RE: Anlagenplanung: Göschwitz

#1 von ronetisumen , 03.10.2018 17:30

Moin:
Ich habe mich heute dazu entschlossen, mit der Anlagenplanung anzufangen.
Baubeginn wird sein, wenn ich meine Ausbildung beendet habe, und ich in eine größere Wohnung ziehe.
Nun aber zu den Details:
Nenngröße: H0
Stromsystem: DC Digital
Anlagengröße: 35-40 qm
Epoche: III-VI
Gleismaterial: noch nicht festgelegt, sollte aber welches zum Einschottern sein.
Rollmaterial: Alle Hersteller
Maximale Zuglänge: 4 Meter
Längster Bahnsteig; 3,50 Meter
Vorbildbahnhof: Jena-Göschwitz (Keilbahnhof mit nichtelektrifizierter und elektrifizierter Hauptbahn)
Szenario: DDR, BRD, Vereintes Deutschland
Mittelstadt "Göschwitz" (etwa 80000 Einwohner) mit Keilbahnhof Göschwitz, der elektrifizierte Bahnhofsteil hat 3 Bahnsteiggleise, wovon der Mittelbahnsteig eine Länge von 3,50m hat, der Hausbahnsteig eine Länge von 2,50m. der nicht-elektrifzierte Bahnhofsteil hat 5 Gleise, einen Mittelbahnsteig mit 2 Metern Länge, einen Fernverkehrsmittelbahnsteig mit 3 Metern Länge,und einen Hausbahnsteig von 2 Metern Länge. Das Bahnhofsgebäude liegt zwischen beiden Bahnhofsteilen und ist, je nach Epoche oder je nach dem "Deutschland" (Ost, West, vereint) austauschbar.
Außerdem existieren Rangier- und Gütergleise, sowie Abstellgleise, für nicht genutze Wagengarnituren und Rangierloks,
Im Bahnhofsvorfeld, welches viergleisig ist, und elektrifizierte und nicht elektrifizierte Hauptbahn (Bis auf Verbindungsweichen) trennt, geht ein Gleis in die Städtische Straßenbahn über, welches Güterverkehr für eine Schnapsbrennerei, oder sonstige Innerstädtische Industrie aufbringt. Die viergleisige Strecke mündet schließlich in einen Schattenbahnhof
2-Gleisige, 7-12 Meter lange Paradestrecke, wo auch Züge fahren, die den Bahnhof Göschwitz nicht anfahren, bzw durchfahren, mit kleinem Bahnhof "Oberweimar" (3 Gleisig, höchstens 2 Meter Länge, mitsamt Gleisanlagen), wovon eine Nebenbahn abzweigt, welche in ein kleines Dorf führt. Dorfbahnhof "Neustadt(Elbe), 3 Gleisiger Endbahnhof(Umfang höchstens 2 Meter), wovon ein Gleis eine Güterverladestelle ist, außerdem muss auch ein kleines Bw( in der Nachwendezeit eine Dieseltankstelle), vorhanden sein
Anlage in L-Form, sie muss auch von Hinten erreichbar sein, der Bahnhofsteil ist bis zu 7 Meter breit, 2-stöckig (Paradestecke auf einer Höhe von 1,50m, Bahnhof auf einer Höhe von 90-100 cm (Sitzhöhe),

Soweit so gut, so größenwahnsinnig
Aber wie stelle ich mir das vor?
Mich interessieren alle Epochen der Nachkriegszeit, auch finde ich sowohl an der DR, die DB als auch an die DBAG Gefallen.
Zugleich bin ich aber ein Gegner von Vorbildwidrigkeit, ein Silberlingszug der Bundesbahn mit einem ICE 3 zusammen auf einem Bahnhof? Ein TEE inmitten von Plattenbauten der DDR? Ein Städteexpress entlang einer Bundesstraße mit westdeutschen Autos? Das alles gefällt mir gar nicht. Dennoch möchte ich sowohl einen TEE, als auch einen ICE 3, aber auch einen Städteexpress auf meiner Anlage sehen. Das Gesamtbild muss aber stimmig sein.
Damit das geht, möchte ich einen Kompromiss lösen, die Geschichte meines Göschwitz lautet wie folgt:

Im Jahre 1949 wurde Deutschland zweigeteilt. Einmal in die Deutsche Demokratische Republik, und einmal in die Bundesrepublik Deutschland.
Göschwitz ist eine Stadt, welche beide Szenarien aufgreift:

Einmal das Westdeutsche Göschwitz, eine durch das Wirtschaftswunder aufgehende Mittelstadt. Sie liegt überall in Westdeutschland, und kann daher sowohl in der Nähe von Hamburg (Typisch norddeutsche Architektur. da muss ich mich mal informieren.), als auch am Rande des Ruhrgebiets (Kohleverkehr, kleinere Industrien, Großstadtfeeling), aber auch im Süden (Fachwerkhäuser, Biergärten, enge Gassen) liegen. Göschwitz hat durch seinen in der Anfangszeit der Eisenbahn, großen Bahnhof eine stetig wachsende Rolle im Fernverkehr der Bundesbahn: Sowohl Fernschnellzüge, als auch Schnellzüge halten am Bahnhof. Als der TEE eingeführt wurde, hält sogar einmal täglich ein 601 auf der nicht-elektrifizerten Strecke. Auch InterCitys halten zweistündlich in Göschwitz. Spätestens mitte der 80, Anfang der 90er, als die Bundesbahn große Pläne mit den Neubaustrecken und dem ICE hat, verfliegt die Bedeutung des Göschwitzer Bahnhofes. Interregios halten zwar noch, aber sowohl die Neuen ICEs als auch die InterCitys durchfahren den immer mehr zerfallenden Bahnhof.

Das Ostdeutsche Göschwitz dagegen ist geprägt durch einen Starken Pendlerverkehr, der die Arbeiter in ihre Betriebe bringt. Auch hier kann Göschwitz überall liegen: In der Nähe von Stralsund, ist der Bahnhof ein wichtiger Haltepunkt für die Urlauber aus der DDR und den Ostblock-Staaten, bei Berlin ist er geprägt durch den sehr Starken Pendlerstrom gen Berlin, außerdem ist er Halt des Sputnik. Bei Leipzig ist er ein Bahnhof, welcher von den Chemiewerken bei Leuna profitiert. Es kommt selten vor, dass mal keine Kesselzüge durch den Bahnhof fahren.
In der DDR ist Göschwitz, bis zum Fall der Mauer, ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt. Es halten dutzende Schnellzüge aus allen Teilen der DDR. Auch internationale Schnellzüge, sowie Interzonenzüge haben hier ihren Halt. Auch ist er Teil der Leipziger S-Bahn, sowie an einer der Gütermagistralen liegend.
Im Bahnhofsgebäude findet sich ein Mitropa-Restaurant und ein Postamt, aufgrund des Platzes müssen aber die Personenbahnsteige als Postbahnhof dienen. Das Bahnbetriebswerk Göschwitz findet sich im Süden der Stadt, nicht direkt am Bahnhof gelegen (Das BW Göschwitz wird später mal in Angriff genommen) Als dann die Städteexpresszüge in Göschwitz hielten, hat der Bahnhof eine nie geahnte Bedeutung erreicht; bis zum Fall der Mauer.

Epoche V
Epoche Va
Nach dem Fall der Mauer zeigt sich Göschwitz als einen Bahnhof in Grenznähe. Sowohl DR- als auch Bundesbahnzüge sind anzutreffen. Auch ist er wieder InterCity-Halt. Auch verkehrt eine S-Bahn. Die Fahrzeugvielfalt ist aber auch auf den Straßen zu sehen: Trabbi-Fahrer streiten sich mit Golfbesitzern um Parkplätze, bei den Göschwitzer Verkehrsbetrieben werden Straßenbahnen und Busse sowohl aus Ost- als auch aus Westdeutscher Produktion genutzt. Auf den Schildern der Bundesstraße, wird auf die neue Autobahn hingewiesen. Währenddessen zeigt sich der Göschwitzer Bahnhof, als ein Bahnknotenpunkt, der in die Jahre gekommen ist. Eine so immense Bedeutung, wird er in den nächsten Jahren nicht mehr haben.

Epoche Vb
Als die Deutsche Bahn AG 1994 gegründet wurde, schwand die Bedeutung des Bahnhofes (noch) nicht. Die Züge wurden immer Bunter, neuartige Triebwagen wurden gesichtet. Im Bahnhofsgebäude wurden die ursprünglichen Fahrkartenschalter in der Halle aufgegeben; Nun wurde das Reisezentrum , welches in einen Nebenraum seinen Platz gefunden hat, und ein McDonalds eröffnet. Neu ist die Errichtung eines ICE-Verkehrs auf der Dieselstrecke, diese wurde aber 2001 wieder aufgegeben. Neu sind jetzt die Fahrkartenautomaten auf den Bahnsteigen.

Epoche Vc
Spätestens ab der Jahrtausendwende, wo der Interregio sich langsam verabschiedete, entschied die Bahn sich, von diesem nicht sonderlich attraktiven Bahnhof zu trennen. Mit langanhaltentenden Protesten, seitens der Bevölkerung, wurde der Fernverkehr zu großen Teilen eingestellt, nur noch ein jämmerliches ICE-Zugpaar, ein Intercity alle 4 Stunden und ein Nachtzug halten in Göschwitz. Der große Teil des Fernverkehrs wurde über eine Neubaustrecke, knapp 20 Kilometer westlich langeführt. Der Nahverkehr dominiert in verkehrsrot. Die Privatbahnen haben hier noch nichts zu sagen. Die Bahnsteige zeigen sich etwas moderner: Die Bahnhofsschilder sind nun Dunkelblau, es gibt elektronische Anzeigen und Snackautomaten. Es gibt aber schon Gerüchte, wo das Bahnhofsgebäude im nächsten Jahrzent schließt.

Epoche VI
In den 2010er Jahren sieht der Bahnhof Göschwitz von den Verkehrsanlagen immer noch so aus, wie vor dem 2. Weltkrieg: Fahrleitungsmasten aus den 30ern, Formsignale, Mechanisches Stellwerk, niedrige Bahnsteige. Der Nahverkehr wurde deutlich Bunter, Triebwagen sind nun das vorherrschende Fahrzeug, von 12 Regionalzuglinien sind nur noch 3 lokbespannt. Nachdem die Bahn und die Stadt Göschwitz sich einigen konnten, konnte eine Verbindungskurve von der Neubaustrecke errichtet werden. Nun hält 3 mal Täglich in beiden Richtungen ein ICE auf dem frischgemachten Bahnsteig 2-3. Die Güterverbindung auf der Straßenbahnstrecke besteht noch, da die hiesige Autowerkstatt auf die Materiallieferung mit dem Zug schwört.
Ein Plakat am, mit Bretter vernagelten Empfangsgebäude, dieses wurde 2009 an die Stadt verkauft, gibt die Komplettsanierung des Bahnhofs Göschwitz bekannt: Baustart 2019.


Das ist so meine Vorstellung, wie die Geschichte sich abspielt. Durch die Ständig durchwechselnden Szenarien, sind mehrere Bahnhofsgebäude, verschiedenste, austauschbare Gebäude und Fahrzeuge notwendig. Einzig die Bahnanlagen, wie Oberleitungen, Signale oder auch Bahnsteige (bis auf Gleis 2-3 in der EP VI) werden über die Epochen hinweg gleich sein. Freilich werden dafür aber auch die Bahnhofsschilder, die Zugzielanzeiger, aber auch die Werbung entsprechend der Epoche angepasst.
Auch werde ich Fahrpläne für die jeweiligen Epochen erstellen.
Ich bin schon gespannt, wie ich das hinbekomme, in den nächsten Wochen, bzw Monaten werde ich diverse Gleispläne erstellen.
Ich freue mich auf anregungen und tipps, bezüglich Modellbau, da ich in diesem Gebiet ein absoluter Neuling bin


Mit freundlichen Grüßen

Sven

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RE: Anlagenplanung: Göschwitz

#2 von Frank K , 03.10.2018 19:03

Servus, Sven,

das was Du da vorstellst, ist zugegebenermaßen ein sehr ambitioniertes Projekt. Von daher wünsche ich Dir, dass Du genug Kraft, Zeit und Geld hast, dieses auch angemessen umzusetzen. Von meiner Seite schon mal gutes Gelingen. Bin auch gespannt, wie Du die Epochenwechsel umsetzen wirst.

Als Kreuzungsbahnhof der KBS 550 (Weimar-Gera-Glauchau) und KBS 560 (Saalebahn) hatte Göschwitz auch im Original einen interessanten Fahrbetrieb zu bieten. In EP VI (ohne Strom) hatte es hauptsächlich Ljudmillas, U-Boote und 110er/114er. In der ersten Hälfte der 1980ern kam dann auch noch mal Dampfbetrieb hinzu mit 01 und 41 auf der Saalebahn und 44ern in Richtung Gera. Und als Highlight, die Einsatzstelle Göschwitz des BW Saalfeld, die die Dampfer beheimatete. Nicht zu vergessen auch der Zubringerbetrieb für die Strecke Orlamünde-Pößneck, 110, 2 Bghw, ein Pwg und bei Bedarf noch ein paar Güterwagen hinten dran. Schnellzüge haben in Göschwitz teilweise gehalten. Transitzüge (DB-Schnellzugwagen mit 132 bespannt, ohne Halt) hatte es natürlich auch. Im Güterverkehr ist so gut wie alles erlaubt, vom 1-3-Wagen-Nahverkehrszug (Richtung Gera) bis zu richtig langen Schwergüterzügen.

In EP V kam dann der Fahrdraht auf der Saalebahn zurück. Es verschwanden Schritt für Schritt die DDR-Personenwagen und wurden durch rotweiße DoStos ersetzt. Aber auch Silberlinge schafften es nach Göschwitz in der Relation Naumburg-Lichtenfels. Auf der Relation Weimer-Gera führen 132er-bespannte Züge mit Mintlingen und später dann rot-weißen Mitteleinstiegswagen. Der Güterverkehr ließ deutlich nach. Irgendwann schafften es auch ICEs nach Göschwitz, allerdings ohne Halt (der war dann in Jena-Paradies).

In EP VI kommen dann Dieseltriebwagen auf den Strecken Jena-Saalbhf.-Pößneck und Weimar-Gera zum Einsatz. Auf der Saalebahn die üblichen DoSto-Züge. ICEs hatte es bis zum Neubau der Schnellbahnstrecke über Erfurt. Und mittlerweile fährt auch die Straba Jena am Göschwitzer Bahnhof vorbei.

Du siehst also, selbst ohne zeitliche und räumliche Verpflanzungen hat Göschwitz im Fahrbetrieb einiges zu bieten. Werde Dein Projekt mit großem Interesse verfolgen.

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


 
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RE: Anlagenplanung: Göschwitz

#3 von DR POWER , 03.10.2018 19:30

Hallo Sven
Interessantes Projekt was du da starten möchtest. Möchtest du das allein bauen oder kannst du noch auf diverse Helferlein zurück greifen? Alleine wird das ja zur Lebensaufgabe und da kann ich dir nur viel Kraft,Durchhaltevermögen und eine gut gefüllte Mobakasse wünschen. Allein das Rollmaterial wird schon ordentlich Budget brauchen.Vielleicht ist es von Vorteil wenn du dich da beim Erwerb erstmal auf eine Bahngesellschaft/Epoche konzentrierst,halt immer mit der Option dann zur nächsten Bahngesellschaft überzugehen, wenn du dein gewünschtes Rollmaterial einer Bahngesellschaft zusammen hast.Auch beim Bau solltest du überlegen dich erstmal auf eine Epoche zu konzentrieren, natürlich mit der Möglichkeit Gebäude u.ä.zu wechseln. Ich bleibe hier mal dran und hoffe du hälst das durch.
Liebe Grüße, Andre


>Kleine DR Anlage in H0 / Epoche 3 und 4 /
Rollmaterial von Brawa,Fleischmann,Gützold,Npe,Piko,Roco und Sachsenmodelle<

>6VD 18/15-1 SRW und 12KVD 18/21 = Power Made in GDR<


 
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RE: Anlagenplanung: Göschwitz

#4 von ronetisumen , 03.10.2018 20:05

Ja, Servus!
Ja, das wird schon was großes!
Mein Bruder hilft mir bei der Verkabelung und bei der Statik. Eine Freundin von mir, würde Bausätze zusammenkleben, mein Opa kann mir mit Rollmaterial aushelfen, bzw ich werde wahrscheinlich seine Sammlung (niedriger 6-stelliger Betrag) erben, wenn es irgendwann so weit ist (Das darf aber ruhig noch eine Weile dauern ^^')
Außerdem kenne ich jemanden mit nem 3D-Drucker, der mich diesen nutzen lässt. Wo ich wahrscheinlich am meisten Geld lassen werde, wird neben Schienenfahrzeuge, Schienen und Straßenfahrzeuge sein. Ich persönlich rechne mit 20 Jahren bauzeit, bis die Anlage im wesentlichen fertig ist.


Mit freundlichen Grüßen

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RE: Anlagenplanung: Göschwitz

#5 von E-Lok-Muffel , 04.10.2018 10:46

Hallo Sven,

"Mit 17 hat man noch Träume..."


...auch wenn Du schon ein wenig älter bist und ich Dir eigentlich nicht Deine - sicherlich schönen - Illusionen rauben will, muss ich Dich auf den Boden der Tatsachen zurückholen.

Zitat

Moin:
Ich habe mich heute dazu entschlossen, mit der Anlagenplanung anzufangen.
Baubeginn wird sein, wenn ich meine Ausbildung beendet habe, und ich in eine größere Wohnung ziehe.


Wie willst Du jetzt schon eine Anlage planen, wenn Du überhaupt noch keine Ahnung hast, wie Deine künftige Raumsituation aussehen wird???
Kannst Du natürlich machen, wenn Du in Modulen unterwegs sein willst, Deine Vorstellungen mit Schattenbahnhof und mehreren Ebenen sind dafür aber viel zu komplex. Dir ist hoffentlich bewußt, dass ein Keilbahnhof mit ca. zehn Parallel-Gleisen und 3 Meter Bahnsteiglänge eine ungefähre Ausdehnung von sieben bis acht Metern haben wird, je nach geplantem Weichenwinkel, da wird selbst in einer Doppelgarage der Platz schnell knapp...

Zitat
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Zitat
Ich bin schon gespannt, wie ich das hinbekomme, in den nächsten Wochen, bzw Monaten werde ich diverse Gleispläne erstellen.
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siehe oben: Der Ansatz wäre genau das Richtige für eine Vereinsanlage, die mit den entsprechenden Räumlichkeiten aufwarten kann, wenn Du nicht in absehbarer Zeit einen Bauernhof mit riesiger Scheune erbst, sehe ich ziemlich dunkel für ein solches Projekt.

Vielleicht wäre es in der Tat eine Möglichkeit, Du versuchtest Dich zunächst im Modulbau, nur so sehe ich für Dich in absehbarer Zeit Dreimeterzüge auf die landschaftlich eingebetteten Schienen zu bringen...

Gruß
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RE: Anlagenplanung: Göschwitz

#6 von ronetisumen , 04.10.2018 15:16

Hey, natürlich kann man träumen, aber ich sehe das doch schon realistisch! Bei der Wohnungssuche werde ich jetzt nicht krampfhaft nach einem Raum suchen, der Groß genug ist.. Weil, wenn das nicht klappt, dann kann ich die Anlage auch bei meinem Opa als Gemeinschaftsprojekt starten, da ist in seinem 120qm Kellerraum genug Platz für die Anlage (Eventuell wird das dann auch so hinauslaufen)


Mit freundlichen Grüßen

Sven

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RE: Anlagenplanung: Göschwitz

#7 von E-Lok-Muffel , 04.10.2018 15:30

Hallo Sven,

Zitat

Hey, natürlich kann man träumen, aber ich sehe das doch schon realistisch! Bei der Wohnungssuche werde ich jetzt nicht krampfhaft nach einem Raum suchen, der Groß genug ist.. Weil, wenn das nicht klappt, dann kann ich die Anlage auch bei meinem Opa als Gemeinschaftsprojekt starten, da ist in seinem 120qm Kellerraum genug Platz für die Anlage (Eventuell wird das dann auch so hinauslaufen)



O.k., dann kann daraus ja echt was werden, v.a. da Du ja anscheinend eine ganze Crew am Start hast...
Wenn der Opa noch dazu nahebei wohnt...

Zitat
Ich persönlich rechne mit 20 Jahren bauzeit, bis die Anlage im wesentlichen fertig ist.


... musst Du ihn nur gut pflegen, damit er das noch erlebt... flaster:

ich klinke mich wieder ein, wenn ein erster Plan entstanden ist...

Gruß
uLi


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RE: Anlagenplanung: Göschwitz

#8 von Y-Weiche , 04.10.2018 15:56

Hallo Sven,

20 Jahre, das ist so viel wie deine bisherige Lebenszeit. In 20 Jahren verändert sich vieles. Gesellschaft, Arbeitswelt, deine Beziehungen, du selbst. Als du geboren wurdest, haben deine Eltern mit D-Mark bezahlt. Viele Menschen gingen noch tröööt-pfeiffff mit einem Modem ins Internet, 56k war damals schnell. Handys sahen aus wie Briketts und waren strunzdumm.

Ich will dir nicht den Enthusiasmus nehmen, so ein Lebensetappenprojekt anzufangen. Aber vielleicht solltest du bei der Planung ein paar Dinge berücksichtigen, die unser Forenkollege Thorsten (Redundant) neulich in einem seiner Planungsfilme festgehalten hat:

viewtopic.php?p=1877786#p1877786

Good luck!
Andreas


 
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RE: Anlagenplanung: Göschwitz

#9 von JoachimW , 05.10.2018 08:07

Alle sagten, das geht nicht. Dann kam einer, der das nicht wusste und tat es einfach.

Es gibt Menschen mit Visionen, die konsequent ihre Ziele verfolgen.
Wenn Du so einer bist, dann mach es.
Wenn nicht, dann solltest Du nochmals intensiv darüber nachdenken.


Gruß
Joachim


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RE: Anlagenplanung: Göschwitz

#10 von Joak , 05.10.2018 08:07

Hallo Sven,

lass Dich nicht entmutigen. Bis Du das erste Holz für die Unterkonstruktion gesägt hast, wirst Du bei einen Plan angekommen sein der Deinen Vorstellungen entspricht und machbar ist.
Ich werde Dich hier mal unter Beobachtung stellen


Grüsse
Hauke


 
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RE: Anlagenplanung: Göschwitz

#11 von ronetisumen , 12.10.2018 18:30

Hi!
Auch wenn hier, verständlicherweise, einige Skepsis aufgezeigt wird, werde ich mich dennoch an mein Vorhaben wagen.
Eventuell werde ich dies auch als Modulanlage verwirklichen. Im November werde ich mich mal an ein solches hinarbeiten. Der hier vorgezeigte Plan, würde auch mein IDEALES und PERFEKTES Anlagenszenario darlegen. In der Realität werden wahrscheinlich abstriche gemacht werden müssen. Allerdings halte ich auf meinen plan, die Anlage zweistöckig (Oben Paradestrecke, Unten Bahnhof) fest. Auch die Idee mit den Epochenangepassten und austauschbaren Gebäuden und Fahrzeugen finde ich immer noch super.

Das erwähnte Modul(Eher ein Szenario, als eine Anlage, werde ich auch in einem neuen Thread ausführlicher erklären)

Ich lasse euch mal auf dem Laufenden!


Mit freundlichen Grüßen

Sven

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