... hatte Ölgefeuerte Dampfloks noch einen Heizer?
Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang!
Meines Wissens ja.
Belege kann ich Dir jetzt aus dem Stand nicht anbieten ops: , es wird aber sicher bald was kommen.
Gruß
Michael
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Ja, auch ölgefeuerte Dampfloks hatten einen Heizer. Dieser war für die richtige Einstellung des Brenners etc. zuständig. Anders als bei einem Ottomotor reichte es nicht aus, einfach aufs Gaspedal zu treten.
Gruß
Mathias
Tach auch..
ja die hatten einen Heizer sogar mit Zusatzausbildung ( ich glaub Kesselwärter nennt sich das...) weil eine Öllok sozusagen ständig volle Pulle heizen kann ohne das jemand eingreift... ne Kohlelok kann schonmal von alleine ausgehen........
Und die Aufgabe war auch - vor Einführung der SIFA - Mitüberwachung der Strecke und der Signale. Auch hatte der Heizer den Zug zu Bremsen, wenn der Lf das Bewusstsein verlor.
Die italienische Staatsbahn besetzt heute noch die Lokomotiven mit zwei Lf!
Zitat von markstutz
Und die Aufgabe war auch - vor Einführung der SIFA - Mitüberwachung der Strecke und der Signale. Auch hatte der Heizer den Zug zu Bremsen, wenn der Lf das Bewusstsein verlor.
Die italienische Staatsbahn besetzt heute noch die Lokomotiven mit zwei Lf!
Dafür gibts in D doch schon seit Jahrzehnten die Totmannschaltung, oder?
Wie kommts dann eigentlich, dass sich auch mal ne Lok führerlos von dannen bewegt hat?
Gruß
Mathias
Naja... Bewegung ist halt nicht gleich Bewegung.
Wenn z.B. ein Fahrzeug abgestellt wird, dann hält grundsätzlich die Bremse das Fahrzeug im Stillstand. Aber irgendwann ist dann die Luft "draussen" und das Fahrzeug kann sich bewegen, es sei denn es ist durch eine Handbremse oder ein Hemmschuh gesichert.
Zitat von markstutz
Naja... Bewegung ist halt nicht gleich Bewegung.
Wenn z.B. ein Fahrzeug abgestellt wird, dann hält grundsätzlich die Bremse das Fahrzeug im Stillstand. Aber irgendwann ist dann die Luft "draussen" und das Fahrzeug kann sich bewegen, es sei denn es ist durch eine Handbremse oder ein Hemmschuh gesichert.
Haben Loks nur ne Luftdruckbremse? Nix Mechanisches?
Hallo,
ne Dampflok hat ein paar Besonderheiten. In Linkskurven kann der Lokführer die Strecke wegen des Kessels nicht einsehen, also muss der Heizer diese Aufgabe übernehmen.
Ausserdem muss er ja noch ein paar andere Sachen machen. Z.B. den Wasserstand im Kessel überwachen, etc. Das alles kein ein Mann nicht alleine machen wenn er auch noch fahren muss.
Wobei die Regelung des Brenners auch ne Steuerung wie in der Zentralheizung übernehmen könnte. Aber das ist m. W. bei Dampfanlagen nicht erlaubt. Jedenfalls gibts in Betrieben die aus irgendwelchen Gründen mit Dampf arbeiten immer noch Heizer oder Kesselwärter.
Da gibts doch auch noch Federspeicherbremsen. Standart im LKW. Und seit einigen Jahren müssen auch Gefahrgutanhänger damit ausgerüstet sein.
Gruss Kurt
Kurt
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Hallo zusammen,
wenn ich mich richtig erinnere ist doch die 52 8055, die vor ewigen Zeiten in der Schweiz umgebaut wurde, aufwändig für Einmann-Betrieb umgebaut worden, oder? So richtig mit automatischer Feuer- und Wasserstandsüberwachung. Und wenn mich meine grauen Zellen nicht ganz täuschen, war das dann alles für die Katz, da der TÜV, Eisenbahnbundesamt, oder wie immer die zuständige Behörde in der Schweiz heißt, ihr OK verweigerte.
Gruß
Martin
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Zitat von markstutz
Aber irgendwann ist dann die Luft "draussen" und das Fahrzeug kann sich bewegen,
Moin,
die Druckluft hält die "Bremsklötze" auseinander und drückt sie nicht zusammen. Beim Bremsen wird also - vereinfacht dargestellt - Luft abgelassen und die Bremsklötze drücken aufs Rad - so ist es auch beim LKW etc.
Unabhängig davon gibt es sicherlich auch eine (mechanische) Feststellbremse.
Schöne Grüße
Jan
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Hallo Jan,
jetzt verwechselst Du aber zwei Dinge bei der Bremse von Bahnfahrzeugen.
1) Es ist richtig, daß der Bremsvorgang dadurch eingeleitet wird, daß Luft aus der Bremsleitung abgelassen wird.
ABER
2) Hierdurch wird ein Ventil am Wagen angesteuert, das aus einem "Zwischenbehälter" Druckluft in die Bremszylinder strömen läßt und dadurch die Bremsklötze andrückt. Und wenn jetzt ein solches Fahrzeug lange Zeit steht, ohne das Druckluft nachgespeist wird, dann ist irgendwann nicht mehr genug Druck im Bremszylinder, die Bremsklötze liegen nicht mehr richtig an und im schlimmsten Fall setzt sich das Fahrzeug selbständig in Bewegung.
Für mehr Informationen schau mal hier nach.
Gruß
Martin
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Hallo Martin,
vielen Dank für den Hinweis. Wusste ich noch gar nicht. Aber hier lernt man halt nie aus...
Jan
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Hallo,
in England sind dank der Gewerkschaften sogar noch viele Jahre Heizer auf den Dieselloks mitgefahren.
Zitat von matzetowerZitat von markstutz
Naja... Bewegung ist halt nicht gleich Bewegung.
Wenn z.B. ein Fahrzeug abgestellt wird, dann hält grundsätzlich die Bremse das Fahrzeug im Stillstand. Aber irgendwann ist dann die Luft "draussen" und das Fahrzeug kann sich bewegen, es sei denn es ist durch eine Handbremse oder ein Hemmschuh gesichert.
Haben Loks nur ne Luftdruckbremse? Nix Mechanisches?
Alle Fahrzeuge haben eine mechanische Bremse.
In alten BM235 zum beispiel ist an einem Ende immer ein lustiges Rad zum Bremsen. In alten Loks (z.B. Einheitsloks oder Dieselloks) ist eine solche Handbremse eingebaut und in z.B. der Baureihe 120 ist eine Federspeicherbremse da.
Der Fahrzeugfuehrer muss(te) beim abstellen diese Bremse anlegen. Zumindest habe ich das beim aufruesten und abruesten von einigen Loks mitbekommen. Bei den alten musste gekurbelt werden, bei den neuen wird ein Hebel umgelegt.
Das kann vergessen werden.
Viele Gruesse
Jochen
Hallo Mathias,
w
as ist die Totmannschaltung denn anderes als die Sifa. Das eine ist der populäre Ausdruck, das andere die richtige Bezeichnung.
Übrigens haben Dampfloks das nicht.
Hallo Jochen,
nach meinem Kenntnisstand wird beim Aufrüsten der Lok und dem Lösen der Bremse der Federspeicher mit Luft beaufschlagt und löst dadurch die Bremse. Ein Aufschalten der Fahrstufen ist bei angezogener Bremse nicht möglich.
Hallo Jan,
die Funktionsweise der Druckluftbremse wird dir beim Führerschein bis zum Erbrechen erläutert. Aber nur wenn du die CE-Erlaubnis (alt Klasse 2) machst. Bei uns in der Fahrschule wurde das auch noch beim 3er gelernt, denn wir durften ja 7,5t Solo-LKW und das sogar mit einem zusätzlichen Einachsanhänger fahren. Aber beim 2er machen wurde dann alles erklärt, incl der Frostschutzmassnahmen wie Alkohol einbringen, Luftbehälter entwässern, Abblasventil prüfen, Anhängersteuerventil und solche Dinge mehr. Nur mit dem Fahrtenschreiber wurde das nicht erklärt, denn die LKW die ich damals fuhr hatten keinen und später dann fuhr ich eher selten.
Wolfgang
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