RE: Wie löse ich Klebestellen von alten Bausätzen?

#1 von Eddy ( gelöscht ) , 10.10.2005 17:21

Hallo liebe Forumsteilnehmer.

Als "eigentlich-nur-Leser" und "Zuhause-vor-mich-hin-Bastler" hab ich
jetzt ein kleines Problem bei dem ihr mir vieleicht helfen könnt.

Ich restauriere gerade einen alten Faller-Bausatz und möchte die
alten Klebestellen lösen.

Hat jemand von euch schon mal alte Bausätze auseinandergenommen?

Für Tips wäre ich euch sehr dankbar.

Viele Grüße
Eddy Kranich



Eddy

RE: Wie löse ich Klebestellen von alten Bausätzen?

#2 von silz_essen , 10.10.2005 17:45

Wenn die alten Bausätze aus Polistyrol sind, und damals beim Bau ganz normaler Polistyrolkleber oder Eis-Essig verwendet wurde, wirst Du leider keine Möglichkeit finden, die Klebestellen zerstörungsfrei zu lösen. Der Polistyrolkleber basiert ja gerade auf dem Wirkungsprinzip, daß er die Oberflächen anlöst und danach untrennbar miteinander verschweißt.

Gruß
Martin



silz_essen  
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RE: Wie löse ich Klebestellen von alten Bausätzen?

#3 von Leo Hummel ( gelöscht ) , 10.10.2005 19:07

Hallo,
leider kenne ich auch keine Lösung für den überschüssigen Kleber, aber ich habe ähnlich "versaute" Häuser auch schon restauriert, und zwar mit Acrylfarbe. Zwei Beispiele kannst du auf unserer Hompage unter Tipps und dann unter Restaurierung sehen, vielleicht hilft es ja bei deinem Problem!



Leo Hummel

RE: Wie löse ich Klebestellen von alten Bausätzen?

#4 von Eddy ( gelöscht ) , 11.10.2005 17:08

Hallo, vielen Dank für die Antworten.

Da möchte ich noch eine Frage nachschieben.
Wenn ich die Verbindungen gewaltsam löse (schneiden oder so), gibt es eine Möglichkeit mit einer Art Spachtelmasse die entstandenen Schäden zu reparieren?

Jetz schon danke für die Antworten.
Eddy Kranich



Eddy

RE: Wie löse ich Klebestellen von alten Bausätzen?

#5 von Harald , 11.10.2005 19:41

Hallo Eddy,

Du darfst die Modell nicht zerstören !

Ich habe beim Zerlegen von Häusern immer gern mit einer Skalpellklinge gearbeitet.

Mit mäßigem Druck immer wieder die Fuge von innen einschneiden bis man die beiden Teile auseinanderbrechen konnte. Dabei sind kaum Zerstörungen aufgetreten.

Anschließen beide Bruckkanten vorsichtig mit der Skalpellklinge nacharbeiten und wieder sauber verkleben.

Danach bearbeiten mit Humbrol 98 (Schokolade, Staub) und die Farbe dosiert wieder mit einem Lappen abwischen. Trocknen lassen. Eventuell erneut mit dieser Farbe nacharbeiten.

Je nach Häusertyp kann man natürlich andere Farben nehmen.

Größere Zerstörungen eventuell mit Pflanzenbewuchs kaschieren.


Viele Grüße von

Harald



 
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RE: Wie löse ich Klebestellen von alten Bausätzen?

#6 von Dölerich Hirnfiedler , 11.10.2005 22:55

Zitat von Eddy
Hallo liebe Forumsteilnehmer.

...
Ich restauriere gerade einen alten Faller-Bausatz und möchte die
alten Klebestellen lösen.

...



Hallo Eddy,

Handelt es sich denn schon um einen Kunststoffbausatz oder reden wir Pappe und Sperrholz?

mfg

W.



 
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RE: Wie löse ich Klebestellen von alten Bausätzen?

#7 von Karlheinz Hornung ( gelöscht ) , 11.10.2005 23:11

Hallo,

um zum Beispiel Hauswände zu trennen genügt es von innen neuen Kleber aufzutragen. Wenn man einmal einen Fensterverglasung mit Kleber verschmiert hat, die Verglasung von hinten dick mit Kleber zupinseln. Das gibt dann eine Art Butzenscheibeneffekt.

Auch Fenstereinsätze lassen sich durch seitlichen Kleberauftrag von innen wieder lösen.



Karlheinz Hornung

RE: Wie löse ich Klebestellen von alten Bausätzen?

#8 von Altblechbahner ( gelöscht ) , 11.10.2005 23:31

Zitat von Karlheinz Hornung
Hallo,

um zum Beispiel Hauswände zu trennen genügt es von innen neuen Kleber aufzutragen. Wenn man einmal einen Fensterverglasung mit Kleber verschmiert hat, die Verglasung von hinten dick mit Kleber zupinseln. Das gibt dann eine Art Butzenscheibeneffekt.

Auch Fenstereinsätze lassen sich durch seitlichen Kleberauftrag von innen wieder lösen.



Noch effektiver ist es natürlich, das Gebäude über Nacht in Aceton einzulegen

Für zugeklebte Fensterscheiben gibt es "Clear Cote" von Humbrol, ein Klarlack, der Polystyrol nicht anlöst (Den Pinsel kannste allerdings hinterher wegschmeißen, weil die üblichen Lösungsmittel das Zeugs nicht aus dem Pinsel rauswaschen, für Tipps bin ich dankbar).

Ansonsten würde ich auch den Tipp mit der Skalpellklinge (ein Cutter tut's aber auch) beherzigen, für das Ausspachteln von größeren "Unglücken" gibt es von Revell "Plasto", ein andere Nitrospachtel dürfte aber auch gehen.

Grüße vom Altblechbahner



Altblechbahner

RE: Wie löse ich Klebestellen von alten Bausätzen?

#9 von Eddy ( gelöscht ) , 10.11.2005 11:20

Hallo zusammen,
nach einer kleinen Bastelei an meinem Bausatz schaue ich mal wieder ins Forum.
Ich hab jetzt den alten Bausatz, übrigens B215 von Faller (Tankstelle mit Cafe), nach dem Tipp von „Altblechbahner“ mit einem Federmesser vorsichtig zerlegt. Das ging eigentlich ganz gut. Revell Plasto hab ich mir auch besorgt.

Jetzt meine Frage:
Wie entferne ich alte Kleberreste und Unebenheiten?
Mit Schmirgel? Wenn ja, welche Körnung?

Schönen Gruß,
Eddy

P.S. An Altblechbahner:
Bei einer Märklinanlage mit M-Gleisen gehört B215 mit rotierendem Mercedesstern zwingend auf die Anlage.



Eddy

RE: Wie löse ich Klebestellen von alten Bausätzen?

#10 von Altblechbahner ( gelöscht ) , 10.11.2005 12:57

Zitat von Eddy
Hallo zusammen,
nach einer kleinen Bastelei an meinem Bausatz schaue ich mal wieder ins Forum.
Ich hab jetzt den alten Bausatz, übrigens B215 von Faller (Tankstelle mit Cafe), nach dem Tipp von „Altblechbahner“ mit einem Federmesser vorsichtig zerlegt. Das ging eigentlich ganz gut. Revell Plasto hab ich mir auch besorgt.

Jetzt meine Frage:
Wie entferne ich alte Kleberreste und Unebenheiten?
Mit Schmirgel? Wenn ja, welche Körnung?



Kommt drauf an, was man so bevorzugt, und wie dick die Unebenheiten sind. Größere "Hügel" entferne ich vorsichtig mit der Messerklinge, ansonsten erstmal mit nicht ganz so feinem Scmirgel, und dann, je nachdem, wie stark die Wand strukturiert ist, entweder mir feinem Schmirgel glätten, oder mit grobem Schmirgel die Struktur nacharbeiten.


Zitat

Schönen Gruß,
Eddy

P.S. An Altblechbahner:
Bei einer Märklinanlage mit M-Gleisen gehört B215 mit rotierendem Mercedesstern zwingend auf die Anlage.



Absolut! Und am besten führt noch die AMS-Bahn dran vorbei!



Altblechbahner

   


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