Und der mittlere ist 51 80 22-40 175-7, Büm 232.
Wir können das ganze ja trotzdem mal ganz grob versuchen, wobei die typische Zusammensetzung stark vom jeweiligen Zeitraum abhängt – die Neubau-Programme mit ihren riesigen Stückzahlen haben dabei die Vorkriegswagen in weiten Teilen aus den D-Zügen verdrängt.
Die allgemeine Zugbildung ändert sich dagegen wenig: D-Züge bestehen fast durchgehend aus Kurswagen-Gruppen von oft nur 2-3 Wagen, daher ein scheinbar völliges Durcheinander der Reihung bis hin zu Pack- oder Schlafwagen mitten im Zug und Speisewagen sogar ziemlich oft an einem Ende. KEINE Blockbildung wie heute! Wagen rein erster Klasse eher selten (die waren für F-Züge vorbehalten), stattdessen Unmengen an gemischtklassigen Wagen. Damals übliche Vorschriften innerhalb einer Verwendungsgruppe zu bleiben und die erste Klasse bevorzugt in der Zugmitte einzureihen, haben durch die Kurswagen kaum praktische Bedeutung – anders als bei den stabileren Eilzügen.
Mal so als groben Abriss der verwendeten Bauarten…
In der Epoche IIIa konnte man durchaus noch Länderbahn-Schnellzugwagen aus Preußen [Brawa, Fleischmann] und Bayern [Trix/Märklin] in D-Zügen erleben, ebenso Hechtwagen [Märklin, zur Not Roco] und die Gruppe 29 [Roco?] samt der diversen Exoten wie geschweißte Hechte [Liliput] oder polnische Hechte [Brawa] dazwischen. Diese Bauarten hatten in der dritten Klasse noch Holzbänke. Aus den neueren Bauarten der Gruppen 35 [Fleischmann] und 39 (Schürzenwagen, Märklin, Liliput) fand man vor allem die Wagen der dritten Klasse, in denen es dann auch bereits Polstersitze gab – die höherklassigen Wagen wurden primär für die F-Züge gebraucht; es gab beispielsweise meine ich nur einen einzigen grünen AB4ü-38. Speisewagen im Inlandsverkehr Vorkriegs-Typen, international CIWL-Wagen [ganz nett von Rivarossi, oberaffengeil von L.S. Models].
Mit Auslieferung der Gruppe 53 (zu denen die drei Liliput-Modelle gehören, gibt's auch von Piko und L.S. Models/Hobbytrain) ab 1954 werden diese alten Wagen verdrängt. Dazu kommen jetzt auch in den höheren Wagenklassen die nach wie vor blauen Wagen der Gruppen 35 und 39 zu Einsatz, denn in den F-Zügen wurden diese sehr schnell durch AB4ümg-54 (später A4ümg-54, Aüm 202, Am 202) verdrängt – letzteres ist mit der Klassenreform 1956 so gut wie abgeschlossen, wobei der Rheingold noch genau ein Halbjahr danach aus Schürzenwagen bestand.
Mit Auslieferung der eigentlichen UIC-X-Wagen wie Aüm 203, ABüm 225 und vor allem Bm 234 [Roco] ab 1962 wurden dann auch die restlichen Vorkriegswagen in den Eilzug-Verkehr verdrängt. Nur die Schürzen-Speisewagen haben sich modernisiert teilweise bis in die späten 1970er gehalten.
Ob der genannten Länge, würde ich für die Heimanlage nur eine "bessere Kurswagengruppe" nehmen:
B WR AB B Pw.
Die lange Version kann man dann sogar mit Schlaf- oder Liegewagen (beides tritt meist zusammen auf) garnieren, zur besseren Erkennung die ursprüngliche Gruppe hervorgehoben:
B A B WR AB B Pw Bc WL B
…für die Bauarten bitte das ganze zeitlich etwas mehr eingrenzen. Die drei vorhandenen Wagen wären übrigens für frühe Epoche 4; genauer von 1965 bis 1976.