Hallo zusammen,

nachfolgend ein Bildbericht zum Puko-Modultrefffen in der Westpfalz. Ihr seht, dass excel-basierte Fahrpläne und kombinierte Wagenkartenfrachtzettel den Güterverkehr regeln. Dies klappte 2017 ausgesprochen gut!

Das Treffen hat es erstmals in den FREMO-Terminkalender geschafft!

Hier das Layout in der Planung:


Praktisch sah das dann so aus:


Der Betrieb erfolgte gemäß Fahrplan, hierfür wird MS-Excel verwendet:


Aus dem Hauptfahrplan wurden Buchfahrpläne für insgesamt 8 Mannschaften ebenfalls auf Excelbasis extrahiert. Hier ein Beispiel auf dem Rechner für einen Personenzug, eine Mannschaft fuhr pro Session von 6-20 Uhr (6-fache Zeitverkürzung) im Schnitt 10 Züge, die Fahrpläne erhielt man gebündelt in Papierform.


Der Güterwagenverkehr wird über ein vereinfachtes, kombiniertes Wagenkartenfrachtzettelsystem gesteuert. Die Nahgüterzüge in den Frühstunden fungieren als Verteiler, nach Ladeschluss fungieren sie als Sammler. Da es nur wenig Binnenverkehr zwischen Betriebsstellen gibt, funktioniert dies reibungslos. Ausgangspunkt waren die Speicher Nord, Süd und Pfaffwerk mitten im Layout inkl. Ablaufberg, der fleißig bedient wurde.

Speicher Nord:


Am Ablaufberg:


V 60 drückt die Wagengruppe:


Die 56.2 war ebenfalls beim Pfaff-Werk im Einsatz:


Güterwagen warten auf ihren Einsatz - Speicher Süd:


Bespiel für das vereinfachte, kombinierte Frachtzettel/Wagenkartensystem:


Hier mal als Beispiel der Dstg nach Niederweilbach, inkl. Verladung (lose Schüttung). Die V 188 zog den Zug, die Köf3 mit praktischer Telexkupplung verschob die Ommis...






Die 50.40 zog den ersten Ng, hier arbeitet sie in Otterbach:


Grenzüberschreitend - der Kartoffelkäfer eines Fremo-Mitgliedes aus Luxemburg vor dem F-Zug:


Wendezugbetrieb:


Schönen Modellbau gab es auch, hier mal einige Beispiele:











Die Technik funktionierte weitestgehend reibungslos, Intellibox, Loconet, Fredis, Boosterbretter und Uhr, viel Fremo-Infrastruktur:



Fazit:
Ein gelungenes Treffen 2017! Wir hoffen, dass 2018 der Kreis der Teilnehmer noch größer wird.

Hallo Volker

Das ist ein sehr interessanter Bericht.

Hi Volker,

feiner Bericht, das Wochenende hat auch dieses Jahr rieseg Spass gemacht
ich werde, so Gott will, auch nächstes Jahr wieder mit von der Partie sein

schönen Gruss aus Luxemburg

Arsène

Hallo Volker,

vielen Dank für den Bildbericht, das sieht doch für den Anfang schon mal ganz gut aus.

Im Norden planen die interessierten PuKo Modellbahner eine ähnliche Veranstaltung.

Beste Grüße
Peter

Zitat von arsene6145 im Beitrag Fahrplanbetrieb auf großen Modullayouts - H0 Pukomodultreffen Pfingsten 2017 - weitere Fotos!

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(...) das Wochenende hat auch dieses Jahr rieseg Spass gemacht
(...)

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Hallo Volker,

könntest du noch etwas genauer zum Erstellen der Fahrpläne eingehen?
Dieses Thema interessiert mich zur Zeit sehr. Gerne auch über PN.

Danke für im Voraus.

Zitat von TTFux im Beitrag Fahrplanbetrieb auf großen Modullayouts - H0 Pukomodultreffen Pfingsten 2017 - weitere Fotos!

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Hallo Volker,

könntest du noch etwas genauer zum Erstellen der Fahrpläne eingehen?
Dieses Thema interessiert mich zur Zeit sehr. Gerne auch über PN.

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Hallo zusammen,

habe das Eingangsposting nochmals um weitere Bilder ergänzt (s.o.).

Hallo Badaboba,

ich sehe, dass du die Fahrpläne mit Excel aufgeschrieben hast. Aber wie bist du eigentlich auf den eigentlichen Fahrplan gekommen? D.h. wie hast du herausbekommen, welche abfolge von Zugbewegungen und welche Touren von Güterwagen einen Interessanten Fahrbetrieb ergeben?

Gruß,
fantux

Hallo fantux,

nur zur Richtigstellung, den Bildfahrplan hat der Treffenplaner erstellt, meine Aufgabe war die Erstellung der abgeleiteten Buchfahrpläne.
Vereinfacht gesagt ergeben die betrieblichen Notwendigkeiten den Fahrplan, nicht ein möglichst "interessanter Fahrbetrieb". Hinweise zur Fahrplangestaltung findet man reichlich beim FREMO, zu erwähnen wären u.a die legendären Ivo Cordes-Artikel im em ("Spielen mit Sinn") oder jüngst die Ausführungen Kurbjuweits in dessen Buch über eine fiktive Meterspurbahn im Harz (BAE) - s. VGB Verlag. Ein Blick aufs Vorbild (hier der 60er Jahre) ist am hifreichsten (u.a. auch die bekannten Broschüren von Meinhold zur Zugbildung).
Da fährt in der Frühe der erste Ng (Nahgüterzug als Verteiler), damit die Kunden an die Ware kommen, Arbeiterzüge, Schülerzüge, D-Züge im Durchgangsverkehr mit Halt im großen Kopfbahnhof (Ramstein), entsprechende Anschlusszüge, ggf. Postwagen, Kurswagen... bis hin zum abendlichen Ng, der als Sammler fungiert...
- Betriebsspaß pur!
Grundlagen der Fahrplangestaltung sind Bahnhofsdatenblätter, welche die betrieblichen Notwendigkeiten definieren oder alternativ die genaue Kenntnis dieser Betriebsstellen, der Bildfahrplan als Grundlage, Zugbildungsvorschriften (hilfreich u.a. in den Speichern) für Güterzüge und (!) Personenzüge, die erwähnten Buchfahrpläne für das Fahrpersonal, die Steuerung des Güterverkehrs über ein System von Wagenkarten/Frachtzetteln oder Kombination derselben. Das wäre so das Minimum...
Ja, die Materie ist schon komplex aber hochinteressant und eine ausführliche Darstellung würde hier den Rahmen sprengen. Als Planer muss man sich in diese Dinge einarbeiten (erste Hinweise s.o.) - erste Adresse wäre m.E. bei ernsthaftem Interesse FREMO - als Mitglied eröffnen sich einem unerschöpfliche Informationsquellen.

LG
Volker