechenden Versicherungsschäden.

Und zwar nach ca. 15 und 20 Jahren !


wolfgang58

RE: Eine Frage zum Thema "Löten"

#45 von ROTER PFEIL ( gelöscht ) , 08.09.2007 07:55

Zitat von wolfgang58
Hi, auch bei der Hausinstallation darauf achten !
Manche "fleißigen" Handwerker ersparen sich die gründliche mechanische Vorbereitung durch entsprechende Chemieanwendungen.
Dies führte bei Kupferfittingen in meinem Haus bereits zweimal zu Lochfraß und entsprechenden Versicherungsschäden.

Und zwar nach ca. 15 und 20 Jahren !



Alles richtig, nur wer verlegt auf seiner Modellbahn Kupferrohre?
Für Elektronik, Printplatten usw. verwendet man doch schon lange passendes "Lötzinn" mit Flussmittel drin. Neu ist das bleifreie löten, damit habe ich jedoch noch keine Erfahrungen gemacht, wer schon?


ROTER PFEIL

RE: Eine Frage zum Thema "Löten"

#46 von SAH , 10.09.2007 12:29

Hallo ROTER PFEIL,

Zitat von ROTER PFEIL

Alles richtig, nur wer verlegt auf seiner Modellbahn Kupferrohre?
Für Elektronik, Printplatten usw. verwendet man doch schon lange passendes "Lötzinn" mit Flussmittel drin. Neu ist das bleifreie löten, damit habe ich jedoch noch keine Erfahrungen gemacht, wer schon?



leider habe ich da noch keine großen Erfahrungen sammeln können. Nur wenn man schon bleifrei lötet, sollte man auch "reinrassig" bleiben.
Ich für meinen Teil werde bei Plumbumlot bleiben (die Bauteile danken es mir).

mfg.
SAH


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


SAH  
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RE: Eine Frage zum Thema "Löten"

#47 von Emschertrain ( gelöscht ) , 10.09.2007 17:37

Hi Martin,

Zitat
....doch vor 45 Jahren gabs auch noch keine Elektronik (zumindest nicht in dem Sinne, wie wir sie heute kennen):



glaube aber doch, Roehren, Halbleiter, sogar TTL-IC´s, Kondensatoren, Widerstaende, Spulen u. v. a. feine Sachen mehr. Sicherlich waren die meisten Bauteile etwas groesser, (einige auch heisser ), und diese wurden sicherlich auch nicht mit saeurehaltigem Loetwasser und Loetfett geloetet - Kolophonium kennt man auch schon sehr lange - sog. Geigenharz und den "Schnaps" zum Aufloesen auch.


Emschertrain

RE: Eine Frage zum Thema "Löten"

#48 von Gast , 10.09.2007 19:44

Hallo,

also ich erhielt meinen ersten Lotkloben so im zarten Alter von ca 7-8 JAhren und der wurde für die Moba verwendet. Es war ein 50W Ersa und zwar noch mit der Kupferspitze. Als die dann endgültig duch war, das Zinn trägt die nämlich abm und enthält deshalb 2% Cu, wurde eine Ersadur Dauerlötspitze eingesetzt. Die kostete damals fast soviel wie der Lötkolben. nach meinem Wissenstand ist diese Spitze aus Kupfer und mit Eisen überzogen. Da das Zinn auf dem Eisen schlecht haftet, ist die Spitze vorverzinnt. Diese Verzinnaung darf nicht entfernt und die Spitze nicht mechanisch beabeitet werden.

Man kann das leicht erkennen: Kupferspitzen werden im Gebrauch schwarz und die Dauerlötspitzen bleiben metallisch blank eisenfarbig. Es werden heute praktisch keine Lötkloben mehr mit Kupferspitzen ausgeliefert.

Man sollte als vor der mechanischen Bearbeitung der Spitze erstmal prüfen,w as das für eine Spitze ist. Sonst macht man mehr kaputt, als einem lieb ist.

Wolfgang



RE: Eine Frage zum Thema "Löten"

#49 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 10.09.2007 22:49

Zitat von Wolfgang Prestel
Hallo,

also ich erhielt meinen ersten Lotkloben so im zarten Alter von ca 7-8 JAhren und der wurde für die Moba verwendet. Es war ein 50W Ersa und zwar noch mit der Kupferspitze. Als die dann endgültig duch war, das Zinn trägt die nämlich abm und enthält deshalb 2% Cu, wurde eine Ersadur Dauerlötspitze eingesetzt. Die kostete damals fast soviel wie der Lötkolben. nach meinem Wissenstand ist diese Spitze aus Kupfer und mit Eisen überzogen. Da das Zinn auf dem Eisen schlecht haftet, ist die Spitze vorverzinnt. Diese Verzinnaung darf nicht entfernt und die Spitze nicht mechanisch beabeitet werden.
...
Wolfgang



Hallo,
so einen aus Anfang/Mitte der 60er hatte ich mir auch geleistet (mit Holzgriff).
Vor ca. 2 Jahren fiel er mir wieder in die Hände. Gummikabel einschließlich der Aderisolation total mürbe und brüchig. Sofort entsorgt !!

Mit diesen gut 5mm breiten Kupferspitzen konnte man mit viel Mühe auch einzelne Bauelemente (nein nicht SMD) auf entsprechenden Pertinaxplatten an die Schaltdrähte antoasten.
Gab damals von Radio-Rim noch keine beschichteten Platinen.

In der Anleitung von Ersa stand auch was, daß man die Kupferspitzen durchaus bearbeiten könnte. Sie jedoch danach wieder mit einem Zinnüberzug versehen werden müssten. Diese porösen Scheuersteine (Alzeimer kennt ihren Namen) waren damals durchaus üblich.


wolfgang58

RE: Eine Frage zum Thema "Löten"

#50 von Gast , 11.09.2007 15:16

Hallo Wolfgang,

das war ein Salmiakstein. Und das mit dem Ersa, das war auch so ca 1964/66 gewesen. Der ist noch vorhanden, allerdings habe ich vor ungefähr 20 Jahren das Kabel getauscht udn ein modernes Kabel eingesetzt.

Vor ca 5 Jahren habe ich mal den Tester mit nach HAuse genommen udn einige Geräte auf Isolationswiderstand und Leistungswiderstand des Schutzleiters geprüft. Das Teil ist immer noch einwandfrei gewesen. Allerdings habe ich mir um diese Zeit herum eine Lötstation geleistet, die ich von ELV bezog. Es ist, welch ein Wunder, das gleiche Modell, wie die von Märklin. Allerdings habe ich ungefähr die Hälfte bezahlt. Kurze Zeit später nahm Märklin die auch in sein Programm.

Wolfgang



   


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