RE: Fragen zur offenen Rahmenbauweise

#1 von OliH23 ( gelöscht ) , 22.05.2018 08:25

Hallo Stummis,

ich plane zurzeit meine neue Anlage (viewtopic.php?f=24&t=158974&sid=69abac6c9f3daee6c1726c514cdf6d01&start=75), gebaut werden soll sie in offener Rahmenbauweise. Deshalb meine Fragen:

    Ich möchte auf der Ebene des Rahmen den SBH bauen, und darüber die Hauptebene. Meine Frage ist wie ich die Trassen am besten befestige


    Die nächste Frage hat mit der Gestaltung zweier Berge zu tun: Wie befestige ich die Spanten dafür


Freue mich auf Antworten


OliH23

RE: Fragen zur offenen Rahmenbauweise

#2 von floete100 , 22.05.2018 08:56

Hallo Oli,

ich verwende dazu 10 mm dicke Sperrholzstreifen zum "Aufständern" von Gleistrassen. Bei größeren Platten nehme ich Leisten 40 x 20. Beide werden seitlich an die Rahmenleisten geleimt oder geschraubt.

Spanten kannst Du auf die gleiche Art befestigen.

Gruß,
Rainer


Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..

Mein Anlagenthread: Die unendliche Geschichte ...

Mein schwierigstes "Winzprojekt": Inneneinrichtung Kabinentender BR 50


 
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RE: Fragen zur offenen Rahmenbauweise

#3 von OliH23 ( gelöscht ) , 22.05.2018 08:57

Hallo Rainer,

danke für die Antwort.


OliH23

RE: Fragen zur offenen Rahmenbauweise

#4 von Bobbel , 22.05.2018 09:50

Hallo Oli...

... das Wichtigste hat Dir Rainer bereits beschrieben. Nun möchte ich noch
meinen Mostrich zugeben.

Den Grundrahmen einschließlich der Längs- und Querspanten fertige ich aus
16 mm starkem Sperrholz an. Die Höhe der Spanten beträgt je nach Anlagen-
größe zwischen 10 und 15 cm. Die einzelnen Spanten sind miteinander ver-
schränkt, damit eine ausreichende Stabilität gewährleistet ist.
Die einzelnen Felder zwischen den Spanten haben - je nach Anlagengröße - eine
Größe von ca. 30x30 bis 40x40 cm.

Auf den Grundrahmen setze ich im Normalfall die Trassenbretter des / der Schat-
tenbahnhofs (-Bahnhöfe). Darauf aufbauend die Trassenbretter der darüberliegen-
denen Ebenen. Die Trassenbretter - aus 8 mm Pappelsperrholz - werden mittels
12 mm starken Sperrholzstützen (Ständer) an den Spanten befestigt = verleimt und
mehrfach verschraubt. Dadurch entsteht ein in sich verwindungsfreies, sehr stabiles
Gerüst, welches im Anschluß mit der Landschaft "überzogen" wird.

In den Feldern des Grundrahmens werden die gesamte Elektrik, die Dekoder und
wenn möglich die Steuerung und Stromversorgung (Trafos, Netzteile) unterge-
bracht und zwar so, daß sämtliche Kabel und Steuerungsteile im Innern geschützt
sind. Nur das Netzkabel kommt seitlich aus dem Rahmen heraus.

Damit das Ganze nicht zu schwer wird, verwende ich Teile des NOCH Terraform-
Systems. Mit den Holzstäbchen forme ich das Gerüst unter der Landschaft.
Wobei ich auf die (teuren) Kunststoffverbinder verzichte. Anschließend folgt der
Überzug mit dem Geländekrepp, ebenfalls von NOCH. Auf den Krepp wird eine
Schicht aus Spachtelmasse (z.B. Lightweight-Hydrocal-Plaster/Woodland Sciences),
Felsspachtel (z.B. NOCH 60880) oder Gipsbinden aufgebracht.
Für bestimmte Geländeteile/-Formen verwende ich auch Styrodur.

Wenn alles durchgetrocknet ist wird coloriert, geschottert und begrünt.

Grüßle aus HONAU.
Klaus


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RE: Fragen zur offenen Rahmenbauweise

#5 von OliH23 ( gelöscht ) , 22.05.2018 10:47

Hallo Klaus,

auch dir danke für die Antwort. Kannst du .irgendwo erklären was verschränkt heißt?

Alternativ hätte ich die Idee mit der Stichsäge die Bretter so zu bauen das bei den z.B. Längsbrettern diese Form entsteht:



Bei den Querbretter dann diese:



Dann würde ich sie zusammenstecken und verleimen.


OliH23

RE: Fragen zur offenen Rahmenbauweise

#6 von E-Lok-Muffel , 22.05.2018 12:14

Hallo Oli,

Bilder sagen bekanntlich mehr als Worte, deshalb habe ich mal in diversen Trööts gestöbert um Dir ein paar Einblicke in Bauprinzipien zu geben:

Hier erstmal ein paar Bilder von einem Rahmen mit nachträglich aufgesetzten Spanten (wenn Spantenbau zum Einsatz kommt, meist so):viewtopic.php?f=15&t=134239&start=78.

Wenn Du Dir über das Gelände und die Gleisführung komplett im klaren bist und keine einzige Änderung mehr machen willst, kannst Du auch eine selbsttragende Spantenbauweise ohne Rahmen ausführen, ist allerdings schon "höhere Kunst": viewtopic.php?f=64&t=94108.

Komplett ohne Spanten geht natürlich auch, entweder mit Säulen/Ständern aus Holz oder - filigraner und bei mehreren Ebenen übereinander auch eleganter - mit Gewindestangen: viewtopic.php?f=64&t=58234&hilit=bad+kimstadt&start=233.

Gruß
uLi

P.S.: hatte Deinen letzten Post verpasst:
Wie man ganz tolle "Endlos"-Rahmen baut (keine einzelnen Segmente, die später durch eine tür passen müssen) siehst Du hier auf Seite eins uns zwei...


Meine MOBA-Mottos: "Freu(n)de beim Fahren" oder auch "De Zooch kütt"
mein Trööt: Im Rheintal ist es schön
und neu in der Planung: DEO

Beiträge können Ironie enthalten - und Schreibfehler!


 
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RE: Fragen zur offenen Rahmenbauweise

#7 von Bobbel , 22.05.2018 22:28

Zitat

... Kannst du .irgendwo erklären was verschränkt heißt?



Hallo Oli...

... ich bin leider kein Schreiner und kann Dir deshalb die korrekte Bezeichnung
nicht sagen.

Die sich kreuzenden Längs- und Querbretter werden so eingesägt, daß sie formschlüssig
ineinander gesteckt werden können und so die nötige Festigkeit/Steifigkeit ergeben.

Laut "meinem" Schreiner nennt man diese Bauweise Kreuzüberblattung.
(Ergänzung: 19. Juni 2018)

Nach dieser Bauweise habe ich in den letzten Jahren mehrere Anlagen (bis ca. 3,00 m
Länge) gebaut.

Die Außenseiten des Rahmens werden mit einer Umrandung aus 5 mm Pappelsperrholz
verkleidet. Die Umrandung wird entsprechend dem Landschaftprofil ausgesägt.
Rahmen und Umrandung sind so gestaltet, daß die Anlage bedenkenlos auf die Seite
aufgestellt werden kann, um beispielsweise die elektrischen Anschlüsse usw. bequem im
Sitzen vornehmen zu können.

Derzeit baue ich nach diesem Prinzip eine H0 Kleinanlage (200 x 110 cm), eine
Spur N Anlage und eine weitere, etwas größere H0-Anlage ist gerade im Entstehen...!

Grüßle aus HONAU.
Klaus


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RE: Fragen zur offenen Rahmenbauweise

#8 von spitzenlicht , 22.05.2018 23:21

Hallo Oi,

Habe mir mal Deine Threads
(viewtopic.php?f=24&t=158974&sid=69abac6c9f3daee6c1726c514cdf6d01&start=75)
angeschaut, hierzu mal - unabhängig von vorhergesagten Tipps - ein Hinweis meinerseits, nur als Anregung:

Ich plane seit Jahren div. Anlagen unterschiedlichster Spurweiten mit der Software von Ing.-Büro Schneider https://www.wintrack.de/
Hier findest Du alles, was Du brauchst, neben der Gleisplanung, Elektrik, u.a. auch Spantenbauanordnung - einschl. Spantendicke, ect.

Diese Software ist für meine Planungen bis dato unverzichtbar. Einfach mal die Testversion - kostenlos - downloaden und probieren, nur als Anregung.
Hinsichtlich Deiner Frage zu Holzverbindungen, siehe: https://baubeaver.de/holzverbindungen/. Für 19,97 € - digitaler Download - auch für Modellbahner eine ideale Lektüre.
Siehe u.a.:
http://www.schreiner-seiten.de/verbindungen/index.php
http://www.heimwerker.de/holzwerken/holzverbindungen.html
Schlussfolgernd aus der letzten Website, ich habe alle meine Module entspr. dem "Video-Anleitung: Meisterdübler im Einsatz" hergestellt. Notfalls kann man noch einzelne 90-grad Winkel aus dem Baumarkt, ect. anordnen.


****************************************
neTTe Grüße
Manne


spitzenlicht  
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