Guten Tag zusammen,

ich habe von einer Privatperson zwei Fahrzeuge gekauft. Einmal den Piko Schienenbus und die Harzer-LGB (22801). Beide sind mit einem Lokdecoder von ESU ausgestattet ( Lokdecoder ESU LokPilot XL Art.Nr. 51702). Der Verkäufer hat uns beide Sachen vorgeführt, beide fahren! Daheim angekommen fährt nichts mehr. Wir fahren analog und die Bedienungsanleitung der Lokdecoder ließ mich glauben, dass dies kein Problem darstellt. Auch mehrere Freunde bestätigen mir: Der Esu Lokdecoder erkennt automatisch, ob er gerade analog oder digital fahren soll und sollte dies auch machen!
Im Internet habe ich gelesen, dass es sein kann, dass beim Lokdecoder eingestellt werden kann, dass nur analog, nur digital, oder die automatische Erkennung (analog/digital) aktiv sein soll. Welche Werte muss man hierfür ändern? Reicht ggf. ein Reset?

Hi,
lade dir doch die BDA von der EU Heimatseite herunter und dann findest du die passenden CV's.

Hallo,

Die Analogerkennung wird in CV 29 eingestellt. Von den Bits 0-7 muss Bit 2 auf „1“ gesetzt werden.

Gruß
Ralf

Hallo Ralf und Achim,

wenn er nur analog fährt, dann nützen ihm die Hinweise nichts. Wie soll er denn CVs verändern ohne Zentrale?

Hallo (ohne Namen),

wenn Du selbst keine Möglichkeit zum Programmieren hast, bleibt Dir nur der Weg zum Verkäufer oder zu jemand der die Möglichkeit (Zentrale und/oder Programmer) hat.

Gruß
Werner

Moin,

es wurde ja bereits bestätigt, dass man bei dem Lokdecoder auswählen kann, ob Analogfahren aktiviert ist.
Der Grund ist der:
fahre ich digital, und ist an irgendeiner Stelle der Strecke der Kontakt unzureichend (bei LGB kann das durch die Streckenlänge vorkommen oder durch verwitterte Schienen), dann empfängt der Digitaldecoder kein sauberes Signal und "denkt" dann, es handele sich um eine analog betriebene Strecke.

Da jedoch trotzdem der Digitalstrom anliegt, mit bis zu 24V, wird die Lok ab diesem Moment unkontrolliert losrasen.
Dein Verkäufer und du hätten das vielleicht besprechen sollen, vermutlich hat niemand an diese Möglichkeit gedacht.
Es ist eine Sache von einer Minute, es umzustellen.

Wenn du verrätst, aus welcher Ecke du kommst, wird sich sicher ein Digitalfahrer finden lassen, der das für dich übernimmt. Das muss nicht zwingend ein Gartenbahner sein.

Altrnative: wenn du nun schon zwei Loks mit (vergleichsweise teuren) Decodern hast, wäre vielleicht zu überlegen, auf Digital umzusteigen?
Die Beleuchtung ist schöner, ggf. kann man sich eine automatische Kupplung basteln (Servoanschluss des Decoders) und ab dann können problemlos mehrere Loks auf der Strecke fahren oder beleuchtet stehen.

Nachteil sind die Kosten: eine Digitalzentrale darf hier nicht das Einsteigermodell sein, da diese üblicherweise nur 3A ans Gleis bringen (LGB benötigt pro Motor ca. 1A).

Eine Zentrale mit 5A wäre als Minimalausstattung anzusetzen (außer, du verzichstest auf Mehrzugbetrieb, was dann aber die Digitalentscheidung in Frage stellen kann).
Was bei LGB für mich der Hauptgrund für Digitalbetrieb war, ist die Möglichkeit, einen Sounddecoder einzubauen:
nicht jedermanns Geschmack, und bei H0 oder kleiner wirkt der Sound zuweilen lächerlich, aber in IIm kann ich (vergleichsweise) aus dem Vollen schöpfen.

Hier mal ein (zugegeben nicht sehr gutes) Video zum Vergleich H0e und IIm:

Danke für die Tipps!

Hallo,
würde den Dekoder ausschmeissen und wenn vorhanden würde ich den Brückenstecker wieder reinsetzen