Hallo Stummifreunde,
heute möchte ich eine kleine Bastelei vorstellen, ein Gleisgrenzzeichen (Pilz) und eine Weichenlaterne mit Stellhebel. Bei letzterem Teil wollte ich mir eigentlich die Laternen von Auhagen anschaffen weil sie mir sehr gut gefallen. Aber da hätte ich zwei Sets benötigt und die wären dann mit 32-38.- € zu Buche geschlagen. Bin jetzt nicht geizig, aber das Geld kann ich anderswo wieder investieren. Und da mein Leitsatz ja der ist, so viel als möglich im Eigenbau herszustellen, machte ich mich zunächst auf die Suche bei Tante Google nach gebrauchsfähigen Bildern und Tipps. Und ich wurde fündig, doch zuerst einmal zu den Pilzen ...
... in meinen Bastel-Utensilien fand ich noch folgende Stecknadeln welche bereits für "Pilze" der Spur-N-Anlage gut verwendbar waren ...
... also ran an die Arbeit. Die Stecknadeln haben bereits einen roten Kopf (da muss man keine versauten Witze erzählen). Der Kopf wurde entsprechend noch mit weißer Farbe bemalt ...
... anschließend erfolgt die Kürzung der Nadeln ...
... so sieht des Grenzzeichen dann aus ...
... zum Vergleich noch einen Wagen aufs Gleis gestellt ...
Ja, gut jetzt kann man sagen: "Sieht später doch keine Sau mehr " - ist aber nicht ganz richtig. Man muss zwar etwas genauer schauen, aber ihr könnt's glauben. Seit die Grenzzeichen stehen, gibt es kaum noch Zwischenfälle (Beulen, abgefallene Puffer etc.) beim Rangieren bzw. Fahren.
So und weil mich gerade die Bastelwut getroffen hat (bin aber noch nicht tollwütig!!) mache ich mich sogleich an den Weichenlaternen-Selbstversuch. Es kommen auch wieder die Stecknadeln zum Einsatz ...
... aus dem www habe ich ein Bild eines Laternenbausatzes ergattert (könnte Weinert sein oder so). Entsprechend verkleinert ist es eine gute Vorlage. Früher hatte ich versucht diese Teile aus Balsaholz oder Kunststoffteile selbst herzustellen und dann bemalt. Das Ergebnis war etwas ernüchternd. Von Weitem ganz o.k., aber von der Nähe - na ja ...
... auf Papier ausgedruckt werden die Vorlagen auf ein Balsaholz der Stärke 3 mm mit der Größe 4 x 4 aufgeklebt. Damit man Latrenen für linke und rechte Abzweigung erhält, muss man die Bilder nur spiegeln ...
... so gestalten sich die Laternen nach erfolgtem Bekleben. Eventuelle weiße bzw. helle Stellen sind schnell mit einem schwarzen Marker ausgebügelt ...
... zum Vergleich - in der Mitte ist eine Laterne von Arnold, diese soll eigentlich für Spur N sein. Ist aber eher geeignet für H0. Leider habe ich nur noch zwei oder drei gefunden und an beiden Seiten fehlt der weiße Balken. Anschließend wird die Stecknadel durch geschoben und gekürzt, der Kopf wird mit dem Marker schwarz angemalt...
.. zum Schluss kommt der Weichen-Stellhebel für die manuell bediente Weiche dran. Dieser entsteht aus einem Ohrenstäbchen und einer Heftklammer. Ich glaube die Bilder sprechen für sich und müssen nicht erklärt werden ...
... ich glaube, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Da das Wattestäbchen innen hohl ist, habe ich Ponal-Leim zum Schließen beider Seiten verwendet. Selbstverständlich wird nach dem Aushärten des Leims das Hebelteil entsprechend dem Vorbild schwarz/weiß bemalt ...
So jetzt bin ich fertig und bastle die nächste Laterne. Sicherlich sieht ein Laternenbausatz, vielleicht noch beleuchtet und funktionsfähig besser aus, aber ich gebe mich mit meiner Spar-Variante zufrieden. Für Bilder kann man ja die Laterne - da sie nur gesteckt ist - entsprechend drehen. Lediglich der Stellhebel ist geklebt und bleibt an seiner Position, aber das kann man verkraften.
Ich hoffe es findet auch heute wieder gefallen, über Rückmeldungen würde ich mich freuen ...
Grüße
Markus